ten abgeschlossen, und es hätten sich auch bisher teine Schwierigkeiten daraus ergeben, weil die einzelnen Tischlerinnungen die früheren Zentralverbände nicht angefoch en hätten. Sie stehe aber nunmehr auf dem Standpuntt, daß sie das eigene Recht der Tarif politit nicht aufgeben wolle. Sie sei bereit, mit den zuständigen Arbeitnehmerorganisationen einen Ortstarif ab= zuschließen. Sie habe von dem zentralen Berhandlungsergebnis Kenntnis erhalten und infolge eines Beschlusses der Innungsversammlung freiwillig den Innungsmitgliedern empfohlen, die Lohnerhöhung des Schiedsspruches vom 6. Juni 1929 zu zahlen, erfenne aber im übrigen das zen rale Berhandlungsergeb. nis nicht an und bestreite die Rechtswirksamkeit für die Innungs. mitglieder.
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Der Manteltarif für das deutsche. Holzgewerbe fowie der Lohn schiedsspruch für das deutsche Holzgewerbe, hat für die Tischler. zwangsinnung Hannover teine Rechtsgültigkeit und teine Rechtswirksamkeit und ebenso hat die Berbindlichkeitserklärung des Reichsarbeitsministers für die Tischlerzwangsinnung feine Rechtswirksamkeit.
Gegen diefes unverständliche Urteil wurde sofort Berufung eingelegt. Das Landesarbeitsgericht in Hannover hat am 13. August 1929 die Berufung zurüdgewiesen.
Gegen diese Entscheidung richtete fich die Revision des Deutschen
Holzarbeiterverbandes.
Das Reichsarbeitsgericht beschäftigte sich am 18. Dezember noch mals mit der Sache und tam zu folgendem Urteil: Das Urteil der Borinstanz wird wegen rechtlichen Mangels auf
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gehoben und die Klage der Tischlerzwangsinnung in Hannover wird| Spefutationen befaßt und die Sowjetregierung beschimpft. Der Borsitzende des Betriebsrates ist aber Nagorny selbst. abgewiesen.
Damit ist ein Rechtsstreit beendet, der für die Holzarbeiter von größter Bedeutung ist.
Alle Beteuerungen Beumftrachers, daß die Anschuldigungen aus der Luft gegriffen seien, halfen nichts. Er erbringt Beweise dafür, daß er bereits im Jahre 1915 mit seinem Vater, der übrigens nur eine fleine Werfftatt mit fünf Arbeitern besaß, gebrochen, stets als Arbeiter sein Brot verdient, während der deutschen Ottupation sich
Eine sowjetrussische Arbeitertragödie. illegal, revolutionär betätigt habe und auch Rotar mi ſt geweſen ſei.
Der Arbeiter Michail Beumftracher hat seinem Leben durch einen Sprung von einem 18 Meter hohen Turm ein Ende gemacht. Unter der Arbeiterschaft von Odessa herrscht deswegen große Aufregung. Die gerichtliche Untersuchung ergab folgendes:
Beumftracher hatte eine Erfindung gemacht, die die Herstellung von Mineralfarben in Rußland ermöglichen sollte. Auf feine Erfindung hatte er ein Patent erhalten; die Bezirksabteilung des Chemiterverbandes und der Ingenieursettion hatten die Erbauung einer Fabrit gutgeheißen; es war bereits eine spezielle Kommission aus Ingenieuren ins Leben gerufen worden. Es sollte aber anders tommen.
Einigen Arbeitsgenossen Beumstrachers gefiel es nicht, daß dieser sich hervortat". Unter der Leitung des früheren Mitgliedes der Kommunistischen Partei Nagorny, der wegen Unter 1hlagung ausgefchloffen worden war, befchloffen sie, Beumstracher in der Fabrit unmöglich zu machen. Sie schidten
A
an den Betriebsrat eine Denunziation, in der es heißt, Beumstracher habe als Sohn eines Fabrikanten auf dessen Fabrik Streifs niedergeworfen und während der Dttupation Ddeffas mit dem österreichischen Stab Beziehungen unterhalten, habe sich mit
Es hilft auch nichts, daß er im Jahre 1917 Borstandsmitglied des Holzarbeiterverbandes und im Jahre 1918 Mitglied der Revisionstommission desselben Verbandes gewesen war. Beumſtracher wird aus dem Berband ausgeschlossen, das Wahlrecht wird ihm genommen. Man bontottiert ihn bei der Arbeit.
höhnt ihn und macht sich über ihn luftig. Eines Morgens, als er aur Arbeit tommt, fehlt ein Teil seiner Bohrmaschine, Die Bande um Nagorny hat mit Absicht sein Arbeitswerkzeug beschädigt. Die Schuld wird aber ihm zugeschoben, er wird mit dem Wort„ Schädling" bedacht. Am felben Tage begeht Beumſtracher seinen Todessprung vom Turm.
Aufgehobene Sperre. Die Differenzen mit dem Restaurant Bößow am Aleganderplay", Inh. Josef in 3 mann, Kaiserstr. 1 Ede Aleranderstraße, find beigelegt; die Sperre ist hiermit auf. Zentralverband der Hotel, Restaurants und Cafégehoben. Angestellten, Zweigverein Groß- Berlin, Elfaffer Str. 86/88..
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin .
Die Sprechstunde am Freitag, dem 27. Dezember, fällt aus. Die Jugendzentrale ift am Mon'ag, dem 30. Dezember, zweds Ausgabe ber Mitteilungsblätter für den Monat Januar bis 19 Uhr geöffnet.
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