\ Das Geheimnis der Milchpreise. Kousumv«rem und Mlchhündkr im Kamps. Die Flucht vor Hugenberg. Etwa 45000 Austritte aus seiner Partei. L«it Wochen HÄt die Austritt svewcgung aus der Deutschnatio- i;alcn Partei an. In unterrichteten Kreisen wird die Zahl der seit >>ugs>rbergs Führung aus dem deutschnattonalen Lager geflüchteten Mitglieder auf annähernd 45000 beziffert. Neuerdings sind wieder mehrere leitende Persönlichkeiten der christlichen Gemerk- schafien Ostpreußens mit dem Bemerken aus der Deutschnationalen Partei ausgetreten, daß sie zu der gegenwärtigen Führung der Partei, d. h. zu Hilgenberg, kein Vertrauen haben. Bombenwerfer an Hindenburg . Erst Bomben, dann heuchlerisches Hilfegeschrei. kiel . 3. Januar(Eigenbericht.) Die Führer der schleswig -holsteinischen Land- noltbewcgung haben das Neue Jahr mit einem schlechten Wig begonnen. Sie richteten an den Reichspräsidenten von Hindenburg einen Brief, in deni sie einleitend darauf »erweisen, daß HIndenburgs Wahl ihnen die Hoffnung auf Er- rcttung aus ihrer Not gegeben hatte. Aber fünf Jahre sef Hinden- bürg Reichspräsident, und nun müßten sie rufen:„Bater hilf, wir find in Todesnot. Horst Du uns denn nichts Sie oerweisen auf die primos schwieriger Stand , Hinauf bin ich gekommen,- aber wie komme ich wieder hinunter?!� „Verzweiflungstat", wofür 15 deutsche Männer in engen Zellen schmachten, und sie richten an den Reichspräsidenten den dringenden Ruf,«den Sterbeschrei des deutschen Bauern- und Land- ookkes zu hören und persönlich einzugreifen, damit das System es nicht oernichte. Wir haben nicht mehr viel Zeit, und der Vernichtungswille des Feindes ist groß". Die Landvoltführer betonen, daß sie kernen dürren Briefbefcheid des Sekretariats der Reichs- kanzlei wünschen.„Wir wollen den Machrspruch einer starken Führe rpers ö nlichke it> die spricht: Bis hierher und nicht weiter! Achter Sifenbahnanfchlag in Braunfchweig. Oer Täter noch immer unbekannt. Brnunschweig, 2. Januar. Doimdrstag nachmittag wurde auf denZug Braun schweig — Ö ifhorn zwischen dem Vorortbahnhof Querum und dein Bahnhof Wenden kurz hinter dein Querumer Wald wiederum ein Anschlag oerübt. Es ist dies der achte innerhalb von zwei Mo- noten. Nachdem die Täter vergeblich»ersucht hatten, die in der Nähe des Totortes stehenden Warnungstafeln, die mit schweren Eisenschienen fest in die Erde oerankert sind, umzureißen und auf die Schienen zu legen, hatten sie von einer in der Nähe befindlichen Brücke einen Sockel aus Steln im Gewicht von etwa einem Zentner losgeschlagen und aus die Schienen gelegt. Der von Wenden nach Braunschweig fahrend« Zug hat dieses Hindernis mir dem Schienen- rämner etwa 30 Meter weit mitgeschleift und langsam zermalmt. Bon den Tätern fehlt jede Spur. Trotz des eifrigen Zusammenarbeitens seitens der Krimmalpolitizei mit der Bahnschutzpolizei der Reichsbahndirektion Magdeburg, die seit Wochen in Bvaunschweig zusammengezogen ist und von der etwa 80 Beamte täglich zu jeder Zeit das Gebiet der Lraunschweiger Bahnen irbstreifen, ist es noch nicht gelungen, einen der Täter festzustellen oder irgendwelche Anhaltspunkte zu bekommen. Oer„Pennbruder". Vor der Gerichtsschranke steht ein dürftiges alles Männchen. Bescheiden, fast ängstlich blicken ein Paar alle müde Äugen aus dem zerfurchten wettergegerbten Gesicht. Ein zer° j ch l i s s« n e r Anzug von undefinierbarer Farbe schlollert um die bagere Gestalt, verwelkte Hände mit langen, krallenartigen Finger- nageln drehen in rascher Bewegung einen arg zerbeulten Hut. Ein alter Landstreicher, ein„Pennbruder", em Schutz- und Heimatloser steht hier und soll sich verantworten. Er ist verdächtigt, einen Zunstgenossen nachts in einer Scheune, wo sie beide fchiiesen, erwürgt und beraub? z» haben. Der Richter verliest den Tat- b e st a n d: Angeklagter und Toter sind zwei verloren« Existenzen, vis Arbeiter oder Kuhflltterer verdingten sie sich zeitweise bei Bauern Kam der Sommer, dann warfen sie die Arbeit hin und gingen auf die Walze. Zur Zeit der Tat Halle der Ermordet« gerade seine Stellung ausgegeben gehabt, weil er genügend Ersparnisie gesammelt hallo, um über den Sommer hinweg zu kommen Am Abend ballen dann die beiden zusammen in der Dorfschänkc getrunken, am nächsten Morgen lag einer von ihnen tot un Stroh. Run ward der andere des Mordes verdächtigt. Er bestreitet die Tat: und wenn man ihm ins Gesicht sieht, dann glaubt man fast an seine Unschuld- Aber vielleicht täusch«, auch nur die gleich- uitigen, alten Gesichtszüge, vielleicht schlummert hinter diesen 'lläfrig drcinblickendon Augen allerlei böser Will«, vielleicht woh- n grausame Gedern den hinter der vielfältig gestrichellen Stirn. ruhig-bcjormenem Tonfall erzähll er den Hergang der Dinge: habe mit dem anderen getrunken, zum Schluß seien sie ins Die deutsche W i rtf ch a st s e u q u e tc hat jetzt einen Bericht über die Untersuchung des Handels mit Milch und Milchprodukten veröffentlicht.(Derlegi bei E. S. Mittler und Sohn, Berlin .) Im Laufe der Untersuchung fielen die v e r s ch i e- denen Milchpreise in einer mitteldeutschen Stadt aus. Um die Verschiedenheit der Preisbildung zu erklären, wurden drei Sach- verständige vernommen. Der erste Sachverständige, den den Enquete- bericht mit MI bezeichnet, ist der verleter des Konsumvereins in der erwähnten mitteldeutschen Stadt. Die beiden anderen Sachverständigen, in der Enquete MK und ML gcaatiiit, find Milchgroßhändler(Großmolkereien). Aus der iontradiktoto- rischen Vernehmung geben wir folgend« bezeichnende Stellen wieder: Borsitzender des Enqueteausschusses: Herr Sach- verständiger MI. der Enqueteausschuß hat Sie hierher geladen, weil sich bei der Vernehmung eines Milchhändlers aus Ihrer Stadt herausgestellt hat, daß Ihr Konsumverein dasselbe Quantum Milch für 28 Pfennige liefert, dos von den Milchhändlern für 31 Pfennige und von einer Großmollerei für 32 Pfennige verkauft wird. Dies« Differenz ist uns um so wehr ausgefallen, als Ihr Konsumverein noch 5 Proz. zurückuergütet. Wie erklären Sie sich die Differenz zwischen Ihren Preisen und den Preisen des privatwirtschaftlichen Handels? SachosrständigerMI legt zahlenmäßig dar. daß der von ihm vertretene.Konsumverein die Milch zudcnselbenPreisen einkauft wie die privaten Händler. Vorsitzender: Wie kommen die anderen Mllchhändler zu der Behauptung, daß bei Ihnen die Milch anders behandelt wird? Sachverständiger MI: Diese Behauptung müssen die Milchhändler wider besseres Wisien aufstellen: denn die Mllchhändler haben ja früher die Milch von derselben Molkerei bezogen, von der wir sie heute beziehen. Unsere Mitglieder oerlangten, daß wir ihnen auch Milch lieferten. Wir setzten uns zu diesem Zwecke mit einigen Molkereien in Verbindung. Wir wollten zunächst bescheiden an- sangen und wenige hundert Liter Milch verteilen. Als die Einzel- Händler davon erfuhren, sind st« gegen uns Sturm gelaufen. Sie haben gedroht, die Molkereien zu boykottieren, wenn sie deu Konsumverein mit Milch beliefern wurde«. Das ging ungefähr 6 bis 8 Monat« lang. In dieser Zeit haben uns die Einzelhändler jede Molkerei streitig gemacht. Schließlich haben wir unser« jetzigen Lieferanten in die Hand bekommen. Diese Molkereien haben sich trotz der Anfeindungen der Händler bereit erklärt, an uns zu liefern. Das war auch ganz klug: denn unser Hauptlieferant liefert heute an uns well über 10 000 Liter pro Tag. Wir haben im Monat März einen Umsatz von 408 000 Litern gehabt. Vorsitzender: Als die Qualität Ihrer Milch angezweifelt wurde, ist u. a. auch angeführt worden, daß Sie von einer Land- molkerei beziehest, welche die. M i Ich nicht s 0« r st k l asfi g be- handelt wie die großen Molkereien in Ihrer Stadt. Sachverständiger MI: Unser Lieseraill hat dieselben Maschinest, dieselbe Milch, dieselbe Arbellsmethode wie die Liefe» ranten des privaten Einzelhandels. Vorsitzender: Halten Sie die Qualität Ihrer Milch irgend. wie für geringer als die der anderen Milchhändler? Sachverständiger MI: Im Gegenteil, wir behaupten. daß unsere Milch im Durchschnitt einen höheren Fettgehalt hat als die Milch des privaten Einzelhändlers. Vorsitzender: Es ist doch auffällig, daß Ihre Kalkulation immer unter dem allgemeinen Verkaufspreis bleibt. Sachverständiger MI: Der Verkaufspreis ist eben von den Molkereien sehr hoch festgesetzt. Borsitzender: Die Milchhändler Ihrer Stadt haben uns folgende Rechnung.Aufgemacht: Zu einer Zeit, als der Verkaufspreis im Einzelhandel 3l Pfennige war, erhielt der Landwirt 21 Pfennig«. Stretten gekommen. In der Nacht schlief der andere sehr unruhig, schlug um sich und es wäre zu heftigem Wortwechsel ge- kommen. Am Morgen hätte er sich von seinem Lager erhoben und wäre sortgegangen, ohne sich um den arideren zu bekümmern. Stunden später fand er in seinem Reserverock, den er über dem Arm trug,«in« fremde Taschenuhr. Run hat das Gericht zu prüfen, ob die Behauptungen des An- geklagten auf Wahrheit beruhen: es besteht nämlich außer dem Mordverdacht noch die Möglichkeit, daß der ander«,«in schwächlicher. tränklicher Mensch, eines natürlichen Todes gestorben ist. Die Zeugen werden vernommen: derb«, vierschrötige Bauernge st altem trapsen auf schweren Stiefeln herein, auch Frauen sind darunter. Mißtrauisch betrachten sie den Angeklagten von allen Seiten. Ein Mensch, der keine Bleibe, keinen Besitz und vor allem kein« richtige Arbeit hat. der wie ein Zigeuner von heute aus morgen lebt und dem Zufall die Verantwortung für sein Fort- kommen überläßt, dem trauen sie unbedenklich alles Schlechte zu. Für diese Menschen gibt es keine krummen, verschnörkelten Daseins- weg«: sie kennen nur die breit ausgefahren« Straße täglichen mühe- vollen Schaffens, auf der Generation um Generation sich ihren Weg bahnt. Der Wirt, als dessen letzte Gäste die beiden an jenen, Abend das Lokal verlicßen, ein gutmütiger Dicker mit wässrig- schwimmenden Aeuglein, ist vielleicht der einzige, der nicht so ganz- sich von der Schuld des Angeklagten überzeugt ist, und er wirft ihn, im Vorübergehen einen freundlich-ausmunternden Blick zu. Aber der Alte bemerkt weder das Wohlwollen des einen noch das starke Mißtrauen der anderen. Stumpf blickt er vor sich hin: nicht verzweifell und nicht haßerfüllt, sondern gleichgültig, als ginge ihn das alles gar nichts an. Zwölf Jahre Zuchthaus wegen Raubes mit Todeserfolg lautet das Urteil. Zluch jetzt bleibt der Alt« gefaßt wie bisher. Die Menschen, die feinen Prang«, aufrichten halfen, sehen jetzt, nach dem Erfolg ihrer Tat, verstört, fast schuldbewußl drein: als ob es ihnen leid täte, was sie da angerichtet haben: auch der Richter wirst kurz einen mitleidigen Blick auf den armseligen Alten. Segen den Slaatramvallschaslsral vr. Willy wasmuudl von der Staatsanwaltschaft I ist, wie jetzt erst bekannt wird, vor einiger Zeit vom G enerolstaatsanroa lt beim Kammer- gsricht ein DW sllinaroerfahren eingeleitet worden, in dem seine Bezlehungen zu de» Gebrüdern Sklarek einer Nachprüfung unterzogen werden sollen. Swatsanwalts cha i tsra t Dr. Wasmundt ist bis zum Abschluß dieses Verfahrens, in dem bereits einige Zeugen vernommen worden sind, beurlaubt worden. Der Großhändler nimmt 25 Pfennige und der Einzelhändler ver- kauft mll 31 Pfennigen. Das ist also je Liter Milch vom Landwirt bis zum Einzelhändler eine Visserenz von 10 Pfennigen. Wenn man nun IX Pfennige für die molkereimaßigc Bearbeitung abzieht, dann bleiben 8',4 Pfennige Nutzen je Liter. Sie nehmen nur 20 Pfennige, während Sie selbst 22!-? Pfennige bezahlen. Da beträgt die Differenz also nur Pfennig«. Sachverständiger MI: Das sind 22,4 Proz. vom Ber - kaufswert. Das ist doch ein sehr hoher Nutzen. Vorsitzender: Ein Sachverständiger hat ganz glatt be- hauptet, daß Sie bei der Milch mit Verlust arbeiten müssen. Sachverständiger MI: Dazu kann ich nur bemerken, daß wir glücklich wären, wenn wir aus all« Waren 22,4 Prozent Bruttonutzen hätten. (Es folgt die Vernehmung der beiden Sachverständigen MK und ML. Der Sachverständig« MI verläßt während der Zeit den Raum.)* Sachverständiger M.K: Der Konsumverein bshondelt gerade die Milchfrage als eine politische Frage. Ebenso wie er schon im vorigen Jahre und vor zwei Iahren dos Brot um 10 Pfennige billiger abgegeben hat als die privaten Bäckereien, so benutzt er auch die Milch dazu, um Mitglieder heranzuziehen. Sachverständiger ML: Der Konsumverein bezahlt auch einen Teil der Steuern nicht. Der EachverstäntUge MI wird wieder zugelassen und erklärt aus Befragen des Vorsitzenden, daß der Konsumverein kein« Körperschaftssteuer bezahl«. Lorsitzender: Das ist natürlich ein Borteil und einer der Grund«, weshalb der Konsumverein Rabatt ausschütten kann. Aber für die Frage des Bruttoertrages kommt das nicht in Betracht. Nun, Herr Sachverständiger MI. meinen die Herren MK und ML, daß es sich bei Ihren Preisfestsetzungen im Grunde« genommen um etwas Politisches handelt. Sachverständiger MI: Wenn wir den Preis nehmen würden, den die Milchhändler und Molkereien in meiner Stadt' nehmen, und es würde bekannt werden, daß wir einen derartigen Prozentsatz Lruttonutzen an der Milch haben, dann würden unsere Mitglieder fragen, wozu haben wir denn eine wirtschastlich« Organi- sation. die uns Vorteile bieten soll. Man beschästigt sich dann mit der Bildung des Einzel- handelsmtlchpreises. Sachverständiger MK: Der wird zusammen mit dem Alllchhaudel vereinbart, and Zwar sa. daß jeder dabei insofern auskommen kann und soll, als et eine gewisse Verzinsung für sein Investiertes Kapital hat. Lorsitzender: Sie richten sich nach den Preisen des Einzel- Handelsverbandes und nehmen immer einen Pfennig mehr. Wie motivieren Sie das? Sachverständiger MK gibt eines ausweichende Aritwon. Dorsitzender: Wie wird eigentlich der E inzelhandels prei s festegesetzt? Sachverständiger ML: Das kann ich nicht beurteilen, aus welcher Grundlage der Preis festgestellt wird. Vorsitzender: Sie wissen gar nicht, wie der Preis istr den Milchhandel festgesetzt wird, wissen aber genau, daß Sie einen Pfennig mehr Unkosten haben. Im Lause der Vernehmung äußert sich der Sachverständige MI dahin, daß in seiner Stadt viele Einzelhändler mit zu geringen Verkaussmengen zugelassen seien. All« diese Händler aber, die sich mit täglich 60 bis 90 Litern beschäftigen, sollen nach der Ausfassung des Cinzelharüielsoerbandes existenzfähig sein."Im wetteren ergibt sich, daß die Einzelhändler ein Drittel der Milch obn« jede Bearbeitung ab setzen. Der Sach- verständig« MK bezeugt selbst, daß die Händler zum großen Teil Milch zu demselben Preis verkaufen, die nicht bearbeitet ist. Au»-der Untersuchung geht klipp und klar hervor, daß die billigeren Preis« der Konsumvereine aus der besseren Organi- sa t i 0 n und aus einer geringer P r 0 fi tqu 0 t« beruhen. Oer Raubüberfall auf den Kaffenboien. Einer, der ans dem Zuchthaus nicht herauskommt! vor dem Schöfscngerlchl Berltn-vlttte wurde heul« einer der HauplteUnehmer aa dem mit seltener Dreistigkeit unternommenen Raubübersall auf einem kassenbolen abgeurteilt. Der Raubübersall ereignete sich, wie erinnerlich sein durste, am 4. Februar 1SZ? am hellen Tage morgens um 9 Uhr In der belebten Bafhcnorocr Straße. Der Kassenbote Friesecke hotte von der Bank Gelder für die Erwerbslosenfürsorge abgehoben. Zwei Männer waren ihm auf dem Wege gefolgt. Der«ine schlug den Boten zu Baden, während der andere ihm die Geldtasche zu entreißen suchte. Der Kassenbote hatte aber die Geistesgegenwart, seine Geldtasche krampfhast festzuhalten. Inzwischen war auch das Publikum schon auf den Vorfall aufmerksam geworden, so daß die beiden Raube/ ohne ihre Deute in eine am Tatort haltende Autodroschke sprangen und flüchteten. Der Chauffeur, ein gewisser Riefenstahl, der an dem Raubüberfall mit beteiligt war, wurde bald ermittelt und ist auch bereits abgeurteilt worden. Nunmehr hatte sich wegen gemelnscha'l liehen versuchten schweren Raubes ein zweiter der drei Spießgesellen Albert Gulski, vor dem Strafrichter zu verantworten. G ist ein berüchtigter Schwerverbrecher und gehört zu den gefährlichsten Einbrechern Berlins . Er war damals aus der Stral- Haft beurlaubt gewesen, sollt« aber wieder ins Zuchthaus zurück und hielt sich verborgen. Ein gewisser Watter, den er in dem Zuchthaus kennengelernt hatte, inachte ihm den Vorschlag, gemeinsam mit ihm den Äassenboten zu überfallen. Gulski vermtttelle noch die Hilfe des Autochausseurs, um nach verübter Tat jlüchlen zu können. Walter war es. der den Kassenboten niederschlug. Gulski wurde erst jetzt im Zuchthaus, wo sr gegenwärtig stu: zahlreiche Einbrüche eine sechsjährig« Zuchthausstrafe zu verbüßen hat, erkundet. Er war geständig und wurde heute zu zwei Iahren Zucht- Haus oerurteilt. vi« Schildtroteninsel. Der brttifche Botjchaster und otaatf- letretar Stimson unterzeichneten ein Abkommen, das die Grenz- fraqen.zwischen den Philippinen und Bntisch-Nordborneo regelt. Dadurch wird das Besitzrecht der Vereinigten Staaten auf die Schild- kröteninsel anerkannt: jedoch wird diele Insel auch weiterhin von Großbritannien verwaltet werden. 20. Krei» Setvickendors(Agitation und Arbeiter moblsahrli. Heute, Freitag, den 3. Januar 1930. Funktionärinnensignng im Jugendheim Tegel , Schöneberger Str. 3. I
Einzelbild herunterladen
verfügbare Breiten