Herren-Schnör« Stiefel in solider Modiart und au» gutem Rindbox. Ausnohmeprei»
Sehr aefölliger Spangenschuh, eine besondere Leistung...
Herren-Halbschuhe, btOUA oder schwarz Rindbox.
Lockhalbschuh für Herren,' modern» Ausführung, w
Spangenschuhe, feinfarbig oder lack. Große Preisschlager
Herren■ Halbschuhe, echt Boxkalf, apart in Form und Schnitt
Spangenschuhe, zweifarbig, in aparten Farbkombinationen
Entzückender lackspongensdtuh mit echtem LXV•Absatz..»
UMax 3)orlu: AUS ffial
M«n freien Seglern in der Heimat einen hitzigen Gruß: Gruß aus Ba�boa Panama , Gruß von Donna Pacifica, Gruß von der Pazifischen See, vom großen Stillen Ozean! Jawohl, wir leben Noch, munter und gesund: wir fünf Welten- fehler vom roten.Blitz", vcm Sporttutter.Lampo"— Heimatshafen Trieft: die wir ausgefahren waren— in der Welt Sozialismus und Freiheit zu suchen— die wir auf Reifen gingen:»m den Menschen ins tiefste Herz zu schauen— und um all« Schönheiten unseres bunten Sternes zu genießen— um zu trinken mit der immer durstigen Seele: niemals wirft du satt von Sonne, Wind. See, Inseln und Sternen. Es lebe die freie Seglerschastl Lucia und Grete!— unsere beiden Bordmädels: die sind Kreolinnen geworden— braun und schwarz find sie gebrannt: von der Tropenfonne Jentral-Amerikas ! O jeruM' jerum: jassum— Freunde in der Heimat— die Sonne hier: tagsüber ist sie der Menschen Feind— Zentral- Amerika ist'n Backoten die Sonne heizt ein— und die Menschen werden gebraten Das Schönst« find hier die Nächte— wenn Donna Pacifica sich von ihrem blau- seidenen Belle erhebt— mit den schlanken Händen zum Himmel « hinauslangt— sich da die goldene Krone herabhol'— und sich aufs schwarzoiolette Haar setzt. Dann singt Donna Pacifica ihr Bac- chantenlied— sie singt wie eine Sirene— und tn den Ballhäusern Balboa Citys tanzen dann die Mulattinnen— und die langb rüstigen Zambamädchen: Mischling« aus Indianern und Negern. Jawohl --- in Balboa City wird getanzt— Nacht für Nacht: Seeleute und Sirenen! Donna Pacifica singt— die hohe Brandung— und alle Palmbäume singen-- auch die Eulen! Ich sagte euch— daß es uns allen fünfen noch gut ginge— aber einen Trauerfall haben wir doch zu oerzeichnen— einer von unserer Bordfamilie fehlt: der Mbaturco ist fort— unser Freund, unser Liebling, der Bordhund: der istrianisch« lustige Zottelspitz. Ihr weint— ihr fragt— wieso der Mbaturco zu Tcde kam? Onkel Atlantik hat ihn gefressen: in der Karibischen See hat Onkel At'antik den Albaturco von Deck gerissen: in einem schweren Orkan! Annes Hündchen— Lucia und Gretel haben drei Tage nichts ge> gessen— von wegen dem 5) und und von wegen der Seekrankheit. Ja: ja: ja: Onkel Atlantik hat uns zum Abschied noch mal bös aufgespielt— all« Register seiner Sturmorgel hatte er ausge» rissen— er trompetete wie eine wilde Elefantenderde— in den Dschungeln von Jndia-Eastl(Da kommen wir auch noch hin: Donna Pacifica hat uns das versprechen.) So: jetzt erzählen wir die Reise der Ordnung nach— immer eines schön hinter dem anderen: Erlebiiis um Erlebnis: Freud « um Freude! Das zum Leben notwendige Leid, dos frühstücken wir morgens alleine. In Briefen wandelt man nich' gerne im Schatten — die Schatten sind dafür da: um mit dem eigenen Herzen Zwo- sprach« zu halten. Stimmt's— oder nicht? Alfs— die Reise! Bor der Wut Onkel Atlantiks rettet« sich unser freier Segelkutter in den �asen von Colon. Land Panama . Amerika Mille. In Colon lag.Lady Bim". Und an Bord der .Lady Bim" lag Mister Bim— im Deckstuhl, die schwarze Ha< vanna in den goldenen Zähnen. Di«„Lady Bim" führt« am Heck
die Pank«« flagge— das rotweißgestreist« Schnupftuch das Henker- tuch Saccos und Banzellis. Die.Lady Bim" war unschulösweih — am ganzen äußeren Leibe-- drinnen? Und goldene Bord- leisten hatte die„Lady Bim", sogar einen goldenen Funnel— einen goldgelb angestrichenen Schornstein. Die„Lady Bim" war eine amerikanische Luxusjacht— wir warfen ihr langfeits Anker. Mister Btm aus„Lady Bim" ward neugierig— er sprang aus seinein Deckstuhl auf— er warf seine schwarze Zigarre vor den Bug unseres„Lampo"— und mit goldenem Finger wies er auf unsere Flagge— die im Winde lustig knatterte und tanzte—„die ruote F agg thcre, uas is duas?"— so rief uns Mister Bim zu. Und unser Bordskapitän, Amigo Bortolo. der antwortete dem Pankee:„Die ruote Flagg— duas is die Froihoit!"„Ao— is if?"— knurrte Mister Bim durch di« blaue Nase. Wir:„Des, sure!"„Sicherlichl" Dann sah Mister Bim unsere Mädels— die Gretel und di« Lucia— da hatte es ihn gleich gepackt, den Mister Bim— nun ward er rot, wie unsere Flagge— rot ward er im ganzen Antlitz. Um der Schönheit unserer Mädchen willen. Nur seine Nase blieb blau. Mister Bim kam zu uns an Bord—— wir gingen später zu ihm aus die„Lady"— und dann war es abgemacht, die„Lady" nimmt uns seitwärts— sie schleppt uns durch den Kanal— durch den Panamastich— von Ost nach West— hin nach Balboa: der pazifischen Kanalstadt— allwo wir jetzt auf der Reede liegen— am Herzen der Donna Pacifica. Der Canale de Panama: Freunde— das größte technisch« Werk der Welt! Diese Schleusen, diese Dämme, die nackten Gc- birgswände— die links und rechts vom Kanal schräg aussteigen— und dann die Seen— die Binnenfeen, die der Kanal tief durch- schneidet, Lagunengewässer— ringoher die paradiesisch« Landschaft: Palmeninjeln, Bananenküsten— schnell« Vögel, bunt und schrei- hälsigi Aus dem Jrisblau des Gatunsee» steigt auf der marmorne Obelisk: das Denkmal der Arbeitshelden, der Tagelöhner die beim Bau des Kanal« ihr Leben ließen— getötet vom Fieber, getötet von den Moskitos. lüiOOO tote Indios, 10 000 tote Chinesen, 5000 tote Italiener. All ihre Namen stehen blutrot aus dem weißen Obelisken — der aus dem Jrisblau des Gatunsees schlank aussteigt. Ehre den i>elden der Arbeit! Mister Bim aber sagte:„uas hoißt Ihre, uir Dantees huaben bizahlt, duas is ualles!".Und er weist mit goldenem Finger auf den Obelisken der Arbe'tshelden--- da wechselt die Szene, der Obelisk versinkt, fort ist das Denkmal der Arbeit— wo es eben noch ragte, da zeigt uns nun Mister Bims Goldfinger«in« knallgelbe Festungsanlagc— zwölf Riesengefchütze, steil zum Himmel: wie Teleskope, wie astronomische Rohre— so lang und so gewaltig:„there" sagt Mister Bim—.chuas da, duas is uein buesseres Duenkmal, rnoney rules the worldl" Geld und Kanonen beherrschen die Welt.„I am. dlistcr Lim." In Stadt Balboa kamen wir dann in Fühlung zu einem Panamefen. Er war Hafenmeister. Don Pedro hieß er. Er er- zählte uns von seinem Lande. Die Republik Panama ist groß wie Bayern . Boyern hat 7>s Millionen Menschen. Panama nur eine halb« Million. Davon sind 50(00 Dollblutindianer: Indio« und
Jndias. llttd 30000 pechschwarz« Neger. Unsere Wirischasi— er- zähll Don Pedro, ist nicht unser« Wirtschast: der Kantee und der Engländer wirtschaften tn unserem Lande. Aer Engländer gräbt auf Gold, Silber, Kupfer und Zinn— mit feinem Kapital: nor limited! Der Daickee baut Bananen, Kafsee. Kakao und Kautschuk — auf unserem Boden baut er: mit Negern, die er aus den An- tillen herbeifubr, moderne Sklaven— an der Kette des ungenügen- den Lohnes. So sprach Don Pedro— der Hafenmeister von Bat- boa. Wir sagten: Don Petra, wehrt euch doch—. Schüttelt die blondhaarigen Läuse ab.— Womit? frug Do» Petra: wir haben kein Militär. Der frei« Panamenscr-Geist wird vom Geiste der Monroedoktrin meuchlings gewürgt. Monroe: Amerika den Pan- kees!— Wir srugen erstaunt: Ihr habt kein Militär?— Nein, wozu? Könnten wir den Schissslanonen der USA trotzen? Sicher nicht. Die Republik Panama hat keine Soldaten An bewaffneter Macht hat sie nur 80 Polizeioffiziere und 800 Polizisten— nicht mehr. Das genügt. Militär: nein. Don Pedro drückte uns hart und zitternd die Hand, sein Auge blitzte: aber etwas haben wir, sagte er— das uns dereinst groß und stark machen wird, dieses: das Feuer unserer Seele! Der Wille zu wirtschaftlicher Freiheit gärt und glüht in Panamas Aultanen! Wir werden uns der blcm- den Läuse nicht mit Waffen erwehren— sondern unser Glaub« au Menschenrecht und Sozialismus, der wird uns befreien! Panamas Vulkane«erden den Dankee verbremic». Geld durchschneidet Berg« — aber Freigeist hebt Kontinente. -- Wer hat da soeben ge lacht—? Mister Bim lachte:„That's all nonsense—- rnoney rules the world— Geld begeistert die Welt." Wer hat nun recht— Don Pedro oder Mister Bim? Denkt mcll drüber nach. So, Seglersreunde, für heute genug! Uebermorgen fahren wir ab—> Donna Pacifica verspricht uns ihre Gunst— ihr heißer Sirenenatem will uns nach Süden wehen— wir segeln zur Insel Robinson— von dorb aus schreiben wir euch mal wieder. Lebt oll« recht herzlich wohl. Im Palmbaum singt der Wind: Freiheit! In euren Tannenbäumen wird es wohl ebenso singen? Adios. arniei!
Krokodile In der Sahara . Obschvn die Saharo jetzt«ine Wüste ist, hat es früher dort reichlich Wasser gegeben. Die großen Flüsse vermochten dort ober nid>t bis zum Meer vorzudringen, wie der Nil in Aegypten : sie verloren sich vielmehr im Innern des Landes, dos dann später ausgetrocknet ist. Daß es früher dort Walser gegeben hat. ersieht man aus der Tatsache, daß Tilho die Ueberreste eines Krokodils sowohl im Tibesti -Mafsio als auch im Hoggar auf- gefunden hat. Es gab auch Elefanten in der Sahara , und zivar bis zum Atlasgebirge. Wald aus dem Walde. In den Tropen gibt es einen„Wald auf dem Walde. Die sogenannten Epiphyten sind solche Pflaruen, die auf dem Boden des Urwaldes wegen Lichtmangel nicht gedeihen. Sie wählen deshalb ihren Standort auf anderen Bäumen, ohne jedoch ihre Nahrung aus diesen zu nehmen. Die Epiphyten jinh also keine Parasiten, sondern sie wachsen des Lichtes wegen auf anderen Bäumen. DI« meisten Eisenbahnunfälle ereignen sich in den Dereinigten Staaten. Die jährlichen Todesopfer des Schienenstrangs betragen durchschnittlich 800O0 bis 90 000. Relativ ist die Zahl der tödlichen Unglücksfälle— auf die Zahl der Reisenden bezogen— etwa sechs- mal!o groß wie in Deutschland , die der Verletzten sogar zwanzig- mal so groß.