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Ruhe bei der Verkehrs.A.- G.

Der kommunistische Arbeiterrat hat sich unmöglich gemacht.

Bor den Funktionären der Berliner Bertehrs- 2.- G. wurde| fition" zu Mittwoch vor- und nachmittag einberufenen Bersammlun gestern abend noch einmal von dem Vertreter des Gesamtverbandes, Genossen Hiller, die Frage der Entlassungen behandelt, die das technische Personal schon seit Tagen beschäftigt. Hiller schilderte nochmals die Situation, die durch den unsinnigen Beschluß der tommunistischen Mehrheit des Arbeiteirats gegenüber dem Vor. fchlag der Direktion auf Arbeitsstreckung geschaffen wurde und die den Gewerkschaften von vornherein jede rechtliche Handhabe zum Eingreifen im Interesse der technischen Berkehrsarbeiter nahm.

Der einen verbrecherischen Dummheit der fommunistischen Arbeiterräte folgte die noch größere, die in dem Beschluß zum Ausdrud tam, in dem unter anderem die Abjegung des gesamten Direktoriums der Berkehrs- A.- G. und noch dazu in persönlich herab­fetzender Form, gefordert wird Daß durch solche Beschlüsse, die noch von einem Teil, wenn auch von einem geringen, bejubelt wurden, die Aussichten auf eine Berständigung zwischen der Direktion und ben Gewerkschaften nicht vergrößert wurden, dürfte begreiflich sein. Troßdem also die kommunistischen Arbeiterräte den Gemert. schaften den Weg der Berständigung mit phrasenhaften Beschlüssen versperrt hatten, hat die Direktion der Forderung der freigemert. schaftlichen Funktionäre dennoch Rechnung getragen und zu gestern Dormittag eine Verhandlung anberaumt, über deren Ergebnis im ,, Abend" bereits furz berichtet wurde.

Den Gewerkschaftsvertretern ist es gelungen, die angekündigten Maffenentlaffungen zu verhindern und die Direttion zu dem Ber­fpreden zu bewegen, unumgänglich notwendige Entlassungen in möglichst gelinder Form durchzuführen. Infolge des natürlichen Taufenden Abganges von Arbeitern und der Einstellungssperre werden sich aller Voraussicht nach die Entlassungen auf eine geringe Zahl von Arbeitern beschränken.

Wenn es nun auch durch das Eingreifen der Gewerkschaften gelungen ist, die fatastrophale Auswirkung der Beschlüffe der tom. munistischen Arbeiterratsmitglieder zu verhindern, so darf doch bet der bevorstehenden Betriebsratswahl das arbeiterschädliche Ber. halten dieser Leute nicht vergessen werden.

D'e Auffaffung der Funktionäre über das Verhandlungsergebnis fand ihren Niederschlag in folgender einstimmig angenommenen Entschließung:

,, Die am 13. Februar 1930 im Hackeschen Hof versammelten freigewerkschaftlichen Funktionäre der Berliner Berfehrs A.- G... erkennen an, daß die Schwierigkeiten, die durch die Haltung der ..oppofitionellen" Arbeiterratsmitglieder entstanden sind, durch das Eingreifen der freien Gewerkschaften so weit wie möglich

behoben wurden.

Sie verpflichten sich, in den Kreisen der Belegschaft dahin faire Handlungsmelfe dieser Arbeiterräte den Verkehrsarbeitern mit allem Nachdrud zur Kenntms gebracht wird. Sie werden mit allem Eifer für den weiteren Ausbau der freigewerkschaft­lichen Organisation Gorge tragen, weil nur in ihr die Stärte und Macht der Berkehrsarbeiter liegt."

zu wirken, daß bei der tommenden Betriebsratswahl die un­

Die Funktionäre anerkannten einmütig die Bemühungen der Gewerkschaften und brachten ihr Vertrauen zu ihnen am besten dadurch zum Ausdruck, daß sie bei der Kandidatenaufstellung zur Betriebsratswahl dem wieder an die erste Stelle gefeßten bisherigen Betriebsratsvorsitzenden, Genoffen Flieger, nur gegen eine Stimme ihr volles Bertrauen aussprachen.

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Wie der größte Teil der Belegschaft der technischen Betriebe der Berkehrs- A.- G. über das Verhalten der roten" Arbeiterräte Denti, zeigte gestern eine start besuchte Versammlung der technischen Arbeiter des Bahnhofs 4 in Neutölln, die einstimmig folgende Entschließung annahm:

gen für das gesamte Personal des gleichen Bahnhofs, der eine etwa 600 Mann starte Belegschaft hat. Trotzdem der Wanderredner Deter und eine tommunistische Reichstagsabgeordnete als Referenten ange. und eine kommunistische Reichstagsabgeordnete als Referenten ange fündigt waren, erschien zur Vormittagsversammlung überhaupt kein Mensch und zu der am Nachmittag eine einzige Person. Die Flug. blattverteiler warteten vergeblich darauf, ihre Bamphlete an den Mann zu bringen,

werden, für längstens 156 Arbeitstage, aber nicht über ben 30. Gep bember 1931 hinaus eine Unterstüßung bis zu 75 Broz bes ent­gangenen Arbeitsverdienstes Entsprechende Anträge müssen an die zuständige Zollstelle gerichtet werden, gegen deren Vorentscheid oder 2blehnung des Antrages Beschwerde beim Präsidenten des Landes finanzamtes zulässig ist. In der Beschwerde fann eine Gewertschaft bezeichnet werden, der der Präsident des Landesfinanzamtes, wenn er die Beschwerde für unbegründet erachtet, vor der endgültigen Entscheidung Gelegenheit zur Aeußerung geben muß.

Diese Bestimmung sowie einige andere Berbesserungen des ur fprünglichen Entwurfs der Berordnung sind erst auf das Betreiben Die Gewerkschaften der Gewerkschaften aufgenommen worden. tonnten mit Ausnahme des Antrages, der auch die Einbeziehung der Handelsangestellten in die Berordnung verlangte, alle ihre Bünsche fast restlos durdjehen und somit erreichen, daß den größten Härten, die sich aus der Tabatsteuererhöhung zweifellos ergeben wurde auch von allen Versammelten rückhaltlos anerkannt.

Antwort der BBG Arbeiter. hätten, vorgebeugt worden ist. Dieser Erfolg der Gewerkschaften

Gestern früh hat die Rote Fahne" die Belegschaft der BBG. aufgefordert, fich ein Beispiel an den Kommunisten bei Opel zu nehmen. Sie hat sehr schnell die Antwort erhalten.

Der tommunistische Arbeiterrat Freier hatte für Donnerstag nachmittag 4 Uhr eine Betriebsversammlung für die Betriebsmett­ftätte der Nordfüdbahn in den Saal von Steinacker, Seestraße, ein. berufen. Die Belegschaft der Betriebswerkstätte war vollzählig zur Stelle und füllte den Saal bis auf den legten Platz. Ber aber nicht erschienen war, das war der Herr Freier, der die Borsicht als den besseren Teil der Tapferkeit erwählt hat.

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Ein Moskaujünger eröffnete mit Berspätung die Bersammlung und gab bekannt, daß die Tagesordnung Bericht über die bevor. stehenden Entlassungen bei der BBG. und Wahleines Kampf ausschusses" Dorfehe. Unser Genosse Rettschlag beantragte, daß die Leitung der Bersammlung der freigewerkschaftliche Dbmann Grauner übernehmen jolle. Da der Kommunist sich weigerte, über diesen Antrag abstimmen zu laffen, und Anstalten machte, um in der Tagesordnung fortzufahren, wurde er durch stürmische Protestrufe daran gehindert und immer wieder aufgefordert, über den Antrag abstimmen zu laffen.

Dann übernahm ein anderer Kommunist die Leitung der Ber sammlung und ließ endlich über den Antrag abftimmen. Mif neun 3ehntel Mehrheit beschloß die Bersammlung, daß Genoffe Grauner die Leifung übernehmen soll. Dies geschah dann sofort und der KPD. - Held mußte mit fünf Mann seines Anhanges von dannen ziehen. Einige mutige KPD.- Helden hatten sich schon vorher ver

frümelt.

Genoffe Karl Dreffef erhielt nun das Wort zu einem Bor. trage über Birtschaftskrise und Betriebsrätewahl". In einftündigen Ausführungen nahm der Referent eine gründliche Abstrafung der KPD. Hasardeure vor und zelote an hand von Tatsadenmeterial das jämmerliche Berjaaen der KPD. - Urbeiterräte auf. Herr Freier hat seine Kampfrefolutionen, die mit bombastischem Getöse in den Bersammlungen der vorigen Woche angenommen waren, noch im Schubfache seines Tisches am Leipziger Platz liegen und ist viel zu feige. fie der Direktion zu übermitteln.

Die mißglückte Aktion bei Opel . Wie der Betriebsrat und Belegschaft urteilen. Rüsselshelm, 13. februar.

Der Betriebsrat ber Opelmerte ist Donnerstag in aller Frühe zusammengetreten, um zu den Vorgängen am Mittwoch Stellung au nehmen. Das Borgehen der Kommunisten, das zu den Ausschreitungen führte, wurde aufs schärffte verurteilt.

In Verhandlungen des Betriebsrats mit der Werksleitung sollen die strittigen Fragen näher untersucht werden. Vor allem will man die Forderungen in der Lohnfrage auf ihre Stichhaltigkeit prüfen und nötigenfalls die in der gegenwärtigen Regelung der Löhne liegenden Härten beseitigen. Eine größere Gruppe der an den Auftritten be­teiligten Arbeiter ist Donnerstag nicht zur Arbeit erschienen. Im übrigen ist der Betrieb Donnerstag früh, wie gemeldet, im normalen Umfang wieder aufgenommen worden.

Aufruf der Bertrauensmänner.

In einer Bertrauensmännerversammlung am Donnerstag wurde folgender Aufruf erlassen: Die Vertrauensmännerfigung steht voll und ganz hinter den Gewerkschaften, fowie dem gewerkschaftlich organisierten Betriebsrat. Sie lehnt die von unverantwortlichen fommunistischen Elementen heraufbeschworenen Umtriebe mit aller Entschiednheit ab und billigt die Stellungnahme des freigewerkschaftlichen Betriebsrates.

Der bisherige Betriebsrat der Opelwerke bestand aus 24 Mit­gliedern, darunter 7 Kommunisten, 15 Sozialdemokraten und mitglieder sind ausgeschieden, so daß sich jetzt der Betriebsrat aus 2 christlichen Gewerkschaftlern. Vier kommunistische Betriebsrats­

19 Sozialdemokraten, 3 Kommunisten und 2 christlichen

Gewerkschaftlern zusammensetzt.

Die Entlassung der Angehörigen des Betriebsrates, die den Anlaß zu den ganzen Vorgängen gab, erfolgte megen Berstoßes gegen das Betriebsrätegesetz, insbesondere gegen die Arbeitsordnung und Tarifbestimmungen, weiter wegen Hausfriedensbruchs und Aus

Genoffe Dreffel leote dann ben Bersammelten die schwierige Finanzlage der Stadt Berlin dar, die durch die Politi? eines Herrn Schacht herbeigeführt worden sei. Der Referent forberte unter stürmischem Beifall die Versammelten auf, mit den Arbeiter- reizung. serfplifterern reinen Tlich zu machen und für den restlosen Sieg der freigemertschaftlichen Liste Sorge zu tragen. Die in bester Kampfes ſtimmung verlaufene Bersammlung nahm dann folgende Ent. fließung an:

Die im Lofal von Steinader tagende Betriebsversammlung der Nordsüdbabn bebauert den unseligen Beschluß bes Arbeiterrats, her in seiner Unverantwortlichkeit bei der berri henden Arbeitslosigkeit meitere Rollegen auf das Straßen. pflafter bringt.

Die Betriebsperfammlung lehnt diese Art der Arbeiterver. tretung mit Entrüftung ab und wird mit aller Kraft darauf hinarbeiten. zur fommenden Betriebsratswahl eine andere Arbeitervertretuna zu schaffen.

Die in der Technit beschäftigten Arbeiter des Bahnhofs 4, Neukölln, stellen fest, daß durch das eigenartige Handeln der tom munistischen Arbeiterräte eine Situation geschaffen wurde, die eine Schädigung der Interessen der Arbeiter bedeutet. Die Ver­fammlung inricht toter den fommiffischen Art- iterrats mitgliedern schärfftes Mißtrauen aus und fordert alle Arbeiter der BVG. auf, bei der bevorstehenden Betriebsratswahl nur der freinewerficha flichen ifle ihre Stimme zu geben." Ein intereffantes Gegenstück dazu waren die von der Oppo revolution" berichten zu tönnen.

Streit der Kraftoroschfenfahrer. Berhandlungen fcheiterten am Verhalten der Unternehmer. Auf Vermittlung des Schlichters von Groß- Berlin verhandelten im konflikt der Kraftdroschfenfahrer die Bertreter des Gesamt- Ber­bantes gestern erneut mit den Unternehmern. Die Vertreter der Srafidroschfenfahrer erklärten nochmals, daß auf der Grundlage des gefällten Schiedssprudes eine Einigung unmöglich ist. Darauf regte der Schlichter die Einsehung eines Schiedsgerichts an, deffen Spruch für beide Teile bindend wäre. Diesen Vorfájlag lehnte die Unternehmerfommiffion nach Fühlungnahme mit ihrer gestern abend ebenfalls fagenden Mitgliederversammlung ab. Damit waren nach fünfftündiger Dauer die Berhandlun gen geicheifert

Zu diesem Ergebnis, über das Genoffe Bergmann berichtete, nahm geffern abend eine überfüllte Bersammlung der im Gesamt­verband organisierten Kraftdroschtenfahrer Stellung. Ohne jede Dis­fuffion wurde befchloffen, angesichts des hals starrigen Ber­haltens der Unternehmer ab heute in den Streit zu treten. Die Verantwortung für diese Zuspihung der Situation tragen allein die Unternehmer. Festgestellt sei, daß es den zwei Ver­tretern der sogenannten Opposition vorbehalten blieb, gegen die Proklamation des Streits zu stimmen.

Abgelehntes Angebot bei Ludwig Loewe& Co.

Die Firma Ludwig Loewe u. Co. A.-G., die Ende 1929 ihre Verschmelzung mit der Besfürel"( Gesellschaft für elektrische Unternehmungen ) vornahm, hat anscheinend den Ehrgeiz, die un­rühmlichen reaktionären Zeiten eines Justizrats Waldschmidt wieder aufleben zu lassen. Trotzdem die Firmen des neuen

100- millionen- Elektrotrusts,

insbesondere die Firma Ludwig Loewe u. Co., Dividenden zahlten, die gewiß nicht als bescheiden anzusprechen sind, versucht man

wiederum die Nachteile einer Konjunkturschwankung zur Wahrung des Unternehmerprofits restlos auf die Arbeitnehmer abzuwälzen bewußter Michlachtung aller Sozialfchuhgefehe.

unter

In einer überfüllten Betriebsversammlung am 12. Februar mußte der Angestelltenrat mitteilen, daß die Firma den Angestellten folgendes Angebot zu unterbreiten wagte:

Ab 15. Februar d. J. Berkürzung der Arbeitszeit auf fünf Tage

Biederum ein Beispiel dafür, daß, wo unsere Genoffen auf dem Bosten sind und gehörig zugreifen, die fommunistische Mache ver. pufft. Für die Drahtzieher der APD. dreht es sich ja nicht darum, die Lage der Arbeiter und Angestellten zu verbessern, sondern darum, die Arbeitnehmerschaft in finn und nuglose Butschaktionen hineinzuziehen, um nach Mostau über die Fortschritte der Welt

"

in der Woche mit entsprechender Kürzung der Bezüge ab 1. März 1930. Wenn berücksichtigt wird, daß ein erheblicher Teil der 640 Angestellten bereits Anspruch auf die Rechte des Kündigungs. schußgefeges für ältere Angestellte befigt, also eine Aenderung ber Einzelarbeitsverträge erst ab 1. Ottober in solchen Fällen eintreten tönnte, muß diese Maßnahme der Firmenleitung nicht nur als eine Berhöhnung der Angestelltenschaft, sondern als eine bewußte Provo tation für die deutsche Sozialgesetzgebung angesehen werden. Diese Auffassung wird noch bestärft, wenn man sich vor Augen hält, daß die Firma sich nicht scheute, nach dem bekannten Grundsatz: " Juderbrot oder Beltsche"

zu drohen, wenn die Angestellten dieses Angebot nicht annehmen, man zu Maffenentlaffungen, insbesondere der älteren Angestellten, übergehen würde.

Die Angestellten haben die einzig richtige Antwort in der Betriebsversammlung gegeben, nämlich eine einstimmige Ablehnung dieser Zumutung, und es wird Aufgabe aller Behörden und des Arbeitsgerichtes fein, falls die Firma Ludwig Loewe u. Co. ihre Drohungen verwirklichen sollte, die entsprechenden Konsequenzen daraus zu ziehen.

Das Tabaksteuergesetz. Forderungen der Angefteliten der Zigarettenindustrie.

Die legte Versammlung der freigemerffchaftlich organisierten Angestellten der Berliner Bigarettenindustrie beschäftigte sich ein­gehend mit der Frage der Kündigung des Gehalts tarifes. der am 1 Apri v. 3. abgeschlossen worden ist. Nach längerer Aussprache wurde einstimmig beschloffen, den Vertrag zum 31. März zu kündigen und neben einer zwanzig­prozentigen Gehaltserhöhung einen weiteren Ausbau der Gehaltsgruppen und flufsen zu fordern.

Zuvor hatte Genoffe Rogon vom Hauptvorstand des Zentral­ftüßung von Angestellten und Arbeitern des Tabatgewerbes er. verbandes der Angestellten die Verordnung zur Unter fäutert, die auf Grund des Artikels VIII des Gesetzes zur Aenbe rung des Tabaksteuergesetzes vom 22. Dezember 1929 erlassen worden ist.

Danach erhalten alle Angestellten und Arbeiter, die mit der Herstellung von Zigaretten, Rauchtabak usw. oder mit damit zu fammenhängenden faufmännischen Arbeiten bis Ende 1929 beschäf­tigt gewefen sind und infolge der Tabalsteuererhöhung erwerbslos

Brot oder Arbeit!" Arbeitslosendemonftrationen in Madrid .

Madrid , 13. februar

zu schweren Arbeitslosenunruhen tam es Donnerstag vor dem Rathause und in den Straßen der Außenstadt. Gegen 1000 r- beitslofe zogen vor das Rathaus und gaben ihren Unwillen. durch Schimpfworte gegen den Bürgermeister und die Regierung Ausbrud.

Der Bürgermeister verfprach ihnen Arbeit, indem er er. tlärte, die während der Dittatur begonnenen und bald wieder eingestellten Arbeiten würden wieder aufgenommen werden.

Die Arbeitslofen gaben sich mit diesen Versprechungen nicht gu frieden und riefen Brot oder Arbeit" dem Bürgermeister entgegen. Mehrere Trupps wollten hierauf vor den Königspalast ziehen. Die Polizei, die ingmifden unterrichtet worden war, holte Berstärkungen herbei und schnitt den Demonstranten die Zugangs­ftraßen zum Palast ab.

Es tam zu schweren 3usammenstoßen, mobei mehrere Polizisten und Arbeitslose verlegt wurden. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. Inzwischen hatten andere Arbeitslose 2äden der Außenstadt geplündert. In der Stadt herrscht große Aufregung. Biele Geschäfte haben ihre Läden geschlossen.

Demonstration ungarischer Arbeits'ofer. Budapest, 13. Februar.'

Wie aus Szeged gemeldet wird, haben dort Donnerstag vor mittag 600 Arbeitslose eine Versammlung abgehalten, nach deren Beendigung ungefähr 300 Teilnehmer einen Demonstrationszug zum Rathaus veranstalteten. Polizei griff ein und zerstreute die An fammlung.

CHESSERANERITETT

in ben

EBD..Metallarbeiter! Montag, 17. februar, 19 Uhr, Sophiensälen, Sophienste, 17-18, Zollversammlung aller EBD Metall. arbeiter. Tagesordnung: Etellungnahme zur Generalversammlung. Neuwahl des Fraktionsvorstandes. Rahlreichen Besuch erwartet Der Fraktionsvorstand. Aftung, SPD .- Eisenbahner! Montag, 17. Febrrat. im Lota! Seinrich, Große Frankfurter Etr. 30, nahe Echlefifcher Bahnhof, Ende Andrrasstraße, Gigung aller im Einheitsver and organisierten Tartei geroffen. Bei der Bidh'iatelt der Tagesordnung ist es Bflicht eines feden dienstfreien Geroffen, unbedingt au diefer Sigung au erfcheinen. Mitglieds- und Barteibuch leg fm eren. Der Berbeausschuß der SPD .- Eisenbahner.

Freie Gewerkschafts: Jugend Berlin

Seute, Freitag, 19½ Uhr, tagen die Gruppen: Norbring: Jugend­heim Schule Connenburger Etr. 20. Vortrag: Tas Arbeitsloleich in neuer Faffung". Hermannplan: Gruppenheim Sanderstr. 11. Ede Sobrechtstraße. Fortrag: Karl Lealen, sein Leben und Birken". Cüben, Fortrag: Moderner Südwesten: Gruppenheim Wafferiorftr. 9, vorn part. Charlottenburg: Jugendheim Spreeftr. 30. Lichtbilder. vortrag: Reppelins Weltfahrt- in 21 Fagen um die Erbe Reppelin.

Rapi'alismus".

plak: Jugendhe nt des Bez rf- amts Ledding, Turner Ede Secftrake( En gang Turner Straße). Disfuffonsabend über Bub und Mäder". Wedding: Gruppenheim Scule Bant. Ede Wieserstraße. Lichtbildervortrag: Die 3. in Wort und Bird". m Contag, 16. Fetruar, rm 20 1hr, findet in ber Aula des Leffing- Comnarms, Pantstr. 19, ein Muslabend statt. Vortrag: Was bedeutet uns hifit?" von Profeffor& co Reftenbera, unter Mitwirtung der belannten Sängerin Sba Farth Aur Sieden. Starten sind noch in der Jugendzentrale au haben. Sarten für bie am 23. Februar stattfindende Jugendvorstelluna Amnestie" find ausverkauft.

3ucendoruvve des Pertra terkandes der Anaefellten Seute, Frei'ag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Dierfpree: Sugerdheim Laufener Str. 2. Berufetundliche Arbeitsgemeinschaft: hteilung Pager". Leiter Georg Seilbrunn. Köpenid: Jugendheim Dahl helferd tung". wiger Ete. 15( Casanftat am Bahnhof Renenid). Schallplattenvortrag: Ar Cüdwest: Jugendheim Nordstr. 11( 2. of. Quergeb. I, Rimmer 5). Vortrag: Was wird auf unferen Schulen gelchr'?" Referent bezirke Reutöün und Urban im Jugendbeim Neukölln, Böhmische Ste. 1-4. Ab 20 Uhr Berufskundliche Arbeitsgemeinschaft der Jugend

Artur Tadow.

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