stehen oder fallen. Den neuen Berbänden ist auch ein Teil der bis

herigen Außenseiter beigetreten so daß die Produktion der Parteinachrichten

auch jetzt noch verbliebenen Außenseiter faum 2 Broz. der in den Syndikaten vereinigten Werte erreicht. Das deutsche Röhren­inndikat, das vorläufig nur bis zum Jahre 1932 läuft, wird gleichfalls über eine Berlängerung des Syndikatsvertrags bis 1940 Beschluß faffen und sich damit wie die übrigen Verkaufsverbände auch dem Vertrag des Rohstahlfartells angleiden.

Diese Berständigung innerhalb der deutschen Eisenindustrie und die Syndikatsverlängerung auf weitere zehn Jahre wird wesent liche Wirkungen für den Ausbau der einzelnen internationa len Eisensynditate haben. Abgesehen davon, daß das Inter­nationale Schienen- und Röhrenkartell, zu deren Mitgliedern auch die beiden angelsächsischen Länder gehören, dadurch in ihrem Be­stande wesentlich gesichert sind, ist nunmehr auch damit zu rechnen, daß für die anderen Eisenerzeugnisse internationale Verkaufssyndi tate gegründet werden. Die ersten Schritte hierzu sind ja von dem internationalen Rohstahlkartell bereits eingeleitet worden. ftehen also inmitten einer Entwicklung von der nationalen Monopolherrschaft der Eisen- und Stahlindustrie in den einzelnen Ländern zur weltbeherrschenden Monopol macht durch den Ausbau des internationalen Kartellsystems.

Wir

Berliner Kindl verdient 80 Prozent. Bei 24 Prozent Dividende.

Die Berliner Rinbl. Brauerei A.-G. hat offenbar Be denfen, ihre im vorigen Jahr gezahlte Reforddividende pon 24 Proz. noch zu überbieten. Sie hat daher den ausgewiesenen Reingewinn für das jeßt abgeschlossene Betriebsjahr 1928/29 auf 1,5 Millionen Mart, wie im vergangenen Jahr, abgestellt", obwohl die Erträge weit über den Ergebnissen des letzten Jahres liegen.

Irgendwo müssen allerdings die Gewinne bleiben, und so hat die Berwaltung ohne ersichtlichen Grund die Abschreibungen auf Gebäude und Anlagen um fast eine Million auf 2.54 Millionen heraufgeschraubt. Einschließlich ihrer Abschreibungen konnte die Ge­fellschaft im letzten Jahr rund 80 Proz. ihres Stamm­tapitals, das sind vier Millionen Mart, verdienen.

Troß dieser phantastischen Gewinne versteigt sich die Berwal tung der Berliner Kindl- Brauerei in ihrem Geschäftsbericht zu fol­gendem Sat:

-

Wie ungeheuerlich die steuerlichen Lasten der deut. schen Brauindustrie sind, erhellt daraus, daß wir im abgelaufenen Geschäftsjahr annähernd 128 millionen Mark. das find rund 250 Proz.(!!) unferes Affientapitals an die verschiedenen Steuer-, Finanz- und Zollfaffen abführen mußten. Diese Zahlen zeigen mit erfchredender Deutlichkeit, daß ein weiteres Anziehen der Steuerschraube unbedingt dazu führen muß, eine heute noch mit Gewinn arbeitende Industrie gewaltfam zu zer­fchlagen."

Jedes Kind weiß, daß die Brauindustrie die Biersteuer auf Die Berbraucher abwälzt. Die Verwaltung der Berliner Kindl- Brauerei aber befißt die Stirn, in ihrem Jahresbericht die Dinge so hinzustellen, als ob die Biersteuer zu Lasten des Unter nehmens ginge, und spricht zugleich von den ungeheuerlichen Steuer­laften der Brauindustrie. Ungeheuerlich ist in diesem Fall nur die Demagogie der Berwaltung der Kindl- Brauerei.

Bemberg fürzt die Dividende.

Für 1928/29 Genfung von 14 auf 8 Prozent. Der Bemberg Ronzern, ber feine Dividende mit einem träftigen Sprung von 8 auf 14 Prozent heraufgelegt hatte, hat in diefer Politit der sprunghaften Steigerung der Aktionärs­-geminne wohl doch ein Haar gefunden. Jedenfalls hat die Ber­maltung in der letzten Aufsichtsratssigung beschlossen, die Aktionärs­gewinne für das Betriebsjahr 1928/29 wieder auf 8. Prozent zu fenten.

Diese Senkung der Dividende hat jedoch taum etwas mit einem Rückgang der beim Bemberg- Konzern erzielten Geminne zu tun. Bemberg hat sein Kapital start verwässert und darum dies­mal 28 Milf. gegenüber 16 mi. im letzten Jahr zu verzinsen. Schlägt man die 8 Prozent auf das erhöhte Kapital von 28 Mill. um, so ergibt sich die gleich hohe Dividenden jumme mie bei 14 Prozent. Dividende für das 16- Mill.- Kapital. Von der Ver­maltung wird außerdem noch darauf hingewiesen, daß der Bau der großen Neuanlagen in Siegburg bisher nur große Mittel erfordert habe, ohne schon im Laufe dieses Jahres eine Rente zu bringen. Nähere Einzelheiten müssen noch mit dem Erscheinen des Geschäftsberichts und der Bilanz abgewartet werden.

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin S 68, Lindenstraße 3.

für Groß- Berlin

ftets an bas Bezirkssekretariat 2. Sot, 2 Treppen rechts, au richten

7. Areis Charlottenburg und Svanbau. Suristische Sprechstunde bente, Soun abenb, 21. Dezember, von 17-18 Uhr, im Jugendheim Rosinenfte. 4. Gelegenheit zum Kirchenaustritt!

Heute, Sonnabend, 21. Dezember.

3. Abt. Boranzeige! Sonnabend, 28, Desember, im Gemertschaftshaus, Engelufer 24-25, Großer Saal, Beihnachtsfeier. Beginn 18 Uhr. Cin trittstarten find zum Preise von 60 Bf. bet ben Bezirksführern zu haben. 17. Abt. Die Bezirksführer werden gebeten, die Martenbestände, Sammel. liften ufm, umgehend beim Genossen Söhne abzurechnen.

Morgen, Sonntag, 22. Dezember.

18. Abt. Die Genoffen treffen fich aur Belekung der Abstimmungslokale 8 Uhr bei Liebsch, Wilhelmshavener Ede Birkenstraße. 14. Abt. Pünktlich 8 Uhr im Losal Söhnfe, Swinemünber Str. 45. FREE SELF THRIFTSLEGTELER

20. Abt. Weihnachtsfeier im Kleinen Saal der Pharusfäle, Müller ftraße 142. Musil, Ansprache, Rezitationen, Borträge, gymnastische Borführungen und Tanz. Beginn 18 Uhr. Eenossen und Sympathi fierende sind herzlichst eingeladen.

26. Abt. 8 Uhr treffen fich alle Genpffen bei Beinlich, Weißenburger Str. 1. 28. Abt. Alle Mitglieder stellen fich morgen zur Arbeitshilfe ben Bezirks führern zur Verfügung. Die Bezirtsführer holen im Laufe bes heutigen Fages beim Genossen Binner, Tresdomstr. 36, Formulare für Sonntag ab. Die Mitgliederversammlung fällt im Monat Dezember aus. Charlottenburg . 52. Abt. Sur Kontrolle in den Abstimmungsloteten treffen fich die Genoffen um 9 Uhr bei Babe, Raiferin- Augufta- Allee 52. 55, Abt. 9 Uhr treffen sich die Geroffen in ihren zahlabenbiolalen. 8. Gruppe bei Cchuk, Wallstr. 99. 9. Gruppe bei Reimer, Wilmers dorfer Str. 21. 10. Gruppe bei Föhricht. Schloßftr. 45, 58. t. Bur Ausübung der Kontrolle in den Stimmiotalen treffen fich die Teilnehmer um 84 Uhr bei. Stein, Taffarer Ctr. 35.

70, bt, Wilmersdorf . 8 Uhr bei Kro 8. Spffteinifche Str. 60, Einteilung aur Belegung der Stimmfofale für den Boltsentscheib.

-

79. Abt. Gröneberg. 8% Uhr treffen fich alle Genoffen und Funktionäre bei Groß. Sedanstr. 17. Unsere Weihnachtsfeier für die Rinder findet am Fonntag, 22. Dezember, um 16% Uhr, im Faale des Bed genheims. Linderhof . Statt. Dazu find alle Genoffinnen und Genoffen bezalichst ein­aeladen,

101. bt. Treptow . Die Geroffen werden gebeten, sich recht zahlreich und felthzeitig in der Vorwärtsspedition Graesftr. 50 einzufinden,

Jungfozialisten.

Die Gruppenprogramme für Januar und Februar find bis spätestens Sonntag, 22. Dezember, an den Genaffen Rurt Bingelmann, Schöneberg . Friz- cuter- Str. 3, einzufenden, Die Gruppen, die noch keine schriftlichen Jahresberichte fertiggestellt haben, müffen d'es nun umgehend tun und en

den Genaffen Fans Seigewaffer, Stealis, Buggefte. 21, einsenden, Ebenso muß die Fertigstellung der Kartothestar en beschleunigt werden. Die Ratten au ferden.

find bann fofort an den Raffierer Kurt Lark, Berlin R., Antwerpener Str. 46, Gruppe Schöneberg : Wir treffen uns zur Weihnachtsfeier um 19 Uhr am Bahnhof Schöneberg . Rug ab 19.55 Uhr Friedrichstraße .

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Borträge, Bereine und Verfammlungen.

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Gefchäftsstelle: Berlin G 14. Eebaftianste 37-88. Spf 2. z. Arausberg, Jungmannschaftl: Montag, 23. Dezember, 20 Uhr. Jugendheim Vordstr. 11. Jahreshauptversammlung. Neuwahl. Seimatverein Marienwerder( Bestpr.), Kreis Marienwerber- Stuhm- Marien burg. Weihnachtsfeier Sonntag, 29. Dezember, 18 Uhr, bei Alein, Blücher . Feftiäle, Butcherstr. 61. Gäste willkommen.

Freizeligiöse Gemeinbe Eonntag, 11 Uhr, Pappelallee 15, Vortrag des Herrn Dr. Saffe: Die Materialistenfreifer". Gäste willfonumen.

Intereffenvertretung Selbsthilfe der gefäbigten Auslands., Aplonial, uns Grenzlar bebeutiden, e, B., Berlin . Connabend, 21. Dezember, in den Fest denz- Festfälen, Landsberger Str. 31, Weihnachtsfeier. Bewirtung und Bes fcherung der Rinder, heater und Tanz. Anfang 18 Uhr, des Theaters 20 Uhr. Gäfte herzlich willkommen.

Welterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umaegend Für c'eut chland: ( Nachbr. berb.). Fortbestand des trodenen Frostwetters. Im Nordn esten lang'am zunehmende Bewäitung bei auffrischenden iüdlichen Binden und etwas ansteigenden Temperaturen. Im übrigen Reiche keine wesentliche Alenderung.

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Kreis Kreuzberg, Gruppe Sübweft: Die Poten Falten find morgen, Conn.

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6. Abt. Unser Genoffe 3abann Baters, Schwedter Str. 226a., ist verstorben. Ehre seinem Andenken! Die Einäscherung hat bereits statt­gefunden 95. Abt. Neurolla. Unier Genoffe Abolf Beters. Jägerstr. 63. ift am 13. Dezember im Rrantenbaufe im Alter von 67 Jahren verstorben. Chre feinem Andenken! Die Einäfcherung hat bereits stattgefunden.

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Sozialistische Arbeiterjugend Gr..Berlin

infenbungen für diefe Rubrif nur an bas Jugenbetretariat Berlin G68, Lindenstraße 3

Das Grünbuch der Aktiengesellschaften für 1929 liegt jest in allen fünf Bänden vor.( Das Grünbuch der Aftiengesellschaften, Aufbau, Statiftit und Finanzen, Intereffengemeinschaften und Konzerne­1929 Band 1 bis 5, 5296 Seiten, Berlag R. u. H. Hoppenstedt. Berlin .) Wir haben vor kurzem schon nachdrücklich auf den be= sonderen Wert dieser als Handbuch der Privatwirtschaft dauernd auf dem neuesten Stand erhaltenen Publitation hingewiesen, der insbesondere in der schnellen Orientierungsmöglichkeit über die Ent wicklung der Produktions, Bilanz, Umfah- und Beschäftigtenziffern buffer Tox: Beim Briser Str. 29-30: Jahresendfeier. der größeren Gesellschaften beruht, sowie über die Bertrags- und Interessengemeinschaftsbeziehungen, die in dieser Art kein anderes Handbuch bietet.

In der Bollfihung des Reichskalirates am 19. Dezember wurbe zum 2. Borfizenden Genoffe Albert Martmöller vom Verband der Bergbauindustriearbeiter Deutschlands gewählt.

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Bedeutende Pianisten auf mechanischem Klavier: eine interessante, genußreiche halbe Stunde. Der Instrumentaltlang war ausgezeichnet. Stunde mit Büchern" diesmal: mit ,, billigen" Büchern. Sprecher Dr. Mar Wieser. Sehr notwendige Vorweih­nachtsbesprechung im legten Augenblid. Das„ Glafenoff- Quartett" spielte, ein Wert ihres Laufpaten, eins von Tschaikowski ; virtuoses temperamentvolles Musizieren, was aber letzte seelische Anteilnahine nicht herausforderte. Dr. Christian Pfeil, der Leiter des Rund­funt Trockenftiturses, sprach auf der Deutschen Welle über Wintersport der breiten Massen". Alle Volksschichten fchäzen heute den gesundheitlichen Wert der flaren, reinen Winter luft. Dr. Pfeil empfahl besonders den Stila uf als Boltssport. Ueber den Vortrag Stadtrat Reuters , der über die Gründe der Er­höhung der Berkehrstarife sprach, mird an anderer Stelle berichtet.

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