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betr. die Abwässerungsverhältnisse in der Stadt nicht dasselbe. Im Interesse der öffentlichen Wohlfahrt, nicht im desetlub Carl Mary" aufmerksam. Außer einer Kapelle des Leipzig   eingegangen. Interesse meiner politischen Partei, sondern im Interesse der Zivil- Berufsmusiker werden ca. 150 Sänger und Sängerinnen Die polnische Fraktion des Abgeordnetenhauses hat Wahrheit müssen wir von der Gerechtigkeit des Magistrats er- mitwirken. Die Feftrede hält Genosse Wilh. Liebknecht. Unter einen Antrag eingebracht, die königliche Staatsregierung zu erwarten, daß er das nöthige thut, daß diese Geschichtsfälschung Anderem gelangt das Melodrama Columbus" zur Aufführung. suchen, die baldthunlichste Aufhebung des Gesetzes den Leuten nicht mehr als Wahrheit vorgetragen wird.( Leb An die Kommunalwähler in Schöneberg  ! Parteigenossen, hafter allseitiger Beifall.) vom 26. April 1886, betreffend die Beförderung bafter allseitiger Beifall.) Wähler! Durch die Auflösung der letzten Versammlung hat deutscher Ansiedelungen in den Provinzen West-| Beim Etat der höheren Mädchenschulen stimmt die man es uns unmöglich gemacht, in der Weise, wie es die bürger­preußen und Posen, durch eine entsprechende Vorlage in die Versammlung dem Magistratsbeschluß zu, den festangestellten lichen Parteien können, unsere Wahlgeschäfte zu erledigen. Es Gemeindelehrerinnen, welche als Beichenlehrerinnen an eine muß daher das, was in der Versammlung noch mitzutheilen war, Wege zu leiten.- höhere Mädchenschule übergehen, die Beit ihrer Anstellung an in unserem Parteiblatte nachträglich befannt gegeben werden. den Gemeindeschulen anzurechnen. Am bedeutsamsten fällt ins Gewicht, daß nicht allein unser Antrag, Beim Etat der Gemeindeschulen beantragt der Etats- bei der am 20. März stattfindenden Gemeindewahl den Wahlaft ausschuß: Die Versammlung ersucht den Magiftrat, Einrichtungen bis acht Uhr abends auszudehnen, abgelehnt worden zu treffen, wonach 1. die Deffnung der Gemeindeschulen früher ist, sondern daß man die Wahlhandlung im Gegentheil als bisher erfolgt, 2. die Entscheidung über die Hergabe der sogar noch abends um eine Stunde verkürzt hat. unentgeltlichen Zehrmittel nicht wie bisher den Schul- Während vor zwei Jahren die Wahlhandlung wenigstens bis fommissionen, sondern dem Rektor und dem Lehrerkollegium über- abends 6 Uhr dauerte, ist sie für den 20. März auf die Zeit von tragen wird." Die Resolution wird angenommen. vormittags 11 Uhr bis nachmittags 5 Uhr angesetzt worden. Arbeiter, Parteigen offen! Parirt den Schlag, den man gegen Euch führt, zeigt, daß Ihr trok alledem das Bestreben Eurer Feinde zu nichte machen werdet, agitirt mit verdoppeltem Eifer dafür, daß unsere Kandidaten Tischler Hermann Köster und Maurer Wilhelm Bäumler gewählt werden!

Kommunales. Stadtverordneten- Versammlung. Oeffentliche Sigung vom Donnerstag, 12. März. Stadtverordneten Borsteher Langerhans eröffnet die Sigung um 51/2 Uhr. Bei Beginn der Sigung werden der wiedergewählte Stadtv. Liebenow und der neugewählte Stadtv. Ed eingeführt und vom Vorsteher begrüßt und durch Handschlag verpflichtet.

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Die als nächster Punkt auf der Tagesordnung stehenden Vorlagen wegen der Anstellung jüdischer Lehrkräfte, wegen des Auf der Tagesordnung steht zunächst die Berichterstattung Religionsunterrichts der Dissidentenkinder und wegen der Ueber­des Etatsausschusses über eine Reihe von Spezialetats. tragung der Befugnisse föniglicher Kreis- Schulinspektoren an die Gemäß den Anträgen des Ausschusses werden folgende Etats Stadtschulräthe werden nach kurzer Geschäftsordnungsdebatte auf festgestellt: die nächste Sigung vertagt, weil heute für diese wichtige Be Am Sonntag früh 7/2 Uhr wird ein Wahlflugblatt ver Grundstücke, Kalksteinbruch zu Rüdersdorf  , Berechtigungen, rathung die nöthige Zeit und Muße fehlt. breitet. Es ist Ehrenfache eines jeden Parteigen offen, bei Krankenhaus im Friedrichshain  , Krankenhaus Moabit  , Kranken- Nach der Vorlage betreffend die Veräußerung der der Berbreitung thätig zu fein. Das Wahlkomitee. haus am Urban, Hilfs Krantenftation Gitschinerstraße 104/105, städtischen Grundstücke am Spittelmarkt 4-7 Frren- und Idiotenanstalt zu Dalldorf  , Irrenanstalt Herzberge und die Festsetzung von Baufluchtlinien für den Spittelmarkt am Tagen in verschiedenen bürgerlichen Blättern verhältnißmäßig Ueber die Berliner   Kriminalpolizei   wird seit einigen bei Lichtenberg  , Anstalt für Epileptische( Wuhlgarten bei Treffpunkt mit der Wallstraße und dem projektirten Fußgänger- faut räfonnirt. Die Morde an der Galle und dem Knaben Burr, Biesdorf Bade Anstalten, Desinfektions- Anstalt, Heimwege sowie für den letzteren, sollen diese Grundstücke für sowie die Moabiter Brandstiftungen alles Fälle, in denen die ftätten für Genesende und verschiedene Einrichtungen für 950 Mart pro Quadratmeter, das heißt insgesammt mächtige Polizei- Organisation bislang nichts zu leisten vermochte die öffentliche Gesundheitspflege, Bart und Garten für 1914 012,50 Mart an den Unternehmer Treibel verwaltung, der Gasanstalten, des Viehmarktes, des Schlacht veräußert werden, welcher dagegen verpflichtet ist, die sämmt und ihre Organe fühlen haben auch die staatserhaltende Bürgerschaft arg beunruhigt; hofes und der Fleischschau auf dem Schlachthofe, Gymnasien, lichen erworbenen Flächen und die Grundstücke Spittelmarkt 1-3 fichtigen Worten, als es die angegriffene Polizei gestattet, fich bemüßigt, so vor= Realgymnasien und Ober- Realschulen, Realschulen, Höhere binnen Jahresfrist nach erhaltener Uebergabe einheitlich und Mädchenschulen, Turnhallen der städtischen höheren Lehranstalten, monumental zu bebauen und den Fußgängerweg am linksseitigen benn drollig mit anzusehen, wie die bürgerlichen Blätter Dabei ist es dieser Beunruhigung Ausdruck zu geben. Spielpläße und Turuwesen im allgemeinen, Verschiedene Gin- Ufer des Spreeschleusenkanals von der Wallstraße bis zur um den Brei herumschleichen, und von äußerlichen Mitteln wie richtungen für die städtischen höheren Lehranstalten und die Gertraudtenbrücke anzulegen. höheren Mädchenschulen, sowie Gemeindeschulen. Der zur Borberathung der Vorlage eingesetzte Ausschuß be- großer Knauferigkeit den recherchirenden Beamten gegenüber eine 3.2. Vereinfachung des bureaukratischen Apparats und weniger Beim Etat der ftädtischen Krantenhäuser beantragt, die Zustimmung zu derselben nach Maßgabe des zwischen Besserung erhoffen. Die eigentlichen Ursachen, warum die Ber antragt der Etatsausschuß folgende Resolution: Die Versamm- dem Magistrat und Herrn Treibel getroffenen Abkommens zu liner Polizei den an sie billig zu stellenden Anforderungen nicht lung ersucht den Magistrat, ihr eine vergleichende Uebersicht über ertheilen, sowie gleichzeitig den Magistrat zu ersuchen, in Fort   genügt, werden gar nicht oder nur ganz leise berührt. Zunächst das bei anderen großen hiesigen und auswärtigen Krankenhäusern führung des vorliegenden Projekts der Versammlung möglichst wäre doch das Verhälniß der Polizei zur Presse schärferer Gr beschäftigte Personal zugeben zu lassen, damit bei der Berathung bald eine Vorlage zugehen zu laffen, betreffend den Erwerb der wähnung werth. Es ist nun doch einmal nicht anders, daß die des Stadthaushalts- Etats für 1897/98 eine Prüfung dahin ein Grundstücke Wallstr. 94-98. Die Versammlung beschließt ohne Einwohnerschaft in treten fann, ob das in den städtischen Krankenanstalten be- Debatte nach dem Antrage des Ausschusses. lokalen Dingen zu ihren Blättern ein größeres Vertrauen hat, als zum Schuhmann; Schäftigte Personal nicht zahlreicher ist, als das wirkliche Be- Die Vorlage, betreffend den Erwerb von Ländereien zur auch verkennt wohl niemand den Einfluß der Presse dürfniß erfordert." Die Resolution wird ohne Debatte an Erweiterung der nördlichen Rieselfelder, wird auf das lokale Leben. Wo soll aber Blättern, die genommen. nach dem Antrag des Ausschusses angenommen. Beim Etat der Frrenanstalt Herzberge bei Lichten etwas auf sich halten, die Luft herkommen, bei öffentlichen Miß­Von den Stadtvv. Rosenow u. Gen. ist schon vor mehr ständen der Polizei freundschaftlich Fingerzeige zu geben, wenn berg beantragt der Etatsausschuß:" Die Versammlung ersucht als 4 Wochen folgender Antrag eingebracht worden: den Magistrat, Versuche anzustellen, um das für den landwirth diese Blätter sich die Behandlung vor Augen führen, die die Die Unterzeichneten ersuchen den Magistrat um Auskunft: Bolizei ihnen angedeihen läßt. Müffen sie doch sehen, daß die schaftlichen Betrieb der Jrrenanstalt Herzberge und der Anstalt 1. Ist dem Magistrat die Verfügung der Armen Sicherheitsbehörde sich ihrer fast nur erinnert, wenn Beleidi für Epileptische Wuhlgarten nothwendige Wasser aus Brunnen direktion, d. d. Berlin  , 15. Januar 1896, bekannt, gung 3- RI age wegen irgend eines nicht ganz sanften Wortes zu gewinnen." Die Resolution wird ohne Debatte angenommen. in der unter anderem bie Armendirektion Don den Zum Etat der Part- und Gartenverwaltung Armentommissionen verlangt, daß diese bei ge Zweifel, daß die militärische Schulung, die bei den Beamten Auch ist wohl kaum jemand darüber im schlägt der Magistrat vor, den Wassersturz im Bittoria part wiffen Extra Unterstübungen berichten sollen, wie Borbedingung ist, für Leute, die in den Strudel des bürgerlichen vom 1. Mai bis 15. Oftober täglich 8 Stunden funktioniren zu die Bedürftigen das Geld verwendet haben, damit die Lebens eingreifen sollen, eher von Schaden als von Nußen ist. laffen. Der Ausschuß beantragt, die 8 Stunden von 11-7 Uhr Armendirektion entnehmen könne, ob die Kommissionen den was weiß der Mann, der gemäß dem Grundsaß der vornehmste festzusetzen. Bedürftigen näher treten und sich um diese wirklich be Stadtv. Bergmann empfiehlt, für die spätere Jahreszeit, tüm mern oder ob nur gebantenloses Geben statt- feines Lebens von der bürgerlichen Deffentlichkeit abgeschlossen, Umgang für den Soldaten ist der Soldat" die besten Jahre in welcher es früh dunkel wird, dem Partausschuß eine Ber  - findet? 2. Welche Stellung nimmt der Magistrat zu dieser Wer in der Kaserne zugebracht hat, überhaupt noch viel vom Leben änderung der Stunden zu überlassen. fügung ein?" in der zivilen Kulturwelt? Die Beantwortung dieser Anfragen ist auf die heutige Tages  - anderen modernen Staate anzutreffende Idee, daß oit die ordnung gefeßt. Beamten, die von ihren Vorgesetzten für die Gescheidtesten ge

Stadtrath Koch han empfiehlt, bis Ende August die Stunden 11-7, danach 10-6 Uhr zu bestimmen.

Der Magistratsvorschlag bezüglich der 8 Stunden vom 1. Mai bis 15. Oktober wird angenommen, im übrigen faßt die Bersammlung feinen bestimmenden Beschluß.

antragt der Etatsausschuß folgende Resolution:" Die Verfamm­Beim Gtat für die städtischen Gasanstalten be lung ersucht den Magiftrat, zu der Bewilligung von laufenden jährlichen Unterstützungen an die nicht pensionsfähig angestellten Beamten und Arbeiter der städtischen Werke und deren Hinter bliebenen die Genehmigung der Stadtverordneten Versammlung vorher einzuholen." Die Resolution wird ohne Debatte au Im Etat des städtischen Schlachthofes werden für die Benuzung der öffentlichen Schlachthäuser auf dem städtischen Schlachthofe die Gebühren wie folgt festgefeßt: Für ein Rind 1,50, ein Schwein 0,80, ein Ralb 0,50, einen Hammel 0,30, eine Biege 0,40 M.; für die Untersuchung des Schlachtviehs sollen erhoben werden: Für ein Rind 0,40, ein Schwein 0,80, ein Kalb 0,10, einen Hammel 0,10, eine Ziege 0,05 M.

genommen.

Beim Etat der Gymnasien, Realgymnasien und Ober- Realschulen bemerkt

erhoben werden soll.

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Und drittens die kaum in einem

Stadtv. Rosenow: Die Verfügung der Armendirektion enthält Ausdrücke, die tief verlegen müssen. Ich will dem Ma- balten werden, in die politische Abtheilung eingereiht werden giftrat Gelegenheit geben, diese Sprache zu mißbilligen. Außer- müssen, damit sie, wo nur irgend angängig, etwa vermutheten bürgern zu zeigen, daß sie, wenn sie sich verletzt fühlen, auf sturzes" nachstöbern. Als Ende November vorigen Jahres der bem haben wir bei unserer Anfrage den Zweck, unseren Mit- Bergehen gegen das berühmte preußische Vereins- und Ver­fammlungsgesetz und anderen staatsgefährlichen Thaten des Um­unsere Unterstüßung rechnen fönnen.

Oberbürgermeister 3elle: Die Armendirektion ist nach felige Köller, furz bevor er nach Walhall ging, die große Aftion Eingang des Antrags schon aus eigener Bewegung bestrebt Schäßung gegen 200 Kriminalbeamte in Berlin   zu Haussuchungen gegen Auer und Genossen ins Wert segte, waren nach ungefährer gewesen, den Bassus 3 ihrer Verfügung zu deklariren, und sagt ausgeschickt worden, und in ähnlicher Ueberfülle zogen die Leute in einer Verfügung an die Armenkommissionen:" Die Rom  - auch am 11. Februar d. J. aus, als eine Reihe Sozialdemokraten, die miffionen werden daher gebeten, den Paffus lediglich dahin sich in der Admiralstraße beim Bier vergnügt hatten, aufgelöft und zu aufzufaffen, daß bei der Beantragung solcher Unterstützungen später Abendstunde dem Alexanderplatz   zugeführt werden sollten. besondere Vorsicht geboten sei." Deffen ungeachtet hat Wenn die besten Kräfte, die die Polizei hat, zu solchen Aktionen der Magistrat beschlossen, der Armendirektion zu sagen, daß er verbraucht werden, wo soll da bei dem gewiß nicht überreichlichen die Fassung der Verfügung vom 15. Januar gemißbilligt und Material an talentirten Leuten in der Beamtenschaft der öffent­verbraucht werden, wo soll da bei dem gewiß nicht überreichlichen namentlich auch getadelt habe, daß überhaupt die Verfügung liche Sicherheitsdienst in der hier vom Publikum gewünschten nicht nur an die betheiligten, sondern an alle Armenkommiffionenliche Sicherheitsdienst in der hier vom Publikum gewünschten Tüchtigkeit versehen werden tönnen? Die Reform fann nur erlassen sei.( Beifall.) langsam im System erfolgen. Zunächst aber würde schon ein Die Vorlagen, betreffend den Neubau einer Brücke im Zuge großer Theil der einsichtigen Bürgerschaft Berlins   ein wenig be­der Köthenerstraße, den Umbau der Potsdamer Brücke, den Um- uhigt sein, wenn der neue Polizeipräsident diejenigen seiner Untergebenen, die sich bisher in politischen Dingen aufreiben bau der Schöneberger Brücke und den Umbau der Alsenbrücke mußten, fortan im nüßlichen Dienst gegen Mörder und Brand­beantragt Stadtv. Bortmann einen Ausschuß von 15 Mit­gliedern zu überweisen und hofft, der Ausschuß werde die über- ifter verwendete. Sehr wahrscheinlich fährt dann auch die öffentliche Sicherheit um einiges beffer. flüssige Köthener Brücke ablehnen.

Damit ist die Anfrage erledigt.

Stadtv. Singer: Ich möchte die Aufmerksamkeit auf ein an den höheren Lehranstalten benutztes Lehrbuch der Geschichte von Professor Wessel richten. Der Magistrat hat zwar keinen Einfluß auf die Bestimmung der Lehrbücher, aber er tann bei der Regierung wegen einer Aenderung vorstellig werden. Es mag schwer sein, die Vorgänge der Jetztzeit, in der wir Stadtv. Es mann hält diese Brücke nicht für überflüssig, Die geplagten Aktionäre. Bei der Aktiengesellschaft felbst eine tolle spielen, objektiv darzustellen, aber von Jemand, der sondern für den Verkehr sehr förderlich. Ludwig Löwe   u. Ko. weist der Geschäftsabschluß für 1895 eine Geschichte für die heranwachsende Jugend schreibt, fann Stadtv. Singer: Ter Magistrat hat uns die Köthener einen Gewinn von 2 955 284. auf( gegen 2 643 000 m. in man verlangen, daß er die Vorgänge wahrheitsgemäß schildert. Brücke wohl nur vorgeschlagen, um unserem Streichungs- 1894), wovon nach dem Vorschlage der Direktion 974 610 M. Im zweiten Theil Seite 183 beschreibt Professor Weffel unter bedürfniß zu genügen, im Ernst fann er nicht an( gegen 1 309 000 i. B.) zu Abschreibungen verwendet, 100 000 M. der Ueberschrift" Die soziale Gesetzgebung" die Zeit die Annahme dieser Brücke glauben. Wir wollen( gegen 171 000) dem Spezialreservefonds und 50 000.( wie feit 1878 und bemerkt über die beiden Attentate wenigstens erst abwarten, wie sich die an Verbreiterung 1894) der Ludwig Loewe  - Stiftung überwiesen werden sollen. auf Raiser Wilhelm I.  :" Diese ruchlosen Thaten ge- der Potsdamer Brücke geknüpften Hoffnungen erfüllen. Ein Ver- Aus dem verbleibenden Reingewinn soll eine Dividende von wannen durch ihren Zusammenhang mit der sozialdemokrati- fehr, der sich einmal historisch entwickelt hat, läßt sich sehr schwer 20 pCt. wie für 1894 vertheilt werden. schen Bewegung eine große Bedeutung und beleuchteten ableiten. Zu gleicher Zeit, wo wir die Potsdamer Brücke Die Angelegenheit Friedmann zieht sich in die Länge. plöglich grell die sittlichen Zustände eines Theils des verbreitern, dürfen wir nicht diesen Neubau machen. Eine deutschen Bolles und zwangen den Staat, den Urfachen solcher Ausschußberathung ist nicht nöthig, lehnen wir die Brücke gleich hatte am Sonnabend bezüglich des zweiten Auslieferungsantrags Der Vertheidiger Friedmann's, Advokat Lainé von Bordeaux, fittlichen Verwilderung nachzuspüren. Jene Mordanschläge waren heute ab.

Ausbrüche des Hafjes der unteren Klaffen gegen die bestehende Stadtbaurath Hobrecht bittet um Ausschußberathung, weil sich mit dem Justizminister Ricard in Paris   eine längere Unter­Gesellschaftsordnung." Die Behauptung von dem Zusammenhang nur in einem Ausschuß die Gründe des Magistrats für die Röthener rebung, von der er sich sehr befriedigt erklärt. Friedmann, der eine unwahrheit.( Sehr richtig!) Man möge fich an die Bar- zwar verbreitert werden, aber nicht nur die Potsdamer Straße  , einer interessanten Person zu machen. der Attentate mit der sozialdemokratischen Bewegung ist einfach Brücke eingehend darlegen lassen. Die Potsdamer Straße   werde siemlich gut französisch spricht, hat es bekanntlich verstanden, sich vor den Franzosen als politischen Märtyrer aufzuspielen und zu

teien halten, zu denen die damaligen Attentäter gehört haben. sondern auch namentlich die Leipziger Straße   müsse entlastet Södel   war Mitglied der christlich- sozialen Partei( Sehr werden, dazu könne der Straßenzug der Köthener Straße außer Kommerzienrath Emil Jacob, Mitinhaber der Speditions. richtig!) und Dr. Nobiling war Mitglied der nationalliberalen ordentlich nügen. Die Köthener Brücke sei schon lange geplant. firma Jacob u. Valentin, ist durch Verleihung des württem Partei. Ich fann Ihnen einen Brief des Dr. Lewin zitiren, Stadtv. Bortmann meint, dann wundere ihn, daß der bergischen Olga- Ordens ausgezeichnet worden. Es ist dies der­der den Nobiling, der sich selbst verwundet hatte, im Magistrat so lange zu der Vorlage gebraucht. Die erste Anfrage selbe Mann, welcher im vorigen Jahre ein großes Wohlthätigkeit. Gefängniß behandelt hat. Nach diesem Brief hat Nobiling auf wegen der Verbreiterung der Potsdamer Straße   sei schon 1892 feft im Boologischen Garten zur Linderung der Noth über­die Frage des Untersuchungsrichters, ob er gar feinen Respett erfolgt. Der Magiftrat folle die Dinge nicht dilatorisch be- schwemmter württembergischer Gemeinden mit arrangiren balf. vor dem Greiſenalter Sr. Majeftät habe, geantwortet: Nein, und handeln. Aus dieser Thatsache nahmen wir damals Veranlassung, den in später habe Nobiling sich auf einer Tafel schriftlich dahin erklärt, Stadtfyndikus Menbrink verwahrt den Magistrat gegen folchen Dingen aufopferungsfähigen Charakter des Herrn daß er teinen Respekt vor dem Alter des Kaisers haben den Vorwurf, sich der Verfäumniß schuldig gemacht zu haben; Rommerzienraths zu preifen gegenüber den fast unmenschlichen fönne, weil dieser selbst keine Macht habe, sondern sich von der Magistrat habe nur nicht so gewollt wie Herr Wortmann. Anforderungen, die er an die Arbeitskraft seiner Leute stellt. anderen leiten laffe, aber doch eine furchtbare Waffe in der Hand Stadtv. Kyllmann wünscht auch die Köthener Brücke in derjenigen sei, die ihn beeinflussen; er habe den Kaiser erschossen, einem Ausschuß berathen zu sehen. weil er glaubte, der Kronprinz würde selbständiger und un- Nach weiterer kurzer Debatte werden alle vier Vorlagen beeinflußter regieren. Es giebt niemand, der, wenn er einem Ausschuß von 15 Mitgliedern überwiesen. auch von der irrigen Voraussetzung ausgeht, daß die Die Vorlagen, betreffend den Ankauf des Inselspeicher Sozialdemokratie in politischen Attentaten ihre Aufgabe sehe, Grundstücks und betreffend den Neubau einer Bolts- Badeanstalt, ihr zutrauen würde, einen Regenten ชิน erschießen, eines Depotgebäudes für die Straßenreinigung, eines Geräthe­um einen anderen auf Den Thron zu sehen.( Sehr schuppens für die Parkverwaltung und eines Wohnhauses auf richtig!) Die Auskunft Nobiling's beweist, wie un- dem Grundstücke Dennewigstr. 24a werden an Ausschüsse über zutreffend die Geschichtsauffassung des Herrn Professors wiesen. Weffel ift. Er mußte die Dinge kennen und wissen, daß Die Vorlagen, betreffend die Herstellung eines öffentlichen Fürst Bismarck   damals die Auflösung des Reichstags provisorischen Durchgangs durch die Erdgeschoßräume des brauchte, um eine willfährige Majorität für seine Grundstücks Königstr. 1-6, und betreffend das generelle Projekt Steuer und Zollpolitik zu bekommen. Wir müssen für die Feuerwache in der Wilmsstraße werden angenommen. diesem Unfug der Geschichtsfälschungen ein Ende machen, sonst wird der Klassenhaß unter den jungen Leuten, die auf deni Gymnasium für den Staatsdienst vorbereitet werden gepredigt, und sprechen dieselben später als Richter über die Leute aus dem Volke Recht nach dem Karl Mary- Gedächtnißfeier. Wir machen nochmals auf Grundsatz des Justisministers: wenn groei dasselbe thun, ist es die in der heutigen Nummer angekündigte Veranstaltung des

Schluß 82 Uhr.

Lokales.

Auch ein Boykott. Wenn sozialdemokratische Arbeiter im wirthschaftlichen Kampfe oder im Kampfe um Berwirklichung ihres Vereins- und Versammlungsrechtes nothgedrungen zu dem Mittel des Boykotts greifen, dann erhebt sich regelmäßig ein großer Lärm in der gutgesinnten Preffe und der Staatsanwalt beeilt sich, auf grund des berühmten groben Unfugsparagraphen die kämpfenden Arbeiter und ihre Presse unter Antlage zu stellen. Aus bürgerlichen Kreisen heraus ist der Boykott jedoch stets wohlgethan. Aus welchen nichtigen und lächerlichen Gründen der Philister zuweilen zu diesem Kampfmittel greifen möchte, zeigt ein Kuriosum, das wir in einem Vorortblatte finden. Dort empfiehlt jemand der Rigdorfer Einwohnerschaft, einen Berliner   Birkus zu boykottiren. Und warum? In einer dort aufgeführten Panto. mime wird eine Szene dargestellt, in der Leichenfledderer eine Person ausrauben, die auf einer Bank eingeschlafen ist. Während Dies geschieht, spielt die Musikkapelle den Nixdorfer! Darin müsse man eine schwere Beleidigung dieses Vorortes erblicken und des halb dürfe keiner seiner Einwohner den Zirkus besuchen. So art besaitet hat sich wohl noch kaum jemand das Nixdorfer Philifterium vorgestellt!