Ohne einen solchen Kanal waren die in der Nähe des Wartenbergschachtes befindlichen Bergleute in beständiger Lebensgefahr. Sie mußten immer fürchten, entweder durch Feuergase erstickt oder durch heißen Dampf verbrüht zu werden. Freilich, die armen, abhängigen Bergleute konnten dies schwerlich ändern. Aber wo waren denn die Bergbehörden? Ist keinem der kontrollirenden Beamten der Gedanke gekommen, daß hier durch eine offen fichtlich fehlerhafte Anlage beständig hunderte von Menschen in Lebensgefahr schiebten? Oder wird erst jezt, nachdem das Unglück geschehen ist, eine Aenderung beliebt werden?
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allen
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Ausführung der Zimmerung, da es sich ja nur um ein| trag großes Interesse entgegen und viele von ihnen betheiligten in denjenigen Theilen derselben, wo ausständige Arbeiter, Provisorium" handelte, nicht so sorgfältig wie sonst üblich sich lebhaft an der Diskussion. Weitere solche Versammlungen welche arbeiten wollen, wohnen, in ortsüblicher Weise gemacht wurde. Gerieth nun an irgend einer Stelle ein solcher sollen auf den Dörfern der Umgegend abgehalten werden. befannt zu geben. Bei der Wichtigkeit der Sache erwarte ich ausgetrockneter Balken aus seinem Verband und in direkte Bemit vollster Bestimmtheit, daß Sie( auch unter Zuhilfenahme rührung mit einem der heißen Rohre, so war eine schließliche Polizeiliches, Gerichtliches 2c. Entzündung die unvermeidliche Folge. Genosse Lantau in Magdeburg ist wegen von Vertrauensmännern) dafür Sorge tragen werden, daß den Nicht minder bedenklich erscheint die Mündung des Warten- die im Inseratentheil der„ Boltsstimme" veröffentlicht waren, arbeiten wollen, die Aufforderung hierzu so rechtzeitig zur Empfehlung der von uns fürzlich näher bezeichneten Schriften, Arbeitern, welche thatsächlich morgen Freitag, den 6. März, bergschachtes in die Stollen der übrigen Schächte. Wäre der vom Schöffengericht zu 14 Tagen Haft verurtheilt worden. Kenntniß gebracht wird, daß dieselben ihre Arbeit morgen Wartenbergschacht bis an die Erdoberfläche, also durch die ver-Rostenlos freigesprochen wurde vom Bres Freitag noch im Laufe des Vormittags aufnehmen tönnen. hältnißmäßig dünne Schicht von 120 Metern aufwärts weiter ge- lauer Landgericht der Redakteur der dort erscheinenden Volks- Der Landrath Freiherr von Wackerbarth." führt worden, dann hätten die heißen nach oben strebenden Feuer- wacht", Genosse Neukirch. Durch einen Leitartikel in Nr. 290 Die neuliche Debatte in der Stadtverordneten- Versammlung gafe durch den Wartenbergschacht selbst einen Abzug finden können, der„ Volkswacht" vom vorigen Jahre, wo das Einfuhrverbot gab näther Anlaß zu einer vernichtenden Kritik der Haltung der ohne die Stollen zu füllen und hundert braven Bergleuten den Tod von amerikanischem Fleisch einer Kritik unterzogen war, sollte er Majorität der Stadtverordneten. Wenn troß der Drohung zu bereiten. Selbst wenn die technischen Leiter der Bergwerke fich nach Ansicht der Staatsanwaltschaft der„ Berächtlich der Fabrikanten, ihre Fabriken zu schließen, wenn troß aller ber Die hohe Feuersgefahr außer acht ließen, so mußten sie schon machung obrigkeitlicher Anordnungen" schuldig gemacht haben. Beeinflussungen höheren Orts sich morgen taum hundert Armit Rücksicht auf eine mögliche Explosion der Dampfrohre für einen direkten Ausströmungskanal nach oben sorgen. In der Frankfurter Boltsstimme" veröffentlichte der beiter gefunden hätten, welche die Arbeit wieder aufgenommen Arbeiter- Gefangverein Harmonie in Wiesbaden ein Inserat hätten, so sei dies ein neuer Beweis für die Berechtigung der des Inhalts, daß stimmbegabte Parteigenossen, die diesem Verein Forderungen der Arbeiter und Arbeiterinnen. Unter stürmischem beitreten wollten, den Gintritt in den Monaten Februar und Beifall forderte der Redner die Ausständigen auf, auszuharren März frei hätten. Darauf ging dem Vorsitzenden des Vereins im Kampfe. Einstimmig wurde dann folgende Resolution gefaßt: folgende Verfügung der Polizeidirektion Wiesbadens zu: Die heutige Versammlung auständiger Textilarbeiter und monie hat gezeigt, daß dieser Verein sich vollständig in den Dienst der Fabrikanten, den Streit so lange aufrecht zu erhalten, bis Die bisherige Thätigkeit des Arbeiter- Gesangvereins Har- Arbeiterinnen beschließt, in anbetracht des brutalen Vorgehens der sozialdemokratischen Sache gestellt hat und lediglich partei das Unternehmerthum die Kommission der Arbeiter anerkannt politische Zwecke verfolgt. Nicht nur, daß der Verein bei und die Forderungen der Arbeiter und Arbeiterinnen bewilligt hat. von dem hiesigen sozialdemokratischen Arbeiterverein Die Versammlung spricht ihre schärfste Mißbilligung über das Ber oder der sozialdemokratischen Partei veranstalteten Festhalten der Stadtverordneten- Bersammlung aus, welche es fertig lichkeiten( März, Mais, Lassalle- Feier u. s. 1.) mit brachte, die Existenzfrage des größten Theils der Bevölkerung wirft, die Zugehörigkeit zur sozialdemokratischen Partei bildet von Rottbns in einer den Intereffen der betheiligten Arbeiter auch eine Voraussetzung, um Mitglied des Vereins zu werden und Arbeiterinnen geradezu hohnsprechenden Weise zu erledigen. dieses Jahres). Da der Arbeiter- Gesangverein Harmonie unter Unternehmerstandpunkt, die einseitige Wahrung der Interessen diesen Umständen ein politischer Verein ist, werden Euer Wohl des Geldjackes zum Ausdruck gebracht. Die heutige Versammlung geboren hiermit aufgefordert, zur Vermeidung der im Vereins- erklärt daher, daß die Arbeiter und Arbeiterinnen von Kottbus gefeße vom 11. März 1850 vorgesehenen Bestrafung binnen drei auch den letzten Reſt von Vertrauen auf diese sogenannte Tagen ein Mitgliederverzeichniß einzureichen, und von allen Vertretung der Interessen der gesammten Bevölkerung verloren Menderungen im Mitgliederſtande, sowie von allen Versammlungen hat. Sie erblickt den einzigen Weg zur Befreiung aus der Lohnund Zusammenkünften des Vereins rechtzeitig hierher Anzeige flaverei in dem Anschluß an die moderne Arbeiterbewegung und zu erstatten. Sie werden ausdrücklich darauf aufmerksam verspricht, mit ganzer Kraft für die Organisation aller Arbeiter gemacht, daß Frauenspersonen, Schüler und Lehrlinge dem und Arbeiterinnen zu wirken, da nur hierdurch bessere Verein als Mitglieder nicht angehören dürfen und daß der Arbeits- und Lohnbedingungen erreicht werden können." Auf das bereits erwähnte Schreiben des Landraths hin, das Verein mit anderen Vereinen gleicher Art nicht in Verbindung treten darf." an die Ortsvorsteher seines Kreises gerichtet war, hatte am Es versteht sich, daß zum Wesen eines politischen Vereins Freitag die Rottbuser Polizeibehörde alle ihr zur Verfügung In Dresden ist vor dem Gewerbegericht als Einigungs- mehr gehört, als die Mitwirkung bei Parteifeftlichkeiten und die stehenden Hilfskräfte herangezogen. Selbst die Stadtarbeiter amt zwischen den Vertretern der Konfektionsfirmen Buck wit politische Stellung der Mitglieder. Lebten wir nicht in einer erhielten eine Binde mit der Aufschrift Hilfspolizei". Weiter u. Calm, 2. Goldmann und Franz Sohn einerseits Beit, wo der politische Haß gegen die Sozialdemokratie den Blick waren sämmtliche Gendarme herangezogen. Obgleich die Organe und der streikenden Konfettionsarbeiterinnen anderer der herrschenden Klassen getrübt hat, so würde sich die Polizeiwie man hört nicht gerade glimpflich verfuhren, seits unter Mitwirkung der Vertreter der betheiligten direktion Wiesbadens dieser Einsicht wohl felber nicht ver- ist es zu Ausschreitungen nicht gekommen. Die Ortsschulzen in den Zwischenmeister und Meisterinnen folgendes Abschließen. Der Verein wird, wie wir hören, der Verfügung feine umliegenden Ortschaften hatten für Donnerstag Besprechungen tommen zur gütlichen Beilegung der schwebenden Streitigkeiten Folge leisten, wodurch er sich freilich auf alle Fälle strafbar veranstaltet, wozu alle nach der Stadt gehenden Arbeiter und geschlossen worden: und Beschwerde gegen die Maßnahme ist das einzig richtige. machen würde. Einreichung der Mitgliederliste unter Protest Arbeiterinnen eingeladen wurden; weiter gingen die Orts. schulzen mit ihrem Personal von Haus zu Haus und legten Wegen Beleidigung der Harburger Polizei wurde dort den Textilarbeitern den bekannten Kommissionsbeschluß der FabriAlles er vom Schöffengericht Genosse Kretschmar aus Hamburg zu fanten mit der Unterschrift des Landraths vor. wies sich als ein Schlag ins Wasser. Am Freitag 10 Tagen Gefängniß und den üblichen Nebenstrafen verurtheilt. Er hatte in einer Bersammlung der Bäcker Harburgs der Polizei Nichterfüllung ihrer Pflichten vorgeworfen.
Aus einem uns zur Verfügung gestellten Brivatbriefe aus verbreitet, der Bergwerksverwalter hätte die drei unteren Leitern im Holzhängeschacht forthängen lassen, weil die Leute früher Schicht machten. So mußten alle zum Förderschacht, wenn sie ausfahren wollten. Wären die Leitern hängen geblieben, so hätten 2/3 der Belegschaft errettet werden können."
Die Bewegung
in der Konfektions- Industrie. Der Verband deutscher Schneider und Schneiderinnen hat durch die Bewegung in der Konfektionsindustrie allein in Berlin um 5000 Mitglieder zugenommen.
1. Die Konfettionäre Goldmann und Cohn bewilligen für alle vor dem Streit an die Zwischenmeister gezahlten Löhne einen Zuschlag, und zwar auf die bisher gezahlten Löhne bis zu 1,75 M. 331/3 pCt.
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und für Maßfachen einen besonderen Zuschlag von 25 pet.
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Freigesprochen wurde vom Amtsgericht in Jever der Genosse Schicht, Redakteur des in Bant erscheinenden nur Zwischenmeister in Zukunft zu beschäftigen, die bei Löhnen eines Inserats, durch welches ein Dritter gehänselt werden 2. Die Konfektionäre Goldmann u. Cohn verpflichten sich, Nordd. Volksblatts". Schicht sollte durch die Aufnahme bis zu 3 M. 50 Pf. 60 pCt. und bei Löhnen über sollte, groben Unfug" begangen haben. 3 m. 50 Pf. 50 pct. ihren Arbeiterinnen als Lohn gewähren, überdies aber sämmtliche Zuthaten den Arbeitern fostenfrei liefern.
der Polizei
waren
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die meisten Passanten vor den Fabriken Polizei beamte. Sonst blieben die Straßen leer. Ausgenommen einige wenige, blieb die ganze Maffe der ausständigen Arbeiter und Arbeiterinnen der guten Sache treu. Soweit unfer Rottbuser Korrespondent.
schaftliche Rämpfe zwischen Arbeitern und Unternehmern im Wege So sehr wir bereit sind, unsererseits mitzuwirken, daß wirth des Vergleichs beigelegt werden, so sehr freuen wir uns, daß die Rottbuser Textilarbeiter und Textilarbeiterinnen die Bedingungen der Fabrikanten nicht angenommen haben, denn diese Bedingungen 3. Die Konfektionäre Goldmann und Cohn machen sich verwaren fein Vergleich, sondern ein Instrument schmählicher Unter bindlich, auf jedem Lieferzettel den Lohn anzugeben, den der In der Maschinen- Fabrit für Mühlenbau von Kappler, jochung. Die Ausdauer der Streitenden ist um so höher zu würdigen, Zwischenmeister für das Stück erhält und den Antheil der Ar- Prinzen- Allee in Berlin , haben die Tischler die Arbeit ein- als es sich um eine noch nicht genügend organisirte Maffe beiterin an diesem Lohne in Prozenten sowohl, als in Mart gestellt, weil die von den Berliner Tischlern aufgestellten handelt, die zudem zum erstenmale im vollen Feuer des wirthund Pfennigen ausgedrückt, darunter zu vermerken. Den Forderungen dort nicht bewilligt worden sind. Die Arbeitszeit schaftlichen Kampfes steht. Haben die Fabrikanten noch einen Lieferzettel hat der Zwischenmeister in seiner Werkstätte solange war dort bisher eine ausgedehnt lange, der Lohn im Verhältniß Rest von Gerechtigkeitsgefühl, so müssen sie die Treue anerkennen, auszuhängen, bis die Lieferung beendet ist. zu den geforderten Leistungen sehr gering; auch über die Be- mit der ihre Personale zu einander stehen; aber auch schon als 4. Die Konfektionäre Goldmann und Cohn verpflichten sich, handlung wird geklagt. Der erste Direktor erklärte gestern zwei luge Geschäftsleute, die sie doch gewiß sein wollen, müßten sie für Mustersachen in Zukunft dieselben Löhne zu zahlen, wie für Kollegen, die vom Verband zu ihm gesandt waren, daß er mit sich jezt sagen, daß es nur gescheit wäre, mit einer solchen fern die übrigen Sachen. ihnen nicht verhandele; es sei eine„ Anmaßung" von ihnen, sich haften Arbeiterschaft durch Anerkennung ihrer Rommiffion 5. Die Konfektionäre Goldmann und Cohn erflären, dafür als Vertreter der Arbeiter aufzuspielen. die Vertragsgleichheit zuzugeftehen; denn eben die Treue, Gorge zu tragen, daß die Zwischenmeister den Arbeiterinnen Die Firma macht die größten Anstrengungen Leute die diese Masse unter sich übt, giebt die Garantie, sie die durch ihre den Lohn wöchentlich auszahlen, bei berechtigten Klagen Abhilfe zu bekommen; sie hat in den Zeitungen verschiedener Städte daß Vertreter mit den Unters zu schaffen, wenn nöthig durch Lösung des Arbeitsverhältnisses Deutschlands um Arbeiter annoncirt und einem Tischler, nehmern abgeschlossenen Verträge ebenfalls streng einhalten mit dem zwischenmeister, der dieser Verpflichtung nicht nach der dort angefangen, aber nur einen Tag gearbeitet hat, sofort würden. Wenn die Regierungsbehörden sich in diesem Sinne pro Stunde 45 Bf. bewilligt, während sie den bisher bort endlich regen wollten, würden fie die Angelegenheit verständniß 6. Die Konfektionäre Goldmann und Cohn erkennen an, daß arbeitenden Tischlern nur 32-38 Pf. bezahlte. Der erste Direktor voller behandeln, als sie es bis jezt gethan haben. die Arbeiterinnen nicht verpflichtet sind, bei der Ablieferung zu will nun alles daran setzen, die alten Tischler durch Streifbrecher buser Textilarbeiter und Arbeiterinnen die Sympathie der weitesten Durch das Verhalten der Fabrikanten haben sich die Kottwarten, vorausgesetzt, daß sie die Arbeiten in der vormittags zu ersehen. Wir ersuchen Euch deshalb: übt Solidarität und von 8 bis 10 Uhr stattfindenden Lieferzeit abliefern. helft durch Eure moralische Unterstützung uns den Sieg in dieser Kreise errungen; speziell die gesammte Arbeiterschaft folgt dem Fabrit erringen, wo das Großkapital dominirt. Ausstand mit höchstem Interesse, wie schon die beträchtlichen Die Ortsverwaltung des deutschen Holz= Unterstüßungssummen beweisen, die von den einzelnen Gewerk arbeiter Verbandes. schaften bewilligt wurden. So hat, wie wir heute melden können, der Verein aller in der Metallindustrie be. und schäftigten Arbeiter Arbeiterinnen Berlins am Freitag 500 M. bewilligt, und die organie sirten Berliner Hutma cher spendeten am selben Tage
tommt.
7. Die 3 wischenmeister und Meisterinnen er flären sich mit vorstehenden Vereinbarungen ausdrücklich einverstanden.
8. Der Inhaber der Firma Buck witu. Calm, welcher feine Zwischenmeister beschäftigt, verpflichtet sich, dieselben Löhne zu bezahlen, die die Arbeiterinnen am hiesigen Orte von den Zwischenmeistern erhalten.
9. Maßregelungen aus Anlaß des Streits dürfen nicht stattfinden.
Am 5. März d. J. wurde durch Versammlungsbeschluß der partielle Streit proklamirt, d. h. wo bis Sonnabend, den 7. März, 200 M. der Tarif nicht bewilligt ist, da wird Montag, den 9. März, die Die übrigen Firmen, die noch in Frage standen, hatten bereits Arbeit niedergelegt und nicht eher wieder aufgenommen, und des Auslands, ihrerseits durch finanzielle Hilfe gleichfalls bis der Tarif voll und ganz bewilligt ist. Wir er= vorher bewilligt. Eine am Freitag im großen Saale des warten nun von den Vertrauensmännern derjenigen Ge- nach Möglichkeit dazu beizutragen, daß die Rottbuser Arbeiter Trianon" abgehaltene Versammlung erklärte den Streit für schäfte, die Exemplare des Tarifs bereits entnommen haben, den Sieg erlangen. beendigt und drückte in einer Resolution ihr einstimmiges daß sie uns heute Sonntag vormittag im Restaurant Einverständniß mit den Beschlüssen des Einigungsamtes aus. Birka 4000 Arbeiter würden nach Angabe des„ Berliner Stramm, Ritterstraße 123, unbedingt Bescheid Betont wurde dabei, daß zur Erhaltung des Errungenen der An: fommen lassen, ob bewilligt ist oder nicht. Kollegen! Die Berein seinen Beschluß ausführt, daß in Bremen auf den Tageblatt" brotlos werden, wenn der Bremische Tabatfabrikantenschluß an den deutschen Schneider- und Schneiderinnen- Verband Würfel sind gefallen. Zeigt, daß wir in der gegenwärtigen Be- 17. März und in Sebaldsbrück und Hemelingen auf den 31. März nothwendig ist. wegung, die wir um eine bessere Lebenshaltung führen, geallen Zigarrenarbeitern gekündigt werden soll, die nicht schriftlich Im k. k. österreichischen ,, Handels- Museum einer bei fchloffen wie ein Mann dastehen, daß wir einig bestätigen, daß sie keinem Verein angehören, der den bei der läufig bemerkt sehr gut redigirten Zeitschrift, wird in einer Be- find! Sollte man uns den Kampf aufzwingen, den wir, wie Firma G. Klevenhusen ausgebrochenen Streit unterstügt. Sollte sprechung der im Deutschen Reiche im Jahre 1895 vorgekommenen unser bisheriges Entgegenkommen zeigt, gern vermieden sehen Konkurse bemerkt:„ Was die Vertheilung der Beriufte auf Branchen möchten, nun wohlan, wir fürchten ihn nicht, sondern würden betrifft, so hat die" Damenkonfektion im Jahre 1895 er ihn mit aller Energie aufnehmen und nicht eher ruhen, bis der heblich schlechtere Resultate als sonst ergeben. Es ist in dieser Sieg unser ist. Branche ein starker Rückschlag eingetreten, der hauptsächlich Wir erwarten daher auch bestimmt, daß in allen denjenigen darauf zurückzuführen ist, daß jüngere und ungenügend Werkstätten, wo der Tarif den Prinzipalen noch nicht unterbreitet fundirte Firmen den Kampf mit der älteren Konturrenz worden ist, dies unverzüglich geschieht und die unterzeichnete dadurch aufzunehmen versuchten, daß sie zu jedem Preise Kommission sofort davon in Kenntniß gefekt wird, ob er bewilligt verkauften. Die großen Verluste in der Herren- Konfektionsbranche ist oder nicht. Alle Anfragen und Zuschriften sind von Montag, wiederholen sich schon seit Jahren. Es werden zum theil un- den 9. März ab nach unserem Streitbureau, Neue Friedrichberechtigte hohe Kredite gegeben, und viele Fabrikanten und straße 44, Restaurant Röllig, zu richten. Dort sind auch die Grossisten gehen über ihre Kräfte. In der Manufaktur- und Arbeitsberechtigungstarten in Empfang zu nehmen." Wäschebranche arbeitet man solider, und die Zahl der Fallimente ist keine so bedeutende. Ebenso find auch die Resultate in der Weißwaaren- und Kravattenbranche günstiger."
Die unvernünftige Konkurrenz ist auch eine der Ursachen der miserabeln Löhne in der Konfektionsindustrie.
Partei- Nachrichten.
Die Lohntommission der Maler Berlins und Vororte.
In der mechanischen Schuhfabrik von C. Müller u. Schlißweg in Berlin , Luisen- Ufer, ist ein Streit ausgebrochen. Die Agitationskommission der Schuhmacher
wirklich der Streit bei dieser Firma nicht einwandsfrei sein, der Versuch der Fabrikanten, die Arbeiter des Koalitionsrechts zu berauben, bleibt ein Frevel, den sich nur eine Unternehmerschaft leisten kann, die über die Bedingtheit ihrer sozialen Stellung vollkommen im dunkeln tappt.
Depelthen und lehte Nachrichten.
Kattowig, 7. März. Die Beerdigung der bei dem Brande in der Kleophasgrube verunglückten 104 Bergleute fand heute unter Betheiligung aller Behörden und einer zahlreichen Volksmenge in feierlicher Weise statt.
Brüffel, 7. März.( B. H. ) Es sollen mehrere Abgesandte des Königs Menelik in der Herftaler Waffenfabrit 100 000 Ge wehre angetauft haben. Ein diesbezüglicher Protest des italienischen Gesandten wurde von der belgischen Regierung mit der Begründung abgewiesen, daß sie sich nicht hineinmischen könne, weil die Herstaler Waffenfabrik ein privates Unter nehmen sei.
Aus Kottbus wird uns geschrieben: Am Freitag Nach mittag 2 Uhr wurde im großen Saal von Kolkwig wieder eine Rom , 7. März.( B. H. ) Rudini erklärte dem Könige, daß Ueber die Mitglieder der Agitationskommiffion für von Taufenden besuchte Versammlung der ausständigen Arbeiter man augenblicklich unmöglich an einen Erfolg in Afrika denken Thüringen , Siz Erfurt, ist die Briefsperre ver- und Arbeiterinnen abgehalten. Faber aus Berlin hielt zunächst tönne. hängt worden. Bei zwei Mitgliedern, den Genossen einen mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag über den Rom , 7. März.( B. H. ) In Rom und in Mailand ist E. Wiehle und H. Pappe, wurde zu wiederholten Malen Staat und die Arbeiter. Otto Mäther aus Berlin beleuchtete eine Meuterei ausgebrochen. Den Offizieren gelang es, die gehaussucht. alsdann die neuerlichen Vorgänge in Rottbus. Mitzutheilen ist Meuterer zu beschwichtigen. Rom , 7. März.( B. H. ) Die Italiener hinterließen bei Von der Agitation. In den Bauerndörfern Friedberg hierzu noch, daß der Landrath des Kreises an sämmtliche Orts. Adua den Feinden eine Million Patronen, 10 000 Gewehre, Büdingen , Holzhausen, Gambach , Rodheim und behörden folgenden Erlaß gerichtet hat: Rottbus, den 5. März 1896. 5000 Artillerieladungen. Mümpenberg wurden im Laufe vergangener Woche Ver- Noch heute. Sofort. Umliegend erhalten Sie eine Bekanntmachung des Herrn Liverpool, 7. März. sammlungen abgehalten, die namentlich von der Landbevölkerung ( W. T. B.) In einem Waarensehr stark besucht waren. Dr. David Gießen sprach in allen töniglichen Gewerbe- Inspektors mit dem Veranlaffen, sofort bei speicher brach heute Feuer aus, durch welches 5000 Ballen Baumdiesen Versammlungen über das Thema: Sind die Sozial- dem Empfang derselben und auch im Laufe des morgigen Vor- wolle zerstört wurden. Der Schaden wird auf 30 000 Pfund demokraten Bauernfeinde?" Die Anwesenden brachten dem Vor- mittags die Bekanntmachung in Ihrer Ortschaft, insbesondere Sterling geschätzt. Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey, Berlin . Für den Injeratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlm. Iruct und Berlag von May Bading in Berlin . Hierzu 3 Beilagen.
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