Gute Erfahrungen mit dem 6- hr- Ladenfchluß geftagt, wie in Köln und München , doch wird dies auf die ungünstige

Ergebnis einer Umfrage im Fle fchergewerbe.

Die Fleischer- Verbandszeitung" hat ihre Berichterstatter in allen größeren Städien aufgefordert, sich bei den Fleischermeistern über die Auswirkung des 6- Uhr Latenschlusses a m Weihnachtsabend zu informieren. Die Antworten lauten meist durchaus günstig.

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Aus Augsburg und den Nachbarorten wird berichtet, daß sich der 6- Uhr- Ladenschluß ganz gut durchführen ließ. Berlin : Das Berlin : Das Geschäft war am Heiligabend zu schaffen und auch das Publikum hatte sich auf den früheren Ladenschluß eingestellt..." In Braunschweig war die verfürzte Bertaufszeit ohne nach­feiligen Einfluß auf den Umsatz.

In Dresden hatte die Kundschaft schon vor 6 Uhr ihre Einkäufe gemacht. Man( d. h. die Geschäftsinhaber) fann sagen, daß man dem 6- Uhr- Ladenschluß am Heiligabend nicht mehr schroff ab­lehnend gegenübersteht. In Essen sind in der Zeit zwischen 5 und 6 Uhr nur noch vereinzelte Kinder erschienen.

"

Der frühere Ladenschluß in Frankfurt a. M. hat die Einnahmen des Tages in feiner Weise beeinflußt. Teilweise wurde jogar der Wunsch laut, daß in Zukunft am 24. Dezember ohne Tischpause durchgearbeitet wird, um bereits um 2 oder 3 Uhr die Geschäfte fchließen zu können."

Aus Gleiwit wird über eine Umfrage in den Grenz städten Oberschlesiens berichtet, daß der 6- Uhr- Schluß sich nicht ungünstig auf die Geschäftstätigkeit der Fleischereien ausgewirkt hat. In Görlitz fiel die eine Stunde, die früher geschlossen werden mußte, durchaus nicht ins Gewicht. Für den Landkreis gilt das­felbe.

wirtschaftliche Lage zurüdgeführt, weniger auf die frühere Schluß­zeit. In Königsberg L. Pr. war man mit dem früheren Schluß recht ufrieden.

den 6- Uhr- Ladenschluß nicht nachweisen. Das Publikum hatte Kurzum, irgendwelche geschäftliche Nachteile laffen sich durch sich wie auch aus Magdeburg ausdrücklich berichtet wird darauf eingestellt..

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Noch stets hat sich gezeigt, daß, die Furcht vor Reformen un­

begründet und der Widerstand gegen sie unberechtigt war. So manche Erleichterung für die Ladeninhaber und das Angestellten personal wäre noch möglich, wenn dem nicht die Konkurrenzfurcht im Wege stände. Ist die Regelung erst gesetzlich, dann gehts.

Kein Mangel an Mufifern.

Selbst nicht zu Silvester.

Die Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Musiker­verbandes schreibt uns: Im vergangenen Jahre, wurde die Mitteilung verbreitet, daß für Silvester feine Musiker mehr zur Verfügung ständen. Wir weisen darauf hin, daß die Arbeiis. lojigkeit unter den Berufsmufitern derartig fatastrophal ist, daß von einem Mangel an Musikern feine Rede sein kann. Bei dieser Gelegenheit möchten wir nicht verhehlen, daß die ungeheure Arbeitslosigkeit der Berufsmusiker dadurch hervorgerufen worden ist, daß die Arbeitgeber Ausländer, Beamte und Neben­berufler bevorzugen, weil dadurch Sozialabgaben erspart werden.

Lohnerhöhung der französischen Eisenbahner.

Paris , 30. Dezember.

Der Direktionsausschuß der großen französischen Eisenbahn­gesellschaften hat eine Lohnerhöhung der Eisenbahnarbeiter mit Gültigkeit ab 1. Januar 1930 beschlossen, die für das Mindestgehalt

500 Franken ausmacht.

Während in Hagen i. W. offenbar die Wirkung schlechten Ge­schäftsganges in der Industrie mit der des früheren Schlusses zu. fammengeworfen wurde, ist in Halle a. d. S. der Ladenschluß um 6 Uhr von allen Kollegen mit Freude begrüßt worden. In Ham­ burg , wo man wie in Hagen dem früheren Ladenschluß feindlich gegenüberstand, mußte man doch zugeben, daß eine nennenswerte Schädigung des Gewerbes nicht eingetreten ist. In Han­Wetter für Berlin : Fortdauer des veränderlichen Wetters, zeit­nover war der 6- llhr- Schluß im allgemeinen nicht nachweise Regen, noch ziemlich mild, frische westliche Winde. Für Deutsch­teilig". land: Ueberall unbeständig, vielfach Regen, Temperaturen immer Bielfach wird über ein schlechtes Weihnachtsgeschäft noch über normal.

Theater, Lichtspiele usw.

Montag, 30. 12. Staats- Oper

Unter d. Linden

A.-V. 292 19 Uhr

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Montag, 30. 12 Städt. Oper

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H. D. Kenter.

Staatl. Schiller - Th.

8 Uhr

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Staatsoper am Platz der Republik 7% Uhr

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Theater am Schiffbauerdamm

8% Uhr

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Deutsches Theater

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Burg, Hilde Hildebrand , Margot Walter , Kammerspiele

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D.1. Norden 12310 Täglich 814 Uhr Désiré

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Die Komödie

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