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Partei- Machrichten.

Fünf Rothe und ein Blauer 8,-. Aus bürgerlichen Kreifen versuchen werben, länger arbeiten zu laffen. In erster Linie ist Die Tapezirer von Hannover   2inben find in eine Gefordert wird: neunstündige 4. Rate 100,-. Spandau   durch V.( darunter rothe Hochzeit" es Aufgabe der auf diesen Plätzen beschäftigten Zimmerer, auf Lohnbewegung eingetreten. 2,50) 26,50. Konditoren Berlins   10,-. Matinee Sanssouci   der Hut zu sein; wenn an sie die Aufforderung herantritt, länger Arbeitszeit, 21 M. Minimallohn, 20 refp. 30 pCt. Aufschlag auf 1. Rate 70,-. Zitherklub Frohsinn 10,-. Handelshilfsarbeiter zu arbeiten, ist sofort die Arbeit niederzulegen. Affordpreise, 331/3 pŒt. für Ueberstunden, 100 pSt. für Nacht­Berlins 100,-. 52 Baugeschäfte beschäftigen augenblicklich keine Leute und arbeit, Abschaffung der Kellerwerkstellen und prozentualer Zu­tommen somit nicht in betracht. schlag bei Ueberstunden für Attordarbeiter. Briefe und Anfragen Die arbeitenden Berufsgenossen werden hiermit noch einmal sind zu richten an die Lohnkommission der Zapezirer von aufgefordert, sich in den Besitz von Arbeitskarten zu setzen, Hannover  - Linden. J. A.: S. Sliky. da uns fonft jegliche Kontrolle fehlt und manche Die Steindrucker der Firma Hesse in Fürth   sind in Der Parteitag der österreichischen Sezialdemokratie zu unrecht als Streitbrecher betrachtet werden könnten. wird nicht, wie beabsichtigt war, in& inz, sondern in Prag   Bur besseren Information für die Streifenden werden von heute eine Lohnbewegung eingetreten. Sie machen folgende Forderungen abgehalten werden. Diese Stadt war schon früher in Aussicht ab wieder Arbeitgeberlisten herausgegeben und sind die darauf geltend: 1. Die Lohnverhältnisse sind derart zu bessern, daß diese Verbesserung einer einer ca. 30 prozentigen Lohnerhöhung gleich genommen, da aber einige Schwierigkeiten zu überwinden waren, gemachten Angaben genau zu beachten. hatten unsere Genossen auch in Linz   Vorkehrungen getroffen. Der Zimmermeister Fichel, Platz Danzigerstaße, hat fommt. 2. Unter 18 M. ist überhaupt kein Steindrucker zu be schäftigen. Die Hindernisse in Prag   find nun gehoben und und so gestern seine Zusage wieder zurückgezogen und ist somit auf die folgen Ein Liste der Geschäfte zu sehen, wo nicht bewilligt worden ist. unfere österreichischen Parteigenossen der ladung nach Prag   um so lieber, als sie Werth darauf legen, daß der Parteitag der internationalen Sozial­demokratie Desterreichs auf dem klassischen Boden des bürger­lichen Nationalitätenzwiftes stattfinde, in der Stadt, die vor furzem noch vom Grafen Thun und seinem Ausnahmezustand beherrscht war.

betannt ist.

Die Sammelliste Nr. 48 für die streifenden Zimmerer ist verloren gegangen; dieselbe ist abzugeben im Streitbureau Neue Friedrichstraße 44. Die Lohntommission der Berliner  

3immerleute.

Die Schneider und Schneiderinnen Prags   fündigen den Ausstand an, falls ihnen eine Lohnerhöhung nicht bewilligt wird.

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Aus Mülhausen   i. E. wird dem Bolt" berichtet: In der Mülhausener Arbeiterbevölkerung gährt es gewaltig, und ist ein Streit in Sicht, wie man ihn hier noch nie gesehen hat. Es sind in erster Linie die Textilarbeiter des ganzen Landes, Achtung, Klempner Berlins  ! Mittwoch, den 11. März, welche einen Ausstand planen, sobald ihre Forderungen nicht be­abends 8 Uhr, wird bei Cohn, Beuthstr. 21, eine Versammlung willigt werden. Diese sind: Zehnstündiger Arbeitstag bei gleich Gegenüber den von der reaktionären Presse mit be- der Vertrauensmänner der Klempner abgehalten. Aus jeder hoher Löhnung wie jetzt beim Elistundentag und Abschaffung der fannter Boshaftigkeit verbreiteten Nachrichten von einer Samm- Werkstatt muß ein Delegirer anwesend sein. Auf der Tages Attordarbeit. Die Fabrik Attien- Gesellschaft für Textil- In­lung in der Schweiz   für ein Ehrengeschent" an Lieb: ordnung steht: Die bevorstehende Lohnbewegung. Die ausdustrie vorm. Dollfus, Wring u. Cie." hat( wie der Vorwärts" In echt sind wir zu der Erklärung ermächtigt, daß in Deutsch   gegebenen Fragebogen müssen in der Versammlung ausgefüllt schon berichtete) am 1. d. M. den Behnstundentag freiwillig ein. land von einer solchen oder ähnlichen Parteiſammlung nichts abgeliefert werden. Sonntag, den 15. März, vormittags 10 Uhr, geführt. Ob die anderen Etablissements folgen, ist noch fraglich; ift im Feenpalast eine Versammlung der Klempner, die die ent- etwas anderes wird ihnen aber wohl kaum übrig bleiben. Die Ueber den Ausfall der Solinger Angelegenheit vor scheidenden Beschlüsse in der Lohnbewegung zu fassen hat. Der Arbeiter dürften jetzt einen Streit ziemlich lange aushalten können, der Reichstagsfraktion schreibt die Elberfelder Freie Presse": Vertrauensmann der Klempner. F. 3immermann, Bückler  - da eine gutfundirte Streitkasse vorhanden ist. Der Beschluß des Solinger Provinzial- Parteitages auf Un- ftraße 55. würdigkeitserklärung des Abg. Schumacher beschäftigte am 4. und Achtung! Jedem organisirten Brauerei- Arbeiter 5. d. die Reichstagsfraktion. Die Fraktion verwarf in einer zur Kenntniß, daß die Differenzen zwischen der Direktion und den motivirten Tagesordnung die Unwürdigkeitserklärung, nachdem ausgesperrten Brauerei- Arbeitern des Münchener   Brauhauses, sie zuvor einen Antrag Bebel's, der dahin ging, die An- Berlin  , Johannesstraße 18/19, noch nicht geregelt find. Wir erstück eingezogen, das in gar komischem Kontrast stand zu den gelegenheit dem nächsten Parteitag zu überweisen, gegen suchen, Borstehendes zu beachten. Der Vorstand des Zentral- Werken, um die in diesem zu Ende gehenden Winter so heiß ge­eine starte Minorität abgelehnt hatte. Da diese An- verbandes der Brauer Deutschlands  , Zweigverein Provinz fämpft worden ist. Die junge Frau Arneck", Lustspiel in vier gelegenheit so wie so nur auf einem allgemeine Parteitag Brandenburg  . Akten von Hugo Lubliner hieß die lezte Première. Die Parole erledigt werden kann, wird sich der nächste Parteitag mit der Sache abermals zu beschäftigen haben."

Das ist nicht unrichtig, giebt aber doch kein richtiges Bild der Sache. Der Bebel'sche Antrag, die Angelegenheit einfach dem nächsten Parteitag zuzuweisen, genügte der großen Mehrheit der Fraktion nicht, und es wurde deshalb der von uns mitgetheilte Beschluß gefaßt.

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Kunft und Wissenschaft.

Jus Deutsche Theater war am Sonnabend ein Schau.

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Au die Steinarbeiter Deutschlands.  ( Situationsbericht.) war Ruhe, Ruhe um jeden Preis; es schien, als ob auf die Wie bereits bekannt gemacht ist, hatten in den schlesischen schäumenden Wogen so mancher neuer Gedanken, deren Wort­Sandsteinbrüchen bei Bunzlau   450 Steinarbeiter die fechter an dieser bedeutendsten Kunststätte Berlins   in den letzten Arbeit wegen Nichtbewilligung des vorgelegten Tarifs nieder- Monaten zum Kampf erschienen waren, sanftes, versöhnendes Del gelegt. Nachdem sich die Berliner   Kollegen mit den Streifenden gegossen werden sollte. Nichts von Fragen, die die Gegenwart bewegen, solidarisch erklärt hatten, ist es gelungen, eine Einigung die jeden Menschen zwingen, für oder gegen Stellung zu nehmen. ju gunsten der Streitenden herbeizuführen. Es In der seichtesten Gesellschaft bewegte sich die Handlung des Eine Agitationstour wurde am vorvergangenen Sonntag wurde eine Verkürzung der Arbeitszeit und eine wesent- Lustspiels, sie war getragen vom feichten, einschläfernden von den Genossen aus Hemelingen   in folgenden Bezirken liche Erhöhung des Affordtarifs erreicht. Außerdem Dialog; und wenn das sonst so lärmsüchtige Premièren­unternommen: Bassum   und Umgegend, Harpstedt  , Syte haben sich die Unternehmer verpflichtet, von jetzt ab das Schärfen publikum sich verhältnißmäßig anständig verhielt, so trug offen­und Umgegend, Kirchweihe und Umgegend, Dreye   und der Werkzeuge selbst zu bezahlen, was eine der Hauptforderungen bar die einschläfernde Wirkung der fünf eintönigen Akte redlich Riede. Es wurden folgende Broschüren vertheilt: 3weierlei Ein Lebemann ver gewesen und speziell für die Steinbrecher von großer Bedeutung zu diesem einen günstigen Erfolge bei. Recht", Die Ziele der sozialdemokratischen Partei", Die it. Bisher wurden die Kosten des Schärfens den Arbeitern von heirathet sich, nachdem er alle Genüsse, die auf der Welt Soldatenmißhandlungen vor dem deutschen Reichstag" und ihrem Lohn abgezogen. Auch die Berliner   Steinmeßen für Geld zu haben sind, bis zur Uebersättigung " Junker und Bauer". haben eine wesentliche Aufbesserung des Tarifs und eine ausgekostet bat, mit der lebensluftigen Tochter Tochter eines Erhöhung des Minimallohnes von Der abgelebte Gatte will sich von den 60 auf 75 Pf. er Thiergartenkrösus. Wegen Verbreitung eines Flugblattes an einem Sonntag reicht. Ein neuer Beweis dafür, daß die gewerkschaftliche Junggesellenstrapazen ausruhen; sie will das, was man in ihren Organisation doch etwas nüßt und diejenigen unrecht Kreisen die Welt nennt, fennen lernen. Aus diesem Grunde ein wurden zwei Genossen vom Schöffengericht in Münden   zu fich zu drücken, die Ausrede bischen Schmollen und eine fanfte Intrigue, das dann schließlich 30 bezw. 20 M. Geldstrafe verurtheilt. Das Urtheil wurde ge- gebrauchen: es nütt ja doch nichts. Erwähnt sei hier noch, daß mit einer gefchniegelten Versöhnung endet. Während Herr fällt auf grund der althannoverschen Sabbathordnung. Der Redakteur des Chemnißer Beobachter?", Ge- sich in dem ganzen schlesischen Bruchdistrikt, der sich auf mehrere Reicher den müden Ehemann mit ausgesuchter Nonchalance und noffe Rosenow  , wurde vom dortigen Landgericht zu drei Dörfer erstreckt, nicht ein einziger Streitbrecher ge- Sangweiligkeit gab, fuchte Frau Sorma als junge Gattin durch Monaten Gefängniß verurtheilt, weil er Staats- funden hat; in Wenig- Ratwiz haben sogar die Lehrburschen ein entzückendes Spiel aus dem Stück zu machen was nur mitgestreift. Außerdem befinden sich in den Postaer Elb- möglich war. Auch Herr Ritter spielte einen jungen Künstler, einrichtungen verächtlich" gemacht haben soll. Es handelte sich and steinbrüchen noch über 100 Steinbrecher und Stein- deffen Aufgabe es ist, verheiratheten Frauen den Hof zu machen, um einen ähnlichen, wenn nicht gar denselben Artikel, wegen dessen der Redakteur der Breslauer" Bolkswacht" frei. megen im Ausstand. In Würzburg   streiken ebenfalls 17 mit leidlichem Temperament. gesprochen worden ist, nämlich um eine Kritik des Verbots Kollegen. Die Sache steht an beiden Orten sehr günstig. Unter­ftügung ist aber dringend nothwendig. Vor Belästigung der ber Einfuhr von amerikanischem Schweinefleisch. Streifenden durch zureisende Kollegen wird gewarnt.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

haben, die immer,

Genosse Riem in Wurzen   hatte ein Strafmandat In Zwickau  , wo sich ebenfalls 9 Mann im Ausstand be­von 15 M. erhalten, weil der Beginn einer öffentlichen Volks­versammlung, die er bei der Polizeiverwaltung für nachmittags fanden, hat sich die Sache ebenfalls zu gunsten der Kollegen ge­3 Uhr angemeldet hatte, in den Inseraten und Plakaten auf regelt. Alle Sendungen für die Streikenden sind an unter­zeichnete Adresse zu richten. Alle Arbeiterblätter werden um 22 Uhr angesetzt war. Zweck solcher früheren Beit­angaben ist bekanntlich die Herbeiführung pünktlicheren Abdruck gebeten. Die Geschäftsleitung der Stein Versammlungsbefuchs. Das Gericht, dessen Entscheid unser arbeiter Deutschlands  . J. A.: Ph. Thomas, Rig­Genosse angerufen hatte, verurtheilte ihn sogar noch höher, dorf- Berlin, Bergstr. 162. nämlich zu 30 M., also zur doppelten Geldstrafe. Was würde wohl der alte Tacitus, der in seiner Germania" die Bummelei der alten Deutschen   beim Versammlungsbesuch besonders rügt, zu diesem Urtheil sagen!

Gewerkschaftliches.

Zum Streik der Möbelpolirer wird uns mitgetheilt, daß die Firma Völkel, Königsbergerstraße, ebenfalls bewilligt hat. Die Streichung der genannten Firma aus dem heutigen Inferat fonnte nicht mehr erfolgen, da mit dem Druck des Blattes schon begonnen war.

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Gerichts- Beitung.

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Die Stelle des Landgerichts Direktors Brausewetter ist dem Landgerichts- Rath Käller vom Landgericht I verliehen worden. Derselbe ist vom 1. April d. J. ab zum Landgerichts­Direktor bei dem Landgericht I ernannt worden.

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In einem

Die Frage, ob die Heimarbeiter als Gewerbegehilfen oder selbständige Gewerbetreibende anzusehen sind und zur Zu ständigkeit der Gewerbegerichte gehören oder nicht, beschäftigt jezt häufig die Zivilkammern. Die 23. Bivilfammer hat dahin entschieden, daß diejenigen Hausgewerbetreibenden in der Ron­fektionsbranche, deren Thätigkeit sich darauf beschränkt, die ihnen von dem Konfektionär gelieferten Stoffe und Buthaten in ihrer Wohnung für dessen Zwecke zu verarbeiten, Gewerbe­In Brandenburg sind die Schuhmacher der Filzschuh- gehilfen sind. Die Uebergabe der fertig gestellten Mäntel fabrik von A. Fuchs in den Streik getreten. gehöre zu den Leistungen des pausgewerbetreibenden aus dem Dem Einfluß der großen Bewegung, in der jetzt wieder In Kottbus   haben gestern die dem Ringe angehörigen Arbeitsverhältnisse" und Streitigkeiten über solche Leistungen ge­die selbständig organisirten deutschen   Buchdrucker stehen, Textilfabrikanten ihre Fabriken geschlossen. Die Aus- hören nach§ 4 des Reichsgefezes, betr. die Gewerbegerichte vor die letzteren. Es mache dabei keinen Unterschied, daß für den Arbeit­können sich auch diejenigen Gehilfen nicht entziehen, die dem ständigen sind also fest geblieben. Den Unternehmern wird von den Prinzipalen inspirirten Gutenbergbund angehören. So wohl nun begreiflich geworden sein, daß sie den Bogen über- geber weder dauernd noch ausschließlich gearbeitet worden sei. Selbst wenn der betr. Arbeiter in der 2c. Zeit, die 3 Monate umfaßte, haben sich die Berliner   Mitglieder dieses Vereins in einer von spannten. auch noch für andere Geschäfte gearbeitet habe, so sei ihm gegenüber in Am Sonntag beschlossen die Ausständigen etwa 300 Personen besuchten Versammlung mit der am 4. März einer der Arbeitgeber für den Umfang der ihm aufgetragenen Ar­in der großen Berliner   Buchdruckerversammlung zu gunsten des von zirka 5000 Personen besuchten Versammlung, wo Adolf beiten ein bestimmter Gewerbetreibender im Sinne des Neunstundentags gefaßten Resolution vollständig einverstanden Hoffmann referirte, daß bei der Regierung Schritte erklärt und dem Vorstand des Gutenbergbundes ihre entschiedene gethan werden sollen, damit das Amt des Kottbuser Ge- Gesetzes. Gerade in der Konfektionsbranche gebe es eine große Mißbilligung wegen der Fassung des Flugblatts ausgesprochen, werbe- Inspektors einem andern als dem jetzigen Anzahl Hausgewerbetreibender, die für mehrere Geschäfte zugleich worin dieser zu der Tarifbewegung in einer den Prinzipals Juhaber übertragen wird. Daß Herr Ermlich, der jetzige arbeiten müſſen, um in der Zeit, wo die Arbeit in einem der intereffen entsprechenden abwiegelnden Weise Stellung nahm. Gewerbe Inspektor, sich bei dem Streit den höheren sozial- felben ruht, eine andere Beschäftigung zu haben. Die betreffende Resolution, worin dies ausgedrückt ist, wurde von politischen Aufgaben eines Gewerbe- Inspektors nicht gewachsen anderen, in den BI. f. Rechtspfl." mitgetheilten Falle hat die der Versammlung der Gutenbergvereinsmitglieder mit erdrückender gezeigt hat, wird außer den Leuten der Bismarck- Stumm'schen fünfte Zivilkammer entschieden, daß derjenige eine über das Maß eines Heimarbeiters hinausgehende Thätigkeit eines felb. Mehrheit angenommen. Richtung faum jemand bestreiten. Betreffs der in Nr. 56 des Vorwärts" veröffentlichten Mittändigen Handwerkers entwickelt, der nicht lediglich Der Streik der Tischler Berlins   ist beendet. An der theilung über die bekannte Stadtverordneten- Versammlung bittet die ihm gelieferten rohen Stoffe bezw. Halbfabrikate bearbeitet, Bewegung haben theilgenommen über 10 500 Tischler in uns der Rottbuser Stadtverordneten- Vorsteher Herr Karl. h. die zugeschnittenen Stoffe zusammennäht und steppt, ca. 1000 Werfstellen. Ausständig sind noch 160 Tischler, Lehmann- Nie3 um Aufnahme der Erklärung, daß die sondern zum theil auch die Stoffe in derselben Weise, wie er ste welche zu unterstützen der Deutsche Holzarbeiter- Verband fiber- Stelle: Die im Kollegium fienden Fabrikanten und als selbständiger Schneidermeister von anderen Kunden geliefert nommen hat. Dieselben vertheilen sich auf die Mühlenbau- deren Gesinnungsgenossen machten durch lärmende Unruhe den erhält, selbständig zuschneidet und weiter bearbeitet. Werkstatt von Kapler, die Nähmaschinen- Fabrik von Frister Vertretern der 3. Wählerklasse das Weiterreden unmöglich" Die an dem Bildhauer Bruno Steiger in Potsdam  u. Roßmann und die Kasten- Möbeltischlerei von Eckert, unwahr ist. am 12. Januar d. J. begangene Blutthat hat vor dem Potsdamer Ruppinerstraße sowie auf mehrere Kleinere Werkstellen. Bei der Berliner   Gewerkschafts- Rommission Schwurgericht ihre Ahndung gefunden. Die beiden Angeklagten, Bemerkenswerth ist es" beiden erstgenannten Firmen vom Großkapital beherrscht werden,( R. Millarg, Berlin S.  , Annenstraße 16, Gewerkschaftsbureau) Bauunternehmer Karl Grabkowski und Töpfermeister Ed. Hoff­ein Beweis, daß im Tischlergewerbe dort, wo das Kapital fich gingen für die Textilarbeiter in Kotibus an Unterstützungen mann wurden zu 4 Jahren Gefängniß resp. zu 6 Jahren Zucht­ein: Maiglöckchen I 30,-. Ene Metallwaarenfabrit 4,35. haus verurtheilt. Konzentrirt, ber Kampf der Arbeiter um bessere Lebens­bedingungen besonders hart ist, da das Kapital auf die 2. B. 10,-. Rothe Briefenbrüder Köpenick 15,-. Eckstein, früher in Alzenau  , wurde wegen Unterschlagung von Posamentenfabrik Reiß u. Burmeister 5,-. Porzellanmaler 20,- Wieder Einer! Der Pfarrer Frih von Mömbris  , Arbeiter teine Rücksicht nimmt. Doch kann im Tischler Danfestirche 1,-. Stodfabrik Heuer 10,-. Bading'sche Buch- kirchen- Baugeldern in 17 Fällen, wegen Betruges und gewerbe das Kapital jetzt taum auf die Dauer stand 10,- halten, da die Verhältnisse in diesem Gewerbe noch so liegen, binderei 10, Buchbinder Berlins   50,- Hutmacher Berlins   Diebstahls von der Straffammer zu Aschaffenburg   zu fünf Jahren daß der größte Theil der Produkte in kleinen Betriebswerkstätten 200Gefangverein" Nord"( Mitglied des Arbeiter- Sänger- Gefängniß verurtheilt. bundes) 10.- Goldbach'sche Stockfabrik 10,-. Vergolder von hergestellt wird und die Inhaber derfelben, die Tischlermeister, Tiefe 3,50. Defateure, Färber in Köpenick   50,- Gastwirths bereits zu merken anfangen, daß auch sie der Zersetzung durch das Kapital entgegen gehen, weshalb der einsichtigere Theil unter gehilfen Berlins   20, Reichenbach i. S. d. Mertin 100,- Glasarbeiter Köpenick   10,-. Seter des Vorwärts" 50,- Depelthen und lekte Nachrichten. ihnen, der merkwürdigerweise diesmal in den Reihen der Innungs. Verband der Metallarbeiter Berlins   500,-. Hutarbeiter meister sich befindet, den Tischlergesellen bei ihren Forderungen Braunschweigs 15,-. Morgenroth, Gesangverein Köpenick   30, bach ist überschwemmt. Die Donau   stieg dort vormittags um Stuttgart  , 9. März.( W. T. B.) Das Donauthal bei Er­entgegengekommen ist. Der gut geleiteten Organisation der Zentralverband der Buchdrucker 1000,-. Stockarbeiter 4,75. Holzarbeiter wird es deshalb wohl gelingen, die Rücksichtslosig- Stammtisch d. Aug. Barthel, Nixdorf 5,50. Reibeisen, X- Strahlen 50 Bentimeter und steigt ſtündlich um 5 Zentimeter. Die Iller 50,- Zentralverein der Bildhauer 300,-. Holzarbeiter( Tischler) bringt große Waffermassen.

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schreibt man uns daß die

keit der Großunternehmer zu brechen.

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Der günftige Verlauf der Bewegung ist im Interesse ber Arbeiterschaft zu begrüßen und wird sicher dazu beitragen, daß die Holzarbeiter zuversichtlicher denn je sich um das Banner der Organisation zu schaaren."

An die Zimmerer Berlins  !

Berlins 500,-..

Wir bitten die Arbeiterschaft um weitere schnelle und that fräftige Unterstützung der Kottbuser Arbeiter.

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Offenburg  , 9. März.( W. T. B.) Der Kinzigdamm ist durchbrochen. Ein über 100 Meter breiter Strom überschwemmt die Rheinebene. Auf einer Ausdehnung von 600 Metern ist der Bahndamm unbefahrbar, Mehrere Ortschaften sind bedroht, auch im Breuschthale ist eine große Anzahl von Ortschaften und Fabriten gefährdet.

In Lübben   haben die Drechsler der Firma Morgen Es sind noch 53 Baugeschäfte, die sich bis jetzt geweigert ft ern unter Führung des Zwischenmeisters Linke die Arbeit Paris  , 9. März.( W. T. B.) Die Verhandlung vor dem haben, die Forderungen der Zimmerer anzuerkennen. niedergelegt, da ihre Forderung auf Verkürzung der Arbeitszeit Zuchtpolizeigericht in der Angelegenheit Lebandy begann hente In 336 Baugeschäften ist bis heute die neunstündige von 11 Stunden auf 10 Stunden und auf Erhöhung der Akkord- mit der Vernehmung der Brüder Ulrich und Joseph de Civry. Arbeitszeit eingeführt und wird dort auch streng inne gehalten. preise abgelehnt wurde. Anfragen sind zu richten an W. Wagner, Als erste Zeugin wurde Fräulein Marsy vernommen. General 28 Baugeschäfte zahlen den Stundenlohn von 55 Pf. und Lübben N.-L., Luckauerchauffee, bei Knoschückel. Die Lohn- Sermet erklärte, er habe von Givry wirkliche Denunziationen laffen 9 Stunden arbeiten, doch ist anzunehmen, daß sie bald tommiffion. gegen Lebaudy erhalten.

Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin  . Für den Injeratentheil verantwortlich: Th. Glede in Berlin  . Truck und Berlag von Wing bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen.