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Abg. Graf Kauit( df.): Ich kann den konsequenten freihänd-| der Heilungsprozeß jetzt durch Kochin, das sich der Herzog bei rischen Standpunkt verstehen und deshalb begreifen, daß man seinen großen Verbindungen in Berlin   zu verschaffen gewußt, unser ganzes Bollsystem umwerfen will. Aber der Antrag Richter unterstützt werden. Wie der telegraphisch gemeldete Ausgang will nur die Getreidezölle beseitigen und die anderen Schutzzölle beweist, ist jedoch die Katastrophe durch die Injektion nur in bestehen lassen. Warum fängt man denn nicht mit dem Eisen an furchtbarer Weise beschleunigt worden. Der durch das zweijährige oder mit den Garnen? Warum macht man nicht Schuhe Leiden angegriffene Organismus der Herzogin besaß nicht mehr und Stiefel billiger?( Buruf links: Wollen wir ja!) Warum die nöthige Widerstandsfähigkeit, um die nächsten Folgen der haben Sie es dann aber nicht in den Antrag hineingeschrieben. Ginsprigung noch überwinden zu können. ( Buruf links: Steht ja drin!) Die Herren wijen sehr wohl, daß

Versammlungen.

Massen- Versammlungen Arbeitsloser. Dienstag Vormittag fanden in den größten Sälen Berlins  zwei öffentliche Versammlungen Arbeitsloser statt. Da infolge Vereinbarung mit den betreffenden Wirthen Niemand verpflichtet

war, in der Versammlung etwas zu verzehren und keine Teller­sammlung veranstaltet wurde beides war bekannt gegeben eine Abschaffung der Industriezölle den Tod unserer Industrie Am Mühlendamm ist man gegenwärtig damit beschäftigt, so war selbst der Mittelloseste in die Lage versetzt, hin gehen zu bedeuten würde.( Lebhafter Widerspruch links.) Ich widerspreche zwei mächtige Spannbogen an den Grundmanern der beiden großen können. Die Tagesordnung lautete in beiden Versammlungen: den Anträgen nicht blos aus wirthschaftlichen, sondern auch aus Mühlengebäude aufzuführen, was im Interesse der Sicherheit der Die gegenwärtige wirthschaftliche Krife". finanziellen Gründen. Die Beseitigung sämmtlicher landwirth- Bauwerke nothwendig erschien, nachdem durch die Wasser- Tief- In der einen, welche von ca. 2000 Personen besucht war, schaftlichen Zölle würde einen Einnahme- Ausfall von 125 Mill. bauten die Grundmauern fast haben blosgelegt werden müssen. sprach im Saale der Bockbrauerei Genosse A. Gerisch. Er rei A. Mart bedeuten, den hauptsächlich die Einzelstaaten tragen müßten Behuss des inneren Ausbaues der beiden Mühlengebäude wird führte ungefähr Folgendes aus: Alle Zuwendungen demnächst ein Ausschreiben ergehen. Nachdem wir seit zehn Jahren in der Aera der Sozial­aus der lex Huene könnten zum Beispiel in Preußen nicht mehr reform" leben, sehen wir uns gezwungen, wiederum Versamm­gemacht werden, man müßte denn die direkten Steuern Von dem vorgestern Abend gegen 6 Uhr von Westend   abgelungen von Arbeitslosen einzuberufen, um die wirthschaftlichen erhöhen.( Sehr richtig! Das ungeheure Heer bei den Sozialdemokraten). laffenen Stadtbahn- Zuge ist bei der Einfahrt auf Bahnhof   Krisen und ihre Ursachen zu diskutiren. Der Antrag Richter verlangt die Beseitigung des Brennerprivilegiums: Fannowitzbrücke ein Wagen infolge Radbruchs entgleiſt. Die Arbeitsloser zeigt uns am Besten, wie nichtig diese von der ich habe keine Brennereien, aber ich weiß, daß in manchen folgenden Züge erlitten dadurch bedeutende Verspätung, doch war Regierung eingeleitete Sozialreform war und wie wenig durch Gegenden ohne Brennereien eine Viehhaltung unmöglich wäre. um 73/4 Uhr der Verkehr wieder planmäßig hergestellt. Berletzt diefelbe der eigentliche Kern der sozialen Frage berührt wurde. Wenn man Privilegien beseitigen will, dann mußte man das Was wir vor Jahren in sechs großen an einem Tage statt­große Geschenk beseitigen, welches den Kohlenbergwerken gemacht Ein brennender Weihnachtsbaum wurde vor gestern in der wir jetzt wieder erörtern. Dies zeigt uns, daß sich unsere Lage gefundenen Versammlungen Arbeitsloser diskutirt haben, müñen wird durch Ausnahmefrachttarife, welche vollständig den Schutz- siebenten Abendstunde in der Dessauerstraße 19 Veranlassung zu keineswegs gebessert, sondern eher verschlechtert hat. Besäßen wir zoll ersetzen; daher kommen denn auch die hohen Kurse der Berg- einer Gaserplosion. In einem im dritten Stockwerk belegenen noch die Anschauungsweise unserer Vorfahren, so würden wir die werkspapiere. Nicht die Getreidezölle treiben die Leute aus dem Berliner Zimmer" fing der Weihnachtsbaum, welcher schon recht arbeitslosigkeit als ein Strafgericht betrachten. Dem ist nicht mehr Osten nach dem Westen, sondern die höheren Geldlöhne und das frocken war, Feuer und im Augenblick verbreitete sich dasselbe fo; das Strafgericht" als Erklärung eines wirthschaftlichen oder geringe Verständniß für die Naturallöhne. Wie schlecht die Lage über die Stube. Nun wollte es der Zufall, daß aus den un- anderen" Uebels ist verschwunden. Der Fortschritt im Wissen hat der Landwirthschaft ist, beweist die Statistik der Zwangsver verschlossenen Hähnen der Gasleitung Gas ausströmte, so daß damit aufgeräumt. Die Zeiten sind andere geworden; heute sind steigerungen und der Verschuldung des Grundbesitzes. Die Sozialdemo- bald der Korridor davon erfüllt war. Als dann die Flamme nicht mehr wie in früheren Zeiten die Peſt und der Aussay die fraten wollen die jetzigen höheren Löhne aufrecht erhalten und aus der Stube in den Korridor übersprang, erfolgte eine Grplo- größten Schrecknisse der Menschheit, heute sind es schlechte wirth fion, welche so heftig daß die

ist Niemand worden.

die Möglichkeit geben, etwas mehr auf andere Bedürfnisse zu Korridor und Treppe zum Theil zertrümmert wurde. Die Hauschaftliche Ausflüsse der jetzigen Gesellschaft, vor allem die große frau erlitt einige leichte Verlegungen im Gesicht. Die Feuerwehr Arbeitslosigkeit. beseitigte jede Gefahr durch etwa einständige Arbeit.

verwenden; die Industriellen wollen eine Ermäßigung der Löhne herbeiführen dadurch, daß Fleisch- und Brotpreise ermäßigt werden. Dazwischen besteht ein großer Widerspruch. Der Frei­Händler Adam Smith   sagt, der heimische Markt ist der beste Markt; deshalb entweder Schutzzoll oder Freihandel, einen Mittel­weg giebt es nicht.( Beifall rechts.)

Um 54 Uhr wird die weitere Berathung bis Donnerstag 1 Uhr vertagt.

Lokales.

Ein neues Mittel, sich die Willfährigkeit ihrer Arbeiter zu sichern, wird in der bekannten Baugewerks- 3tg." des Herrn Felisch vorgeschlagen. Freilich ist das Mittel von der Art, daß selbst Herr Felisch seine Feder nicht direkt dazu hergiebt und ver­hütet zu sehen wünscht, daß das Mittel als von ihm ausgehend erkannt wird. Vielmehr hat dies neueste wirthschaftliche Rezept nur die bescheidene Form eines Eingesandt" und die Unter­schrift U. P. S. erhalten. Wir begreifen ja, daß selbst Herr Felisch persönlich und als Redakteur nicht unmittelbar mit dieser Sache zu thun haben will.

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Das famose Gingesandt" lautet:

Als bestbewährten Schutz der Arbeitgeber gegen die Streits der Arbeitnehmer habe ich im vergangenem Jahre folgendes Mittel angewandt: Beim Beginn der Bauarbeiten 200 habe ich mit jedem Arbeiter einen Vertrag abgeschlossen und

In dem großen Feldzuge, der von allen Seiten gegen die Sozialdemokratie unternommen wird, ist von hoher Stelle die Parole ausgegeben worden, das Volk und vor allem die Kinder aufzuklären über das, was wahr, was wirklich vorhanden und was in der Welt möglich ist." Nun, auch wir beschäftigen uns stets nur mit dem, was wahr, was wirklich und in der Welt möglich ist.

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Im Zirkus Renz   gab es gestern eine neue Pantomime Japan   oder: Die neckischen Frauen des Mikado. Die neue Pantomime ist um nichts schlechter, als die übrigen Birtus- Pan­tomimen. Sie entfaltet die bunte Pracht der Gewänder, der Tänze, der Aufzüge, wie man sie bei Reng'schen Ausstattungsstücken ge­wohnt ist. Alles wird übergossen vom elektrischen Licht, das Betrachten wir die heutigen wirthschaftlichen Verhältnisse, so durch Blenden in allen Farben des Regenbogens fällt. Wer ein sehen wir, daß tausende von fräftigen Männern ohne Beschäfti Liebhaber solcher Farben- Symphonien ist, wird befriedigt werden. gung sind, trotzdem sie gern arbeiten möchten. Sie, welche hier In ihrem ersten Theil wird der Versuch gemacht, equestrischen versanimelt sind, bilden nur einen kleinen Bruchtheil der ge Stünstlern ein größeres Feld, als bisher in der Pantomime, einzufammten Berliner   arbeitslosen Arbeiter. Es ist ein großer Theil, räumen. Dieser Versuch, Abwechselung zu erzielen, ist gewiß zu abgesehen von den vollständig Indifferenten, deren miserable begrüßen. Lage fie an einen Versammlungsbesuch gar nicht denken läßt. Ich glaube nicht zu hoch zu greifen, wenn ich die zur Zeit Die Lokalkommission für Friedrichsberg und Um in Berlin   arbeitslosen Arbeiter auf zirka siebenzigtaufend ab­gegend macht bekannt, daß nachstehende Wirthe ihre Säle zu schätze. Es ist dies wohl eher zu niedrig als wie zu hoch ge­Arbeiterversammlungen unentgeltlich hergeben: begriffen. Gräflich Reischach'sche Brauerei, Stralau; R. Weigel und Podday, Rummelsburg  ; Spießig, Westpfahl, Müller, Friedrichsberg; Schwarz, Laue, Lichtenberg  ;

allen

C. Schiele, Zum Schloß Hohen- Schönhausen"; T. Trinkhaus, Rest. Wilhelmsberg", Wilhelmsberg. Es verweigern noch immer ihre Säle:

dagro

Kamler, Spörer und Ment, Rummelsburg  ; Meste, Barthold, Maykowsky, Salzmann, Friedrichsfelde  ; Sujot und Paul, Friedrichsberg; Restaurant Paradies", Wilhelmsberg.

Wir bitten die Genossen, genau auf diese Liste zu achten.

von jedem der Arbeiter eine Raution von 5, 3, 1,50 M., Gentsprechend der Lohnhöhe des betreffenden Arbeiters, erhoben. In dem Vertrage war festgesetzt, daß Jeder, welcher die Arbeit ohne Kündigung bezw. ohne meine Polizeibericht. Am 12. d. M. Abends stürzte ein Mann Erlaubniß in den ersten 15 Wochen der Baukampagne im Hause Kurfürstenstr. 162 die dunkle Kellertreppe hinab und verließ, die Kaution verlor. Bei der ersten Ausstands- erlitt eine so bedeutende Verlegung an der Stirn, daß er nach bewegung verließ ein Arbeiter die Arbeit ohne Kündigung der Charitee gebracht werden mußte. In der Nacht zum und flagte seinen Kautionsbetrag ein, wurde aber mit 13. d. M. wurde eine Frau in ihrer Wohnung, Admiralstr. 22, feiner Klage abgewiesen. Die anderen Arbeiter blieben durch den Qualm einer blakenden Lampe fast erstickt aufgefunden dann ruhig bei der Arbeit und ich war auf diese Weise und, nachdem sie durch den Arzt wieder ins Leben zurückgerufen gegen die Streifgelüfte meiner Zeute geschützt. Ich em- worden war, nach dem Krankenhause am Urban gebracht. Am pfehle daher allen Kollegen dieses Verfahren. A. P. S. 13. d. M. Vormittags wurde auf dem Hofe des Grundstücks Der geschätzte Einsender scheint noch nicht zu der Erkenntniß Großbeerenstr. 65 die Leiche eines neugeborenen Kindes aufge­durchgedrungen zu sein, daß solche Bestimmung oder Verein- funden. In der Nacht zum 14. d. M. stieß an der Ecke der barung ganz einfach eine Lohnherabsehung ist, die sich die Flottwellstraße und des Schöneberger Ufers der obdachlose Arbeiter Maurer   und Bauarbeiter in ihrer Gesammtheit wohl kaum ge- Glutsch mit einem anderen Manne zusammen, so daß er zur Erde fallen lassen werden, und die wahrscheinlich, wenn sie einmal fiel und eine schwere Verlegung an der Stirn erlitt. Nach An­in größerem Umfange eingeführt oder auch nur einzuführen verlegung eines Nothverbandes wurde er nach der Charitee gebracht. fucht werden sollte, sofort den Erfolg haben würde, den sie gerade Am 13. d. M. fanden acht kleinere Brände statt. vermeiden will, nämlich den Streit. Im Uebrigen unterschäßt der Herr Einsender denn doch gewaltig die elementare Kraft, mit der die Bauarbeiter- Ausstände in Berlin   bisher noch immer in Szene gegangen find. Da fragt der Einzelne den Teufel nach 5 M. oder 3 M. oder 1 M. 50 Pf. Nur in dem profitwüthigen Unter­nehmergehirn ist solcher Eigennuh die oberste und mächtigste Triebfeder. Der höhere ſittliche Standpunkt des modernen Unter nehmerthums wird durch dieses Gingesandt" genügend gekenn zeichnet. Während das Bestreben der Arbeiter darauf gerichtet ist, Bortheile für die Gesammtheit der Berufsgenossen zu er reichen, sucht jeder Unternehmer nur seinen Säckel zu füllen. Bei dieser Verschiedenheit der sittlichen Begriffe wird allerdings die Nederei von der Harmonie zwischen Kapital und Arbeit immer

überflüssiger.

Gerichts- Beitung.

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Die Leiden der Arbeitslosen sind große, die nothwendigen Ausgaben, Miethe, Lebensmittel 2c., bleiben dieselben, während die Einnahmen zu fließen aufgehört haben. Dies Elend ist nicht lofal, nicht national, es ist international und erstreckt sich über die gesammte sogenannte Kulturwelt.

So veröffentlichte die Seine- Präfektur in Paris   im November vorigen Jahres folgende Aufstellung der in ihren verschiedenen Dienstzweigen offenen Aemter und Stellen, sowie die Zahl der hierum sich bewerbenden Kandidaten: Verlangt wurden:

Schreiber Bureaudiener

Bei der Leichenbestattung.

In den Leihhäusern.

Angeboten haben sich: 3126 Personen.

12 Personen,

4

3314

"

"

5

2443

"

"

Bei dem Zeitungsverkauf. 12 In der Armenpflege

3150

"

9

1001

"

"

. 17

2614

"

"

3066

"

"

8

2679

O

"

"

6

2323

"

"

20

2643

"

"

42

1847

.

"

54

7139

"

750 17

"

5110 750"

Bei der Steuerverwaltung 210 In den Tabakbureaus. Todtengräber

.

Schuldiener.

Bolts- Schullehrer

Bolts- Schullehrerinnen.

Straßenkehrer..

Kanalarbeiter

Insgesamint wurden verlangt 966, und angeboten haben sich 41 185 Personen.

Ein anderes Bild!

im

Frankreich   machte vor einigen Tagen ein Anlehen von einer Milliarde, und siehe da, es wurde beinahe das Dreißigfache angeboten. Betrachtet man sich diese Thatsache, so weiß man, wo die Ursachen für die Noth und das Elend liegen. Das Geld nimmt, als Birtulationsmittel für den Waarenaustausch, dieselbe Holle   im Gesellschaftskörper ein, ein, wie das Blut Körper des Menschen. So lange letzteres normal vertheilt Der Verein der Berliner   Berichterstatter hat gegen ist, ist der Körper gesund; ist dies nicht mehr der Fall, so den Berleger des Deutschen Blattes" W. Schwiering, Anzeige ist er frank. Ebenso ist es im Gesellschaftstörper. Auf der einen wegen verbotenen Nachdrucks erstattet und seitens der Staats- Seite sehen wir die Noth, auf der andern das Anhäufen des anwaltschaft war auch deshalb gegen den Genannten Anklage Rapitals. Es ist dies ein Zeichen, daß die moderne Gesellschaft erhoben worden. Dieselbe gelangte gestern vor der dritten durch und durch krant ist. Der Arbeiter erhält nur einen kleinen Straffammer des Landgerichts I   zur Verhandlung. Der Bruchtheil dessen vergütet, was er schafft, das Uebrige fließt in bezeichnete Verein hatte sämmtlichen Berliner   Zeitungen die die Tasche des Unternehmers. Der Arbeiter ist nicht im Stande, mittheilung gemacht, daß seitens desselben eine umfassende die Waaren zurück zu kaufen die er produzirt hat. Da nun der Organisation getroffen worden sei, um möglichst schnell über alle größte Theil der Menschheit aus Arbeitern besteht, so häufen sich Zu der Nachricht, daß Geh. Nath Prof. Koch die Zu- Vorgänge, welche am 1. Mai sich ereignen könnten, aus allen mit der Zeit die Waaren an und es tritt die sogenannte Krise fammenfegung feines Mittels gegen Zuberkulose in den Stadttheilen zu berichten. Es wurde gleichzeitig den Redaktionen ein; fie muß mit Naturnothwendigkeit eintreten. nächsten Tagen bekannt geben werden, ist die Börsen- 3tg." in ein Mertzettel" zugestellt, auf welchem angezeigt war, zu Je mehr die Produktion vervollkommnet wird, je schneller der Lage, einschränkend zu bemerken, daß Koch allerdings die Be- welcher Zeit die für die Abendzeitungen bestimmten Berichte aus müssen sich die Krisen folgen und je intensiver müssen sie werden. standtheile des Mittels so weit der Deffentlichkeit übergeben dem Bureau des Vereins zu beziehen seien. Zu denjenigen Ver- Auch die Länder, welche bisher im großen Maßstabe den fo werde, als erforderlich ist, um dem Mittel den Charakter eines legern, die von diesem Anerbieten Gebrauch machten, gehörte auch genannten Industrieländern Industrieprodukte abnahmen, ent Geheimmittels zu nehmen. Damit wird den von einigen Seiten der Angeklagte. Die Berichterstatter machten aber die unlieb wickeln sich in industrieller Beziehung immer mehr, bis sie im geltend gemachten Bedenken, daß man Abstand nehmen müsse, same Erfahrung, daß der Angeklagte am 1. Mai eine Abweichung Stande find, selbst so viel zu produziren, daß sie nicht ein Mittel zur Anwendung zu bringen, dessen Zusammensetzung von der üblichen Erscheinungszeit seines Blattes eintreten ließ. mehr nöthig haben, anderen Ländern Konsumartikel zu entnehmen geheim gehalten werde, die Spize abgebrochen werde. Die zu er- Anstatt daß dasselbe wie die übrigen Abendzeitungen dem sondern sogar einen Ueberschuß eigener Produkte dem Weltmar wartenden Enthüllungen werden indeß nicht ohne Weiteres jeden Publikum um 4 Uhr zugängig war, erschienen an diesem Tage anbieten tönnen. Ist die Entwickelung soweit, so ist die Krise Arzt oder jeden Apotheker befähigen, das Mittel selbstständig her- schon vor 1 Uhr eine Menge Händler auf den Straßen, welche in Permanenz da. Eine schöne Aussicht das. zustellen; bei der eigenthümlichen Art der Bereitung wird solche als Neuestes!" eine besondere Auflage des Deutschen Blattes" Wir sind jest wieder hineingekommen in die Zeit des Krach vielmehr vorab immer noch lediglich durch Koch und seine Leute mit den Berichten des genannten Vereins ausriesen. Hierdurch der Strife, wie sie in den siebziger Jahren eristirte. Der Hunger geschehen können, so daß also praktisch in der Sache vorläufig fanden sich die Berichterstatter geschädigt, denn ihre Mittheilungen und die in diesem Jahre so strenge Kälte haben in allen einer Staatsanstalt zur Fabrikation des Mittels nach wie vor Nachmittage erschienen, an Werth verlieren. Der Angeklagte und andere erzählen uns ja allerdings, daß das eigentliche Glend nothwendig sein. erklärte, daß er sich doch keine Vorschriften darüber machen lassen ganz wo anders herrsche, als wie in Arbeiterkreisen. Hinter dem Zu dem Koch'schen Institut für Infektionskrankheiten ent- fönne, wann sein Blatt erscheinen solle. Der Druck beginne ge- Glend des verschuldeten Grundbesizes verschwinde alles andere nehmen wir dem Etat für 1891/92 folgende näheren Mit- wöhnlich um 1 Uhr, und möge am 1. Mai der großen Auflage Nun, die Herren mögen einmal tauschen mit einem besi u theilungen: Als Einnahme der Krankenabtheilung werden aus wegen wohl eine halbe Stunde eher angefangen worden sein. Bu arbeitslosen Menschen; sie werden dann schon anderer Meinung Kur- und Verpflegungskosten 70 000 M. in Anschlag gebracht. nächst wurden die Spediteure in den Vororten bedient und werden. Für den Direktor des Instituts( Professor Koch) ist ein Gehalt bis sie dort zur Ausgabe gelangten, vergingen immerhin Als zielbewußte Arbeiter können wir uns der Illusion von 20 000 M. angesetzt, für die Vorsteher der wissenschaftlichen einige Stunden. Wenn nun die Boten die ersten gedruckten hingeben, als seien durch dies oder jenes Mittel alle Uebelstände und der Krankenabtheilung durchschnittlich je 6000 M., zur Exemplare anderweitig verwendet hätten, so habe es außerhalb der heutigen Gesellschaft zu beseitigen. Wir können Niemanden zur Remunerirung von wissenschaftlichen Hilfskräften 10 000 m., war der Ansicht, daß der Beschuldigte mit Berechnung gehandelt daß uns die Verbreitung der Aufklärung über die Klaffenlage zu wissenschaftlichen Untersuchungen 50 000 M., ferner an Löhnen und sich durch die verfrühte Veröffentlichung des Manuskriptes Arbeiter wesentlich dem Ziele näher bringt. für 36 Krantenwärter, Krantenwärterinnen, Institutsdiener 2c. eines unerlaubten Nachdrucks schuldig gemacht habe.

und

nicht

Remunerirung von vier Assistenten und drei Unterärzten 7650 M., seiner Macht gelegen, dies zu verhindern. Der Staatsanwalt Bersprechungen machen; aber das können wir bestimmt fagen

235 405 M. normirt.

Er be:

Der

Und hier üben auch die Krijen, so schrecklich sie auch an fich 12 000 M. Insgesamint sind die Ausgaben des Instituts auf hof hielt das Verfahren des Angeklagten zwar ebenfalls für straf tausende, die sich, sowie sie einigermaßen Beschäftigung haben 14 400 M., für Verpflegungsfoften 46 296 W., für Medizin antragte gegen denselben eine Geldstrafe von 300 M. Der Gericht sind, eine wohlthätige Wirkung. Für die Tausende und Aber bar, erkannte aber aus dem Grunde auf Freisprechung, weil der um nichts kümmern, sind die Krisen allerdings Strafgerichte für scher Lymphe, der nicht verfehlen wird, Aussehen zu machen, werden, daß ihm die Verhältnisse über den Kopf gewachsen feien wissen sie, wo Vereine existiren, aber vorher halten sie es nicht Ueber einen plöglichen Todesfall nach Einspritzung Roch. Dolus nicht nachgewiesen sei. Es föune auch angenommen ihren Indifferentismus, Kommen diese Leute in Noth, ban theilt eine hiesige Lokalforrespondenz Folgendes mit: An eine und er dem Anfturm des nach Nachrichten lüsternen Publikums für nöthig, sich einer Organisation anzuschließen. Wir müffen dahin streven, je mehr die Technik eine schnellere Produktion ( Nach Herrn Schwiering's Blatt dürfte sich das Publikum möglicht, desto mehr Produkte selbst fonsumiren zu können. Dafür dürfen wir aber nicht bloß unter bestimmten Umständen

nicht habe widerstehen fönnen.

unserer ersten ärztlichen Autoritäten ist gestern aus St. Moris  , dem berühmten schweizer   Kurort, die telegraphische Meldung hierher gelangt, daß die Gemahlin des Herzogs Torlonia, des nicht früheren Bürgermeisters von Hom, wenige Stunden nach Erhalten einer Einfprigung von Koch'scher Lymphe gestorben ist. Die Herzogin war feit etwa zwei Jahren schwindsüchtig. Im Herbst hatte sie sich nach dem genannten Kurort begeben und dort sollte

allzusehr gerissen haben!)

nein, dafür müssen wir in allen Lebenslagen eintreten.

et's

Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß uns die Unternehmer gegeben, nicht mal einen Tag frei geben wollten und jest fepen

im Frühjahr zu der unschuldigsten Manifestation, die es wohl je