Einzelbild herunterladen
 

~ Sportund Spiel­

Handball

Die letzten Resultate.

-

FTGB.- Often konnte durch flüssiges Spiel Friesen- Fürstenwalde mit 7: 1( 3: 0) schlagen. Auch Nowawes gelang es Velten mit 7: 4( 3: 2) zu schlagen. Eintracht- Mahlsdorf und Schöneberg trennten sich unentschieden 3: 3( 1: 0). Hoch mi 10: 2( 5: 1) fertigte FTGB.- Neutölln Borwärts- Zehlendorf ab Ertner gegen Sotol 5: 1( 3: 0); Freie Kanu- Union gegen FTGB.- Kanu II 3: 1 ( 3: 0); Kaulsdorf gegen Bornstedt 2: 4( 2: 2); FTGB-Norden I gegen FTGB.- Kanu 7: 0( 2: 2); Freie Faltbootfahrer gegen Kanus verein Schweiffterne 2: 1( 2: 1); FTGB.- Friedenau II gegen Ruder­verein Vorwärts 12: 6( 1: 3); Hennigsdorf gegen FTGB.- Reiniden­dorf- West 9: 1( 3: 0); FTGB.- Pankow gegen FTGB.- Nordring­Sportler 3: 2( 0: 2); Schönow gegen Bernau 3: 2( 0: 0); Reh­ felde gegen Fichtenau 1: 5( 1: 2).

Frauen: FIGB.- Wedding II fiegte über USB.- Neukölln I mit 1: 0( 0: 0); Hennigsdorf schickte FTGB.- Adlershof mit 3: 0 ( 1: 0) heim. Unentschieden trennten sich FTGB.- Nordring und FIGB.- Nordost mit 1: 1( 1: 0) und Nowawes und Schöneberg mit 2: 2( 1: 1). Die Bohnsdorfer Frauenabteilung konnte die Köpe­nider mit 3: 0( 0: 0) besiegen.

Im Spiel des Sportvereins Moabit gegen die Freie Turnerschaft Groß Berlin Nordring I( Turner) gewann Moabit ziemlich hoch 5: 0, Die Nordringmannschaft ist nicht so schlecht, wie es das Resultat anzeigt. Im Stellungsspiel mangelt es sehr bei den Nordringspielern, ihre leicht erkennbaren Angriffe waren stets eine Beute der Moabiter Abwehr. Trotzdem war das Spiel stets flüssig und schnell. Beide Mannschaften zeigten gutes Verstehen. Moabit konnte sich des öfteren gut freispielen und die exakt ausgeführten Torschüsse waren stets gefährlich. -Im Frauenspiel Nordring gegen Nordost der Freien Turnerschaft Groß- Berlin sah man ein flottes Tempo und ein nüzliches Frauen­Handballspiel. Die Nordringleute waren etwas besser, nur fehlte das Platzhalten sehr. Sie zeichneten sich durch leidlich gute Fang technik aus. Im Schuß waren beide Sturmlinien etwas schwach.

Tauwetter in Krummhübel . Schnellaufmeisterschaft mit Hindernissen.

Die deutsche Schnellaufmeisterschaft, die im Rahmen der Deutschen Wintertampfspiele in Krummhübel ausgetragen werden soll, steht unter einem Unstern. Nachdem am Montag der herrschende Schneesturm die vorgesehene Austragung der Läufe über 500 und 5000 Meter unmöglich gemacht hatte, stellte sich am Dienstag unerwartet Taumetter ein, und so fonnten am Bormittag nur die Meisterschaftsläufe über 500 Meter und die Neulingslaufen über 500 und 1000 Meter bei aller. bings jehr schlechten Gisverhältnissen abgewickelt merden. Der Lauf über 10 000 meter foll 24 Stunden, später nad geholt werden, während der 10000- Meter- Lauf mit dem gleichen Wettbewerb der Kampfspielmeisterschaft zusammengelegt worden ist. Die Eisbahn an der Talsperre bei Krumhübel ist gänzlich unbrauch bar gemorden, so daß die Schnellaufen auf dem 1200 Meter hoch gelegenen Kleinen Teich, der erst nach zweistündigem Marsch zu erreichen ist, ausgetragen werden mußten. Aber auch hier hatte sich bei 5 Grad Bärme und Föhnwind im Laufe des Tages die Eis­fläche in Waffer verwandelt, so daß die für den Nachmittag vor. gesehenen Läufe nicht durchgeführt werden fonnten. Die schnellste Zeit im Meisterschaftslauf über 500 meter erzielte mit 53,6 Gefunden der Münchener Donaubauer. Artur Bollstedt- Altona und Lötsch vom Verein Deutscher Eisschnelläufer Berlin waren um eine volle Sekunde langsamer. Legterer blieb in der Gesamtwertung des Verbandsneulingslaufens Sieger vor dem Münchener Richter und dem Berliner tube II.

Eine neue Sportarena am Kaiserdamm.

Die neue Auto halle am Kaiserdamm, die, schon wiederholt sportlichen Zweden gedient hat, foll vom 1. Februar ab als Sport halle benutzt werden, nachdem eine neue Tribünenanlage eingebaut worden ist. Insgesamt wird die neue Sportarena, je nach dem

Sportzwed, für den sie benutzt wird, bis zu 10000 Zuschauern

bequeme Sitzgelegenheit bieten.

Radsportliches Allerlei.

Berichte und Neuigkeiten.

Zu einem Dreistunden- Rennen auf dem Dval der Breslauer Sportarena behaupteten sich in recht guter Man'er die jungen ,, Lokalen" Preuß Resiger. Sie müßten einen von Letourneur Broccardo und Bambst- Laquehan angezettelten Borstoß in geschickter Weise aus und übernahmen allein mit Rundenvorsprung die Führung Ses Feldes. Später schlossen zwar noch die Belgier Nevele- Sennaeve zu ihnen auf, doch der Sieg fiel an die Breslauer, die 63 Punkte ge sammelt und 128,700 Kilometer zurückgelegt hatten. Nevele- Seynaeve hatten 26 Puntte auf sich vereinigt.

1

lichen Betriebs. Das finanzielle Plus der Radrennen follen die Bor­tampfveranstaltungen gefressen haben. Wahr oder nicht wahr: Die Tatsache der Pleite ,, gut beratener" Privat- Unternehmer bleibt. Und nun schielt man schwermütig nach Subventionen, die von der Stadt Köln tommen sollen...

Einheit Solidarität.

Die Gründungsversammlung.

Die feit langem innerhalb der Berliner bundestreuen Abteilungen des Arbeiterrad- und Kraftfahrerbundes Sofi­darität" bestehenden Bestrebungen nach einer Zentralisation find nun endlich durch die am Sonntag im Gewerkschaftshaus vollzogene Gründung verwirklicht worden.

Schon vor etwa 6 Jahren waren unter dem damaligen Gauleiter Deiter ernsthafte Bestrebungen im Gange, um eine Bentralisation herbeizuführen. Leider kam damals feine Einigung zustande, vor Halbjahresfrist wurde der Gedante erneut aufgegriffen und fand mun auch die Unterstützung und Zustimmung der meisten Mitglieder. Die in der ersten Sigung gewählte Kommission, die sogenannte Siebener­tommiffion, nahm die Vorarbeiten sofort in Angriff. Das Regulatio wurde fertiggestellt, so daß es bereits auf der Gründungsversammlung den Mitgliedern zur Beschlußfassung vorgelegt werden konnte. Lemke vom Bauvorstand eröffnete die sehr gut besuchte Versamm lung. Als erster und wichtigster Punkt stand die Gründung der Ein­heitsorganisation von Groß- Berlin auf der Tagesordnung. Seeger vom Gauvorstand schilderte die Gründe, die es ratsam erscheinen lassen, so schnell wie nur irgend möglich eine sofortige Zentralisation herbeizuführen. In der darauffolgenden sehr ausgedehnten Diskussion, in der Funktionäre der meisten Abteilungen zu Worte kamen, sprachen sich Wilmersdorf , Neukölln und Charlottenburg gegen den Zu­sammenschluß aus mit der Begründung, daß der Termin ver­früht sei. Die überaus große Mehrzahl der Diskussionsredner traten jedoch klar und energisch für einen Zusammenschluß ein. Dabei kam zum Ausdruck, daß die Rechte und die Selbständigkeit der Ortsgruppen in feiner Weise angetastet werden, daß aber auch endlich einmal etwas getan werden müsse, den Grundstock zu einer Organisation zu schaffen und dann mit größtem Eifer an den Innenausbau heranzugehen.

Mit großer Mehrheit wurde die Gründung von Groß- Berlin be schlossen. Das Regulativ wurde, so wie es vorlag, angenommen. Bestehende Mängel werden in der ersten Generalversammlung, die in allernächster Zeit stattfindet und durch Delegierte zu beschicken ist, be­raten worden. Ebenfalls soll auf dieser Versammlung die Wahl der neuen Ortsgruppenleitung vorgenommen werden.

Der bisherige Leiter des 1. Bezirks Robert Rotbarth, SW 11, Schöneberger Straße 17a, wurde mit der Fortführung der not­wendigen Arbeiten betraut.

Leipzig einmütig für den Bund.

Der dieser Tage abgehaltene Be3irts Fußballtag des größten Fußballbezirts Leipzig im Arbeiter- Turn- und Sport­ bund war einer der besten. Die Berichte der Bezirksleitung, die gebrudt vorlagen, und außerdem in mehrstündigem Referate ergänzt wurden, wurden einstimmig anerkannt. Es spricht für die unerschütterliche Geschlossenheit des Bezirks gegenüber den tommu nistischen Spaltern, daß eine Entschließung, die Maßnahmen der Bezirksleitung in den, sportpolitischen Fragen gutheißt, ein. ftimmig angenommen wurde. Aus dem Geschäftsbericht ist zu ersehen, daß von 8240 Bezirksmitgliedern dem kommunistischen Sportverband nur 404 zugefallen find. Bei den Wahlen wurden die wiederzuwählenden und neu vorgeschlagenen Bezirksfunktionäre

einzeln zur Abstimmung gestellt. Man war gespannt, wieviel Stim­men der Führer im Streit um die Bundeseinheit im Leipziger Bezirt, Meißner, erhalten würde. Meißner wurde mit 148: 5 Stimmen als Bezirksfußballspielleiter wiedergewählt. Damit haben die kommunistischen Sportspalter für ihre Bemühungen, Meißner, den Führer im Kampfe um die Bundeseinheit im Leip­ ziger Bezirt, unschädlich zu machen, eine ganz eindeutige Antwort erhalten. Die übrigen Bezirksfunktionäre wurden in der überwiegen­den Anzahl einstimmig, sonst mur gegen wenige Stimmen wieder­gewählt.

Werfährt mit& Fahrten for Nation Runde

-

Wie in den Vorjahren, so werden auch in diesem Sommer von eine dem Touristenverein Die Naturfreunde" Reisebüro- größere Anzahl Ferien Reifen veranstaltet. In Kürze laffen wir die einzelnen Reisen folgen: Osterfahrt in das Laufizer Gebirge, in die Sächsisch- Böhmische Schweiz, durch den Taunus an den Rhein , zur Insel Rügen , ins Riefengebirge, an die Märkischen Seen, durch die Hohe Tatra , durch den Schwarzwald zum Bodensee , nach Norbböhmen, nach der Insel Bornholm und nach Kopenhagen . Ferner: Dreiländerfahrt, Dalmatien , Nordtirol und Tauern, Ziller­ taler Alpen und Hohe Tauern, Westliches Karwendelgebirge. Näheres über Termin und Kosten der einzelnen Reisen ist aus dem illu­strierten Hauptprospekt ersichtlich, der gegen 35 Pf. durch das Reise­büro des Touristenvereins Die Naturfreunde", Berlin N. 24, Jo­öffnet Montag bis Freitag von 9-19 Uhr, Sonnabends 9-14 Uhr. hannisstraße 14-15, zugesandt wird. Er erscheint demnächst. Ge­

Die Schwerathletik wirbt!

Zu Beginn jedes neuen Jahres veranstaltet der Kraft. Turn- Berein Sparta 1896", Mitglied im Arbeiter- Ath letenbund, in Neukölln, Turnhalle Elbestraße 11/12, besondere Berbemonate zur Propagierung des schwerathletischen Sports unter den Schülern. Von der richtigen Erkenntnis ausgehend, daß gerade für Schwerathletit der Erfolg in späteren Jahren leichter bedingt ist, wenn der Sportler in frühester Jugend mit Gymnaftit und ist, wenn der Sportler in frühester Jugend mit Gymnastik und Turnen beginnt, wendet sich der Verein an die Schüler und Eltern mit der Bitte, die Uebungsabende( Dienstag und Freitag von 18-20 Uhr für Schüler und von 20-22 Uhr für Männer) zu bes suchen, um sich selbst davon zu überzeugen, wie Schwerathletik von Klein und Groß betrieben werden soll. Der Not der Zeit kommt der Verein insofern entgegen, als während der Monate Januar und Februar für Schüler bis 14 Jahre kein Beitrag erhoben wird. Der Berein ladet zum Besuch der Uebungsabende herzlich ein.

Fußballvereine des 2. Bezirks. Der Bezirksipartentag findet am 9. Februar, vormittags 8 Uhr, in Berlin statt. Näheres Ar beitersport- Wochenschau" nächste Ausgabe.

Hallensportfest! Funktionäre und Technifer! Heute, Mittwoch, 20 Uhr, Kampfrichter- und Ordnersigung bei Wegner, Lichtenberg . Frankfurter Allee 236. Die Massenmeldungen zum Hallensportfest machen das Erscheinen aller Genoffen notwendig, wenn die Abwick­lung des Festes garantiert werden soll. Leutloff.

Die japanischen Eishodenspieler wurden gestern vom Deutschen Reichsausschuß für Leibesübungen in Gegenwart des japanischen Botschafters und von Beamten des Auswärtigen Amtes empfangen.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Freie Faltbootfahrer Berlin . Donnerstag, 16. Şanuar, Funktionärhitung Aur Linde", Uferftt. 13. Conntag, 19, Januar, 9 Uhr, Jahresgeneralver Nachmittags restlose sammlung im Sadeschen Sof", Rofenthaler Str. 41. Beteiligung am Hallensportfeft im Sportpalast, Botsdamer Straße. Rifberverein Borwärts". Der Rettungsschwimmerturfus beginnt Donnerstag, dem 16. Januar, um 20% Uhr, in der Schwimmhalle Dennewit straße, beim Sportverein Schöneberg . Am 18. Januar, 19 Uhr, Vortrag über Rettungsschwimmer, Schule Feurigstraße, Schöneberg .

am

Freier Körpertulturtreis Kreuzberg. Donnerstag, 16. Januar, 20 Uhr, im Jugendheim Waffertorftr. 9, Aussprache über die Kartellfrage. Sonnabend, 18. Januar, 19% Uhr, Schulaula Manteuffelstr. 7, Generalversammlung.

Der weiße Tod im Riesengebirge .

Ein erfahrener Skiläufer warnt!

Das große Unglüd im Riefengebirge, bei dem| Ohrringe, Brillen oder gar Kneifer, Armbänder, entfettete Gesichts­Ende vorigen Jahres vier Stiläufer den Tod fanden, gibt einem erfahrenen Stilehrer Veranlaffung, einiges über die Gefahren im winterlichen Riefengebirge zu schreiben. Die allererste Ursache dieser Unglücksfälle liegt in der Sorg Borsicht geboten.

haut, enganliegende Kleidung, dies alles erhöht die Gefahr. Troß­dem werden Sturm und Kälte allein wohl niemals Unglücksfälle mit tödlichem Ausgang hervorrufen. Erst wenn sich mit diesen beiden der Nebel verbindet, und häufig ist es so, dann ist allergrößte

Mit Erstaunen betrachtet der Neuling die hohen Martie= rungsstangen, die im Riesengebirge jeden Weg außerhalb der Wälder bezeichnen. Mit fünf bis sechs Meter Entfernung scheinen fie ihm doch zu eng gefeßt, und doch haben sie in manchen Fällen noch nicht genügt. Aber nachdenklich wird man, wenn man sieht, wie jedes Bauernhaus, das etwas vom Wege entfernt liegt, und feien es nur 50 Meter, bie furze Strecke vom Haus bis zum Wege durch einige in den Schnee gesteckte Stangen martiert. Wenn selbst die Menschen, die dort geboren sind, diese Hilfsmittel nötig haben, werden sie wohl auch notwendig sein. In der Tat ist es oft schwer, von einer Martierungsstange zur anderen zu finden. Wenn dann noch Sturm entgegenbläst und schlechter Schnee das Fortkommen erschwert, verlängert sich ein Weg von einer Stunde auf zwei bis drei Stunden. Und drei Stunden den entfesselten Elementen 311 trogen, vermag nur ein starker und gesunder Mensch, und auch dieser nur zweckmäßig ausgerüstet. Wer aber bei Nebel und Sturm die martierten Wege verläßt, handelt im höchsten Grade leichtfertig. Nicht nur, daß er selbst um so sicherer verunglückt, er erschwert dadurch die Arbeiten der ausge­sendeten Rettungsmannschaften ungeheuer. Das zeigte sich auch bei dem Unglück am 22. Dezember. Wo soll man die Verunglückten suchen und finden? Kein Ruf und teine Spur gibt Auskunft in Sturm und Nebel. Wenn dann auch noch die Kameradschaft versagt, die Gesellschaft sich auseinanderzieht, der Führer sich nicht durchsetzt und die einzelnen Teile auf eigene Faust und in verschiedenster Richtung Rettung suchen, dann muß es zur Katastrophe kommen. Meist wird noch viel Gepäd mitgeschleppt, oft die überflüssigsten Sachen.

Ibfigtett, mit der gerade die unerfahrenen Anfänger ins Riesen gebirge wandern. Es liegt in der Natur der Sache: nur wer die Gefahr tennt, wertet sie entsprechend. Am meister der Gefahr aus. gefeßt find alle Personen, die das Riefengebirge bereits im Sommer oder an heiteren Wintertagen tennengelernt haben. Es ist im Sommer eine Kleinigkeit, das ganze Riefengebirge von den Grenz bauben bis zum Reifträger, also in seiner größten Länge in einem Tage zu durchwandern und dabei sämtliche Gipfel, die am Wege liegen, auch die Schneekoppe , zu besteigen. Die Dörfer reichen im Riefengebirge so hoch hinauf, daß man an jeder Stelle des Gebirges in höchstens einer Stunde die ersten Häuser erreichen kann. Oben auf dem Kamm und auf den Gipfeln steht eine Anzahl von Bauden, die felten mehr als eine Stunde von einander entfernt sind. So erscheinen jedem, der das Riefengebirge aus dem Sommer fennt, die Unglücksfälle geradezu unerklärlich. Wer aber das Riefengebirge im Winter fennt, der nimmt es ernst. 3wei Feinde sind es, die sich mit dem Freund des Wintersportlers, mit der Kälte verbinden; das sind Sturm und Nebel. Stürmisch ist es faft immer in den höchsten Teilen dieses Gebirges. Ein Lüftlein, das man unten im Dorf gerade noch bemerkt, ist oben ein höchst unangenehmer falter Bind. Benn es dann noch wirklich falt ist, 20 Grad minus und mehr, dann wird die Gefahr, sich Nase. Ohren oder Finger zu er­frieren, groß. Ganz plöglich tritt dieser falte Wind auf. Sobald man den schützenden Wald verlassen hat, ist er da, und darin liegt die Gefahr. Beim munteren Bergansteigen wird man warm und felbft an talten Wintertagen wird mancher Tropfen Schweiß ver­goffen. Wie angenehm ist dann eine kleine Schneeballschlacht oder ähnliche Neckerei. Daß dabei die Handschuhe und vielleicht auch das Haar naß werden, beachtet man faum. Wer aber durchschwizt oder Da im übrigen das Riefengebirge teine Laminengefahr fennt, mit nassem Haar oder nassen Handschuhen in den talten Riefen- nur wenig Abgründe besitzt und fast alle Wege durch Stangen mar­gebirgsmind hineinkommt, holt sich mit Sicherheit Frostschäden. fieri sind, lassen sich Unfälle bei einiger Borsicht wohl vermeiden. Benige Minuten genügen, um schwere Berlegun, Empfehlenswerter freilich wäre es, das eigentliche Kamm­gen zu verursachen. Wie unzweckmäßig doch noch nele gebiet des Riefengebirges im Dezember und Binterwanderer gefleibet find! Das Schädlichste sind die Hand­Winterwanderer gefleidet find! Das Schädlichste sind die Hand- Januar zu meiden. Es ist in dieser Zeit fein Stigebiet. Der schuhe mit fünf Fingern. Sie sind auf den Höhen des Ricfengebirges Schnee ist meist vereist, die rauhen Stürme blasen fast täglich und absolut unbrauchbar, fie isolieren die Finger und verhindern, daß der Mebel ist nicht selten. Wer es auf dem Anmarsch und Rüd­In der Kölner Rheinlandhalle hat der Bleitegeier Ein- fie fich, zur Faust geballt, genügend erwärmen. Nur Fausthand­Nur Fausthand- marsch durchqueren muß, wird es bei einiger Borsicht schon schaffen zug gehalten. Rüdständige Steuern wurden nicht gezahlt! Die darauf- fchuhe tommen in Frage. Wie schwer rächen sich alle Sugeständ 3ft das Betfer allzu schlecht, so muß das Gebirge eben mit der Leo Raida, Sportlehrer. hin vorgenommenen Pfändungen führten zur Stillegung des sport- nisse, die der Eitelfeit gemacht werden. Metallene Finger- und Eisenbahn umfahren werden.

Das Mannschafts- Omnium fiet an Ehmer Omella. Der Nachwuchsfahrer August Wambst, ein Bruder des Sechstagefahrers, gewann auf der Pariser Winterbahn überraschend den Endlauf der Wintermeisterschaft der französischen Steher. Er fuhr die 40 Kilometer in 34: 03,4 Minuten, verbesserte also den am Borsonntag von Emil Möller aufgestellten Bahnrekord um eine Sekunde und ließ Graffin 380 Meter hinter sich. Weltmeister Baillard mußte schon im Vorlauf gegen die Nachwuchsfahrer ausscheiden. Das Endresultat der Winter­meisterschaft der ausländischen Flieger sah den Italiener Martinetti in Front. Mit einem ganz überlegenen Siege der Einheimischen endete der am Sonnabend abend auf der Winterbahn in Basel ausgetragene Länderkampf Schweiz - Italien .

k

Die Mailänder Simplonbahn wird binnen turzem vom Erdboden verschwinden. Der Besizer hat den Blag an die Gemeinde Mailand verkaufen müffen, die ihn zur Durchleitung einer Berkehrs. straße benötigt.

Jean Rosellen hat gleich Mitmeister Solbow das Renntritot mit dem Schrittmaderanzug vertauscht und wird in der tommenden Saifon den Nachwuchsfahrer Willi Jürgens- Braunschweig führen.