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In Karlsruhe drang am Montag früh der erst kürzlich aus dem Ludwig Wilhelm Krankenheim entlassene Italiener Luigi Tarlarina in dasselbe ein und tödtete seine Pflegerin Schwester Julie Rezzbach durch einen Messerstich in die Brust; darauf ent­leibte er sich selbst durch mehrere Stiche.

Um

fit größer, als feit vielen Jahren. Bahlreiche Ortschaften am I gestört.- RöIn, 9. März. Der Rhein ist vom Sonntag bis verfügt, daß das Gedicht von Freiligrath : Aus dem schlesischen Neckar sind überfluthet, Heilbronn selbst ist noch geschützt.- heute Mittag von 3,72 auf 4,26 Meter gestiegen. Auch die Mosel Gebirge" wegen seiner sozialdemokratischen Tendenz in den Wildbad , 9. März. Seit Sonntag Nachmittag 4 Uhr ist die steigt rascher. Der Wasserstand bei Trier ist 3,80 Mtr. Der Regen Schulen nicht mehr besprochen werden darf. Das prachtvolle Enz rapid angeschwollen, hat verschiedene eiserne Brücken forts dauert fort. Es besteht Hochwassergefahr. Auch die Saar ist in der Gedicht ist wohl in allen besseren Lesebüchern enthalten und gerissen und den Bahnhof sowie fast die ganze Stadt überschwemmt. Nacht auf 4,40 Meter gestiegen. Die Saarbrücke bei Saarlouis ist wurde von den Lehrern meist gern und eingehend besprochen. Die Feuerwehr war die ganze Nacht thätig, um Hilfe zu leisten. gesperrt. An einzelnen Stellen herrscht große Ueberschwemmung. Für die Anordnung der Regierung dürfte der Der Bahnverkehr nach Pforzheim ist eingestellt. Karls- Straßburg i. Elsaß , 9. März. Aus dem ganzen oberen stand maßgebend gewesen sein, daß dieses Gedicht auch Auf­ruhe, 9. März. Die Karlsruher Zeitung" meldet weitere Rheinthale, sowie aus den östlichen Gebietstheilen des Elsaßnahme in sozialdemokratischen Liederbüchern gefunden hat. durch das Hochwasser verursachte Schäden. So wurde von der werden Ueberschwemmungen gemeldet. Im Leberthal zwischen Gegenüber der Ausbeutung dieses Gedichts im sozialdemokra= angeschwollenen Dreisam bei Freiburg i. Br. ein Bauern- Markirch und Schlettstadt ist der Bahnverkehr unterbrochen. An tischen Interesse erscheint uns nun gerade eine unbefangene Be hof fortgeriffen, bei Lörrach durchbrach das Hochwasser der Wiese mehreren Stellen ist der Bahndamm unterwühlt. Das Stations- fprechung in der Schule weit zweckmäßiger als die gänzliche Aus­den Damm, in Wolfach zerstörte die Kinzig viele Brücken und haus bei Wanzell ist dem Einsturz nahe. merzung aus den Lehrplänen der Schulen." Das würde nun Straßen, sodaß der Bahnverfehr unterbrochen werden mußte, bei nicht viel nühen. Betrachtet man sich aber die, gelinde gesagt, Steinach fanden ein Dammbruch und zahlreiche Grdrutsche statt. merkwürdigen Maßnahmen, die neuerdings von amtswegen zur Ob noch weitere Verluste an Menschenleben zn beklagen sind, konnte Bekämpfung der Sozialdemokratie ins Werk gesetzt werden, so bisher nicht festgestellt werden. Das Wasser fält langsam. muß man unwillkürlich zu der Ansicht kommen, daß der Sieg des Wien , 9. März. Infolge massenhafter Schneefälle sind fast sämmt­Sozialismus näher vor uns liegt, als der tühnfte Optimist unter liche Telegraphen- und Telephonverbindungen gestört. Eisenbahnunglück. Aus Modane wird vom Sonntag unsern Parteigenossen bisher zu hoffen wagte. Bern , 9. März. Infolge andauernden Regens erfolgte eine berichtet: Ein mit Waaren und Vieh beladener Zug entgleiste rasche und bedeutende Schneeschmelze in verschiedenen Kantonen. am Ausgang des Mont Cenis Tunnels. Mit Ausnahme In Locle( Nesenburg) stehen mehrere Straßen unter Wasser. In der legten 3 Wagen ist der ganze Zug und die Lokomotive ger­den Häusern ist das Wasser 1-2 Meter hoch. Bei Basel ist der trümmert. Der Maschinenführer und der Heizer sind getödtet. Rhein seit Sonnabend um 3 Meter gestiegen. In Wallis ist die Ans London wird vom Sonntag über ein Eisenbahn Bahnlinie durch Geschiebe gesperrt. Der Regen dauert fort. Unglüc berichtet: Die beiden letzten Wagen eines Expreß­Magdeburg, 9. März. Der starte Schneefall in der legten zuges entgleisten gestern bei Peterborough und fielen den Nacht richtete große Verwüstungen in den Telegraphen- und Bahndamm hinab. Zwei Passagiere wurden getödtet, mehrere Fernsprechleitungen an. Fast sämmtliche Telegraphen- verlegt. gerüste auf dem Dache des Haupt- Telegraphenamts sind Freiligrath's ,, Rübezahl " verboten. Unglaubliche Dinge zerbrochen. Dabei wurde die Giebelwand mit herabgeriffen. führt doch die Angst vor der Sozialdemokratie zu tage. Das Der Fernsprechverkehr ist voraussichtlich auf Wochen hinaus" Berl. Tagebl." schreibt:" Die Regierung zu Magdeburg hat

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