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Spaltung um jeden Preis.

Kampf um die bolschewistische Linie" im Giemens- Konzern.

liche Aufgaben zu lösen verfuchen, wie es die Bertretung von Lohn­forderungen, die Erwirkung von Weihnachtsgratifitationen usw. ist, sondern dafür nur den Boden vorbereiten.

is Konflikt in den Wiener Staatstheatern.

Von einem bisher kommunistischen Funktionär im Siemens-| stellt fest, daß alle Genossen, die diese Beschlüsse der Partei nicht Konzern erhalten wir folgenden Rotschrei: durchführen,

Durch die Zusammenlegung des Kabel und Metall­Bertes im Siemens- Ronzern macht es sich notwendig, schon jetzt die Betriebsvertretung neu zu wählen. Die freigemert­schaftlichen Bertrauensleute und die freigewertschaft­1chen Mitgliederversammlungen beider Werke nah­men zur Betriebsratswahl Stellung und stellten freigemert Ichaftliche Listen auf, auf denen die fommunistischen Mit glieder die Mehrheit haben. In diesen beiden Werken haben die Sommunisten seit Jahren eine vorherrschende Stellung.

Drei Tage später erschien in der Roten Fahne" ein Artikel, der sich mit der Aufstellung dieser Betriebsratslisten beschäftigte. Gleich­zeitig wurde ein Beschluß der Konzernmitgliederver fammlung der KPD. zu dieser Angelegenheit befanntgegeben. Man warf den Funktionären des Rabelwertes, soweit sie Kommu­niften find, vor, daß sie bei der Vorbereitung zur Aufstellung der Be­triebsratsliste schwere Fehler begangen haben. Man sollte eine rote Betriebsratsliste aufstellen unter

Seranziehung auch gewerkschaftlich unorganisierter Arbeiter." Etatt dessen habe man das Berbrechen begangen, eine gemein­fame Lifte mit Sozialfaschisten " aufzustellen. In der Kon Fernmitgliederversammlung wurde beschlossen, daß alle Genossen tes Kabel- und Metallwertes ihren Rüdtritt von der freigewert­haftlichen Vorschlagsliste zur Betriebsratswahl vollziehen. Die Ge­offen werden aufgefordert, in der am Mittwoch stattfindenden Kon­ferenz der revolutionären Vertrauensleute eine rote Betriebs= ratsliste aufzustellen und einzureichen auf der Basis eines revo­lutionären Rampfprogramms. Die Konzernmitgliederversammlung

Der Boltsrechtsparteiler Best fonstruierte in seiner Be­grüßungsansprache einen Gegensatz zwischen Arbeitslosen und Rentnern. Er verstieg sich zu der fühnen Behauptung, die Arbeitstofen feien im großen und ganzen Faulenzer, für sie habe man Unterstützungsgelder, aber nicht für die fleißigen Rentner.

aus den Reihen der revolutionären Partei ausgestoßen werden müffen."

Was geschah nun? Ein Rücktritt von der freigewerkschaftlichen Liste erfolgte nicht. Eine sogenannte rote Biste" wurde ebenfalls nicht eingereicht. Die kommunistischen Funktionäre des Kabel- und Metallwertes haben sich den Beschlüssen der Konzernmitgliederver­fammlung nicht gefügt. Sie waren einfichtiger als die Bezirks­leitung der KPD . Berlin . Die Arbeiterschaft beider Werke ist schon genug zersplittert! Denn wenn man zur Betriebsratswahl schon mit genug zersplittert! Denn wenn man zur Betriebsratswahl schon mit mei gelben Listen, außerdem einer Liste der Hafen freuzier und einer Liste der christlichen Gemertschaften zu rechnen hat, so dürfte das wohl genug der Arbeiterzer­splitterung sein.

Wird die fommunistische Bezirksleitung Berlin- Brandenburg die betreffenden Kommunisten, entsprechend dem Beschluß der Konzern­mitgliederversammlung, aus der KBD. ausschließen?- Dar­über wollen wir uns gewiß nicht den Kopf zerbrechen. Wir wollen nur an diesem geradezu klassischen Beispiel aufzeigen, daß es der KPD . nicht um die sogenannte Revolutionierung, sondern lediglich um die Spaltung der Arbeiterschaft geht. Auch wenn die Kommunisten unter den freien Gewerkschaftern die Mehrheit haben, ist ein Zusammengehen mit diesen ein Verbrechen. Los ven den Gewerkschaften! Ran an die revolutionären Unorgani fierten". Das ist das Kampfprogramm" der KPD . Es richtet sich direkt gegen die Arbeiterschaft.

schen Untersuchung der Stellung des Betriebsrats im Auf­Best beschimpft die Arbeitslosen. fichtsrat und wurde ausgefüllt durch Referate des Ministerialrats Eine Beschimpfung, die nicht aufgewertet" werden kann. Genossen Dr. Flatom und des Genossen Kurt Heinig . Flatom behandelte in seinem Referat zunächst die allgemeinen attien­Am Montag begann in Berlin die diesjährige Bundesversamm- rechtlichen Fragen und im Zusammenhang damit die recht­lung des Deutschen Rentnerbundes. Auf der Tagung liche Stellung der Aufsichtsratsmitglieder aus den Kreisen der waren, was allgemein auffiel, biesmal die Deutschnationa: Arbeiterschaft. Un den einzelnen Bestimmungen des Betriebsräte­I en, die sich in den letzten Jahren als die wärmsten Freunde der gesezes, des Handelsgesetzbuches usw., vor allem aber an der Ent­Rentner aufspielten, nicht vertreten. widlung in den leßten zehn Jahren zeigte er, daß die Mitarbeit der Betriebsräte im Aufsichtsrat sich hauptsächlich auf fozialem, weniger aber auf wirtschaftlichem Gebiet zeigt. Daß auf wirt­schaftlichem Gebiet bisher nur wenig erzielt wurde, liegt nicht zuletzt daran, daß die Betriebsräte in den Aufsichtsräten oftmals systematisch durch die Bildung von Kommissionen die Borenthaltung von wichtigen Unterlagen und ähnlichen Schikanen von dieser Mitarbeit ferngehalten werde. Vielfach fehlt es den Vertretern der Belegschaften aber auch an der nötigen Schulung. hinsichtlich der Ausschaltung der Betriebsratsmitglieder durch die Bildung von Ausschüssen vertrat der Referent die Auffassung, daß man dem durch eine Aenderung der gefeßlichen Bestimmungen be­gegnen müßte. Erfolgt diese Ausschaltung fyftematisch, fann man zwar auch heute schon dagegen vorgehen, doch gelingt infolge gefchidten Regie beinahe niemals die Beweisführung.

Bests Bersuch, die Rentner für die Boltsrechtspartei zu ge­winnen, wurde vom Bundesvorsitzenden Bogel zurüdgewiesen. Er betonte, daß die Rentner nur gemeinsam mit den großen politischen Parteien etwas Positives erzielen Pönnten Ebenso wandte fich Bogel gegen verschiebene, auf der Tagung geltend gemachte Bemühungen, die Rentner für den Bolts. entscheid Hugenbergs einzufangen.

In der Aussprache, bei der zahlreiche Rentner aus allen Teilen des Reiches zu Wort tamen, wurde an der bisherigen unzulängder lichen Fürsorge scharfe Kritit geübt. Am Dienstag werden die Rentner in einer großen öffentlichen Rundgebung über ihre Forde

rungen sprechen.

Arbeiterschaft in den Aufsichtsräten der öffentlichen Unternehmungen Seinig stellte in seinem Referat fest, daß die Bertreter der doch schon einen viel größeren Einfluß haben als die in den Auf­sichtsräten der privaten Unternehmen. Das ist von grundsäß­

Betriebsräte in öffentlichen Betrieben. ich wichtiger Bedeutung. Die Auffassung Flatows, die Bildung

3hre Stellung im Aufsichtsrat.

Der Gesamtverband hat zum 9. und 10. Dezember nach dem Berliner Gewerkschaftshaus eine Konferenz der Betriebs­ratsmitglieder in den Aufsichtsräten der öffent­lichen Unternehmungen einberufen. Außer den Vertretern der Verbandsvorstände des Gemeinde- und Staatsarbeiterverbandes und des Verkehrsbundes find 72 ordentliche Delegierte und 14 Gast delegierte anwesend.

Der erste Berhandlungstag diente ausschließlich der theoreti­

Eine glatte Rech­nung

ADLER FAVORIT

Passive Resistenz und Solidarität.

Wien , 9. Dezember. ( Eigenbericht.)

In Wien sind bei den Staatstheatern seit einigen Tagen ohnverhandlungen im Gange. Die Direktionen verhalten sich schroff ablehnend. Infolgedessen tam es zu paili­per Resistenz des technischen Personals. Die Ar­beiter weigerten sich, länger als acht Stunden zu arbeiten. Die Solisten haben sich mit den Arbeitern solidarisch erklärt. Am Montag schloß sich der gesamte Chor der Staatsoper dem Beschluß der Betriebsräte auf 2 blehnung des Ange­bots der Generaldirektion an. Das Chorpersonal betont in seiner Stellungnahme, daß es die mannhafte Haltung der A-­beiterschaft in dem Lohnkampf begrüße und gegenüber der Direks tion auf seinen Forderungen beharre.

Straßenbahnerstreif in Tokio .

In der Hauptstadt Japans find 13 000(?) Straßenbahner in den Streit eingetreten, weil der Magistrat versuchte, die Löhne der Arbeiter um 10 Broz. zu fürzen. Der japanische Innenminister erklärte, daß die Regierung einen Streit in der Hauptstadt nicht zulassen fönne. Sie werde daher Schlichtungsverhandlungen zwischen dem Magiftrat und den Streifenden einleiten.

Der Internationale Bund der Lithographen hat dieser Tage in Brag seinen 12. Rongreß abgehalten. Auf der Tagung waren 27 Delegierte aus 15 Ländern vertreten. Dazu kamen noch fünf Berufskollegen, die nach den Satzungen auf dem Kongreß Siz und Stimme haben. Im Mittelpunkt der Berhandlungen stand die Neus wahl des Set retärs, mit der unter die Aera Berdmans, die Aera des Nichtstuns, ein dider Strich gemacht werden sollte. Ge­wählt wurde Roelofs( Holland ). Künftig tragen die Landes­organisationen am Giz des Bundes und des Exekutivlomitees die Verantwortung für das Tun des Sekretärs. Die Schweiz schied nach zehnjähriger Mitarbeit aus dem Exekutivtomitee aus; vertreten find in ihm Deutschland , England, Holland , Belgien und Desterreich. Der nächste Kongres foll in Stocholm stattfinden.

Achtung, SPD . Solzarbeiter! Die Werbefchrift Der Rämpfer" ift im Lotal, Rungeftr. 30, und an den bekannten Stellen abzuholen. Der Berbeausschuh.

Achtung, Gisenbahner! Donnerstag, 19% Uhr, in Schuribts Gefell­fchaftsbaus, feuchtstr. 36a, Bersammlung ber im Einheitsverband or aanifierten Varteigenoffen. Tagesordnung: Die Auswirkung der Rom mumalmahlen und die tommenden Aufgaben in unseren Betrieben". Referent: Genoffe G. Buchmann. In Anbetracht der kommenden Neu­mahlen ist Erscheinen Pflicht. Rege Propaganda notwendig. mit­glicbsbuch und Batteibuch legitimieren. Der Werbeausschuß.

SPD . Frattion im Berband der Gemeinde- und Staatsarbeiter. Frattionsfibung aller im 9. Berwaltungsbezirt beschäftigten SPD.- Ar beiter und angestellten am Donnerstag, 12. Dezember, 19 Uhr, int Lokal von Kroiß. Wilmersdorf , Solsteinische Effe. Galfteiner Straße. Der Baritanb.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin .

Seute, Dienstag, 19% Uhr, tagen folgende Gruppen: Spandau : Städt. Jugendheim Lindenfer 1. Buftiget Abend. Marienborf: Jugendheim Dorfftr. 7( Alte Gdule). Vortrag: Der Jugendliche int Arbeitsrecht Sumboldt: Jugendheim Graun Ede Lorkingstraße. Lichtbilbervortrag: Das Erzgebirge im Winter". Treptow : Gruppenheim, Schule, Wildenbruch­Straße 53-54( Sortzimmer). Reihenvortrag: Gozialversicherung". Arbeits Tofenversicherung." Frankfurter Allee : Städt. Jugendheim Litauer Str. 18. Berliner Abend: Rille und Glaßbrenner". Neu- Liatenberg: Jugendheim Gunterstr. 44. Bortrag: Moderne Betriebamirtschaftslehre". Landsberger Blak: Jugendheim Diestelmenerstr. 3. Literarischer Abend: Vorarlberg in Wort, Bild und Lied". Lichtenberg : Jugendheim Doffeftr. 22. Vortrag: Die Frau und das Gesch".

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Jugendaruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Dienstag, finden folgende Veranstaltungen statt: Bichtenberg: Jugendheim Gunterftr. 44. Bortrag: Das Berechtigungsunwesen". Re­ferent: Rurt Hirsch. Rorbweft: Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Bortrag: Moderne Bureaumaschinen". Bureautechnit." Referent: Kurt Mener. Uebungsabend des Sprech- und Bewegungschors in der Turnhalle, Coule Baruther Str. 20. Beginn 20 Uhr.

von Ausschüssen durch gefeßliche Bestimmungen unmöglich zu machen, teilte Genosse Heinig nicht. Die Einsetzung solcher Ausschüsse sei oftmals notwendig. Es müsse vielmehr verlangt werden, daß die Beschlüsse dieser Ausschüsse dem gesamten Aufsichtsrat zur end­gültigen Genehmigung vorgelegt, ihm zumindest aber zur Kenntnis gebracht werden. Heinig zeigte an verschiedenen Beispielen, wie not­wendig es sei, daß sich gerade die Betriebsräte in den Aufsichts­räten eine genaue Kenntnis der elementaren Gesetze der Wirtschaft aneignen, um fruchtbringende Arbeit leisten zu können. Die Ber­treter der Belegschaft in den Aufsichtsräten sollen nicht gewerkschaft gruppenausschusses. Bericht über die Auswirkungen der letzten Gehaltsverein­

de BH

G.JOH KOHLER

Butab- Mitgliederversammlung, Fachgruppe Metallindustrie . Seute, 19% hr, im großen Gaal des Nordischen Sofs, Invalidenstr. 125. Neuwahl des Fach­barung. Erfacinen zwingend notwendig.

Adler könnte billiger bau'n, aber nicht preiswerter!

Viele zahlen einen Adler­ohne ihn zu besitzen!

Viele, die zum erstenmal ein Auto kaufen,- kaufen falsch! Sie wissen noch nicht, daß es Unterschiede gibt zwischen ,, PS" und ,, PS". Sie wissen noch nicht, daß die Unterhaltungskosten sehr oft in umgekehrtem Verhältnis zum Anschaffungspreis stehen, und darum meinen sie, ein Adler wäre für sie zu teuer...

Bis eines Tages bittere Erfahrungen mit einem vermeintlich billigeren Wagen ihnen zeigen, daß sie sich verrechnet haben, daß sie vergessen haben, neben den vorgesehenen Unkosten für Brennstoff, Oel und Reifen noch die unvorhergesehenen Ausgaben für vorzeitige Reparaturen sowie Geld- und Zeitverluste als Folge von Betriebsstörungen und schließlich eine besonders hohe Einbuße beim Wiederverkauf in ihre Rechnung mit einzubeziehen.

Dann erst wird es ihnen klar, daß sie seinerzeit nur scheinbar billig ge­kauft haben, dann erst verstehen sie so recht die Bedeutung der Worte: ,, Adler spart nicht auf Kosten seiner Kunden.".

ADLER

A18

FILIALE BERLIN, BELLE- ALLIANCE- STRASSE 6, UNTER DEN LINDEN 12-13, UND ADLER- SALON AM ZOO, HARDENBERGSTRASSE 29a- e Weitere eigene Werksfilialen: BRESLAU / HAMBURG / HANNOVER / KARLSRUHE i. B./KÖNIGSBERG L Pr./LEIPZIG / MUNCHEN / NORNBERG/ STUTTGART