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Altersventen- Sachen 6449 und wegen Erstattung von Beiträgen| Geistlichen, die eine soziale Thätigkeit entfalten und hat einige Maschinenmeister, daß auch diese sich dem Vor­gemäߧ§ 30 und 31 des Invaliditäts- und Altersversicherungs- Artikel in der Sozialen Praxis" und einen Aufsatz in Pfarrer gehen unbedingt anschließen. Wie am Sonntag, so waren Gesetzes 497 Berufungen. Von den Versicherten oder deren Hinter- Naumann's Hilfe" veröffentlicht. Er fühlt sich durch zwei auch in dieser Versammlung mehrere Redner dafür, daß bliebenen sind erhoben 18 262, von dem Staatskommissar 537, Artikel der Konf. Korr." in seiner Ehre als Geistlicher verletzt. Die Gehilfen sogleich ihre Forderungen stellen und von beiden Seiten 20 Berufungen. In den Artikeln wurde gegen ihn der Vorwurf erhoben, er ge- Verweigerung derselben den Streit erklären sollten. Von Von der Gesammtzahl der anhängig gewordenen 18 819 und höre mit zu denjenigen Geistlichen, welche sozialpolitischen Be Rosemann und anderen wurden auch dahin gehende der aus dem Vorjahre unerledigt übernommenen 4756 Bestrebungen nachgingen, um Begehrlichkeit zu erwecken und Anträge gestellt. 2öw erklärt, daß eine große Anzahl der rufungen find erledigt: durch rechtskräftigen Ablehnungsbescheid Klaffenhaß zu predigen". Er fühlt sich weiter durch den Vorwurf Mitglieder des Gutenberg- Bundes mit dem schmählichen Flug­des Vorsitzenden 1311, durch Vergleich oder zurücknahme der beleidigt, sein und anderer in dem Artikel bezeichneter Geist- blatt des Vorstandes nicht einverstanden seien( Bravo !), daß sie Berufung 2935, durch Gutscheidung des Schiedsgerichts 13 257 lichen Berhalten sei ein lediglich den Klaffenhaß schürendes sich vielmehr mit der Kollegenschaft solidarisch erklären und daß und auf andere Weise 860 Berufungen. Unerledigt blieben und Unfrieden säendes Vorgehen" und diese frieden- fie morgen Donnerstag eine Versammlung abhalten wollen, in 5212 Sachen. störende Thätigkeit beruht einzig auf der verwerflichen Absicht, der fie beabsichtigen, den bisherigen Vorstand abzusetzen anderen provisorischen Vorstand zu wählen. anderen provisorischen Gegen den königlich preußischen Eisenbahn- Fiskns, bie Arbeiter zu umschmeicheln und sich nach Art der Sozial- und einen demokraten einen möglichst zahlreichen Anhang von Unzu-( Beifall.) demokraten Von Seiten mehreren wurde vertreten durch die Eisenbahn Direktion Berlin, flagten die friedenen zu schaffen". Der Vergleich mit den bösen Sozial- ber den in Antwort des Bundes der Berliner Buchdruckerei­Hinterbliebenen des Streckenarbeiters Franke auf Gewährung bemokraten wurde dann noch weiter fortgesponnen. In einem befizer gemachten Zusicherungen Mißtrauen einer Rente. Die Kläger sehen darin einen Betriebs unfall, früheren Termin war beschlossen worden, den Parteien Zeit zu bracht, auch stimmte entgegen ges ein Theil der Versammlung durch daß ihr Ernährer am 3. Januar 1895, auf dem Heimwege vom Vergleichsverhandlungen zu gewähren, die letzteren find aber ge- Swischenrufe und Beifallskundgebungen den in diesem Sinne Friedrichshagener Bahnhof nach seinem Wohnorte Köpenick be- scheitert und das Verfahren nahm deshalb seinen Fortgang. Im gehaltenen Reden zu. Andere Redner vertraten den Standpunkt griffen, von einem Schnellzuge zermalmt wurde. Die Eisenbahn- gestrigen Termin waren Rechtsanwalt Dr. Schwindt als Ver- ber Referenten. Anfangs fonnte man über die Stimmung der Direktion und auch die Berufungsinstanz hatten durch Abweisung treter des Klägers, Rechtsanwalt Bont für den Verklagten zur Mehrheit in 3weifel sein. Die Kollegen Massini und der Ansprüche aber ihre gegentheilige Auffaffung ausgedrückt. In der Stelle. Der Vorsitzende stellte aber fest, daß das persönliche Er- Döblin empfahlen schließlich nochmals die in der gestrigen Begründung des Bescheides wurde besonders hervorgehoben, daß scheinen des Privatklägers angeordnet gewesen war. Da dieser Nummer des Borwärts" bereits abgedruckte Resolution, die wir der Berunglückte verbotswidriger Weise das Bahnplanum auf nicht erschienen war, so wurde auf Einstellung des Wer hier wiederholen: dem Heimwege benutzt und schon dadurch sich außerhalb des Be­Ber- hier " Nachdem der Bund der Berliner Buchdruckereibesitzer er­triebsbannes gesetzt habe. Das Refursgericht glaubte durch Verfahrens erkannt. anstaltung einer Beweiserhebung der Behauptung der Kläger flärt hat, das Verlangen der deutschen Buchdruckergehilfen nach Rechnung tragen zu müssen, taß Frauke ohne Benutzung des einer Tarifrevision unterstüßen zu wollen, erklärt sich die am Bahndammes nicht hätte nach Hause kommen können. Es 4. März stattfindende allgemeine Versammlung der Berliner Buch­Die Buchdrucker Berlins waren am Mittwoch Abend drucker mit den zwischen dem Vorstande des Verbandes deutscher wurde festgestellt, daß die Chauffee von Friedrichshagen nach wieder in Steller's Saal versammelt, um sich über die Antwort Buchdrucker und der Leitung des Deutschen Buchdrucker- Vereins Köpenick vom Bahnhof Friedrichshagen aus, auf dem Franke des Bundes der Berliner Buchdruckereibefizer auf die in der getroffenen Vereinbarungen einverstanden und macht ihre weitere am fraglichen Tage mit dem Entfernen von Schnee beschäftigt worden war, leicht zu erreichen ist. Ferner wurde Versammlung am Sonntag gefaßten Beschlüsse zu entscheiden. Stellungnahme von dem Ausgang der Verhandlungen abhängig." dargethan, daß die Instruktionsordnung, der die Streckenarbeiter fucht, wie diese. Der große Saal, in dem gegen 4000 Personen wendigkeit eines geschlossenen, einheitlichen und Wohl selten war eine Versammlung, so außergewöhnlich stark be- Die genannten Redner betonten nachdrücklich die Noth­unterworfen sind, die Benutzung des Bahnkörpers zur Verkürzung bicht gedrängt zusammenstanden, wurde schon eine Stunde ein müthigen Vorgehens der gesammten

Gerichts- Beitung.

aus Rache nur

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Versammlungen.

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Da die deutsche Kollegen

Die erwähnte Resolution wurde darauf nur etwa 6-10 Hände erhoben

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tommission und den Vertrauensmännern ausgearbeiteten, neu

des Heimweges verbietet. Beugenaussagen ergaben, daß der vor Beginn der Versammlung wegen Ueberfüllung ab- beutschen Gehilfenschaft im Sinne dieser Resolution. Verstorbene erst mit einem Kollegen zusammen den nördlich vom gesperrt. Immer neue Schaaren strömten noch hinzu, die Nur auf diese Weise tönne die Lage der gesammten Ge­Bahndamm unterhalb desselben hinlaufenden Fußsteig benutzt feinen Einlaß mehr fanden, sodaß sich schließlich eine tausend- hilfenschaft Deutschlands und und des Buchdruckgewerbes ge batte und, als der fumpfige Untergrund dies nicht mehr gestattete, töpfige Menge in der Koppenstraße und auf dem Hofe des fördert werden. die Strecke selbst betrat, um einen ähnlichen Steig auf der Keller'schen Lokals angesammelt hatte, die von zahlreichen Schuh - fast einstimmig Südfeite aufzusuchen. Dieser war jedoch nicht gleich aufzufinden, leuten zum Weitergehen veranlaßt wurde. Mit gespannter Auf- fich dagegen- angenommen. Rauschender Beifall folgte dieſenz und irregeführt durch die Blendlichter eines vor ihnen haltenden merksamkeit und lebhaftem Interesse folgten die im Saale und Resultat, worauf nach einigen warm empfundenen Worten des Zugeses herrschte Schneesturm- betraten die beiden wieder auf den Galerien anwesenden Berufsgenossen dem die Nordseite des Dammes, ohne den heranbraufenden Breslauer leitenden Referat Massini's, der die ein Vorsitzenden Faber , der zum treuen Festhalten an der Organis Schnellzug im Getose der Elemente zu bemerken. Franke's Be- gefaßten Beschlüsse furz besprach, am Sonntag fation und zur Theilnahme an deren gedeihlicher Weiterentwicke die bekanntlich gleiter wurde nur beiseite geschleudert und kam mit dem Leben Montag dem Vorsitzenden des Bundes der Berliner Buch- braufenden Hoch auf die Buchdruckerbewegung auseinander ging. lung aufmunterte, die imposante Versammlung mit einem davon. Das Reichs- Versicherungsamt wies den druckereibesitzer zugegangen sind, worauf die in Nr. 54 des Rekurs zurück. So bedauerlich auch die Lage der Kläger , Vorwärts" enthaltene Antwort erfolgt ist. Mit dieser Antwort druckereibesizer und Faktore bei. Den Verhandlungen wohnten auch eine große Anzahl Buch­Wittwe und Kinder des Verunglückten, fe:, ein Anspruch aus den so führt Massini aus Unfall- Versicherungsgesehen liege nicht vor. könnten sich die Berliner Buch­Der Unfall sei druckergehilfen einverstanden erklären. Deutscher Holzarbeiter Verband. Eine gut besuchte Die Prinzipale paffirt, als die Grenzen des Betriebes überschritten waren. Die hätten darin ihre Bereitwilligkeit ausgedrückt, am 10. März mit Branchenversammlung der Parquetbodenleger, die am 2. März Betriebsstätte fei hier der Bahnhof Friedrichshagen gewesen, ben Berhandlungen über den Tarif betreffs Verkürzung der Ar- stattfand, beschäftigte sich mit dem von der Werkstatt. Kontroll. mit dem Verlassen desselben habe für den Verunglückten der beitszeit und Erhöhung der Grundpofitionen zu beginnen. Was einzuführenden Lohntarif. Es wurde beschlossen, für das Ver­Betrieb seinen Abschluß erreicht, wenn auch die Grenzen des die Gehilfenschaft in der Sonntags Resolution verlangt hat, legen von Stabfußboden eine Grundtage von 90 Pf. pro Quadrat Eisenbahnbetriebes nicht zu eng zu ziehen seien. Im vorliegenden sei somit bewilligt, und könne man nun den weiteren Verlauf meter einzuführen, außerdem soll für jeden Stab, welcher auf Falle sei aber die Grenze des Betriebes in dem Verbot scharf der Dinge ruhig abwarten. Wenn die Berliner Gehilfenschaft den Quadratmeter verarbeitet wird, ein Zuschlag von 1 Pf. markirt worden, daß die Benutzung des Bahnplanums nach wie es vielleicht mancher Kollege wünsche Feierabend zu unterlassen sei. schon morgen gefordert werden. mit ihren Forderungen an die Prinzipale berantreten und deren ficht, wie hoch sich der Preis für das Verlegen von einzelnen Die Kommission gab darauf eine Ueber­Bewilligung verlangen würde, so sei gar kein Zweifel, daß die Brinzipale, veranlaßt durch den gegenwärtigen flotten Geschäftsgang, Stäbe von 50 Zentimeter Länge, 10 Bentimeter Breite zur Ver Dimensionen nach dem neuen Tarif stellt. Es würden, wenn einem solchen Verlangen nachgeben müßten. Es frage sich aber, wie Ein Majestätsbeleidigungs- Denunziant. Das Schwur lange solche durch einen Streif erzwungene Versprechungen gehalten wendung gelangen, auf den Quadratmeter 20 Stäbe erforderlich gericht des Landgerichts I verhandelte gestern gegen den Schau- würden. Nicht um einen Augenblickserfolg tönne es den Kollegen sein, demnach betrüge die Grundtare 90 Pf.. Ausschlag für 20 Stäbe auf den Quadratmeter, à Stab 1 Bf. 20 Pf., Ge­steller Otto August Krause, welcher des Meineids beschuldigt zu thun sein, sondern es handle sich darum, eine dauernde, fammtpreis mithin 1,10 M. Bei Stäben von 40 Zentimeter war. Der Angeklagte reist mit einem sogenannten Lungen- alle Betheiligten befriedigende Besserung der Verhältnisse zu Länge und 8 Zentimeter. Breite würden auf den Quadrat prüfer" umber, ein Apparat, durch den man die Stärke feiner erreichen, und zwar nicht nur für Berlin , sondern für die ge- meter 32 Stück erforderlich sein, stellt sich mithin der Preis hier Lunge soll erfahren können, wenn man in denselben hineinbläft. fammte deutsche Gehilfenschaft. Die Berliner Kollegen auf 1,22 M. u. s. w. Wird der Stabfußboden in den Frieß ver­Am 19. Dezember v. J. trat Krause als einziger Belastungszeuge dürften nicht gefondert in dieser Bewegung legt, so wird ein Zuschlag von 10 Pf. pro Quadratmeter be= gegen den Arbeiter Propper auf, den er wegen Majeftäts- orgehen. Das wäre eine Gefahr für den großen rechnet, einen gleichen Zuschlag erfordert auch das Verlegen von beleidigung angezeigt hatte. unbescholtener Mann, seine Unschuld Da Propper, ein vollständig deutschen Buchdruckerverband. seine Unschuld betheuerte und beschaft und auch der Deutsche Buchdrucker Verein sich für Ein- wird pro Quadratmeter 85 Pf. berechnet, sind jedoch die Frieße - Musterboden. Für das Verlegen massiver und fournirter Parkets hauptete, daß Krause ihn leitung der Verhandlungen am 10. März erklärt haben, so angezeigt babe, fo wurde der letztere letztere aufs eindringlichste müßten auch die Berliner Kollegen diesen Beschlüssen Rechnung zu beschneiden und zu nuthen u. f. w., wird pro Quadratmeter 5 Pf. mehr berechnet. Bei Arbeiten, welche nicht im Akkord Wahrheit ermahnt und in erster Linie nach seinen Vor- tragen und sich dem Wunsche der großen Mehrheit fügen. Auch bestrafungen befragt. Krause erklärte, daß er einmal wegen auf die öffentliche Meinung würde es einen günstigen Eindruck ausgeführt werden, soll der bisherige Satz von 6 M. pro Tag bestrafungen befragt. Krause erklärte, daß er einmal wegen machen, wenn man sich bei der Antwort der Prinzipale der Nägel sowie die Fuhren der Arbeitgeber zu tragen hat. beibehalten werden. Außerdem wird beschlossen, daß die Lieferung Sittlichkeitsvergehen mit einem Jahre Gefängniß bestraft worden machen, wenn fei. Auf die weitere Frage des Beisigers, Landgerichtsraths beruhige. Zwar sei die öffentliche Meinung, soweit Weiter soll die Anerkennung des in Händen der Arbeiter befind­Dr. Felisch:" Sind das alle Ihre Vorftrafen?" erwiderte der der Buchdruckerbewegung nicht günstig gestimmt. Während trauensmänner hoben hervor, daß in den Firmen diefe Forderungen fie in der bürgerlichen Presse zum Ausdruck komme, lichen Arbeitsnachweises gefordert werden. Sämmtliche Ber­Angeklagte: Jawohl". Das ganze Auftreten des Krause diese Blätter von unbedeutenden Ereignissen das größte machte aber auf den Gerichtshof einen so wenig Ber Aufheben machen, sei die imposante Versammlung vom Sonntag wohl durchführbar seien und verpflichteten sich, bis zur Ein trauen erweckenden Eindruck, daß man Ar­herbeiholen ließ. Hieraus wurde nun festgestellt, daß Krause in den meisten Zeitungen mit Stillschweigen übergangen. Diese führung des Tarifs dahin zu wirken, daß alle indifferenten Ar­beiter der Organisation beitreten. außer wegen Sittlichkeitsverbrechen nicht weniger als 19 Bor- Haltung erfäre sich allerdings dadurch, daß die Zeitungsbefizer strafen wegen anderer Vergehen erlitten hatte. Die Folge davon durch die Buchdruckerbewegung ihr Unternehmerinteresse gefährdet Die Musikinstrumenten Arbeiter hielten am Mittwoch, war, daß Bropper freigesprochen wurde, der damalige Zeuge glauben. Gegenüber den Kollegen, die an der Aufrichtigkeit den 4. d. M., im Louisenstädtischen Konzerthause eine öffentliche Krause mußte wegen Verdachts des Meineids ins Untersuchungs- der von den Brinzipalen gegebenen Zusicherungen zweifeln, meint Bersammlung ab zwecks Stellungnahme zu der Arbeits­gefängniß wandern. Er legte vor dem ihn vernehmenden Richter der Redner, daß kein Grund vorliege, anzunehmen, die Prinzipale einstellung und den Lohnstreitigkeiten bei der Firma auch ein umfassendes Geständniß ab und gab an, daß er seine würden ihr Wort nicht halten. Die Prinzipale wüßten ganz ansen. Dabse schildert die Entstehung des Ausstandes, die vielfachen Vorstrafen verschwiegen habe, weil er sich nicht vor genau, daß sie in diesem Falle auf den träftigsten Widerstand lediglich in der selbstverständlichen Forderung bestehe, die Arbeit dem damaligen Angeflagten Propper habe blamiren wollen. Der gesammten Gehilfenschaft stoßen würden, und daß ihnen dann des Holz- und Brettertragens, die mindestens viermal im Jahre Im Termine vor dem Schwurgerichte widerrief ein harter Kampf in Aussicht stehe, den zu vermeiden sie alle je einen Tag Zeit in Anspruch nähme, mit 50 Pf. pro Stunde sein Geständniß, er behauptete, die an ihn gerichtete Ursache hätten. Wenn die Kollegen noch die wenigen Tage bis zu bezahlen. Da der Fabritant in seinem Betriebe verboten Frage so verstanden zu haben, daß er nur seine letzte um 10. März warteten, hätten sie nichts zu verlieren, aber alles zu hätte, gelegentlich einmal ein Achtel" aufzulegen, so Bestrafung nennen sollte. Der damalige Vorfigende fowie zwei gewinnen. Hinsichtlich der im Gutenbergbund organisirten Kollegen tönnten fich die Kollegen auch den für das Brettertragen Beisitzer wurden vernommen, sie hielten einen Irrthum des An- erklärt der Redner, daß sich aus diesen Kreisen einige gefunden üblichen Zahlungsmodus, der aus Getränken bestehe, nicht getlagten für ausgeschlossen. Der Staatsanwalt plädirte für haben, die in einem Flugblatt den übrigen Mitgliedern abrathen, länger gefallen lassen. Außerdem sei auch in den meisten Werk Schuldig im Sinne der Anflage, während der Vertheidiger aus: fich der Bewegung anzuschließen. Die Mehrheit der Gutenberg- stätten diese Unfitte längst abgeschafft. Es könne keinem Zweifel führte, daß doch immerhin die Möglichkeit eines Mißverständ- bündler werde aber diesem unschönen Vorgehen allem Anschein unterliegen, daß alle Kollegen diese Arbeitseinstellung gut heißen. niffes nicht ausgeschloffen sei und deshalb nur eine Fahrläffigkeit nach nicht folgen, und zirka 100 von ihnen hätten sich infolge- In der Diskussion wurde die von Herrn Hansen im Vorwärts" des wiffentlichen Meineides, worauf der Gerichtshof den An- es nicht auf einen Kampf ankommen laffen solle, sondern sich theilung entgegengenommen, daß von Herrn Hansen ein gänzlich zum Schluß nochmals, daß man wahr hingestellt. man wahr hingestellt. Gleichzeitig wurde mit Unwillen die Mit­getlagten zu einer Buchthausstrafe von drei Jahren mit der Antwort, die der Vorstand des Bundes der Berliner unbetheiligter Hausdiener als zu den Streitenden gehörig entlassen verurtheilte. Buchdruckereibefizer der Gehilfenschaft gegeben, begnügen solle. wurde. Wustrow und Niediger empfehlen, unbedingt auf den vom Wegen Verkaufs gefälschter Butter( dieselbe enthielt Der zweite Referent, Döblin , Vorsitzender des Verbandes Unternehmer angebahnten Einigungsversuch vor dem Gewerbegericht 55 pCt. Margarine) wurde der Kaufmann Ernst Thiele in der deutschen Buchdrucker, vertrat in sehr sachlicher Weise einzugehen, da die Entscheidung hier zweifellos zu gunsten der Steglig gestern vom Schöffengericht des Amtsgerichts 11 au 10 M. denselben Standtpunkt, wie der Vorredner. Auch er hält Streitenden ausfallen müsse. Der Einigungstermin sei auf verurtheilt. es für selbstverständlich, daß die Berliner Kollegen nicht Mittwoch Mittag anberaumt. Von anderen Rednern, Kleinlein 2c., Kneipfreiheit in der Neujahrsnacht. Ein Berichterstatter gesondert vorgehen und etwa schon morgen losschlagen. Er habe wird eindringlichst gewarnt, bei jeder Gelegenheit, wo offenbar meldet: Gin für die Gastwirthe interessanter Fall betreffend die nach Rücksprache mit dem Vorstande des Deutschen Buchdrucker- das Recht auf feite der Arbeiter sei, nach dem Gewerbegericht meldet: Ein für die Gastwirthe interessanter Fall betreffend die Vereins die Gewißheit erlangt, daß eine Verschleppung der Tarif zu laufen, mit diesem Manöver beabsichtige Herr H. nur die Offenhaltung der Lokale in der Neujahrsnacht ist vor einigen berathung nicht zu befürchten sei. Am 10. März finde die Organisation und die Kontrollkommission bei feite zu schieben. Tagen vom Schöffengericht des Amtsgerichts II entschieden worden. der Zusammenkunft In dem Gesellschaftshause" zu Friedenau waren in der Neujahrs­Prinzipals Vertreter Das Eingreifen des Gewerbegerichts bei den jetzigen Streits statt, a m 11. März würden nacht um 3/2 Uhr morgens noch mehrere Gäste und darunter diese mit schädige nur das Ansehen und den Einfluß der Arbeiter­ben Vertretern bea Verbandes über auch die beiden Gendarmen des Ortes anwesend, als der die organisationen und dem müsse Einhalt geboten werden. Grundlagen, auf denen die Gemeinde Wachtmeister Meyer hereintrat und die Schließung lungen au führen sind, sich berathen, und amt besonders in einer öffentlichen Versammlung zu debattiren, Verhand Ein Antrag, das Verhältniß der Organisation zum Einigungs­Des Lokals verlangte. Einer der Gendarmen erklärte dem Wachtmeister, daß in Friedenau die Neujahrsnacht Tariftommission und unmi ittelbar darauf finde die Wahl der gelangt zur Annahme, desgleichen eine Sympathie- Erklärung für die Berathung feit 16 Jahren schon für das Schankgewerbe eine freie Nacht sei. Zarifs statt. Ferner sei ihm zugestanden worden, da ßstützung zu sorgen. Durch Beschluß der Versammlung wird die de 3 die Streifenden, sowie das Versprechen, für ausreichende Unter­Der Wachtmeister bestritt dies jedoch und brachte den Wirth zur ber Gehilfenschaft bezüglich der Wahl ihrer Fortführung des Streiks dem Verein der Musikinstrumenten. Anzeige, worauf dieser wegen Konzessions- Ueberschreitung mit Bertreter teine Vorschriften von seiten der Arbeiter überwiesen. Im Punkt Verschiedenes erstattet Wester­einer Strafverfügung von 6 M. bedacht wurde. Er beantragte Brinzipale gemacht werden sollten. Somit seien mann Bericht über die Bewegung der Bechstein'schen jedoch gerichtliche Entscheidung, und in der Verhandlung wurde die Vorbedingungen eines gedeihlichen Zusammenwirkens von Arbeiter, welche die Forderungen der übrigen Berliner nur der schon erwähnte Gendarm als Zeuge vernommen, welcher Prinzipalen und Gehilfen geschaffen, und der Erfolg der Tischler aufgestellt hatten. Trotz des Zeugnisses des Herrn Rath bekundete, daß seit 16 Jahren alle Gastwirthe von Friedenau Bewegung gesichert. Eine in der Neujahrsnacht ihr Lotal so lange, wie sie wollten, offen allein durch friedliche, wohlwollende Unterhandlungen erlangt, ft ellungs- Beitung ausgestellt habe, Errungenschaft ohne Kampf, Bechstein, daß er seinen 500 Arbeitern in der Aus­gehalten hätten, und daß auch der Amtsvorsteher die Beamten nicht angewiesen habe, auf Innehaltung der Polizeistunden zu sei werthvoller und von größerer Dauer, als im harten Kampf es heißt: in feiner Fabrit feien über 500 intelligentesten Arbeiter beschäftigt, achten. Auf weitere Beweiserhebung verzichtete der Gerichtshof, erftrittene Vortheile. Der Redner betont schließlich, daß nur ber derselbe und der Amtsanwalt beantragte selbst die Freisprechung, weil, durch einmüthiges Busammengehen des gesammten deutschen habe die Forderung auf einen Minimallohn wie ihm bekannt, die Neujahrsnacht allgemein für das Schant: Gehilfenverbandes ein Erfolg der gegenwärtigen Bewegung mit von 21 M. rundweg abgeschlagen und nur 2-3 pt. den gewerbe freigegeben sei. Demgemäß hob das Gericht die Strafe Sicherheit zu erwarten sei. Lebhafter Beifall folgte den Aus- Abpuzern bewilligt. Leider haben sich die Kollegen dort nicht führungen der beiden Referenten. auf und wies die Kosten der Staatskasse zu. verständigen können, ihre Forderungen troh der günstigen Kon­

er

vorliege. Der Wahrspruch der Geschworenen lautete auf Schuldig Der Referent betonte deffen sogar zum Eintritt in den Verband gemeldet. veröffentliche Berichtigung" von Anfang bis zu Ende als un­

gegen

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In der Privatklagefache des Paftors Ranh zu Cladow den Redakteur der Konservativen Korrespondenz" 2. Iar stand gestern wiederum ein Verhandlungstermin vor dem hiesigen Schöffengericht an. Paftor Rauh gehört zu de

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worin

In der Diskussion erklärte Stereotypeur Sternity, daß junktur durchzusehen. Durch das Verhalten eines Theils des. die Stereotypeure diesmal nicht wieder, wie es leider 1891 felben habe man sich veranlaßt gesehen, die Angelegenheit auf geschehen sei, dem Vorgehen der Buchdrucker entgegenarbeiten würden, später zu vertagen. In der Diskussion herrscht bei allen Rednern sondern gemeinsam mit ihnen vorzugehen gewillt seien. Des- völlige Uebereinstimmung darüber, daß zur Abstellung der Uebel­gleichen bekundete Möhrke im Namen der organisirten stände in der Bechstein 'schen Fabrit energische Schritte gethan