Schiffe für Rußland. - Lofomotiven für die Reichsbahn. Die Sichauwerte, beren Betriebe in Elbing und Danzig liegen, haben von Somjetrußland Aufträge für ben Bau von 14 Schleppdampfern im Werte von mehr als 5 Mil fionen Mart erhalten. Da die Schichauwerft erst vor wenigen Wochen von der Sowjetunion sechs Fischdampfer im Werte von runb 3 Millionen Mark erhalten hat. beläuft sich der Wert ber bisherigen ruffifchen Bestellungen für das Wirtschaftsjahr 1929/30 auf rund 8 Millionen Mart. Alle diese Aufträge müssen bis zum Buli nächsten Jahres durchgeführt sein. Wie wir hören, stehen bie Somjeibehörden zurzeit in neuen Berhandlungen mit der Danziger la witter Werft über einen Auftrag von fecs Fischdampfern, und weitere Berhandlungen mit der Schichauerft über den Bau von 14 Fischdampfern follen noch vor Jahres en be aufgenommen werden.
Zugleich wird von der Pressestelle der Deutschen Reichs bahngefellfchaft mitgeteilt, daß die Reichsbahnverwaltung entsprechend der vorliegenden Entscheidung der Reichsregierung, die im Rahmen des jetzt vergebenen Lokomotivauftrages der Reichs. bahn an die Industrie die zehn für Ostdeutschland be ftimmten Lokomotiven an die Schichaumerte vergeben hat.
Wer sind„ Berbrauchervertreter"? Zur letzten Brifettpreiserhöhung des Reichsfohleurais.
Auch in der Arbeiterpreffe wurde in redyt hämischer Weise über Berbrauchervertreter" berichtet, die im Großen Ausschuß des Reichstohlenrats für die Brifettpreiserhöhung eingetreten feien. Es wäre richtiger gewesen, wenn hinzugefügt worden wäre, wer in jenem Ausschuß als Berbrauchervertreter" gilt; denn viele Lefer Der Arbetterblätter denken natürlich in erster Linie an Ronfum
nereinsvertreter.
Als Berbrauchervertreter" gelten im Ausschuß: ein Bürger meister als städtischer Rahlenverbraucher, ein Landrat als
ländlicher Kohlenverbraucher, ein Generalfekretär des Hand
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werfs als Bertreter der fohlenverbrauchenden Gewerbe= treibenden, ein Ingemeur als Bertreter der fohlenverbrauchenden Industrie, ein Vertreter der Eisenbahnen, ein Bergschuldirettor( Sachverständiger für Kohlenbergbau), der In haber eines obtentontors als Vertreter der Binnenschiffahrt, ein Gasanſtaltsdirektor als Bertreter der Gasanstalten.
Bon den, Verbrauchervertretern hat selbstverständlich der Ber treter der Konfumpereine, der organisierten Berbraucher,- als einziger! gegen die Preiserhöhung gestimmt.
Der Kampf gegen die Konsumvereine.
Wie die Stadt Opladen eine halbe Million verlor. Der Industrie und Handelskammerverband Niedersachsen- Kaffet hat in einer Erklärung zum Schuße der Privatwirtschaft" neben anberen unrichtigen Behauptungen über die Konfumgenossenschaften auch die Redensart von der weitgehenden Zurverfügungstellung Don Krebiten aus Reichsmitteln an bestimmte Konsumgenossenschaften" gebraucht. Das ist nach all den vielen gerabe auf biefem Gebiete für die Privatwirtschaft blamablen Feststellungen eine
beugt wahrheitswidrige Berdrehung der Tatsachen. Wahin öffentliche Gelder gehen und wie fie flöten gehen nam lich in der Brivatmirisaft des Mittelstandes zeigt folgende Nachricht:
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Das Reichsgericht hat heute in letzter Instanz die Revision ber Stabtgemeinde Opladen gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf in der Angelegenheit des Edefa- Prozesses verworfen. Die Edeka Eintaufsgenossenschaft hatte im Jahre 1924 einen Wechsel über 270 000 m. ausgestellt. Bei Fälligkeit des Wechsels war die Genossenschaft in Konturs geraten, fo bag mmmehr die Stadtgemeinde Opladen , beren rechtsverbindliche Unterschrift der Wechsel trug, von der Reichsbanfftelle Remscheid in Anspruch genommen wurde. Die Stadt erhob Widerspruch. Seit dem Jahre 1924 schwebt der Prozeß in den verschiedenen In stanzen. Mit dem heutigen Reichsgerichtsurteil ist der Prozeß nunmehr für die Stadt Opladen endgültig verloren. Mit Rrozeß toften, Zinsen usw. dürfte die Stadt rund 500 000. 3 u ahlen haben.
ihres Bezirks anvertraut, mare fein Pfennig verlorengegangen. Die Hätte die Stadt ihr Geld der Konsumgenossenschaft Konsumgenossenschaften brauchen aber dant threr gefunden Wiri Schaft und dem Sparfinn ihrer auf echte Selbsthilfe eingestellten Mit glieder folche Krebite überhaupt nicht!
Privathändler in Sowjetrußland.
Gie verteuern den Arbeitern das Leben.
3n Rußland wird seit langem wieder ein sehr scharfer Kampi gegen die privaten Händler geführt. Die, Etonomitschestaja Shifn", das offizielle wirtschaftliche Zentralorgan der Sowjets, muß aber feststellen, daß der Brivathandel nicht nur große Gebiete der Waren verteilung beherrscht, sondern dadurch auch die an sich sehr niedrigen Reallöhne der russischen Arbeiter entmertet. Der Anteil des Privathandels am Warenumfaß schwantte im Birtschaftsjahr 1928/29 zwischen 12 Proz. in Leningrad und Mostau und 25 Broz. in Charlow und im Uralgebiet. Im Donez beden erreichte er sogar 28 Broz. der Versorgung mit Gegenständen bes täglichen Bedarfs. In der Mehlversorgung des Privathandels ist er besonders groß. Er beträgt nach derselben amtlichen Quelle in Mostau 50 bis 60 Proz., in Leningrad , Chartow und in dem Donez Industriezentren bet der Versorgung mit Wollwaren, Butter, Käse beden sogar nahezu 100 Broz Aehnlich ist die Bage in den größten und Gemüse.
Kartenspielen bringt 18 Pros Affionärsgewinne. Während beim Kartenspiel die Freude des einen das Leid des anderen ist, gibt es bet den Spielfartenfabritanten und ihren Aktionären zum Jahresabschluß mir ungemischte Freude. Die bas deutsche Kartengeschäft fast restlos beherrschende Vereinigte Strai funder Spielfartenfabriten A. G. , bie feit Jahren schon 14 und 16 Broz. Dividende verteilte, wird nach dem Beschluß des Aufsichtsrats die Aktionärsgewinne für 1928/29 auf 18 Proz herauf fegen. Die Spielkartenfabritation ist also eine entschieden sicherere Sache als das Kartenspiel.
Deutich polnische Eisenverhandlungen. Zwischen dem deutschen Rohstahttarfelt und dem polnischen Eisenhütten fynditat find Verhandlungen über die technische Durchführung des im Dezember vorigen Jahres abgeschlossenen deutsch polnischen Eisenabfommens nach dem Abschluß eines Han belsvertrages in Gange Das Abfonimen sieht vor, daß Deutsch fand mir folche Watzwerfprobufte nach Bolen ausführen darf, bie von der polnischen Indirftrie nicht hergestellt werden.
Andererfeits wirb Bolen das zugeftändnis gemas, bağ bis polnischen Eisenwerte 0,5 Prag des deutschen Inlandsablages an Balzwertprobuften, bas maren jährlich etwa 40 000 bis 60 000 Tonnen einfchließlich des bisherigen Edelstahlfontingents Don 2700 Tonnen jährlich nach Deutschland ausführen darf.
Gefahren des schlechten Baumarktes. Trog vergrößerter Umsätze hat fich die Karl Flohr.A.- G. in Berlin zu Teilstillegungen gezwungen gesehen Bon der Berwaltung wird noch besonders auf bie ungünstige Entwicklung des Baumarties hingewiesen, die sich unmittelbar auf das Unternehmen auswirthe.
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Französische Maschinenaufträge für Mercedes. Die Buchungsund Bureaumaschinen Mercedes 2. G. in Thüringen hat, wie wir hören, aus Frankreich einen großen Auftrag auf 130 Buchungsmaschinen erhalten. Insgesamt sind von dem franzö fischen Auftraggeber 184 Maschinen vergeben worden, von denen 54 an amerikanische Firmen gingen.
Breußische Landesreuteubant empfiehlt muudelfichere Siedlungs. Kapitalanlage hin, die der landwirtschaftlichen Siedlung Kapital zu pfandbriefe. In dieser Ausgabe weist die Preußische Landesrenten bant auf ihre mit 8 Broz perzinslichen Landesrentenbriefe als führen sollen. Die Landesrentenbriefe find mit staatlicher Garantie versehen und besigen auch die Reichsmündelsicherheit
Deutscher Metallarbe ter- Verband
Donnerstag, den 26. Dezember ( 2. Weihnachtsfeiertag). vorm. 10 Uhr, in der Rosenthaler Gaststätte, Claffer Straße 86.88 ( Berbandshaus)
Konferenz sämtlicher auf Montage arbeitenden Rohr.eger und Kelter
Tagesordnung:
1. Berbands- und Branchenangelegen. betten. 2. Berfchiebenes.
Mtgliebsbuch legitimiert.
Sn ber Konteren wird über wichtige Borgänge in der Branche, unter befon. derer Berfidfichtigung der Intereffen ber auf Montage arbeitenden Kollegen, Be the f
Es ist Bflicht aller au Weihnachten von ber Montage nach Berlin zurüdtehrenben Rolegen, zu biefer Ronferenz unbedingt und pünhlich zu erscheinen.
Außenmonteure! Donnerstag, den 20. Dezember ( 2. Weihnachtsfeiertag). vorm. 10 Uhr, in den Sophien- Sälen ( Sängerfaal), Sophienstraße 17/18 Versammlung aller außerhalb aut Montage befindlichen Kollegen der Metallindustrie, mit Ausnahme der Rohrieger und Heizungsmonteure. Sagesordnung:
1. Neuregelung der Aus ösungsfäge. 2 Monteurangelegenheiten. Mitgliebsbuch legitimiert Das Erscheinen allez Monteure mirb erwartet
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Am Freitag, bem 27. Dezember, teine Sigung bes Mittleren Desvermeltung Die Ortsverwaltung.
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