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Moskauer Musterung.

Kongreß zur Organisierung von Niederlagen.

Am Sonnabend und Sonntag tagt in Berlin   der ,, Reichs= fongreß der revolutionären Gemertschaftsoppo­sition", d. h. Moskau   hält Musterung ab. Wohin die Reise gehen soll, das hat der Leiter des Kongresses, Paul Merker  , in der kom­ munistischen   Presse bereits mit erfreulicher Deutlichkeit ausgesprochen. Der Kongreß der revolutionären Gewerkschaftsorganisation soll die rücksichtslose Niederkämpfung der Gewerkschafts­bureaukratie vorbereiten. Rüdsichtslosesten Bernichtungskampf auch dem mit der Bureaukratie verbundenen Anhang in den Betrieben und unteren Organen der Gewerkschaft!" So lautet die menschen­freundliche Parole.

Daß Moskau   die Bernichtung der freien Gewerkschaften Deutsch­ lands   will, ist nichts Neues. Mostan meiß, daß seine Aussichten in Deutschland   ewig hoffnungslos bleiben, wenn es ihm nicht gelingt, das Fundament der sozialistischen   Bemegung, die freien Gemertschaften, zu zerschmettern. Unermüdlich arbeiten die Gewerkschaften an dem Aufstieg der Arbeiterklasse. Schritt für Schritt dringen sie vor. Eine aufsteigende Arbeiter schaft ist aber fein Menschenmaterial für Mostau. Die Nacht des Elends und der Verzweiflung muß herrschen, wenp Mostaus Sterne strahlen sollen.

Restlose Verständlichmachung."

Wendung in der Parolenausgabe.

Es müsse Schluß gemacht werden mit der Inter  fchätzung der revolutionären Zuspigung, der nebensächlichen Behandlung der Kampfesorganisierung, der Passivität und Gleichgültigkeit gegenüber den Streits der Arbeiter!( So hat also die KPD  . die von ihr ausgelösten" Streits unterstützt!) Es müsse zielbewußt, umsichtig und gewissenhaft die Borbereitung der Lohnkämpfe durchgeführt werden.( Wie es die Gewerkschaften zu tun pflegen und wie es Merker nicht getan hat.) Und dann der politische Massenstreit! Darauf muß die ganze Partei von oben bis unten eingestellt werden. Das sind die zentralen Aufgaben..."

Es geht vorwärts.

Generalversammlung des ZDA.

Am 22. November hielt die Ortsgruppe Berlin   des Zentralvers bandes der Angestellten ihre Quartalsgeneralversamm= fung ab, die außerordentlich gut besucht war. In seinem Ge­schäftsbericht tonnie der 1. Bevollmächtigte, Genosse Gottfurcht, auf eine sehr günstige Mitgliederbewegung hinweisen. Die Zahl der Mitglieder in Berlin   hat 36 000 überschritten. Die damit verbundene gestiegene Organisationsarbeit wurde unter Anspannung aller Kräfte bestens geleistet.

größtenteils Verbesserungen für die Angestellten brachten. In die Viele Tarifbewegungen wurden durchgeführt, die auch Berichtszeit fällt auch der Umzug der Ortsgruppe in das Ber­bandshaus in der Hedemannstraße.

Der Kassierer, Genosse Weyland, gab den Kassenbericht; ihm, mie auch der Ortsverwaltung wurde Entlastung erteilt. Die Delegierten nahmen u. a. Stellung zu einer Beitragser­Merker stellt mit einer Deutlichkeit, die man in Moskau   hoffent- höhung in der Ortsgruppe. Nach einer regen Aussprache, in lich nicht mißverstehen wird, seine Kandidatur auf als Nachfolger der das Für und Wider dieser Maßnahme diskutiert wurde, stimmte von Heinz Neumann  . Da er anderen unlösbare Aufgaben stellt, die große Mehrheit dem von der Ortsverwaltung vorgelegten Vor­hat er auch die besten Aussichten. So fordert er die restlose schlage zu. Verständlich machung des Sinnes der vom 6. Weltkongreß, vom Weddinger   Parteitag und der 10. Erweiterten Erefutive be schlossenen Wendung". Restlos!

"

Aber es muß noch viel mehr geschehen! Birkliche Konzen­trierung aller Parteileitungen auf die Tätigkeit der Massen­mobilisierung zur Kampfaufnahme." Dann wird in dieser Linie" 35 Zeilen lang in Fettdrud ähnlicher über den Tatsachen des mich­ternen Alltags erhobener Blödsinn verzapft.

Nur noch ein Zitat zur Kennzeichnung: Noch während des Streits( der Rohrleger) fonnten... Ulrich and Eckert in den Ber­anstaltungen des( Metallarbeiter-) Verbandes ungehindert Der derzeitige Leiter der kommunistischen   Gewerkschaftszentrale sprechen". Man denke: Merker befiehlt Spaltung der Rohr­Man denke: Merker befiehlt Spaltung der Rohr­mint den kleinen Stalin. Nachdem er fämtliche Streifs, die er legerbranche, Streit gegen den Metallarbeiterverband, Nieder­aufzog, schmählich verloren hat, fühlt er sich offenbar beschlagung auf bosschemistische Art der Verbands- und tariftreuen stimmt, der Oberbittator der KPD. zu werden. In diesem Rohrleger. Urich und Edert magen es, bagegen aufzumuden. Sinne teilt er Befehle ants. Und man läßt sie angehindert sprechen". In erhört!

Mit dem Appell, weiterhin für die Organisation der freigemerf= schaftlichen Angestellten zu arbeiten, schloß der Vorsitzende die von follegialem Geist getragene Veranstaltung.

Abbau in der 3. G. Farbenindustrie.

Protest der Werkmeister.

Zum Angestelltenabbau bei der 3. G. Farbenindustrie A.- 3. be richtet der Deutsche   Wertmeister- Verband( Siz Düsseldorf  ):

Um 24. November beschäftigte sich der zuständige Reichsfach gruppenausschuß des Deutschen Wertmeister- Berbandes( Siz Düssel­ dorf  ) in seiner Tagung in Frankfurt   a. M. sehr eingehend mit dem Abbau von Angestellten, insbesondere von Wertmeistern, in den Igfag- Betrieben.

Die Wertmeister haben in ihrer langjährigen Betriebstätigkeit einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung und Bedeutung der Igfag- Betriebe. Die Rationalisierung und die damit ver­bundenen Betriebsumstellungen haben große Anforderungen an die Abbaumaßnahmen der Bertsleitung in startem Maße betroffen, obgleich von einem Abbau der leitenden Angestellten noch nichts bekannt ist.

Organisationspläne der Reichsanstalt. fin. Zufgabe der Gewertſchaften muß es sein, in dieser Hinsicht Arbeitskraft der Wertmeister gestellt. Trozdem werden fie von den

Nach dem Schema F.

Die freigewerkschaftlich organisierten Mitglieder der Ber­maltungsausschüsse der Berliner   Arbeitsämter beschäftigten sich in einer vom Ortsausschuß des ADGB. einberufenen Zusammenkunft am Donnerstag im Gewerkschaftshaus mit den Neuerungen, die in der Organisation der Arbeitslosenversicherung in den Arbeitsämtern eingeführt werden sollen.

Genosse Siegle nahm zunächst zu dem Referentenentmurf der Reichsanstalt fritisch Stellung. Dieser Entwurf fieht it a die 3u sammenfassung der Unterstüßungs- und Vermitt lungsstellen vor, so daß also die Vermittler in den Fach­abteilungen auch noch die Unterstügungsanträge ber Erwerbslosen entgegennehmen und vorbereiten müßten.

Der Vorstand des Ortsausschusses hat vor allem die Frage unter fucht, ob es zwedmäßig und überhaupt durchführbar sei, die Fachvermittler auch noch zur Durchführung des Unterstützungs­verfahrens heranzuziehen. Der Ortsausschuß hat diese Frage ver neint. Der Verwaltungsausschuß des Arbeitsamts Mitte stellte sich ebenfalls einstimmig auf den Standpunkt, daß eine solche: Belastung den Fachvermittlern nicht zugemutet werden fönne. Ebenso ist es auch eine völlige Berkennung der Ber liner Berhältnisse, wenn immer wieder von der Hauptstelle der Reichsanstalt darauf hingewiesen wird, daß in Berlin   viel zu wenig Arbeitslofe von einem Beamten oder Angestellten betreut werden. In Berlin   fämen auf einen Beamten bzw. Angestellten durchschnittlich 110 Fälle, in einigen Bandesarbeitsamtsbezirken, mie zum Beispiel Hessen Nassau   und Südwestdeutschland  dagegen 300 bis 400. Die Tatsache, daß in den Berliner   Arbeits­ämtern Ueberstunden   an der Tagesordnung sind, und fogar von vielen Beamten und Angestellten noch Arbeit mit nach Hause genommen wird, müßte eigentlich auch der Reichs anstalt beweisen, daß die Berliner   Verhältnisse nicht ohne weiteres mit denen anderer Landesarbeitsamtsbezirke verglichen werden fönne. Fest stelyt aber auch, daß fich bei näherer Untersuchung der höheren Meßziffern in der Provinz ergibt, daß etwa 60 Prozent der bearbeiteten Fälle zuungunsten der Reichsanstalt erledigt werden. In Berlin   auf die Meßziffer 250 zu tommen, wie es die Reichsanstalt anstrebt, ist einfach unmöglich.

Diese Auffassung hat auch der Präsident des Landesarbeitsamts Brandenburg, der die Dinge genau fennt, gegenüber den Gemert­schaften und der Hauptstelle der Reichsanstalt vertreten. Im Ber­waltungsausschuß des Arbeitsamts Mitte hat man sich deshalb auch zunächst auf die Meßziffer 130 geeinigt. Diese Zahl ist jedoch vom geschäftsführenden Ausschuß des Landesarbeitsamtes auf 120 herab­gefegt worden.

Genosse Siegle tritisierte zum Schluß noch das Etatrecht und die Selbstverwaltung in der Arbeitslosenversicherung. Beides find Dinge, die sich auf dem Papier ganz schön aus nehmen, aber in der Praris fo gut wie gar nicht vorhanden

das Arbeitslosenversicherungsgesetz noch ganz erheblich zu verbessern.

In der ausgiebigen Debatte wurden die Ausführungen des führbarkeit der von der Reichsanstalt geforderten Neuerungen Genoffen Siegle vollinhaltlich unterstrichen, und die Undurch­Sankt Bureaukratius, der den Beamten der Arbeitsämter oftmals an Beispielen aus der Pragis einwandfrei nachgewiesen. Ueber den das promte Arbeiten sehr erschwert, wurde gleichfalls lebhaft Klage geführt. Schließlich wandte sich die Konferenz noch mit aller Schärfe arbeitervermittlung in Berlin   aufzuheben. Be gegen etwaige Bestrebungen, die zentralisierte Fach­schlüsse faßte die Konferenz nicht. Sie sprach jedoch die Erwartung der Organisationsfrage der Arbeitsämter ein madyames Auge haben aus, daß der Ortsausschuß des ADGB. auf die weitere Entwicklung

werde.

Gärtner und Berufsausbildung.

Eine Klarstellung.

Genosse Lehmann vom Verband der Gärtner schreibt uns: Im Bormärts" vom Donnerstag, auf Seite. 4 des Haupt­blattes, wird unter der Ueberschrift: Schafft Arbeit" über die Tagung des Bundesausschusses des ADGB.   berichtet. Dabei wird über meine Ausführungen folgendermaßen berichtet: Lehmann ( Gärtner) verlangte Einbeziehung der Gärtner in das Gesetz, so­meit fie in ausgesprochenen landwirtschaftlichen Unternehmungen tätig sind.".

Hier ist durch die Weglaffung des Wörtchens nicht nach soweit fie" ein ganz falscher Sinn zum Ausdrud gebracht.

Im übrigen habe ich darauf hingewiesen, daß im Reichs­ernährungsministerium an dem Entwurf eines Sondergeleges über landwirtschaftliche Berufsausbildung gearbeitet wird und daß. zu den Vorbesprechungen auch der Verband der Gärtner hinzugezogen worden sei, woraus der Schluß wohl zu ziehen ist, daß man beabsichtigt, die Gärtnerei in tiefes landwirtschaftliche Gesez hineinzunehmen. Gegenüber diesen Bestrebungen hatte ich die Forderung vertreten, daß die Gärtnerei in das allgemeine Berufsausbildungsgesetz einbezogen werden muß, weil die gärtnerische Ausbildung ganz anders geartet ist, als die land­wirtschaftliche.

Nachverhandlungen im Braunkohlenkonflikt. Bisher ergebnislos.

Im Reichsarbeitsministerium fanden am Freitag Berhandlungen über die von den Unternehmern des mittel­deutschen Braunkohlenbergbaus beantragte Berbindlich­feitserklärung des gefällten Schiedsspruches statt. Sie brachten bis zum Abend fein Ergebnis und werden am Sonnabend früh fort. gesetzt.

Der Reichsfachgruppenausschuß erblickt in den wertsozialpoli­tischen Mitteln feine ausreichende und dauernde Milderung der wirtschaftlichen Notlage der durch den Abbau betroffenen Wert­meister. Er vertritt die Auffassung, daß nach wie vor der Deutsche  Werkmeister- Verband gemeinsam mit den Verbänden des AfA­Bundes seinen ganzen Einfluß ausüben muß, um den Ausbau der sozialpolitischen und arbeitsrechtlichen Gesetzgebung so zu fördern, daß die nachteiligen wirtschaftlichen Folgen, die ihre legten Ursachen in der bestehenden Wirtschaftsordnung haben, auf das Mindestmaß herabgesetzt werden.

Den Frankfurter   Gastwirten geht es gut.

Sie wollen ihre Betriebe schließen.

Die vereinigten Borstände der Arbeitgeberverbände bes Hotelgewerbes in Frankfurt   a. M. haben beschlossen, ben Gesamtpersonal zweds Stillegung der Betriebe zum 15. Dezember zu fündigen, um die nach ihrer Meinung un­tragbaren Folgen des Schiedsspruches des Schlichtungsausschusses abzuwenden. Am 15. Dezember sollen angeblich alle Betriebe ge­

schlossen werden.

Dieser Beschluß der Hotelbefizer und Gastwirte ist offenbar mur ein Bluff. Es soll durch ihn ein Drud auf den spruch für verbindlich erflärt wird. Schlichter ausgeübt und verhindert werden, daß der Schieds

Arbeitslosenkundgebungen in Bromberg  .

Warschau  , 29. November.

lofenkundgebungen, an denen fich etwa tausend Personen beteiligten. Jn Bromberg tam es gestern vor dem Rathaus zu Arbeits­Die Polizei zerstreute die Demonftranten.

CPD. Buchbruder, 1. Bezirk. Montag, eine Stunde vor ber Be airisversammlung, im Versammlungslotal wichtige Fraktionsfigung. Der Fraktionsvorstand.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  .

Besucht alle bie Werbeveranstaltung des Ostkreises in der Aula der Luise Otto- Peters  - Schule, Gubener Str. 53, um 19 Uhr. Programm: Gefang, Mufit, Ansprache, Lieber aur Laute, Schattenspiele, Sprech und Bewegungschor Dividende". Boranzeige! Montag, 2. Dezember, im Ronferenzzimmer, Restaurant, Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25, um 19% Uhr, Wanderleiter- Rurfus. Wie lefe ich ein Kursbuch." Referent: Konvektor: Blume..

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