Der gescheiterte Bolfsentscheid.

( Fortegung von der 1. Sette.)

Partei haben. Die deutschnatoinale Arbeitsgemeinschaft wird sich darauf berufen, daß die anderthalb Millionen Stimmen, die gegen über der Reichstagswahl von 1928 fehlen, zum großen Teil ihr zu zurechnen seien. Nach dem Bolfsentscheid find die Hemmungen für die fortgefallen, die sich unmittelbar vor der Hugenbergattion nicht dem Borgehen der Deutschnationalen Arbeitsgemeinschaft anschließen

mollten.

Der Reichsausschuß des Herrn Hugenberg tröstet sich, daß es fich nur um ein Vorgefecht handle. Das scheint eine optische Täuschung zu sein. Nicht Borgefecht, sondern Rudzugsgefecht! Die um Hugenberg haben in Deutschland keine Zukunft!

Ueber drei Millionen verpulvert! Die Hugenberg- Uftion tostet dem Reich alles in allem nicht weniger als dreieinhalb millionen Mart. Dreieinhalb Millionen Markt, die verpulvert merden mußten, weil Hugenberg feine politischen Führertalente erproben wollte! Dreieinhalb mit lionen Mart aus Mitteln der Reichskaffe zur Aufpufschung unseres Boltes, dreieinhalb Millionen aufgebracht von dem Staat, gegen den fich Hugenbergs Aktion von Anfang an richtete. Ift das noch

Cogit?

Abgeschmiert!

Rach dem Boltsbegehren erklärte der Stahlhelm ganz im Stile der Berichte der D52.:„ Die erfte Stellung er obert"

Bas wird er nun melden? Will er im Stu bleiben, so bleibt ihm nur übrig mitzuteilen: Bor er 3 meiten Steffung fchmählich abgeschmiert."

Der Volksentscheid in Groß- Berlin.

1. Mitte

2. Tiergarten

3. Wedding

Zahl der Eintragungen

zum Beitsbegehren

16 586

21 175

10 501

4. Prenzlauer Berg

13 987

11 661

5. Friedrichshain

6. Kreuzberg

7. Charlottenburg

21 877

26 391

5112

19 533

8. Spandau .

9. Wilmersdorf

10. Zehlendorf

5511

9

11. Schöneberg .

24 229

•

12. Steglig

18 510

13. Tempelhof

5433

.

14. Neukölln

9126

4664

4571

8745

2706

7313

5089

15. Treptow

16. Köpenic

17. Lichtenberg

18. Beißensee

19. Bantow

20. Reinidendorf

Busammen: 242 719

01)

Ka

Stimmen 21 868 29 401. 14 445 20 429 16 225 30 052 36 726 7146

26 149 8254

33 057

29 527 8 634 14 017

7 033 6.983

14 338 4023

11 084

8595

340 096

Die Zahl der Stimmberechtigten betrug 3 371 402. Für Deutsch nationale und Nationalsozialisten wurden bei der Stadtverordneten mahl 536 729 Stimmen abgegeben. Rund 200 000 diefer Wähler find dem Bolfsentscheid ferngeblieben.

Adolf Thiele

In Neusalzbrunn( Kreis Waldenburg ) verstarb Genosse Adolf Thiele , Mitglied des Preußischen Landtags , nach schwerem Leiden im Alter von 52 Jahren.

Biel zu früh, bis zu feiner Erfrantung noch voller Rüstigkeit und Schaffensfreude, ist Adelf Thiele von einer qualvollen und unheilbaren Krankheit, einem Magenkrebs, hinweggerafft morden. Troz des förperlichen Berfalls und trotz der größten Schmerzen, hat Genoffe Thiele, ganz wie es feiner Art entsprach, noch bis zum fekten Augenblid feine Pflicht als Abgeordneter zu erfüllen persucht, Bei den wichtigen Abstimmungen im Herbst erschien er, schon ein fichtbar vom Tobe Gezeichneter, im Landtag, um feine Stimmfarte für bie republikanische Regierung abzugeben. Er hat dem Breußischen Landtag pon ber Berfassunggebenden Landesver­fammlung an, über zehn Jahre lang angehört,

Adolf Thiele wurde am 21. September 1877 zu Carwesee( Kreis Ofthavelland) geboren und erlernie den Stuftateurberuf. Sein be fonberes Tätigkeitsfeld als Sozialdemokrat wurde das Genoffen fgaftswesen. Er wurde Lagerhalter, später viele Jahre lang Geschäftsführer des Konsumvereins in Guben is solcher erwarb er fich in seinem Bezirt großes Ansehen, fo baß ihn der Wahlkreis Frankfurt a. h. D. in die Verfassunggebende Landesversammlung entfandte. Später wurde Thiele Geschäftsführer des größeren Ron jumpereins in Baldenburg , der Wahlkreis Breslau fegte ihn alsdann bei den Landtagswahlen en hervorragender Stelle auf feine Lifte.

Jm Landtag hat Thiele namentlich den Handel und Gewerbeetat für die sozialdemokratische Frattion bearbeitet, deren Sprecher zu diesem Etat er viele Jahre hindurch gewefen ift. Eine Zeitlang war er auch Vorsitzender des Ausschusses für Handel und Gewerbe. Als Politifer war er stets flar und besonnen, dabei Don starter Energie; er gehörte zu jenem alten Stamm" der Fraktion, der wesentlich das republikanische Preußen mitgeschaffen hpat. Bon unermündlichem Eifer für die Partei und die Arbeiter­bewegung beseelt, war er allen, die ihn fannten, ein treuer, und offener Kamerad, ein liebenswerter und hilfsbereiter Kollege. Sein Andenken wird in der Partei unvergessen bleiben,

Für den verstorbenen Genoffen Adolf Thiele rüdt Genosse Wilhelm Schößler, gleichfalls aus dem Kreise Waldenburg, In den Landtag nach.

Der Reichstagsabgeordnete Wilhelm Schlüter, Gauleiter des Tabafarbeiterverbandes in Westfalen , hat am Sonntag abend einen Schlaganfall erlitten und liegt, noch immer befinmungslos, im Hedwigstrantenhaus.

Attentat auf den Bizekönig.

Sord 3rwin unberlegt. Speifewagen zerstört.

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Delhi , 23. Dezember. Gegen den Eisenbahnzug des Bizetönigs von Indien , Lord Jemin, murde eine Bombe geschleudert. Ein leerer Spellewagen wurde zerstört. Der Bizelönig ist nicht verlegt. Ein Jugbeamier meurde leicht verletzt.

Ein Pyrrhus- Sieg?

MLINE Donal

Die vereinigte Opposition wagt Labour nicht zu stürzen..

Condon, 23. Dezember. ( Eigenbericht.)

Nach einer zmeitägigen Debatte, in der die Bergbau- Geleß gebung der Arbeiterregierung einem überaus schweren Feuer von feiten der fonservativen und liberalen Opposition ausgefeßt mar, hat das Unterhaus die Entwürfe der Regierung in zweiter Lesung angenommen. Aber es war ein überaus knapper Sieg. Die Mehrheit von nur acht Stimmen beweist, daß Sieg oder Niederlage auf des Meffers Schneide stand. Die drohende Weihnachtskrise ist überwunden, und die Regierung fann als Bevollmächtigte der bri­tischen Nation zu den Reparationsverhandlungen nach dem Haag gehen und in die schwierige Seeabrüstungskonferenz, eintreten, die am 21. Januar in London beginnt.

Das Bargbaugese war von Anfang an ein Politifumwie jede wirtschaftliche oder soziale Frage von solcher Größe und Be deutung. Aber die Abstimmung von Dommerstag nacht hat den Inhalt des Bejeges felbft in den Hintergrund gebrängt und noch meitaus wichtigere Perspettinen aufgeworfen. Die Griftenz der Arbeiterregierung selbst stand in Frage, wenn auch nicht zur Dis­fuffion. Es ist unter diesen Umständen selbstverständlich, wenn zu nächst die allgemeinen politischen Probleme sich in den Bordergrund drängen und nicht die Frage nach dem Für und Biter des Gesetz­entwurfes selbst, um den gefämpft wurde; ganz abgesehen davon, daß die Knappheit der Majorität die Berwirklichung des Gesetzes in seiner heutigen Form unwahrscheinlich macht und nach britischem parlamentarischen Brauch zu einer weitgehenden Abänderung im nächsten parlamentarischen Statium, im sogenannten Komitee stadium, führen dürfte. Was lehrt die Abstimmung von Donners tag nacht? Sie beweist zunächſt, daß

der Burgfriede der ersten Monate der neuen Regierung Mac­donald vorüber

ift. Die Konserpatipen beginnen sich wieder auf zuraffen. Der moralische Kazenjammer der ersten Zeit nach den Wahlen ist vorüber; ihr macht willen ist wiederum er macht. Wenn auch noch mindestens ein Dugend fonservativer Abgeordneter den Sonnenschein von Cannes und Nizza der strengen Pflicht in St. Stephens vorgezogen hat, ip fand sich doch eine überraschende Anzahl von Konservativen bereit, dem telegraphischen SOS.- Ruf der Einpeitscher Folge zu leisten und, im wörtlichen Sinne des Bortes, auf Bindesflügeln eilig gecharterter Aeroplane in letter Stunde herbeizueilen. Aber aud) bie Liberalen haben den Bersuch gemacht, zum ersten Male festzustellen, wie es um ihre Schlüssels stellung im Unterhaus beschaffen sei. Bon einer Frattion, die rund ein halbes Hundert Abgeordnete mustert, haben immerhin pierzig Frattionsdisziplin gehalten, sich nur fünf neutral erflärt und lediglich zwei mit der Regierung gemeinsame Sache gemacht. Dies Ergebnis, für jede andere Partei deprimierend genug, ist bei ber notorischen liberalen Eigenbrötelei geradezu als ein Triumph Der Solidarität zu bezeichnen. Lloyd George hat allen Anlaß, dies: mal ftolz auf feine parlamentarische Gefolgschaft, wenn auch nicht auf seine Haltung gegenüber der Regierung zu sein. Aber gerade die Tatsache, daß

die Urbeiterregierung biefer beinahe geschlossenen Front der Oppofillon gegenüber elnen Sieg errungen

Die Bombenseuche.

hat, gibt dem Berfall seine besondere Bedeutung. Er bemeift, daž die Opposition selbst dort, wo sie gemeinsam eine Einzelmaßnahme der Regierung verdammt, noch nicht die Regierung in ihrer Existenz felbst zu treffen münscht, und so ergibt sich am Morgen nach der großen Schlacht die eigentümliche Erscheinung, daß die Oppositions. preffe zwar der Kohlenbill nach wie vor Todfeindschaft erklärt, aber gleichzeitig ihre Befriedigung darüber ausspricht, daß es nod nicht zur Krise selbst gekommen ist. Es ist unter diesen Umständen bezeichnend, daß verschiedene Blätter darüber Spekulationen auf­stellen, wie man unter ben gegebenen parlamentarischen Berhält niffen in Zukunft zwar einzelne bestimmte gefeggeberische Absichten der Regierung durchfreuzen tönne, ohne diese selbst damit auch in ihrer Eristenz zu treffen. Nach der herrschenden nerfassungsmäßigen Praris ist die parlamentarische Niederlage mit dem Rücktritt der Regierung unauflöslich verbunden. Aber man beginnt darüber nachzudenken, mie dies herkommen, bas auf bem alten stritten Zweiparteiensystem aufgebaut ist, zeitgemäß zu verändern wäre. Bon verschiedenen Seiten wird eine dem britischen politischen Denten völlig fremde- vorhergehende Berständigung zwischen Regierung und Oppositionsparteien angeregt. Man ficht, das Zeitproblem der Koalitionspolitif erhebt auch in England, wenngleidh in einer besonderen Form, fein Haupt!

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Niederlage am Donnerstag hat selbstverständlich zu einer Diskussion Die trappe Majorität der Regierung und die Möglichkeit einer barüber geführt, was im Falle einer Niederlage der Regierung geschehen wäre. Eine Auflösung und Neumaht des Parlaments wäre bei der allgemeinen Wahlmüdigkeit höchst unpopulär gewesen, barüber herrscht in allen Lagern Ueber­einstimmung. Die Zeitspanne seit den legten Wahlen ist zu klein. Der König hätte also mohl ban tonservatipen Führer Baldwin mit der Stabinettbildung betraut; Baldwin wäre angesichts der ge­pannten Verhältnisse zwischen Konservativen und Liberalen aller Wahrscheinlichkeit nach gefcheitert; Lloyd George hätte die Aufgabe wegen seiner Unbeliebtheit bei Konservativen und Sozia listen überhaupt nicht verfuchen tönnen am Ende einer derartigen Krise hätte wahrscheinlich eine Bieberberufung Macdonalds, also der status quo, gestanden. Die Kohlenbill wäre praktisch das einzige Opfer gewesen. Gedankengänge, wie diefer find unter den führenden Barlamentariern des Unterhauses am Morgen nach der Schlacht offen erörtert worben. Sie beweisen, daß die Situation noch nicht als reif betrachtet wird und die Opposition allen Anlaß hat, heilfroh zu sein, daß sie dem Bersuch einer Regierungs bildung im Augenblic entronnen ist. Die Arbeiterregierung dürfte baher auch, troh ihrer zahlenmäßigen Minderheit im Unterhaus, bis auf weiteres mit einer geringen, ftets gefährdeten, aber doch bis auf weiteres in allen frifischen Situationen sicheren Mehrheit im Parlament rechnen tönnen.

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3umindest bis zu Philip Snowdens zweitem Budget. Aber auch dann wird es nur möglich sein, sie zu Fall zu bringen, wenn auch dann wird es nur möglich sein, sie zu Fall zu bringen, wenn bie Opposition in ihrem Wunsche die Regierung zu stürzen auf Leben und Tod pereint den legten Abgeordneten zur Abstimmung heranholen fann. Wann es fomeit fein wird. fam heute noch et niemand fagen.

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haft über eine Regelung und Umgestaltung der Gänsezufuhr nach Deutschland verhandeln Rußland besigt

Neue Höllenmaschinen in Bordeaux . De Bomben im nur in wenigen Städten Kühlhallen, in denen das Fleisch ordnungs­Eisenbahnzug. Drei Zole, viele Berletzte.

Bordeaux . 23. Dezember.

Der Fall Bussy hält die Stadt weiter in Erregung Es sind near Postpatete mit Söllenmaschinen entdeckt worden. Nur ein Teil der Empfänger konnte rechtzeitig gewarnt werden. In zwei Fällen erfolgten beim Ceffnen der Pakete Explosionen. Soweit bis jest zu übersehen ist, hat Bussy im ganzen neun Bafete mit Söllenmaschinen versandt, von denen sieben explodier. ten, wodurch fünf Bersonen verlegt wurden. Zwei Bafete wurden rechtzeitig uneröffnet dem Artillerie Institut überwiesen.

Spfia, 23. Dezember.( Eigenbericht.) Auf den Lokalzug 3aribrod Risch wurde am Freitag ein Attentat verübt, über das erst jest nähere Einzelheiten in die Ceffentlichkeit bringen. In Pirot stieg ein Bauer in ein Abteil dritter Klasse und setzte bort einen schweren Rucksack nieder. Bald darauf ver­dort einen schweren Rudiad nieder. Bald darauf ber ließ er das Abteil und bat die Mitreisenden, auf das Gepäck zu achten. Der Zug fuhr schließlich ab, ohne daß der Bauer den von ihm belegten Plak wieder eingenom­men hätte. Zwischen Pirot und Stanitsche explodierte dann eine in dem Rucksack untergebrachte Höllen. maschine. Drei Personen wurden getötet. a cht ich wer und zahlreiche leicht verlegt. Die Bahnbehörden verweigern über die Einzelheiten des Attentates und die Zahl der Opfer jede Auskunft.

Paris , 23. Dezember.

Hier wurde gestern eine aus Algier gebürtige Studentin der Chemie verhaftet Sie hatte im Laboratorium der Pariser Universität Explosiuftoffe hergestellt, über beren Verwendung fie feine ausreichende Aufklärung geben konnte.

30 Waggons Ruffengänse beschlagnahmt. Berlin verbrauchi 600 000 Weihnachtsgänse. Ja den letzten Tagen sind in Berlin über Königsberg 56 Wag gous ruffischer Gefriergänse angekommen, von denen durch Beamte der Gefundheitspolizei jeht 30 Waggons befchlagnahmt worden sind, da das Fleisch fich in einem 3ufland befand, der bei einem freizügigen Verlauf eine Gefahr für die Allge. meinheit bedeutet hätte. 3m vorigen Jahr sind nicht weniger als 400 Waggons diefer Ruffenganfe angehalten worden, und die Polizei fonnte sich im Vorjahr lediglich dazu entschließen, die Gänse unter Aufsicht von Tierärzten ausschlachten zu laffen. Das nach verwendungsfähige Fleisch wurde dann an ein Warenhaus und einige andere Großbetriebe zum Beiteruerlauf abgegeben.

Wie wir pen gutunterrichteter Seite hierzu erfahren, wollen die zuständigen deutschen Instanzen mit den russischen Stellen jetzt ernst

i

mäßig eingefroren wird. Der überwiegende Teil der Nullengōnse wird im Dezember im Freien bei großer Stälte eingefroren. Da­burch erstickt die Gans, wie der Fachausdrud lautet, innerlich und einen grünlichen Schimmer. Die von Rußland ausgeführten Gänse die Eingeweide und das Fleisch im Innern des Tieres bekommt werden dann in Königsberg brafiert". Utter Brafen verftch: man Ganse zweiter Qualität. Die hochwertige russische Ware geht von Königsberg in Dampfern nach England, Norwegen und Schweden , während die geringere Qualität für den deut.

en Inlandsmartt bestimmt ist. Da diese mindere Güte der Ware pom hygienischen Standpunkt aus zweifelsohne sehr bebentlich ist, soll nun endlich eine burchgreifende Regelung vor­genommen werden.

Interessant ist übrigens, daß Berlin in diesem Jahr einen Re­forb im Berbrauch beutscher Weihnachtsganse aufgeftelt hat. Aus dem Ober- und Warthebruch sind in diesem Jahr für Berlin und Mitteldeutschland runb 1 Million Gänse geliefert worden, von denen nicht weniger als 620 000 für Groß- Berlin be­mästereien ber beiben genannten Gebiete gezogen worden und hatten ftimmt waren. Diese lederen Weihnachtspögel sind in 600 Gänse­ein Gewicht von rund 400 Tonnen Bur Maftung der 1 milion Gänse purben im Oder und Barthebruch allein 900 000 Sentner Inlandgetreide perfuttert. Die Gänse ergaben rund 1 Million Federn und repräsentieren einen Durchschnittswert von 8-9 mil

lionen Mart.

Truppen werden zurückgerufen! Friedenspro: o: oll im Fernen Offen.

Mostau, 23. Dezember. Der Vertreter des Außenkommissariats Simanowfti und der chinesische diplomatische Kommiffar Tsai unterzeichneten in Chaba. rowst ein Profotoll, nach welchem der frühere Zustand bei der Oftchinabahn wiederhergestellt und die Sowjetfonfulate und die Sowjethandelsorganisationen in der Mandschurel sowie die

inesischen Konsulate und Handelsunternehmen im fowle­tistischen Fernen Often fofort wiedererrichtet werden. An den Grenzen Chinas und der Sowjetunion wird sofort der Friedens zuffand wiederhergestellt unter Abberufung der Truppen beider Länder, Sämtliche verhafteten Personen werden freigelaffen. Die chinesischen Behörden entwaffnen die weißgardistischen Truppen und weisen deren Führer aus. Die Frage der Wieder­aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Sowjet­ union und China bleibt offen bis zu der in Moskau für den 25. Ja­nuar 1930 anberaumten sowjetruffisch- chinesischen konferenz, auf der alle Streltfragen geregelt werden follen.

Nach diesem Protokoll begeben sich der neue Direttor Ser Oft. chinabahn Ruby und der Bizeburettor Deneffem nach Charbin, um ihr Amt anzutreten.

In Merito- City wurden am Sonnabend unter dem Berdacht einer Beriporung gegen ben rpräsidenten Calles 50 Personen verhaftet. Die Berhafteten, darunter piele find durchweg Anhänger bes geschlagenen Präsidentschaftskandidaten Frauen, waren hauptsächlich in Sportflubs zusammengeschlossen. Es Basconfelos.