Einzelbild herunterladen
 

Gal

יל

( Schluß.)

An einem heißen Augufttag, als die Stärper Der Sieger por Size nergingen und die Automobile der Touristen in eine Herde gedrängt wie Schafe aneinander stießen und verzweifelt blötten, an diefem unmöglichen Tage muchs das Kapital von André Citroen  , Société Anonyme von 100 000 000 Franken auf 300 000 000 Franten an. Die 2ftien Citroën begannen auf der Börje zu steigen. Sie wurden zu Fieberphantasien, einem Bifferntanz auf schwarzen Tafeln, zum Gebet der Spieler, zum halbtägigen Gebrüll ber matter. meute, das die Hupen der Citroën- Automobile übertönte. An diesem Zag verschwand André Citroën  , ber Alleinherrscher von Clichy  , St. Duan, Janel, Gutenberg, Suresnes  , Grenelle, Lepolpis. Das mar fein Mißgriff der Breffe, alebo" und auch feine Autokata­strophe. Das war vielmehr eine tomplizierte finanzielle Operation. Herr André Citroen   wurde auseinandergenommen und wieber 8 zu fammengefeßt. Er wurde zum Borfigenden des Berwaltungsrats". Die Börsenzeitungen malten die Borteile der größeren finanziellen Basis" und her wohltätigen Stontrolle einer der mächtigften Banten eus

3um Bizepräsidenten wurde Herr Philipp, der Bertreter der Bant Razard Brothers v. Co., gewählt. Freilich ist Philipp mur Bizepräsident, aber auf seiner Wifitenfarte steht die magische Seile: Lazard Brothers   u. Co. Groß und allmächtig ist die Bant Lazath Brothers. Sie ist verbunden mit der Indo- Chinesischen Bank, an beren Spize Herr Detane Gomberg. Der Kautschuttönig, steht. Auch Die Royal Dutch ist mit im Bunde. Für Lazarb Brathers tft Herr Citroen   nur der Bermelter einer threr vielen Unternehmungen

Nationalindustrie,

Das Auto 10 PS bewältigt 100 000 Stilometer. Der Arbeiter ift brauchbar bis zu seinem vierzigften Lebensjahr. Herr André Citroen   ist unermüdlich. Der franzöfifche Martt ist beinahe gesättigt. 2so schiebt Serr Citroen   die Karte Franfreichs beiseite, des lieben Brantreich, mo es 5000 Bezireter und 150 000 Rilometertafeln gibt Gr nimmt die Starta Europas in die Hand. Herr Citroen   ist gang eingeh in 3pUtarife und biplomatische Spinngemebe. Natürlich ftar ein Anhänger von Baneuropa. D. mie baßt er biefe albernen Grenzen. Die Buntheit ber Starte narlegt fein uge. Er ruft aus: Die Amerikaner tönnen sich freilich leicht bemegen. Und hier in Europa   alle 200 bis 300 Stilometer eine chinesische Mauer. Der Rationalinduftrie droht Gefahr, fie tann erfiidt werden.. das ist vor allem er felbft Harr Citrněn etmet fer. Er liebt frische Luft und weite Märkte. Aber Europa  zu untermerjen, liegt nicht in seiner Hand. Er verfucht es mit Striegs fiften, fundschaftet aus, legt unterirdische Gänge. Er baut Montage ballen in London   und Köln  , in Mailand   und Brüssel Borsichtig fchleicht er sich in Holland  , Portugal  , Spanien   und Dänemart ein Er faßt Fuß in den franzöfifden Kolonien. Er unterhandelt mit der polnischen Regierung über den Bau einer großen Fabrit, er veranstaltet eine neue Expedition feiner Raupenautomobile Dies Dies at geht es nach Mittelafien. Er hält Borlejungen, fpricht auf Rongreffen. Ueberall mieherholt er dasselbe: wir brauchen neue Martie  . Er durchraft seine liebe Heimat, mo auf jeden Schritt ein Bertreter und ein Straßenschilb tommen. Er gleicht den Tieren in den Ziergärten pon Leipzig   und Ron. Dort gibt es feine Käfige. Tiefe Gräben täuschen eine unbegrenzte Freiheit vor. Spring, wenn hy willst, aber zupischen dir und der Welt fquert der Ind  .

Die Minister der europäischen   Staaten, ob Faschisten, ob Sozialisten reden mit den amerikanischen   Banfiers, mie einst die zuffischen Fürsten mit der goldenen Horde Sprachen. Bei diesen Ge sprächan reden sie nicht von ber taufenbjährigen Stultur, von Raffael  , Berlailles oder von Fauft. Sie wissen, daß Faust vial meniger ein­trägt als die Bilme non Harold Blond, baß Bersailles des modernen Komforts entbehrt und daß es für Mister Morgan eine leinigkeit

ift, fämtliche Schöpfungen Raffaels aufzulaufen.

In

André Citroën   persteht es, Heiligtümer zu ehren. 3n befonders feierlichen Momenten feines Lebens schaut er nach dem Besten, sbmahl es dort feine Märkte gibt, sondern nur Basser und hinter dem Waffer word. Er blidt nach den Westen, wie sich fromme Suben   beim Gebet nach dem Osten menden. Das Zion des Herr Citroen ift Detroit, mo es ein Auto auf 3% Dann gibt.

In Detroit   fist der alte Gord. Die gottesfürchtigen Bide des Herrn Curnên tönnen ihm nichts anhaben. Nor Ford liegt eine Starte. Sie ist piel größer als fene, die Herr Citroen   in Aufregung perfest. Auf der Karte Words find zwei Halbtugeln. Auch Ford fuchi ic neue Märtte und für ihn ist Europa  , was für Herrn Citroën Bortugal bedeutet. Er muß Europa   erobern. Er mißt die Kapazität leiner neuen Kolonien: England 200 000 Putns  , Deutschland  100 000, die Sowjetumon 100 000.

Herr Citroen   fegt die Afforde herunter. Nach raicher bemegt jich bas Band. Jean Lebat erzeugt noch immer Scharniere; bals mirb er sterben aber wahnsinnig werden. Herr Citroen   macht ver 3meifelte Anftrengungen und doch ist Ford poran, Seine Maschinen toften die Hälfte In Frankreich   schützt Herrn Citroen noch diefelbe chinesische   Mauer, bie er fonft ftündlich verflucht. Aber mie fell er sich mit Ford in Holland   aber in der Schweiz   messen? Laufenbtammendampfer tommen aus Amerifa. In ihrem Schoße die. Automobile. Ford ist bestrebt, fagar in das liebe Frankreich  des Herrn Citroen einzubringen, wo es 5000 Bertreter und 150 000 Straßenschilter gibt. Ford hat den Breis in Frankreich   bereits auf 27 500 ermäßigt Das ist genau der Preis von Citroën  . Aber Ford raftet. nicht. Er mill die chinesische Mauer durchbrechen. Er baut eine Fabrik in Frankreich  , er emittiert Attien, die von der Uftrif- Bant perbreitet werden; das ist dieselbe Bant, die ble Fabriten Peugeot unterstüt

Herr Andre Citroen   ist non Feinden eingetreift. Beugeot hat fich mit Jord zusammengetan. Er erzeugt entweder fleine Maschinen, 5 PS, oder teure Limousinen. Mittlere Autos baut er nicht. Den Angriff Gords fürchtet er nicht und ford zieht auch nicht gegen ihn. Stämpi mit Citroën  .

Aber forb ist noch nicht gang merita. Der allmächtige orb bat ebenfalls Feinbe. Sie sind ganz in seiner Nähe, auch in Detroit  . Das ist ber Wutptruft General Motors  ". Wie Forb mollen auch General Motors   über den Ozean. Nur haben General Motors  " bazu einen anderen Weg gewählt. Sie wollen feine Fabriken in Europa bauen, fie schuden feine Ingenieure, fontern Geschäfts männer und Diplomaten in die alte Belt. Mii Dator ebnen fie fden Weg. An der Spine von General Motors  " steht Mister Morgan. Der Truft hat schon eine Bereinbarung mit Opet,

e

Band

..General Motors  " mollen Ford   schlagen, auch Frankreich   ist ein norgliglider Markt und sie fegen ihre Breise herab.

Morgen wird die Serbfahrt fel, a wieber womenbig, die Afforde herabzufegen. To raidher mixb hos Band laufen. Bieber so und so siele Ints, Berstümmelung, Bergmeiflung, Mahn finn bon breißigtausend Menschen.

Herr Citroen   ist tein Spieler mehr. Er ist mir eine Starie. Unp am grünen Tisch bleiben die transatlantischen Spieler, Mister Morgan und Mister Ford.

Herr André Citroen   arbeitet. Nach Berfien, nach Bulgarien  , in die Sahara  , auf den Bol! Neue Bertreter, neue Straßenschilder. Das ist tein Hasard mehr, das tft Berhängnis. Roch zascher! Denn Me Automobile müssen billiger merden.

FUNK UND­

Herr Citroen beobachtet, Herr Citroen   erwägt. Er hat schon er. fahren müssen, was die Kontrolle der Bank Lazard Brothers   u. Co. heißt. Er muß noch schlimmere Dinge tennenlernen, Mister Morgan tennt den Wert der Berfassungen, der Unabhängigkeit, des Stolzes und der Chemie, den Wert des Bölferbundes und der taufenbjährigen Kultur. Mister Morgan fann Minister absetzen, die Karte Europas  ändern. Die Bereinbarung der General Motors  " mit André Citroen  , Société Anonyme, ist für Mister Morgan mur ein Detail bes Arbeitstages, eine Seile in feinem Notizbuch. Für Herrn André Citroën   ist es ein fdymeres Erlebnis. Die amerikanischen Breffen schweres 18.00 Teemusik. fönnen sich widyt nur in das Cilen hineinbeißen und die Arbeiter­finger zerfeßen, fie germürben auch das menschliche Leben. Bon Nem Dorf sieht man nicht die Flammenbuchstaben des Eiffelturmes, New York   sieht man nicht die Flammenbuchstaben des Eiffelturmes, 22.30 Punktanzunterricht Dort gibt es genug eigene Lichter und eigene Türme.

Als Jean Lebar aus der Gießerei 1,20 Franten auf 100 Scharniere abgezogen wurden, feufzte er, schimpfte fidh   aus und crbeitete melter. Er wußte, daß das Band nicht stehen bleibt. Herr Citroen   erzeugt noch immer Automobile. Er ist nicht mehr imstande, fich zu fammeln und Atem zu schöpfen. Er gab alles hin, um den Menschen bas billige Glid zu ermöglichen. Es blieb ihm nicht ein­mal fein Name, er wurde zur gangbaren Marte. Er gehört nicht mehr ihm, sondern jebem Aftienbefizer ter Société Anonyme. Er felbft setzte diefes Band in Bewegung, jest hält es Ihn gefangen.

AM ABEND

Donnerstag, 19. Dezember. Berils.

16.05 Dr. Fritz Homeser: Das gute und schöne Beek. 16.30 Konzert.

17.30 Oskar Loerke   spricht ar Jozend.

19.00 Chorgesänge.

19.30 Thomas Mann  : Meine Stockholmer   Eindrücke. 20.00 Gastspie! des Ensembles Müller- Schlösser. Dieseldorf: Schneider Wibbel  ".

Anschließend bis 0.30 Tanzmusik. Bildfunk,

Königswesterbauses.

16.00 Dr. Adolf Reichweis: Akademisierung und Ueberfrequens der Universi­täten.

17.20 Moser: Die Musik in evangelischen Gottesdienst. 18.00 Adolf Kargel: Deutsche   Pressearbeit in Kongreßpoles. 18.30 Spanisch für Fortgeschrittene.

18.55 Reichsminister Dietrich: Die deutsche Landwirtschaft an der Jahreswende. 19.30 Thomas Mann  : Meine Stockholmer   Eindrücke. 20.00 Blasorchesterkonzert.

21.05 Gottfried Benn  ( Sprecher: Richard Duschinsky). 31-13 Streichorchesterkonzert.

FÜR DEN KLEINGÄRTNER.

Wenn man nicht gleich pflanzen kann.

Dit genug wird man burch eigene oder frembe Dispositionen genötigt. Bflangen, namentlich aber auch Bäume und Sträucher, ab zunehmen zu einer Zeit, me die Berwendung nicht gleich, meist aus Mangel an nerfügbarem Blag, erfolgen fann. Sommen die Sen bungen mit der Bahn an, so ift fofortiges Auspaden geboten die Wurzeln sind, falls sie traden sind, einzutauchen( nicht im Baller stehen lassen). Dann muß das Einschlagen erfolgen an einer nicht gegen Mittag liegenden Stelle und in einem Boden, der zu den leichteren gehört. Wichtig ist, daß die Reihen der eingeschlagenen Pflanzen weit genug voneinander entfernt sind, daß etwaiges Faul werden einzelner Teile einer Rethe nicht auf die anderen Reihen übergeht. Das Einschlagen felbst geschieht derart, daß man einen Graben aufusirit, in dem Wurzeln Wurzelhais Play finden tönnen. Dann merden die Bilanzen so an den Rand des Grabens gefeßt, daß jede Pflanze mit ihren Wurzeln die Erde berührt. Durch gesagt, daß jede Bilanze mit ihren Wurzeln die Erde berührt. Durch Berbreiterung des Grabens gewinnt man die Erde, die auf die Burzein der gefeßten Bilanzen zu werfen ist. Durch Festireten der Erde über den Wurzeln und nochmaliges seitliches Aufbringen neuer Erde gewinnt man den Abschluß der ersten Einschlagsreihe und legt um die zweite Reihe an usw. Muß man im Frühjahr einschlagen, so hat man sich bei Tradenheit zu überführen, ob der Einschlag och Feuchtigkeit genug bat, fonst muß gegossen werden. Bei Nadel hölzern soll das Waffer aber nicht auf die Radeln tommen, man muß also zwischen den Reihen gießen. Für die Nadelhölzer ist ein längeres Bermeilen im Einschlag nicht vorteilhaft; bei den Bauh. hölzern tann man aber ein Ruhen im Einschlag bis zum Frühjahr unbedenklich vornehmen. Auch durch das Austreiben der Pflanzen wird man schon gamahnt, daß es Zeit ist, den Weg von der Ein ichlag zur Pflanzstätte anzutreten. Kommt eine Pflanzensendung in gefrorenem Zustande an, fo stelle man die Störbe aber Ballen unausgepadt an einen fühlen frostfreien Ort und lasse Ballen unausgepact an einen fühlen frostfreien Ort und lasse fie fangfant auftauen. Ein schnelles Auftauen ist meist mit großem Berfuft verbunden. 9

Das deutsche Gemüseland.

P. D.

Die Reichsstatistit ergibt, des im Jahre 1927 im Deutschen Reich bie- in Erwerbsgärtnereien und in felbmäßiger Bestellung mit Gemüse angebauten lachen folgende waren: Weißfohl 46 667 Settar, Rottoht 4988 Heftar, Wirsingtohl 3959 Hettar, Blumentoh1 2201 hektar, Salat 2673 Heftar, Gurken 7367 Heftar, Grüne Erbsen 8852 Heftar, Grüne Bohnen 4594 Hettar, Spargel 18 124 Heftar, Swiebeln 4848 Heftar, Tomaten 1338 Heltar, 13 Sellerie 1457 Heftar, Meerrettig 1476 Heftar. Spinat 2673 Settar, Erdbeeren 3392 Hettar und 16 025 Hettar sonstige Gemüsegemächste, aufammen 127 636 Heftar. Smeifellos hat die Anbaufläche, bei der die ganze sicher nach Sehntausenden Hettaren zählende Fläche.bes privaten Kleinanbques nicht mitgezählt werden tonate, in den festen zwei Jahren eine bedeutende Steigerung erfahren, be in diese Seit die großzügige Bereitstellung von Staats- und Stadttrebiten für Frühgemüseanbau und auch eine stärtere Beteiligung der Landwirt fait am Feldgemüseanbau fallen. Namentlich ist für die Freiland fulturen der Spargel bevorzugt warden; man schägt die Anbau fläche um ein Drittel vergrößert, also auf etwa 17 333 Heftar. Die aus dieser Bergrößerung sich ergebende Mehrproduktion an Spargel wird im nächsten Jahre zum ersten Male auf den Marti femmen und wahrscheinlich die Preisgestaltung beeinflussen.

Stauden für Halbschatten.

P. D.

Wohl in jebem Garten gibt es Stellen, die durch Mauermert, Sayn, Bäume oder Büsche in den besten Tagesstunden von der Sonne abgeschnitten sind. Man kann aber auch ihnen erfolgreichen Blumenschmuck geben, wenn man sie mit Stauden belegt. bie mit meniger Gonne zufrieden sind oder gar ihre volle Schönheit erit dann offenbaren, wenn sie im Halbschatten herangereift find Nicht alle Arten einer Bathing gewähren biefen Borteil: eine Beratung non facfunbiger Stelle follte im weifelfalle nicht verschmäht werben. Beben hem Beilchen ist es bie Brimel, bie ban etpas schattigen Blag der Stehen in paller Sonne vorzieht. Non ben nielen Arten find Primula acaulis elatior unb auricula burch unzählige im Laufe der Jahrhunderte entstandene Barietäten belannu gemorben, Sie lieben einen fühlen und nicht au tredenen Beden aus milbem Behm, mit Sand und Moorerde gemischt, Sie befchenten uns mit ihren farbenprächtigen Blüten nom Frühjahr his in hen Sommer hinein.

Andere für mehr schattige Lagen in Frage kommende Stauden find: Actaea, Silberterze, meiß, für ben Spätsommer, Aco nitum( Eisenhut), blaue sommer und herbstblühende Staube,

quilegia balgobgenfis( Pfizer), felel, gedeihen in fonnigen, aber auch schattigen Lagen, blühen Juni, Juli in hellen Farbentönen, Astilbe, bevorzugen halbschattigen und feuchten Standort, im Hochsommer blühend mit meist hellen Farben, Cam panula macranthe, Glodenblume, violette Blumen im Juli, Auguft hervorbringend, Clematis, Walbrebe, im Halbschatten willig wachsend, in ihren Arten eine Blütenfolge ven Frühling bis Herbst gebend, zur Bekleidung von Wänden und zur Rantung von Baum zu Baum geeignet, Convallaria, Maiblume, beliebteste Blume, auch in unsern Baubwäldern anzutreffen, Digitatis. Fingerhut  , Doronicum, Goldscheibe, auch Gemswurz genannt, einer der frühesten Blüher, als leuchtend gelbe Frühlingamarguerite im April, Mai gefchäßt, Epimedium, Elfenblume, weiß und gelh afclepiabea. blühende Frühlingspflanzen, Gentlang Enzian, Halbschattenpflanze, elleborus, Chriftrofe, auch Nies murz, in den Hybriden weiß bis tiefrot März und April blühend, in. niger weiße Blumen oft fchon zu Weihnachten brin­gend, Hepatica, Leberblümchen, feuchten, halbschattigen Stand liebend, Omphatodes. Gedentemein, Bergißmeinnicht: ähnlich, liebend. Omphalodes. Gedentemein, Bergißmeinnicht: ähnlich, für schattige Lage mit moorigem Lehinboden, März, April blühend, Ranunculus, Ramunteln, lieben feuchten Boden und Halb­schatten, die asiatischen eigen besonders lebhaftes Farbenspiel, Spiraea, Spierstaube, im Hochsommer blühend. Thalictrum, Biesenroute, feuchten Untergrund bevorzugend, am Standort fange Jahre ausdauernd, Irgilius, Trollblume, in neuen Züchtungen op hervorragender Schönheit in gelb- golbenen und orangen Farben. Die letzteren Stauden lieben es, längere Zeit am gleichen Plage stehen zu bleiben, während die Mehrzahl der genannten Stauben das Schicksal der in vollem Sonnenlicht gebelhenden Stauden teilt, daß alle brei vier Jahre eine Umpflanzung fid als wünschenswert erweist. Charakteristisch hit, daß viele der Halb­schattenstauben auf Feuchtigteit Wert legen man mirb daher in der Pflege, wenn die Natur nicht das nötige bietet, diese Forbe rung besonders im Auge behallen müffen. Andererseits machen die Stauben wenig ühe: fie erfreuen uns auch dort, mo fonft ein toter led im Garten sich morfinden würde.

ppt

Soll man Fische im Winter füttern?

P. o.

Im allgemeinen ist die Ansicht verbreitet, daß man Filde im inter nicht füttern foll. Das ist falsch; denn nach den langjährigen Erfahrungen vieler Fischereiverwalter fuchen Karpfen und Forellen jeder Altersstuje selbst in strengen Wintern nach Nahrung. Bi man also nicht, daß die Bische in den meist sehr start besepten Ueberwinterungsteichen frant werden und zu fehr abinggern, is füttere man unbedingt.

Selbstverständlich muß man dabei sehr norfiditig zu Wege gehen, aber der praktische Teichwirt wird sicher bald willen, micpiel Futter er feinen Fischen verabreichen darf. Bei sehr faltem Wetter mit scharfen Binben gebe man nur gang menig, bei milder Bitte rung hingegen tann man bis zu 6 kilograman pro Doppelzentner Lebendgewicht des Besages geben. Sind die Teiche vollständig augefroren, so schlage man sofort Luftlöcher in die Eisdede und forge dafür, daß sie ständig offen bleiben. Lupinen, Erbsen und Mais eignen sich wohl am besten zum Füttern der Fische Je höher die Temperatur des Leichmassers ist, desto mehr Futter kann man geben. G. B.

Ein nützlicher Kalender.

Der non dem Berleger Friz Pfenningstorff in Berlin   heraus gegebene alender für Geflügelzüchter auf 1830" bringt eine Fülle wertvollen Materials, van dem an erster Stelle Des Geflügelzüchters frbeiten im Kreislauf des Jahres" 31 nennen ist. Mainantlich der Anfänger und der Baie wird aus diefest Darlegungen den größten ugen ziehen. Man muß fich immer por Augen halten, bas bie rationelle, allo geminnbringende Auf­zucht des Geflügels, genau lo pie ber Gartenbau, gewiffermaßen eine Billenschaft geworden ist, und daß ein Berstoß gegen die prak­tisch erprobten Richtlinien zu Berlusten führt. Andere wertnolle Beiträge sind die Abhandlungen über die Rhodeländer zudyt, über bie 3taliener und über das elfumer Suhn. Biele prattische Beiträge unb statistische Angaben erhöhen den Wert des Salenders E. D.