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Wie lebt der Angestellte?

Je mehr Einkommen, um so weniger Kinder.

In den Veröffentlichungen des Statistischen Reichsamtes über die amtlichen Erhebungen von Wirtschaftsrechnungen ist jetzt die Untersuchung über die Haushaltungen der Angestellten erschienen. 546 Angestelltenfamilien haben sich an dieser Haus haltungsstatistet beteiligt. Zunächst an Hand unserer Haushalts bilanz einen turzen

Ueberblick über Einnahmen und Ausgaben

für den Durchschnitt einer Angestelltenhaushaltung. Die Einnahmen der hier berichtenden Familien betragen im Durchschnitt 4700 m. im Jahr, während die Mehrzahl der Angestellten sicherlich mit weniger als 2500 M. austommen muß. Immer wieder stellt sich bei solchen Erhebungen heraus, daß sich nur solche Fa milien zur ständigen Führung eines Wirtschaftsbuches bereit finden, die über ein gewisses gesichertes Einfommen verfügen und nach der Last der Tagesarbeit noch die abendliche Muße für

tägliche Eintragungen finden. Der Wert der Erhebungen leidet

natürlich dadurch.

Die Einnahmen der Familie vergrößern sich durch Nebeneinnahmen nur wenig. Das Gehalt des Mannes, das sich durch Gratifikationen, Ueberstundenzuschläge und sonstigen Neben erwerb vielfach etwas erhöht, bedt fast neun Zehntel aller Ause gaben. Die Frau trägt im Gegensatz zum Arbeiterhaushalt- nur in verhältnismäßig wenigen Fällen zum Unterhalt der Familie mit bei. Auch der Zuschuß, den die Kinder leisten, ist verhältnis mäßig gering; hier ist der Unterschied zum Arbeiterhaushalt noch deutlicher. Die durchschnittliche Personenzahl der er­faßten Angestelltenfamilien betrug 3,6, d. h. auf jede Familie ent­fallen 1,3 Rinder unter 15 Jahren; ber Haushalt vergrößert sich bei manchen Familien durch erwachsene Kinder oder sonstige Stoftgänger. Diese Zusammenfegung bestimmt wesentlich

die Ausgaben des Angestelltenhaushalts.

Etwas mehr als ein Drittel der Einnahmen wird für die Er­nährung der Familie verwandt. Auf die Wohnung entfällt ein Fünftel der Ausgaben; für Bekleidung und Wäsche wird ein Achtel des Einkommens ausgegeben. Die sonstigen" Lebensbedürfnisse verschlingen fast 30 Proz. der Einnahmen. Ein großer Teil dieser Ausgaben ist zwangsläufig bestimmt: 369 m. im Jahr muß die Angestelltenfamilie für Versicherungen, 207 m. für Steuern aus­geben. Demgegenüber sind Verbandsbeiträge mit 60 M. verhältnismäßig gering; während für Bildungszwede( Bel­tungen, Schulgeld usw.) im Jahre 137 M. in der Familie aufgewandt werden, bleiben nur 69 m. im Jahr für Bergnügungen der drei­bis vierköpfigen Familie übrig. Für Körper- und Gesundheitspflege fönnen auch diese gutgestellten Familien, mehr als drei Personen insgesamt, noch nicht 30 Pf. am Tage ausgeben; und für die so not­wendige Erholung bleiben pro Tag und Kopf noch nicht einmal 10 Pf. übrig!

Haushaltsbilanz der Angestelltenfamilie.

1. Die Einnahmen: Gehalt des Mannes

Einkommen aus Nebenerwerb des Mannes

Einkommen aus Nebenerwerb der

4

4045.85,9 Proz.

" 3

61= 1,3

Frau

40

= 0,8

"

Einnahmen aus Nebenerwerb der

Kinder usw

96

"

2,0

".

Einnahmen aus Untervermietung, Ber­

ficherungen, Unterstügungen usw

216

4,5

"

"

Sonstige Einnahmen

105

2,3

2

Abgehobene Spargelder usw.

Borschüsse, Darlehn usw.

96 74 4712 21.

2,0

1,6

"

"

Nahrungs- und Genußmittel

Wohnung insgesamt

1 625 m. 971

davon

544 m.

260

"

97

2. Die Ausgaben:

9

9

Wohnungsmiete

Einrichtung der Wohnung Heizung und Beleuchtung 167

Bekleidung und Wäsche

Sonstige Lebensbedürfnisse

bavon:

Bersicherungen.

Steuern

Berbandsbeiträge.

Berkehrsabgaben.

Körper und Gesundheits­

pflege.

Erholung

Bergnügen

Bildung

Ersparnisse

.

.

100,0 Pro3. 34,5 Proz 20,5

"

595

= 12,6

"

1 372

"

29,2

"

369 m. .207

60

74

90

.

"

105

69

"

137

Zurückzahlungen von Darlehen usw.

88

"

1,9

"

61

"

1,3

20

4712 2. 100,0 Proz.

Das Bild verschiebt sich nicht unwesentlich, wenn man die Aus­gaben der Familien mit verschiebenem Einkommen betrachtet. Allerdings darf man dabei nicht außer acht lassen, daß sich mit wachsendem Einkommen auch die Familien größe ändert. Die Statistit zeigt deutlich, wie fich das zweite kind in der Angestelltenfamilie erst einstellt, wenn das Einkommen eine gewisse Höhe erreicht hat.

Auch diese Erhebung bestätigt die beiden wichtigsten Gesetze der Lebensführung: dem wachsenden Einkommen werden zwar die Ausgaben für die Ernährung absolut größer, aber ihr Anteil an den Gesamtausgaben wird fleiner.( Engelsches Gesez) Die Berhältnisse tehren sich geradezu um. Während in den Angestelltenhaushaltungen mit einem Jahreseinkommen bis 3000 m. 42 Broz. aller Ausgaben auf Nahrungs- und Ge­nußmittel entfallen und nur 23,2 Proz. für die sonstigen" Lebensbedürfnisse( alfo Körperpflege, Erholung, aber auch Steuern usw.) übrig bleiben, wird umgekehrt in den Haushaltungen mit mehr als 6100 m. Jahreseinnahmen für die sonstigen Lebensbedürf nisse 29,1 Broz. ausgegeben und nur noch 28,1 Proz. für die Ernährung.

Ebenso geht der Anteil ber Miete an den Gesamtausgaben mit dem wachsenden Einkommen zurüd.( Schwabesches Ge feg.) Dagegen steigen die Ausgaben für Bekleidung und Wäsche prozentual und absolut mit dem Einkommen. Die Steige­rung ist dabei wesentlich größer als nach dem Umfang der Familie an und für sich zu erwarten wäre. Die dreitöpfige Familie mit einem Einkommen von weniger als 3000 m. gibt im Jahr noch feine 300 m. für Kleidung und Wäsche aus, die vierköpfige Familie mit einem Einkommen von mehr als 6000 m. aber mehr als 1000 m

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Diese Ergebnisse der amtlichen Erhebungen, die unter Auf­wendung eines verhältnismäßig großen Apparates gewonnen sind und deren Veröffentlichung unverhältnismäßig lange Zeit auf sich warten ließ, bestätigen nicht nur im großen und ganzen, sondern auch im einzelnen in überraschend weitgehendem Maße die Inter  suchungen des AfA Bundes.

Bergleichen wir die Ergebnisse der amtlichen Statistit der Arbeiterhaushaltungen mit denen der Angestelltenhaus­haltungen, so fällt von vornherein ein charakteristischer Unterschied ins Auge. Die durchschnittliche Personenzahl der Arbeiterfamilie beträgt 4,6, die der Angestelltenfamilie nur 3,6. Das zweife Kind ist in der Arbeiterfamilie also noch die Regel, bei den Angestellten dagegen schon selten.

Die unterschiedliche Lebenshaltung der Arbeiter und Angestellten

In Italien   schneit es.

Bagelschlag in Genua  .

Rom  , 3. Februar. Genua   wurde von einem heftigen Hagelschlag heimgesucht, ber über eine Stunde andauerte. Die Straßen waren von einer mehrere Zentimeter starten Hagelschicht bedeckt, wodurch der Ver­fehr behindert wurde. In Turin   hat es den ganzen Tag über heftig geschneit. Auch dort ist der Verkehr der Straßenbahn und Autos durch die Schn emassen behindert. An mehreren Stellen sind Tele­graphen- und Telephondrähte sowie elektrische Leitungen so stark beschneit, daß sie rissen. Niederstürzende Dachrinnen gefährden die Fußgänger. die Fußgänger. Auch aus den Bergen wird Schneefall gemeldet. Unwetter in Südfrankreich   und Portugal  .

Paris  , 3. Februar.

An der Südwestküste Frankreichs   sowie an der Westküste ber Pyrenäenhalbinsel   herrscht gegenwärtig Sturm. In der Gegend von La Rochelle   wurde ein Damm durch das aufgewühlte Meer zerstört und eine dicht am Ufer gelegene Ortschaft vollkommen über­

fchwemmt. Starte Sturmschäden werden auch aus Liffa bon gemeldet. In ganz Portugal   find starte Schneefälle und Ueber­schwemmungen eingetrefen. Infolge des Unwetters und der Kälte find in Portugal   auch Menschen ums Leben gekommen.

läßt sich bei einer Gruppe besonders gut verfolgen. Diese Unter schiede sind außerordentlich interessant! An der amt lichen Statistik beteiligten sich 283 Arbeiterfamilien mit einem durch schnittlichen Einkommen von 3285 M. im Jahr und 87 Angestellten­familien, deren Einkommen bis auf 1 M. genau gleich groß ist. Während aber die Arbeiterfamilie 45,6 Proz. für die Er­nährung ausgibt, finft dieser Anted bei den Angestellten auf Neger gelyncht und lebendig verbrannt. 39,8 Proz. Der Aufwand für die Bekleidung ist in beiden Fällen trog der verschiedenen Familiengröße ziemlich gleich( 12,7 bzw. 12,5 Proz.); für die Wohnung gibt der Angestellte bei fleinerer Familie nicht unwesentlich mehr aus( 20,4 statt 17,5 Proz.). Dadurch erhöht sich der Anteil der sonstigen Lebensbedürfnisse von 24,2 Proz. in der Arbeiterfamilie auf 27,3 Broz. in der Angestellten familie.

Zum Teil erklären sich diese Unterschiede in der Lebenshaltung aus der perschiedenartigen Zusammenfegung der Familie. Erst eine Gliederung der gleichgroßen Familien nach Berufen würde den Einfluß des Berufslebens auf die Lebens. führung erkennen lassen.

Bei allen Eigenarten in der Lebensführung, die das Berufs leben mit fich bringt, wird legten Endes der Haushalt aber doch bestimmt vom Einkommen! Otto Suhr  .

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Eine amerikanische   Kulturfchande.

New Yort, 3. Februar.

Jn Osilla im Staate Georgia   wurde ein Neger gelyncht und bei lebendigem Ceibe verbrannt. Der neger wurde beschuldigt, ein vierzehnjähriges Kind getötet zu haben. Schuhleuten, lynchte ihn und übergoß seinen Körper mit Darauf entriß ihn eine mehr als 500föpfige Menschenmenge den Benzin, das darauf angezündet wurde. Der Unglüdliche ver­brannte.

In feinem Land der Erde dürften derartige graufige, aller Menschlichkeit hohnsprechende Dinge unter den Augen der zur Ohn macht verurteilten Vertreter der Staatsgewalt möglich sein, als in den Bereinigten Staaten von Nordamerika  .

Hundert Jahre freies Hellas.

1830-3. Februar- 1930.

Als am 3. Februar 1830 zu London   die sogenannten Schuß mächte der Griechen, England, Rußland   und Franf. reich, das Protofoll unterzeichneten, das Griechenland   die voll. tommene staatliche Unabhängigteit verbürgte, nahm die ganze zivilisierte Welt an dem Beschluß Anteil. 3mar hatten die Griechen nicht als erstes der christlichen Rajavöiter des Osmanenreides die Waffen gegen ihre Unterdrüder erhoben, aber der nicht minder heldenhafte Freiheitstampf der Serben von 1804 bis 1813 war an Europa   ziemlich spurlos vorbeigegangen, da der Kanonendonner des napoleonischen Zeitalters das Flinten gefnatter in der Schumadija übertonte. Als dagegen 1821 die Griechen dem Großfürsten den Gehorsam auffagter, herrschte solche politische Windstille, daß Europa   fofort um jo eher aufhorchte, als der Schauplaß der neuen Ereigniffe

die Wiege der klassischen Gesittung

war. Was tat's, daß sich das Blut der alten Hellenen längst mit dem slawischer, walachischer und albanischer Einwanderer vermengt hatte, was tat's, daß der von Wilhelm Müller   besungene fleine Hydriot" ein nur albanisch redender Arnaut war, all denen, die auf dem Bennal Homer gelesen hatten, erschienen die Klephten, die in den wilden Bergschluchten den Kleinfrieg gegen die osmanischen  Bedränger führten, als die würdigen Erben des Leonidas   und Alfibiades. Eine Welle der Griechenbegeisterung Schäumte über Europa  , ähnlich der Burenbegeisterung achtzig Jahre später. Auch die fämpfenden Griechen hefteten die Blicke hoffnungs­und erwartungsvoll auf Europa  . Nur zu gut wußten sie, daß fie ihren Freiheitstamps auf eigene Fauft nicht zum glüdlichen Ende bringen konnten, denn ihr Volf war flein   und arm und das Osmanenreich ein Kolob, zwar mit tönernen Füßen, doch ein Koloß. Ihre schlimmsten Ahnungen bestätigten sich, als nach manchem bejubelten Erfolg zu Wasser und zu Lande ihre gelichteten Scharen den wohlausgerüsteten, abendländisch gedrillten Truppen des ägyptischen Bizetönigs me he med 21i nicht standzuhalten ver mochten. Im Sommer 1827, da sich nur noch in ein paar Forts ein Häuflein Unverzagter, des Schießbedarfs, des Brotes, des Golbes entbehrend, verteidigte, schien die Sache der griechischen Freiheit verloren, falls nicht Europa   half. Aber Europa   mußte helfen! Leider deckte sich der Begriff Europa   nicht mit dem der öffentlichen Meinung, dem des Philhellenentums, das den Streitern auf dem Peloponnes   und den Inseln durch rührige Sammlungen auf gebrachtes Gelb und Freiwillige sandte, sondern das Europa  , von bem Griechenlands   Schicksal abhing, waren die Regierungen, die Macht haber, bie taltschnäuzige Sippe der Diplomaten. Für sie entschieden nur Gründe der hohen Staatsweisheit; daß ein fleines wertvolles Bolt von asiatischen Barbaren viehisch ab geschlachtet wurde, wog nicht das Gewicht einer Federflocke; das zynische Wort Metternichs:

Jenseits unserer Ostgrenze zählen 300 000 bis 400 000 Ge­hängte, Erwürgte, Gefählte nicht viel!" war allen aus dem Herzen, nein, aus der Herzlosigkeit ge prochen. Dem österreichischen Staatskanzler gelang es auch anfangs, die anderen Mächte auf die Linie seiner verblüffend ein­fachen Politit festzulegen. Ihr A und O war, das legitime Europa  und so das Haus Habsburg   vor dem Umsturz zu bewahren, den er überall witterte. Wehe, dreimal mehe, wenn Untertanen gegen die Obrigkeit aufstanden, jede Obrigkeit war von Gott, auch die des nichtchriftlichen Sultans, und die christlichen Griechen galten darum der Wiener Staatsfanzlei als freche, unbot­mäßige Rebellen, die Züchtigung verdienten. Darum Hände weg von Griechenland  ! Es foftete nicht viel Schweiß, auch bem Ruffenzaren Alexander I.   die Ueberzeugung beizubringen, baß hinter dem griechischen Aufstand die hybra ber euro. päischen Revolution lauere, der englische   Georg IV.  betrachtete gleichfalls eine Insurrektion mit gerunzelten Brauen, und Karl X.   in Frankreich   spielte ohnehin 1788. Aber allgemach durchkreuzten andere politische Interessen die Revolutionsfurcht der Mächte und machten zum Entfeßen Metternichs den Grundjag

der Nichteinmischung zuschanden. Der neue Bar Nikolaus I.  hielt, ungeachtet seiner ehrlichen Abneigung gegen die griechischen Rebellen, die Gelegenheit für günstig,

die Zersehung des Osmanenreichs,

die Rußland eines Tages an den Bosporus   führen mußte, zu fördern. Dadurch wurde England auf den Plan gelockt, das ähnlich wie Defterreich auf die Unantastbarkeit der Türkei   schwor und um die Erhaltung seiner Handelswege im öftlichen Mittelmeer  besorgt war, und Frankreich   fam eine Prestigepolitit mit Ausdehnung feines Einflusses in der Levante   gerade zu paß. Nur eines war. nach wie vor den Großen das Gleichgültigste vom Gleichgültigen: das Los der Griechen. Auf hrem Rüden einigten sich Petersburg  , London   und Paris   verschiedentlich bahin, Griechenland   in die üble Zwitterstellung eines tributpflichtigen türkischen   Bajallenstaates zu rüden, weil jeder der drei dabei seine Geschäffe machen zu können glaubte, aber am Ende, war die Logif der Ereignisse zwingender als der Wille der Diplomaten. Daß die englisch  - französisch russische   Flotte, nur zu friedlicher Demon­ftration ausgeschickt, sehr zum Aerger der betreffenden Kabinette im Ottober 1827 bei Navarino   das türkisch  - ägyptische Ge. schwader in Grund und Boden schoß, hatte seine Folgen: Englands Kriegsschiffe, vor Alexandria Anfer werfend, überzeugten den ägyptischen Bizetönig, daß die Rückberujung seines Heeres aus Griechenland   das Geratenste sei, Frankreich   landete ein Expeditionstorps in Morea, und Rußland   erklärte der Pforte den Krieg, der im September 1829 mit dem Frieden von Adrianopel  endete. Da die geschlagene Türkei   feine Einwände mehr wagte, haderten die drei Schuhmächte neuerdings in London   über das Schicksal Griechenlands  ; das Leitmotiv dieses Areopags von Un­fähigkeit, Schlubrigkeit, Neid, Niedertracht und Selbstfucht war, entweder Hellas nicht vollkommen unabhängig oder möglichst flein werden zu lassen.

Wenn denn aus diesem Hin und her schließlich das unab= hängige Griechenland   hervorging, so war das Gericht doch hinreichend verfalzen: nicht nur wurde dem neuen Staat ein dyna stisches Reis aus europäischem Stamm aufgepropft, damit er nur nicht zur Republif ausarte, sondern seine Grenze wurde auch so unglücklich gezogen, daß die Mehrzahl aller Griechen mit ihrer fruchtbarsten Provinz Theffalien und mit ihrer größten Insel Kreta   unter der Herrschaft des Halbmonds verblieb. Der 3. Februar 1830 brachte nicht mehr als eine halbe Lösung des griechischen Problems. War damit zugleich der erste Aft des Dramas, das Metternich die höllische orientalische Frage" nannte, von den Mächten höchst kläglich zu Ende gespielt, so nimmt es nicht wunder, daß aus den gleichen Ursachen am Beginn des letzten Arts desselben Dramas, anno 1919, der Erdteil lichterloh in Flammen stand. Hermano Wendel,

Preisfrage.

·

In Rußland   steht auf Plünderung fozialisierten Eigentums, auf Sabotage oder Zerstörung follektivistischer Betriebe die Todes­strafe.

Was steht nach eigener fommunistischer Rechtsauffaffung- darauf, wenn in Deutschland   die Kommunisten Jugend­liche aufheben, einen Baden ber Konsumgenossenschaft zu plündern?

Die 39. weltliche Schule, Lichtenberg  , Leopoldstraße, veranstaltet am Donnerstag, dem 6. februar, 19 Uhr, einen Lichtbilderportrag: ,, Aus dem Leben unserer Schule. Am Sonnabend, bem 9. Februar, 14 bis 19 Uhr, und Sonntag, dem 10. Februar, 10 bis 19 Uhr, findet eine Ausstellung von Schülerarbeiten in der Turnhalle, Lud. Straße 14-16, statt. Eintritt zu beiden Beranstaltungen ist fret. 2 nmeldungen zur Neueinschulung werden bort ent­gegengenommen. Alle Freunde der Schule merden eingeladen, die bezeichneten Beranstaltungen zu besuchen.