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KPD. - Sportbewegung nicht anerkannt

Minister Hirtsiefers Antwort im Landtag.

Nach ihrem Ausschluß haben die kommunistischen Sportler in verstärktem Maße den revolutionären" Klaffenkampf und die bolichewistische Erziehung ihrer Mitglieder im staatsfeind­lichen Sinne betrieben. Man will der kommunistischen Partei helfen, die Republik zu beseitigen und fordert dafür staatliche Unterstützung und die Benutzung der staatlichen Jugendpflegeeinrichtungen. Die Wühlereien der fommunistischen Sportler führten jedoch dazu, daß die Re­gierungspräsidenten in Preußen aufgefordert wurden, Berichte über die Cage in ihrem Bezirk und Listen der staatsfeindlichen Organisationen dem preußischen Wohlfahrtsministerium ein­zusenden. In Berlin wurde demzufolge durch einen Erlaß des Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg den kommu­niftischen Sportvereinen die Gewährung der Fahrpreisermäßi­gung entzogen und darüber hinaus das Verlangen gestellt, die kommunistischen Vereine aus dem Hauptausschuß für Jugendpflege und Leibesübungen in Berlin auszuschließen. Diese Tatsachen haben im Preußischen Landtag zu zwei großen Anfragen geführt, in denen die Kommunistische Partei und die Deutschnationalen verlangten, daß allen Organisationen, also den kommunistischen sowohl wie dem Stahlhelm usm( bekannt. lich sind die reaktionären Jugendvereine von der staatlichen Jugend­pflege ausgeschlossen) die Bergünstigungen der staatlichen Jugend­pflege gewährt werden sollen! Im Plenum des Preußischen Land­tags hat nun der Minister für Volkswohlfahrt Hirtsiefer den Kommunisten eine deutliche Antwort auf ihre Anfragen erteilt:

Frau im Sport.

Es will schon immerhin etwas heißen, wenn die erste Frauen abteilung des Bezirks Wedding der Freien Turnerschaft Groß- Berlin in diesen Tagen ihr vierzigjähriges Bestehen feiern fonnte. Wie sah es vor vier Jahrzehnten auf dem Sportgebiet im allgemeinen und dem der Frau im besonderen aus? Sport war doch in damaliger Zeit für das zartbefaitete Wesen ,, Frau" etwas allzu ,, Freies", oder nennen wir es schon richtig: Unanständiges! Der Begriff Beinewerfen, Muskelrecken und gar auf dem nadten Körper nichts weiter als ein leichtes Turniritot tragen ohne all die schützende Kraft" von Korsett, Untertaille, Anstandsrödchen und einer weiteren Kollektion von Unterzeug? Einfach nicht auszudenken! Das hätte es weder bei den Damen ", schon gar nicht aber bei dem Beib aus dem Bolte" geben dürfen.

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,, Bon dem Arbeiter- Turn- und Sportbund in Leipzig ist eine größere Anzahl Vereine ausgeschlossen worden. Nach meinen Fest stellungen beteiligen sich die ausgeschlossenen Vereine an allen Beranstaltungen der Kommunistischen Partei Deutschlands , an Geldsammlungen der Roten Hilfe und der Internationalen Arbeiter. hilfe. Auch haben sie sich bei dem letzten von der Kommunistischen Partei Deutschlands eingeleiteten Boltsbegehren durch umfassende Propaganda im tommunistischen Sinne betätigt. In ihren Ber sammlungen wird die bestehende Staatsform bekämpft, so daß dieje Bereine als staatsfeindliche Organisationen anzusehen sind. Ich habe daher den Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg und von Berlin auf seine Anfrage dahin beschieden, daß ein weiteres Verbleiben von Vereinen und dergleichen, die als staatsfeindlich te zeichnet werden, in den staatlicherseits angeregten Organisationen für Jugendpflege entsprechend den Anordnungen meines Rund­erlaffes vom 18. August 1927- III C. 47- nicht mehr in Be­fracht tommt. Damit fallen ohne weiteres auch die bisher ge­

währten Bergünstigungen, darunter natürlich auch die Fahrpreis ermäßigungen , weg. Eine Beschwerde des Arbeitersport­und Kulturfartells in Berlin vom 4. April dieses Jahres über den Oberpräsidenten habe ich dahin beantwortet, daß ich, da der Ober. präsident den Bestimmungen entsprechend verfahren hat, zu Maß­nahmen im Aufsichtswege teine Veranlassung gefunden habe."

Wir können den Standpunkt des preußischen Wohlfahrts­ministeriums nur begrüßen, wird doch dadurch Klarheit geschaffen. Man kann unmöglich der Republik zumuten, Organisationen durch die staatliche Jugendpflege zu fördern, die die Republit beseitigen wollen.

Handball- Resultate.

A. B

In der 1. Klaffe der Arbeiterhandballer trennten sich FTGB.- Wedding 1 und Schöneberg 1 mit 7: 7. Wedding 2. Männer gewann gegen FTGB.- Osten 1 mit 6: 1( 2: 1). Auch beim zweiten Spiel verlor Eiche- Köpenick zweistellig. Velten konnte mit 10: 2 ( 8: 0) gewinnen.

föln finden ftatt: für Jugend und Männer Montags 20 Uhr, Walter- Rathenau- Schule, Boddinftraße; Frauen und Jungmädchen Mittwochs 20 Uhr, Rütlistraße. Auf den Hallen wird neben Geräteturnen und Spielen die modernste Gymnastit nach Musik geübt. Auch mit allen anderen Sportarten beschäftigt sich der Berein; fo verfügt er über eine starke Wintersportriege( ein Teil derselben befindet sich jetzt in der Silvretta in Tirol) und gedenkt jetzt Hand­ball und Fußball aufnehmen zu fönnen. Auch die Eröffnung von Rinderabteilungen steht bevor. Anfragen erledigt: Rudolf Schent, Neukölln, Oferstraße 11.

Donnerstag: Ständiger Ring".,

Mit einem ausgesucht guten Programm wartet der Ständige Ring am Donnerstag, 13. Februar, in den Spichern­fälen auf. 3um Hauptkampf wurde der deutsche Bantamgewichts. meister Karl Schulze- Hamburg verpflichtet; er hat sich mit dem Belgier Ban Baemel auseinanderzusetzen, der fürzlich an gleicher Stelle gegen Harry Stein außerordentlich zu gefallen wußte. Der Eg- Amateureuropameister Hermanet- Prag trifft mit dem Leipziger Gebstädt zusammen. Ferner zieren das Programm zwei Kämpfe der schweren Klassen. Breslau heißt die eine Paarung, Smart- Wilhelmshaven gegen Karl Walter Berlin gegen Emil Scholz­Bischoff- Dortmund die andere. Die Einleitung besorgen Barined­Breslau und Dörfer- Leipzig .

Arbeiterschach.

Die Abteilung Prenzlauer Berg der freien Arbeiter. Schach - Bereinigung Groß- Berkin richtet ab 1. März einen ständigen Schachlehrtursus für Jugendliche und Schüler ein. Teilnehmer melden sich im Spiellofal jeden Donnerstag bei Vollmer, Senefelder­straße 9, oder schriftlich bei Emil Scholz, Berlin N. 113, Kugler­straße 136. Der Lehrturfus ist unentgeltlich. Am 13. Februar findet im obigen Lokal ein Vortrag am Demonstrationsbrett über Eröff nungen im Schachspiel statt.

Serienkämpfe im Ringen.

Am Freitag, 14. Februar, 19½ Uhr, findet in der Turnhalle des Sport- Club ,, Alt- Wedding 1883" der fällige Mannschaftskampf zwischen Tegel " und ,, Alt- Wedding" statt. Konnte Tegel " gegen den Favoriten Luckenwalde nicht so bestehen, wie es möglich war, so wird ,, Tegel " versuchen, gegen Alt- Wedding" Punkte herauszu­holen, um an der Spize stehenzubleiben.

Am 19. Februar beginnt im Berliner Sportpalist eine zweite furze Radsportsaison. Sie findet ihren Abschluß mit einer 145­Stunden- Fahrt, die bekanntlich für die Zeit vom 28. Februar bis 6. März festgelegt ist.

Für das 23. Berliner Sechstagerennen, das am 28. Februar im Sportpalast beginnt, liegen die ersten Verpflichtungen vor. Genannt werden Buschenhagen Piet van Kempen, Petri- Kroschel, Gooßens Deneef, Ehmer und Tieg.

In den Bezirksklassen wurden folgende Resultate er­zielt: Der ASC. fertigte Ertner mit 3: 0( 3: 0) ab. Mit dem Re­fultat von 3: 1( 1: 1) gewann FTGB.- Baumschulenmeg 1 gegen Eintracht- Mahlsdorf 2, und die 2. Männer gegen Fichtenau 1. Raulsdorf verlor gegen FTGB.- Oberspree mit 2: 1( 1: 0). FTGB.. Bantom gegen Sportverein Moabit 0: 1( 0: 1): FIGB- Frie denau 2 gegen FTGB Lantwit 1 3: 0( 2: 0); Friedenau 1 gegen Klausdorf 1 10: 1( 3: 1); FTGB.- Nordring( Turner 1) gegen FTGB.- Rosenthal 1 5: 6( 3: 1); Nordring 2 gegen Schwante 1 6: 1( 3: 0); Steinfurth 1 gegen Tegel 2 2: 1( 0: 1); Strausberg 1 gegen Röpenid 2 1:11( 1: 7); FTGB.- Stralau 1 gegen Fürsten malde 2 1: 0( 1: 0); Wilmersdorf 1 gegen Schöneberg 2 5: 1 ( 4: 0); Raulsdorf 2 gegen Müncheberg 1 1: 1( 1: 0). Bei den 1. Kreis. 1. Bezirk. Wassersportsparte! Montag, 17. Februar, Frauen schickte Hennigsdorf 1 Sportverein Moabit 1 mit 4: 1 19,30 Uhr, findet bei Sievert, Lichtenberg , Schillerstraße 15, eine ( 2: 0) heim. Auch Luckenwalde ( 2. Abt.) gewann gegen Schöne Besprechung der Vereinstechniker sowie der Obleute der Waffer­berg 2 hoch mit 6: 0( 1: 0). Die wichtigsten Resultate bei den Geballspieler, Rettungsschwimmer und Kampfrichter statt. Soweit feine fellschaftsspielen sind: Schönow gegen Berlin 12 2: 4 Dbleute gewählt find, ist dazu je ein Mitglied zu entfenden. Der ( 0: 3); Nowawes gegen Brandenburg 1 8: 4( 4: 3). Frauen: Rettungsschwimmturfus im 1. Bezir! beginnt Donnerstag, 6. März, Berlin 12 gegen Tennis- Rot 0: 0; Nowawes gegen Brandenburg bis Montag, 24. Februar, an meine Adresse einsenden. Paul Wolter, im Jugendheim, Doffeftraße, Lichtenberg , 20 Uhr. Meldungen dazu 0: 0. Berlin- Lichtenberg, Goethestraße 12.

Was bietet der ASV.- Neukölln?

Der Arbeiter Sportverein Nevtölln" hat am Sonntag, 16. Februar, in der Schule Weisestraße am Untergrund­bahnhof Boddinstraße eine Werbeveranstaltung, zu der die arbei­tende Bevölkerung herzlichst eingeladen ist.

Aber einige Wenige haben sich trotz alledem aus der Herde allzuartiger, forfettgepanzerter Schäflein losgelöst und sind eigene, vernünftige Wege gegangen. Mit der sport- und vernunftmäßigen Kleidung war es zu Anfang allerdings noch nichts und auch viele Jahre nachher noch nicht. Da wurde feste im Stahlstangenpanzer, mit langen ftaubsaugenden Röden und zierlichen Hafenschuhen ge­turnt und geschwitzt. Frau Heinze, eine der Seniorinnen der Weddinger Turn ,, mann" schaft, erzählt, wie unendlich schwer die Trennung vom geliebten Korsett den einzelnen fiel: ,, Ach Jott, nee, ba hab id ja gar teenen Halt" meinte die eine und die andere jammerte ,, Nee, nee, da tut mir det Kreuz fleich so weh". Schließlich und endlich siegte aber dann doch die Bernunft, es fielen Korsett und Unterröde, Schleppröde und Hatenschuhe und es stieg als erster Turnbreß ein grauer, rot eingefaßter Turnfittel; dann kam die soge­nannte Bluberhose man trat also ganz vorsichtig dem Begriff Hose schon näher. und daraus entwickelte sich dann mit der Zeit der richtige, vernünftige, einzig wahre Turnanzug aus Trikot. Heute stehen sie da, die Arbeiterturnerinnen, ob alt oder jung, dick oder dünn, frei und unbeengt im Ausdruck und in der Beme­Vor einem Vierteljahr traten 89 Mitglieder aus der Freien gung und entspannen sich nach mühseliger Tagesarbeit in turnerisch Turnerschaft Neukölln aus, weil der Verein vollständig unter die Dittatur der Kommunistischen Partei geraten war, und gründeten gymnastischer Bewegung. Diese Frauenriege, die älteste Turne den rinnenabteilung, übt jeden Dienstag abends in der Turnhalle den Arbeiter- Sportverein Neukölln mit dem Anschluß an Pantstraße 18 und umfaßt die stattliche Zahl von 110 Mitarbeiter- Turn- und Sportbund. Daß diefer Schritt notwendig war, gliedern, worin aber die Jugendlichen, die getrennte Uebungsstunden beweisen der schnelle Aufstieg und der organisatorische Ausbau des haben, nicht mit einbegriffen sind. Da sind Schneiderinnen und Be. Vereins. Da der Verein über genug technische Leiter verfügt, kann man von der Veranstaltung Vorbildliches erwarten. Den musita amtinnen, Näherinnen und Fabritarbeiterinnen, Hausfrauen, junge, ältere und alte Mütter vertreten. Mit Mufitbegleitung werden nach lischen Rahmen gibt die Freie Mandolinen- Bereinigung Neukölln, dem Vorbild des Borturners die einzelnen Uebungen und Schritte einer der besten Arbeiterchöre. Die llebungsabende des ASV. Neu­ausgeführt. Augenblicklich wird.gerade für das demnächst statt­findende Frauen Werbefest geübt; voll Stolz berichtet eine, daß sie bei dieser einfachen, billigen und ausnahmsweise gesunden Abmagerungsfur 30 Pfündchen losgeworden ist! Allen Frauen ohne Ausnahme bekommt diese gesunde Bewegung außerordentlich gut. Und es fann gar nicht genug Propaganda dafür gemacht werden: Treibt Sport zum Wohle eures inneren und äußeren Menschen!

Bezirkskämpfe im Freien Keglerbund

Die Kämpfe auf Schere und Asphalt für die Bezirte 1 und 3 find beendet. Es wurden für jede Bahnart 50 Kugeln geworfen. Die neuen Riegen feßen sich folgendermaßen zusammen:

1. Bezirk.( Berliner Regler- Sporthalle.) Schere: W. Schrö. der( Sorgenfrei) 327 Holz( Bezirksmeister für 1930). P. Schmidt ( Lorbas) 322, R. Schmidt( Solive) 320, K. Hoffmann( Bordered 06) 316, G. Sydow( Bordered 06) 315, Schnötte( Gut Sport) 306, Gellert( Frohsinn Snorte) 304, Wendel( Tempo) 304, Hagedorn ( Borussia) 304, Bauer( Boruffia) 303, Ruffad( Deba) 303, Bieth ( Gut Sport) 301, 5. Krautwurst( Wanne) 300, P. Krautwurst ( Wanne) 300, E. Krautwurst( Wanne) 299, Schirmer( Sorgenfrei) 299, Voigt( Rot- Weiß) 299 Holz. Asphalt: Appelt( Rot- Weiß 19) 275 Holz( Bezirksmeifter für 1930), Hagedorn( Boruffia) 274, P. Krautwurst( Wanne) 272, Schmidt( Solide 22) 271, Bauer ( Boruffia) 267, Weißgerber( Gut Sport) 267, Gellert( Frohsinn Snorte) 265, Schirmer( Sorgenfrei) 265, Karge( Hansa) 265, H. Hoffmann( Bordered 06) 264, Aliemann( Wanne) 264, Schling­hoff( Borwärts) 263, Röfel( Titania) 262, Galon( Boruffia) 262, 3ngler( Gut Sport) 260 Holz.

3. Bezirk.( Sporthalle Südende.) Schere: Jul. Wieland ( Olympia ) 329( Bezirkemeifter für 1930). Frömel( Corso) 327, Herzog ( Bögom) 327, G. Kirchner( Corso) 324, Bergner( Bögow) 323, Schent ( Bogom) 322, Kuhnte( Corfo) 322, M. Behrens( Büd Dich) 320, Bieland( Olympia ) 318, Schmidt( Corso) 317, Kleemeier( Marien­borf 19) 314. Burg( Corjo) 314, Sobiren( Corfo) 314, Berg( Büd Dich) 313, M. Ficher I( Corso) 312 Holz. Asphalt: M. Berg( Büd Dich) 286 Holz( Bezirksmeifter für 1930). Bergner( Bögom) 280, Rnschtowsti( Halte feft) 279, Brüning( Olympia ) 278, Fr. Ulrich ( Bozow) 275, 3. Wieland( Olympia ) 271, milded( Halte feft) 270, Weinrich( Corso) 269, Krümmel( Oympia) 268, D. Wieland ( Olympia ) 268, Tichauer( ha) 268, M. Behrens( Büd Dich) 268, E. Sorgalla( ha) 266, Krasemann( Fraternitas ) 266, Herzog ( Bogom) 265 Holz.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Freie Faltbootfahrer Berlin . Seute, Mittwoch, 19 Uhr, Rettungsschwimmer Glabibad Kreuzberg. Conntag, 16. Februar, Waldlauf der Sparte um 14 Uhr Volkspart Rehberge. Montan, 17. februar, Funktionärfikung, Bur Linde", Uferstr. 13. Jeden Dienstag Spiel und Sportabend in der Turnhalle Miller. Ede Trif ftraße.

Freier Körperkulturkreis Kreuzberg. Donnerstag. 18. Januar, 20 Uhr, Waffertorstr. 9. Bortrag Franz Karlewis über Maffe und Führer"( Fortiehung Binchologie des Arbeiters). Connabend, 15. Januar, 19% Uhr, Wanteuffel firaße 7, Mitgliederversammlung.

ASC. Soden. Borsigender: Erich Wieprecht, O. 112, Bettentoferftr. 16. Schrift führer: Walter Wieprecht. D. 112, Pettentoferstr. 16. Nächste Sigung Mitt woch, 12. Februar, 20 Uhr, bei Juschtat, Sohenlohestraße.

Freie Sport und Musikvereinigung Berlin . Für die Mitwirkung bei der Beranstaltung der Freien Turn- und Sportvereinigung Segel am Sonnabend. Familienangehörigen um 20 Uhr im Lotal Serms, Müllerstr. 26( Untergrund­dem 15. Februar, im Strandschlok Tegel, treffen fich die Mitglieder mit ihren bahnhof Leopoldplak). Uebungsstunde Freitag, 14. Februar, 20 Uhr, mit In­ftrumenten im Uebungslotal Eporthaus", Dirdfenftr. 1( am Bahnhof Janno wisbrüde). Gäfte willkommen. Reue Mitglieder werden aufgenommen.

,, Soli " auf der Rolle!

Pflegten die organisierten Ar­beiterradfahrer in den früheren Jahren vornehmlich das Wander­fahren und die vielen Arten des Saal­

ports, jo nahmen fie- einem viel­

fachen Wunsche entsprechend nach dem Kriege auch den Rennsport auf, um bald mit guten Leistungen aufwarten zu fönnen. Bis dann die Moskauer Spalter auch hier das Re­zept ihrer Einheit" anwandten und das Ergebnis mühevoller Arbeit zer­fchlugen! Bundestreue Sportler be­gannen erneut das Aufbaumert und ließen die Krafeeler unter sich. Wenn die sogenannte Opposition" behaup tet, die besseren Leute zu befizen, so wollen wir darüber nicht streiten, doch dazu eine Feststellung treffen: Ein

Kanonen" mitglied der Opposition" wurde zu den Wettbewerben der. Spartakiade nach Moskau geschickt und startete dort für die Farben Solidarität. Als der treue Jünger wieder nach Berlin tam, schmentte er bald ins bürgerliche Lager über, um

fich bei irgendeiner Gelegenheit mit schwarzrotgoldener Schärpe fchmüden zu lassen...!

Zurüd zum Thema: Die neue Aufbauarbeit brachte bald gute Erfolge. Ueberall wurde fleißig geschafft und auch jest rüsten die Arbeiterrabler wieder für die fominende Saison, die an Straßen und Bahnrennen ein umfangreiches Programm aufweist. Unser Bild gibt einen Moment vom Hallentraining der Rad­Sportler wieber. Auf den Trainingemaschinen( Hometrainer) sorgen die Ritter des Pedals für die Stärkung der Beinmuskeln und der Wirbelsäule, Neulinge lernen das Strichfahren und erfizen Position". Schon nach zwei bis drei Abenden sind sie mit der Rolle vertraut, fönnen balb auf fremde Hilfe verzichten und wagen hier

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und da, einen fleinen Spurt anzuziehen( was jedoch nicht immer gleich gelingt). Allmählich geht er zum Tempofahren über, wobei er auf einer Rilometeruhr jederzeit sein Tempo tontrollieren tann. Soweit das Hallentraining, das unter fachkundiger Beitung vor sich geht. Daneben ziehen die Rabler an den Sonntagen mit den Rädern hinaus zu furzen Touren, bie sich über 30 bis 40 kilometer er ftreden. Freiübungen und Schwimmabende vervollständigen ben Trainingsbetrieb, der prächtig gestählte Körper schafft.

Dies nur ein fleiner Ausschnitt. Wer mehr sehen und wissen will, besuche den Uebungsabend jeden Donnerstag, 19% Uhr, in der Turnhalle, Köpenider Straße 125. Die Beiträge sind niedrig be messen. Aufnahmen jederzeit und bei Meinert, Brückenstraße 5b,