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Bilanz der Demofraten.

Ein sehr bescheidenes Zukunftsgiel.

beitnehmerschichten, soweit sie es damals besaß, in fürzester Beit eingebüßt. Ist es doch auf ihren ausschlaggebenden Ein fluß zurückzuführen, wenn in der Weimarer Verfassung Brivateigentum mit jener 3ähigkeit perantert wurde, die blieben, die bis heute ihrer Erfüllung harren, während bas wichtige fozialpolitische Forderungen bloße Berheizungen

nicht viel Positives leisten fan. Wir müssen uns vor parla. mentarischem Kretinismus hüten. Das Parlament tann allein nicht alles. Aber auch eine Re­gierung fann allein nicht alles. Eine ungeheure Dritte macht existiert neben den beiden, das heute bereits inter national organisierte Bartkapital, das jeder Regierung feind felig gegenübersteht, in der Sozialisten sind. Das ist fein Er geht davon aus, daß die Demokratische Partei bei der später jebe gerechte Regelung der fürstlichen und standesherr­

aber en Grund, die Gegnerschaft des Bankkapitals bei der Ab'chägung ihrer Erfolge in Betracht zu ziehen.

Doch handelt es sich bei einer Roalitionsregierung nicht allein um die innere, sondern auch um die äußere Bo litit. Ja, seit dem Weltkrieg werden die Geschide ber Staaten immer enger mit einander verbunden und von ein ander abhängig. Die Außenpolitik wird jegt die entscheidende Seite der Gesamtpolitit. In bezug auf sie sind aber die bürgerlichen Schichten selbst aufs tieffte gespalten in eine fried­liebende und eine gewalttätige Richtung. Da vermag bas fozialistische Proletariat Großes, Entscheidendes zu erreichen, wenn es sich mit der einen Richtung verbindet und die andere lahmlegt. Es vermag dadurch Bürgerkriege und selbit Melt friege zu verhüten. Solche Erfolge werden auch auf Arbeiter mirfen. Die heute noch den Rommunisten nachlaufen. Wegen biefer internationalen Bedeutung verfolgen die Sozialisten aller Länder mit gespanntestem Intereffe die Distuisionen unferer franzöfifchen Genoffen. Auf dem kommenden franzö. fichen Kongreß wird eine Entscheidung fallen, nicht bloß für Frankreich , fondern für die Welt.

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untersucht ber demokratische Reichstagsabgeordnete In der Neujahrsausgabe des Demokratischen Zeitungs

drittstärkste Bartei war. Aber Erkelenz gesteht zu, daß die Wahl zur Nationalversammlung, 75 Mandate erhielt und die Grundidee der Demokratie eingestellt war, sondern die große Masse dieser Wähler in Wirklichkeit nicht auf die politische Stimmenzahl entsprach überwiegend der Angst vor der So aialdemokratie, der Angst vor der Revolution". Als diese Sorge vorbei war, fand ein großer Teil zu den alten Bor urteilen zurüd.

Ertelenz macht darauf aufmerksam, daß das Funda ment" ber fortschrittlichen Bolfspartei vor dem Kriege leinbürgerliche Kreise waren. die zum Teil noch unter dem Einfluß der achtundvierziger Ideen standen. Nach Erfüllung des demokratischen Staates wandten sich diese erbten Jeden ab und bildeten die Wirtschaftspartei. Statt Kreise des fleinbürgerlichen Raditalismus aber von den ers

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beenpolitit" begannen fie fo brüdt Erkelenz sich aus­laffenpolitik" zu betreiben. In Wirklichkeit haben sie auch or dem Krieg man dente an den Kommunalfreifinn" Intereffen und Klaffenpolitik getrieben. Nur tun sie es jetzt ohne jede ideologische Verbrämung.

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Natürlich fann es sich auf diesem Kongreß nicht darum Bei Erkenntnis dieser Sachlage rechnet Ertelenz nicht mit handeln. der Barlamentsfrattion den Auftrag zu erteilen, ber balbigen Bildung einer großen liberalen Bartei, auch eine Koalitionsregierung herbeizuführen. Das Unstreben nicht durch Berichmelzung mit anderen Mittel einer folchen Regierung ist nach wie vor bebentlich. Es tann parteien( Boltspartei, Wirtschaftspartei), wozu biefe ja nur die Frage entschieden werden, ob nicht der Fraktion die traten mehr in ihrer historischen Leistung um die Deutsche auch wenig geneigt sind. Er sieht das Berdienst der Demo­Möglichkeit zu geben sei, in eine solche Regierung, ein- Republif, bie er mit dem Einfluß der Nationalliberalen auf Möglichkeit zu geben fei, in eine solche Regierung, ein zutreten, wenn sie durch eine besondere Situation bazu ge die Reichsgründung von 1870 vergleicht. Dabei möchte er gebie drängt oder dazu eingelaben wird, das heißt, wenn freilich gern der Demokratischen Bartel die historische Leistung fich die politischen Verhältnisse derart gestalten, daß durch zuweisen, die in Wirklichkeit von der Sozialdemokratie voll diesen Eintritt entweder große Borteile in der inneren oder äußeren Bolitik für unfere Sache erzielt oder brohende Gebracht worden ist. Erkelenz schreibt nämlich: fahren abgewendet werden.

Es könnte bei den heutigen gespannten Berhältnissen in aller Welt höchst verhänanisvoll werden, wenn unsere Frattion in dem für das euronäische Festland entscheidenden Staate. in Frankreich , vom Parteitag dazu verurteilt würde, bei großen Entscheidungen mit verschräntten Armen tatlos zu zusehen, wenn die Situation und die Machtverhältnisse the ihr gestatten, fraftnell einzuwirken und auf den Staatsapparat entscheidenden Einfluß zu üben.

fieht sich selbst zu erhalten bis zu dem Tage, an dem die Wenn Erkelenz das Ziel der Demokratischen Partei darin fo ist das fein überwältigendes Ziel Aber es sind wohl großen Trennungen und Zusammenfügungen möglich find", überhaupt die Beiten porbei, in benen auch eine demo­tratisch orientierte Bartei von fapitalistischem Grundcharakter noch auf große Gefolgschaft anderer Kreise rechnen kann.

Das amtliche Neujahr. Rundgebungen und Empfänge.

BIB. gibt folgende Erlasse bekannt:

An die Wehrmacht!

Der Deutschen Wehrmacht. Reichsheer, und Reichsmarine ente biete ich zum Jahreswechsel meine herzlichsten Glüdwünſche. Tut weiterhin in Gehorsam und treuer Pflichterfüllung Eure Sduldigteit. Der Reichspräsident: von Hindenburg. Der Reichswehrminister: Groener. An die Reichswehr ! Allen Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften, Beamten

Angestellten und Arbeitern wünsche ich ein gutes neues Jahr. stehen dem deutschen Bolke bevor. Ueber dem Streit des Lages, über Klassen und Ständen, über politischen Barteien und Bünden, Das Reich zu schüßen und zu erhalten, war und bleibt erste Aufgabe dienen wir allein dem Staat, der Deutschen . Republit Das Reich zu schüßen und zu erhalten, war und bleibt erste Aufgabe Glauben und im Wollen. Je mirrer die Zeiten, um so fester die der Reichswehr .

Schmere Entscheidungen im Innern und nach außen

Wehr!

Groener, Reichswehrminister.

An das Reichsheer!

Allen Angehörigen des Reichsheeres meinen Dank für die Ar beit im vergangenen Jahr und ein herzliches Glückauf für 1930. In Gehorsam und Bertrauen ruht die Kraft der Armee. Auf diesens Fundament wollen wir im neuen Jahre weiterbauen.

Wenn heute die Sozialdemokratie mit zur staatserhaltenden Bartel geworden ist, dann ist das nicht zuleßt eine Frucht aumannscher Erziehungsarbeit, die wir in diesen elf Jahren in die Braris umgesetzt haben. Bom parteiegoistischen Standpuntte aus wäre es vielleicht für die Demokratische Bartel beffer gewesen, wenn die Sozialdemokratle in ihren alten rabi. blieben wäre. Dann wäre die Sozialdemokratie nicht so ftart falistischen Bahnen der Vorfriegszeit steden ge­gewachsen und dann hätte die Demokratische Partei viel brauch marine meinen Dank für die treue Mitarbeit und meine bestem blieben wäre. Dann wäre die Sozialdemokratie nicht so start barere Elemente behalten, die nach und nach auch zur Sozialdemo fratischen Partei übergegangen sind..

Hene, General der Infanterie und Chef der Heeresleitung. An die Reichsmarine!

Beim Jahreswechsel spredje ich allen Angehörigen der Reichse Wünsche für das neue Jahr aus.

Selbstlose Pflichterfüllung und treue Kameradschaft sollen audi im neuen Jahre unser Leitstern sein im Dienst für unsere geliebte

Baffe, für unser Bolt und Baterland.

Eine Umfrage über das Alkoholverbot, veranstaltet von der Bei aller Wertschätzung des verstorbenen Naumann Stattverwaltung New Britain im Staate Connecticut ist von der müffen wir doch erklären, daß Erkelenz die Bedeutung dieses Mehrheit der befragten Stadtverwaltungen und der lokalen Polizei Mannes für die Sozialdemokratie gewaltig über Raeder, Admiral, Dr. h. c. , Chef der Marineleitung. behörden des Staates Connecticut dahin beantwortet worden, daß. Der Reichspräsident empfing am Dienstag den Reichsminister has Alloholverbot in feiner gegenwärtigen Form ein gründägt. Naumann ist überdies sehr bald nach der Re figer Beblilag fel. Es bringe dem Lande nur schwere volution geftorben und hat in ber Demokratischen Bartei ber Finanzen a. D. Dr. Hilferbing in Abschiedsaudienz. El Teachteile. taum noch mittun fönnen. Er fonnte es um fo weniger, als nahm anschließend den Antrittsbesuch des neuernannten Reichs Ertelena ja ganz richtig betont. baß damals die Demokratische wirtschaftsministers Robert Schmidt entgegen. Später empfinul Bartei bas Sammelbe den für alle vom Sober Reichspräsident den Reichsminister des Auswärtigen Dr. Car Biafiftensored Befallenen war und überbles ihr tius zum Bortrag. eigentliches Rückgrat im Kleinbürgertum hatte. Durch die Haltung, die fich logisch aus diefer Zusammenlegung ergab, hat die Demokratische Partei das Bertrauen der Ar

Ja Balaffing entfalten Banditen eine lebhafte Tätigkeit. Bei dem Dorfe Barbieh zwischen Safeb und Atta griffen fle fieben arabische Bolizeibeamte an. Wastierte Begelagerer hielten einen von Jaffa nach Jerufalam fahrenden Kraftwagen an. Opfer an Menschenleben sie nicht zu beflogen. Den Banditen gelang es, un behelligt zu enifomunen.

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