Intensives Schweigen.
Um Degner, Gäbel und Leow.
Die Rote Fahne " schreit gewohnheitsmäßig sehr laut und hysterisch, sie kann aber auch schweigen. Der Sflaret Untersuchungsausschuß, von den Kommunisten beantragt, mit großem Geschrei zur Wahlmache ausgeschlachtet, hat plöglich ihr Interesse verloren. Je eine Viertelzeile über Gäbel und Degner, eine inhaltslose Zusammenfassung von wenig Zeilen- Schluß.
Noch intensiver ist das Schweigen bei der Roten Fahne" und der kommunistischen Zentrale im Falle Leom. Die kommunistische Rechtsopposition mahnt beide in ihrer Zeitung Gegen den Strom" abermals zum Reden;
In Nr. 47 von„ Gegen den Strom" faßten wir die feit etwa zwei Monaten gegen Leow in der Presse erhobenen Anschuldigungen zufammen.
Beom hat als Reichstagsabgeordneter der RP D., als Mitglied des 3entralfomitees der KPD. , als zweiter Bundesführer des RF B., als Mitglied des 3 en tralvorstandes der Roten Hilfe bis heute noch kein Wort auf die Anschuldigungen, daß er in mehreren Fällen größere Gummen von Organisationsgeldern unterschla gen habe, geantwortet. Die Antläger Leows erklärten in der Breffe wiederholt ihre Bereitschaft, vor Gericht ihre Behauptungen zu beträftigen. Leow wurde wiederholt in der Presse aufgefordert, gegen feine Anfläger gerichtlich vorzugehen.
Uber Leom schweigt!
Sind die Anschuldigungen gegen Leow ,, Berleumdungen", was wäre dann billiger, als diesen Verleumdern" das Handwert zu legen. Die Kommunistische Partei hat sich bisher in feinem Fall
"
Das neue Heim des Baugenverksbundes, das am Dienstag eingeweiht wurde
gesdheut, bie bürgerliche Klaffenjuftia für sich in Anspruch zu nehmen, wenn es ihr dienlich erschien.
Warum darf Leow kneifen? Ein weiteres Schweigen Leows fann nur so ausgelegt werden, daß er als wahr unterstellt, was gegen ihn in breitester
Deffentlichkeit behauptet wird.
Warum dedi das 3. der Partei und die„ Rote Fahne" Leow? Die„ Rote Fahne ", die bisher den Fall Leow totsdywieg, stam melt nach unseren letzten Feststellungen, die Verleumdungen" gegen, Leom selen zusammengebrochen. Als Kronzeugen dienen ihr- eben die Rechten", die die„ Rote Fahne" im gleichen Atemzuge als die schlimmsten Parteifeinde beschimpft. Dieser Trick ist zu billig. So wie wir der„ Roten Fahne" endlich die Zunge löften, werden wir es auch bei Leow und dem 3. der KPD , erreichen, daß sie das Schweigen um Leom brechen. Das letzte Wort im Falle Leon ist unfererseits noch längst nicht gesprochen.
Aber jetzt hat Leom das Wort! Wann tlagt Leow? Bann antwortet Beom auf die gegen ihn in der Presse erhobenen und mit genauen Daten belegten Anschuldigungen der Korruption? Wie lange erlaubt das 3K. der KPD . seinem ehrenwerten" Mit glied Leom noch das Schweigen? Wie lange wird Leow noch durch die„ Rote Fahne " gedeckt?"
Wir sind gespannt, ob diese und noch stärkere Beschwö rungen die Schweigenden zum Reden bringen werden, oder ob sie die Taktik vom Thälmann- Wittorf- Fall fort sezen wollen.
fehr viele Emigranten leben, die eine interessante Bergangenheit phabet vertraut. Nach Paris ist Berlin die, zweite Großstadt der Welt, in der| nicht lernen, aber in Berlin machen sie sich mit dem gothischen Al
haben.
Sehen wir uns die verschiedenen Emigrantenviertel Berlins an. Die Emigranten des zaristischen Rußlands find uns schon bekannt. Hunderte fleine russische Cafés und Restaurants gibt es, wo diese Flüchtlinge verkehren und ihre Lebensweise zeigt uns nichts Neues.
Aber es gibt schon zahlreiche Russen, die direkt aus Sowjet rußland flüchteten oder hier in Berlin zu Emigranten wurden und nicht mehr nach Rußland zurückkehren wollten, weil ihnen das bürgerliche Leben besser gefiel.
In einem kleinen russischen Restaurant in der Passauer Straße erzählt man sich folgende grausige Geschichte:
In einer Pension in der Neuen Bayreuther Straße gibt es ein 3immer, das seit vier Jahren unbewohnt ist; denn jeder Mensch, der die traurige Geschichte der früheren Bewohner erfährt, geht schaudernd wieder fort,
Hier wohnte früher ein russisches Ehepaar. Der Mann war im Auftrage der russischen Regierung nach Berlin gekommen, um Staatsgeschäfte zu erledigen. Das Ehepaar führte ein luguriöses Leben. Sie besuchten Theater, Konzerte, Tanzlokale, und feierten täglich Feste. Die russischen Behörden, die hiervon Kenntnis erhielten, riefen das Paar zurück. Der Mann ließ seinen Frack, die Frau ihre Abendtoilette in der Pension zurück. In Rußland wurden fie verhaftet und kurz darauf hingerichtet. Die Kleidungsstücke des Ehepaares hängen noch heute, vier Jahre nach ihrem Tode, unberührt im Kleiderschrank."
Die italienischen Emigranten, die vor dem Zorn Muffolinis flüchteten, leben schon gemütlicher. Sie essen in den italienischen Restaurants Makkaroni und Spaghetti mit Parmesankäse oder Tomatensaft. Andreoli in der Anhaltstraße, ein echter Sorrenter Wirt, persteht es, seinen Landsleuten hier das Leben gemütlich zu machen. Drei neapolitanische Musiker spielen Mandoline und die Emigranten fingen dazu altitalienische Lieder. Siz trinken feurigen Wein und seufzen sehr viel, weil sie großes Heimweh haben,
Die italienischen Journalisten sieht man auf der Galerie des Central- Cafés, Hier findet man aber auch alte Türken, die vor den neuen Gesetzen Remals flüchteten. In ihrer Heimat waren sie nicht zu bewegen, den Turban gegen einen modernen Filzhut einzu tauschen, aber hier in Europa müffen fie fich boch langsam daran gewöhnen. In der Türkei wollten sie das neue lateinische ABC
Sehr interessante Leute sind die ungarischen Emigranten. Es gibt zur Zeit vier verschiedene Parteien. Kommunisten, die vor Gie speisen im Restaurant Schönbrunn und trinken ihren Kaffee zehn Jahren in den Budapester Kommunen eine Rolle spielten. im Café Karl Toni am Nürnberger Plaz. Die Oftobristen, die nach dem Weltkrieg kurze Zeit in der hungarischen Republik lebten, findet man alle Vierteljahr den ehemaligen Republikpräsidenten treffen sich in der Weiß- Czardas in der Kommandantenstraße. Hier Graf Michael Karolyi, der aus Paris , seinem ständigen Wohnsiz. nach Deutschland kommt, um seine Genoffen zu trösten. Alle Repu blikaner, auch die, die nicht zu den Oktobristen gehörten, mußten aus Ungarn flüchten. Man sieht diese Emigranten manchmal im Romanischen Café fizzen. Endlich gibt es noch ungarische KönigsEmigranten, Leute, die nicht dulden wollten, daß Ungarn noch immer ein Rönigreich ohne König ist und auf die Königswahl drängten. Sie leben verstreut im Ungaria Restaurant und im Café Sigtus.
Es gibt aber auch Emigranten in der Kantstraße im Chinesi schen Restaurant. Hier find allabendlich Chinesen zu finden, Emi granten. Alle sigen an einem Tisch. Geheimnisvoll lächelnd tochen fie ihr Mittagessen selbst auf chinesische Art auf kleinen Schnellkochern.
„ Ich flüchtete vor Tsching- Tschu- Tschang!" sagt der eine. Mich verfolgt Pe- Ho- Lung!" bemerkt der zweite. Mich Fong- Lu- Her!" läßt der dritte vernehmen.
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,, Mich wollte Tschung- Tschang- Ling hinrichten!"
Ao- Li- Bang, Tschu- Tschu- Ling, Tschon- Kung- Ponch und ähnliche anderen Bartei an. Namen durchschwirren den Raum. Jeder Chinese gehört einer anderen Partei an. Da so viele Regimen in China wechselten, Darf man sich nicht wundern, daß die armen Chinesen sich selbst nicht austennen, ob sie Freunde oder Feinde sind.
Der wißlgste Emigrant, der in Berlin lebt, ist ein Spanier, ein gesicht, große, schwarze, traurige Augen. Er lebte in Madrid . Seine Zeichner, Er sieht aus wie ein Torero in Zivil, hat ein KreolenSünde ist groß. Er hat für ein Madrider Wizblatt eine Karikatur von Primo de Rivera gemacht. Der Diktator war mit der Zeichnung nicht zufrieden; er fand seine Nase zu groß, und die Schafs augen gefielen ihm nicht. Der Zeichner mußte sofort flüchten. Jetzt fißt er Tag und Nacht im Café Lunte" und denkt darüber nach, wann er wieder in seine schöne Heimat zurüdfehren wird.' Aber das wird mohl noch eine Weile dauern, denn scheinbar fühlt sich Primo de Rivera als Diftator sehr wohl, Thomas Glogger.
Um den Verfuch zu machen, den dritthöchsten Berg der Welt, den Randhanjanga( Rantschintfchinga), einen der Bergriefen des Himalaja , zu erobern, schiffte sich am 25. Juni auf Lloyddampfer " Saarbrüden" eine Expedition ein, die sich aus Mitgliedern des bayerischen Alpenflubs zusammenfezte. Am 14. Juli landete die Expedition in Colombo , von wo aus sie sich nach Darjeeling, dem Etappenplatz der Himalaja Expeditionen, begab. Der Aufstieg in die Höhe des gemaltigsten Gebirges der Welt, in die„ Stätte des Schnees, war mit ungeheuren Strapazen verbunden. Unter Ueber windung größter Schwierigkeiten gelang es den fühnen Forschern, eine Höhe von 7450 Meter zu erreichen, als über Nacht der Winter einsetzte und grausame Kälte die Expedition zum Rückzug amang. In schwerem Ringen mit der Urgewalt der Natur erfämpften fie fich Schritt für Schritt den Rückweg und erreichten am 20. Oftober wizber das Lager am Fuße der Bergwand und acht Tage später Darjeeling. Das Motorschiff Fulda " des Norddeutschen Lloyd führte die fühnen Bergsteiger, die mit ihrer Tat den Eiffim- Himalaja- Retorb gebrochen hatten, wieder ihrer Heimat zu, wo fie in zwischen eingetroffen sind.
Der Geister- Code.
Der amerikanische Professor J. Allen Gubert aus Portland im Staate Oregon hatte mit seiner vor einigen Jahren verstorbenen Frau einen besonderen Code vereinbart, auf Grund dessen die Frau sich später mit dem noch am Leben gebliebenen Manne verständigen follte. Seit fünf Jahren bietet Prof. Gilbert hohe Summen für dasjenige Mebium, das bie Botschaft der verstorbenen Gattin dem Der Profeffor hat schon 139 Medien bemüht, ohne daß die von an einem neutralen Ort sicher deponierten Code übermitteln würde. diesen aufgenommene Diftate die entsprechenden Cobaworte enthielten. Die legten Medien haben jetzt gegen den Professor die lage eingereicht auf Herausgabe der versprochenen Summe mit der Begründung, daß tatsächlich die verstorbene Frau durch sie geber Begründung, daß tatsächlich die verstorbene Frau durch fie ge sprochen hätte, daß dazu aber nicht unbedingt die Codeworte notwendig seien, da die Tote im Geisterreich bei den veränderten Existenzbedingungen sehr leicht frühere Abmachungen aus ihrem irdischen Leben vergessen haben könne.
Die Uraufführung von Gerhart Hauptmanns „ Sput". Die unter dem Titel Sput" zusammengefaßten Einafter" Die chwarze Maste" und Herenritt" von Gerhart Hauptmann gelangten Dienstag in Gegenwart des Dichters im Wiener Burg iheater zur Uraufführung. Sowohl„ Die schwarze Waste", deren tragischen Hintergrund Ereignisse aus der Zeit nach dem Westfälischen Frieden bilden, als auch das zweite Stüd, ein auf heitere Wirtung berechnetes Traumspiel mit einer romantischen Schloßruine als ersten Künstler des Burgtheaters, beim Premierenpublikum beifällige Aufnahme.
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Der französische Seefahrer Alain Gerbault , der allein in einer fehr im Juli 1929 von seinen Landsleuten begeistert gefeiert. Er kleinen Yacht rund um die Welt gefegelt ist, wurde bei seiner Rüdhat mit seinem alten und start beschädigten Zehntonnenfutter Firecrest" eine Leiftung vollbracht, die in der Geschichte der Schifffahrt einzig dasteht. Fünf Jahre hat die Fahrt gedauert. Borher war er allein nach New York gefahren, und im November 1924 trat er seine Weiterreise über den Atlantik an. Abenteuer schildert er nun in einem Buch, das joeben in englischer Seine Erlebnisse und Uebersetzung unter dem Titel„ Auf der Suche nach der Sonne" erschienen ist.
freuzte dann zwei Jahre in der Gegend des Aequators , verbrachte Er berührte die Bermuda - Inseln, fuhr durch den Panamalanal, Weihnachten 1927 in Natal , fuhr um das Kap und war nier Monate später in St. Helena , rastete dann auf den Kapverdischen Insein, zögerte er noch möglichst fange hinaus, denn er fürchtete sich vor den wo er einen großen Teil seines Buches niederschrieb. Die Heimkehr Menschen und dem Trubel der Zivilisetion; er hatte jein Paradies in der Einsamkeit der Meere gefunden. Der Ruf der See, ter ihn zu seinem Wagnis getrieben, hat.ihm trotz aller Fährnisse und aufregender Zwischenfälle das stille Glück gebracht, das er in seinem Buch in fo schlichter und inniger Weise schildert. Besonders weht fülhite er fich unter den bronzenen Naturkindern des polynesischen Inselarchipels. Bohl famen sie ihm zunächst mißtrauisch, entgegen, well sie mit weißen Ausbeutern schlimme Erfahrungen gemacht hatten, aber als
sie merkten, daß dieser stille Seemann nichts von ihnen wollte, da schlossen sie mit ihm herzliche Freundschaft. Gerbault zog das Leben unter ihnen allen Genüssen der Kultur vor.
Wozu soll man Champagner trinken, wenn es so wundervolles Kolosnußwasser gibt?" fragte er. ,, Warum soll man unbequeme Gebäude aus Holz, Eisen und Stahl errichten, wenn tie lätter des Kokosnußbaumes ein so dichtes und erfrischendes Dach tarbieten? Warum Hüte und Kleider tragen, wenn die Bigmentierung der Haut den besten Schutz gegen die tropische Sonne darbietet?" Außer Stürmen und Untiefen, die ihn mit manchen Gefahren bedrohten, machten ihm auch hier und da die Bewohner des Meeres zu schaffen.
,, Einmal," so berichtet er, schoß ein riesiger Schwertfisch aus dem Wasser direkt über das Borderteil des Firecrest". Hätte das Untier mit seinem Schwert mein Schiff getroffen dann hätte es zweifellos ein schlimmes Led erhalten. Beispiele dieser Art sind nicht felten." Gern beobachtete er die Delphine, die fliegende Gische mit ihren Mäufern auffangen, fie mit einem Rud des Kopfes in die Luft ftoßen, dann wieder auffangen und so mit ihnen spielen wie die Kaze mit der Maus". Ein andermal wurde er lange Zeit von einem Saifisch und einem großen Bitterrochen verfolgt. Er erzählt eine graufige Geschichte von einem Hai, der fast dreiviertel Tonnen wog und den einer feiner Bekannten an einem ftarten Angelhafen
Labour Opposition offen gegen Labours Schauplas, fand, unterstützt durch die vorzügliche Aufführung der fing:„ Drei wilde Gefährten dieses Hais begannen, durch das Blut
Regierung.
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Arbeit und Kampf in Lied und Wort betitelt sich ein Bezirkskonzert bes 12. Bezirks, Gau Berlin, des Deutschen Arbeiter- Sängerbundes, das am Sonnabend im Spreegarten" in Treptow stattfindet. Gesungen wird nur in Cborgruppen und im Gesamthor bes Bezirks, im Männer- und Gemischten Chor. Ale Sprecherin ift Martha John gewonnen. Anfang 8 Uhr. Eintritt 75 Pf. Für Arbeitslose 50 B1.
Im Unterhaus nahm der linke Flügel der Arbeiterpartei bei Wiederaufnahme der Aussprache über die Gesezesvorlage über die Arbeitslosennersicherung seine in der vorgestrigen Unterhausfiguas entfaltete Tätigkeit wieder auf und brachte zwei Aenderungs. Dorschläge ein, in denen erhöhte Borteile für die Kinder und Die englische Premiere von To What Red Hell", eine Uraufführung Ehefrauen der Arbeitslosen verlangt werden. Nachdem der Arbeits- für Deutschland findet heute nahmittag 4 Uhr im Theater Bebrenitraße minister die Vorschläge unter Hinweis auf die großen Ausstatt. Erste Biederholung Sonnabend, 4 Uhr nachmittags, die Sonntag. gaben, die die Aenderungen im Gefolge haben würden, befämpft aufführung muß als Matinee vormittags 11.30 gegeben werden. hatte, wurden die Anträge mit 229 gegen 28 bzw. 210 gegen 37 Stimmen, unter Stimmenthaltung der Konservativen und der Liberalen, abgelehnt.
Frankreichs Schulden an Amerika . Zwei amerikanische Senatoren, Mitglieder der Finanztommission des Senats, haben einen Gesezes vorschlag zur Ratifizierung des Mellon Berenger Abkommens über die französischen Schulben an die Bereinigten Staaten niedergelegt. Danach stellt sich die französische Schuld auf 4,025 Milliarden Dollar.
Der Leifer der Filmprüfftelle Berlin , Oberregierungsrat Mildner, ist mit dem 30. November 1929 wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruheitand getreten. Zum Nachfolger tit fein Stellvertreter und Vorsitzender einer Brüffammer, Heinrich 8 im mermann, Leiter des Archivs für Boltsbildung im Reichsministerium des Innern, ernannt worden.
Berliner Bhilharmonischen Orchesters unter Furtwängler gestaltete sich zu Die Berliner Philharmonifer in London . Das Abschiedskonzert des einer stürmischen Dantesfundgebung für die deutschen Künstler. Das Konzert, bas in der Queenshall stattfand, reihte fich dem am Sonntag in der Albert Ball gegebenen würdig an.
angezogen, das verwundete Tier anzugreifen und rissen es bei lebendigem Leibe in Stücke."
Wie man heute die Tiefe des Meeres ermittelt, Ueber den Stand der Entwicklung der Meerestiefenermittlung sprach im Institut für Meeresfunde Professor Stahlberg, Berlin . Er erläuterte u. a. die früher angewandten Lotgeräte und deren Unzulänglichkeit bei größeren Tiefen und bei unruhiger See. Deshalb habe man sich in allen Ländern bemüht. die Lotgeräte zu vervollkommnen, und sei dabei mit der Anwendung akustischer Gesetze gänzlich neue Wege gegangen. Professor Stahlberg erläuterte dann eingehend das Echolot , das es ermöglicht, zuverlässig bis dahin nicht feststellbare Meerestiefen zu messen. Er wies darauf hin, daß durch das selbständig arbeitende Echolot eine fortlaufende Tiefenaufnahme erfolgen kann, die im Vergleich mit einer Karte das sichere ,, Durchloten" eines Schiffes durch Untiefen und die Einhaltung der Fahrtrichtung ermöglicht.
Die Tänzerin Niddy Jmpeloven gab im großen Saal Gaveau in Batis einen Tanzabend, in dessen Verlauf sie ein neues Programm porführte. Das Publikum war entzüdt und brachte der deutschen Künstlerin begeisterte Dvationen dar.