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Beilage

Freitag, 14. Februar 1930

Der Abend

Sudausache des Vorwärts.

Proletariat und sinnlose Gewalt

Bemerkungen zur kommunistischen Praxis Von Artur Crispien

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Jminer wieder bringen die Zeitungen Berichte über Gewalt taten, die von bolichemistisch verführten Menschen verübt worden sind Diese Taten mögen manche von ihnen auch spontane Aus brüde ungezügelter, unbeherrschter Menschen sein find im allge meinen Resultate der bols chewistischen Schule. Die Bolsches wisten isolieren sich und ihre Anhänger. Sie stehen der Arbeitet klaffe fettiererhaft feindlich gegenüber. So fommt es, daß manche heran­wachsende Menschen nicht so ohne weiteres in die sozialistische Ar beiterbewegung hineinfinden, um dort von dem reichen Erfahrungs­fdag geistig zu gewinnen und sich die Mittel und Wege des Kampfes der modernen Arbeiterbewegung anzueignent.

Man wird zwar als Proletarier geboren, nicht aber als Go zialist. Auch als Klasse mußte das Proletariat sich seine Ber bindung mit dein Sozialismus erst erarbeiten. Es mußte fich von einem Objekt zu einem Subjekt des Sozialismus entwidein. Was geschichtlich für die Klasse gilt, gilt heute für den einzelnen Proletarier.

In der vorsozialistischen 3eit wurden die ver schiedensten Methoden versucht, um des sozialen Massenelendes Herr zu werden, bevor das Proletariat vom wissenschaftlich- proletarischen Sozialismus zum Klaffenbewußtsein erwedt und zum felbständigen Klaffenkampf aufgerufen wurde. Der wissenschaftliche Sozialismus gab dem Proletariat auch die wirklich brauchbaren und erfolgversprechenden Mittel zur Führung seines Befreiungskampfes: Eroberung politischer Rechte, Erringung möglid; ft günstiger Arbeits­bedingungen, Hebung der wirtschaftlichen Eristenz, sozialistische Schulung und Erziehung, Förderung des fulturellen Lebens. Damit tat die Arbeiterklasse den entscheidenden Schritt vom utopischen Sozialimus und vom fyndikalistischen Anarchis. mus zum miffenschaftlichen proletarischen So. zialismus.

Die Proletarier, die nicht von der Sozialdemokratie erfaßt werden, werden nur zu leicht Opfer politischer Nichtswisser und Dilettanten, politischer Birrköpfe und Abenteurer., Mancher bildet fich ein, besonders radikal und revolutionär zu sein, wenn er seine Energie in finnlosen Gewalttätigkeiten verpuffen läßt. Aber sein Tun ist zwecklos, ja verderblich für die. Arbeitertlasse..

Wilhelm Bettling, geboren 1808, der erste sozialistische Theoretiker, der aus dem Proletariat hervorgegangen ist, empfahl Kampfmethoden, wie sie heute von den Bolschemisten mit Borlieb angewandt werden. In seiner 1842 herausgekommenen Schrift: ,, Garantien der Harmonie und Freiheit", empfahl er zunächst, die Reichen über das ungerechte und schädliche ihres Tuns aufzuffären und sie eines besseren zu belehren Lehnen die Herrschenden die guten Ratschläge ab, dann muß das zweite Mittel gebraucht werden: ,, die schon bestehende Unordnung schnell auf den höchsten Gipfel zu treiben."

Dieses zweite ist wenn dem Bolte der Geduldsfaden reißt, das legt und sicherste Mittel"

Benn froz allen Vernunftgründen die Regierungen nicht zur Verbesserung der Lage der zahlreichsten und ärmsten Klaffen Maßregeln ergreifen, wenn im Gegenteil die Unordnung sich fort­mährend steigert: so müssen alle, denen außer der Aufklärung noch der Mut geblieben ist. aufhören, sich gegen diese Unordnung zu stemmen und sie im Gegenteil auf den höchsten Gipfel zu treiben fuchen, so daß das arme Bolk ein Bergnügen an der steigenden Unordnung findet, wie der Soldat am Krieg und die Bebrüder darunter leiden, wie der Reiche durch Den Krieg."

Wenn dieses zweite Mittel angewandt werden muß, dann haben wir nicht mehr nötig aufzutlären, Snfteme aufzustellen und Berbesserungen vorzuschlagen. Wir haben dann nicht mehr nötig zu sagen, was wir wollen, sondern nur allem,

was wir nicht wollen, dieses Mittel entgegenzustellen."

Karl Marx und Friedrich Engels hatten leidenschaft liche Auseinandersetzungen mit Beitling über die Mittel und Bege des proletarischen Klassenkampfes. Die Weitlingschen utopischen Me­thoden wurden mit aller Entschiedenheit abgelehnt. Marg und Engels hatten erkannt, daß auch im Proletariat bestimmte Borbedingungen vorhanden sein müssen, bevor es siegen fann. Bevor das Prole tariat seine Siege auf den Barrikaden erfechten fann, sagte Mary, muß es erst eine Reihe intellektueller Siege erringen. Welchen Wert die Begründer der sozialistischen Arbeiterbewegung auch auf fittliche und moralische Charattereigenschaften der tämpfenden Profetarier legten, ergibt sich aus den allgemeinen Sta­

| Erfahrungen noch nicht vor. Er gehörte zu den Suchern, den Forschern, den Bahnbrechern. Er tonnte, ja, er durfte irren, bevor sich das Proletariat des rechten Weges bewußt ge worden war. Riemand wird an einem Meniden, der vor Jahr zehnten gelebt hat, tabeln, daß er nichts über den Rundfunk aus­zusagen mußte. Anders allerdings liegen die Dinge heute.

Die sinnlosen Gewalttaten gegen Personen und Sachen sind immer ein spezifisches Charakteristikum für wild. gewordene Kleinbürger gewesen. Die Gewalttaten der Bolschemisten in. Deutschland geschehen auf Beranlassung der herrschenden Bolschewisten in Mostau. Kein geringerer als Trogti bezeichnet in seiner Autobiographie die in Rußland herrschenden Stalin und Genossen als reattionäre verspießerte Kleinbürger, die einen systematischen Berrat an der proletarischen Revolution betreiben.

Die sozialistischen Methoden haben sich bewährt und die moderne Arbeiterbewegung groß und start gemacht. Gewiß, noch ist lange nicht alles erreicht und noch stehen schwere Opfer und Kämpfe bevor. Doch auch darüber kommen wir nur mit unseren erprobten Methoden hinweg. Die putschistischen anarchistischen Bewegungen dagegen zerfielen immer in fid) selbst befämpfende, einander auf­fressende Klüngel und Selten ohne ernsthafte politische Bedeutung.

Gegenüber dem Treiben der Bosschewisten gibt es nur ein wirtsames Mittel: die Aufklärung der breiten Massen. Wie wahr ist jenes Wort in unserem Lied: Der Feino. Den wir am tiefsten hassen, das ist der Understand der Massen."

Bor diesem Unverstand der Massen dürfen und wollen wir nicht fapitulieren. Wir wollen und werden ihn mit dem Schwert des Geistes durchbrechen.

Weltverantwortungsgefühl

Ein Erziehungsproblem

sein Beltperantwortungsgefühl fezen.

Unsere Zeit der Weltwirtschaft und Weltpolitit, der Belt| muß Nationalismus und Militarismus ablehnen und an ihre Stelle wissenschaft und der Weltkirchenbünde bedarf auch einer Er 3iehung zum Beltbürgertum. Selbstverständlich wollen wir nicht den auf den literarischen Höhen des 18. Jahrhunderts geborenen Beltbourgeois in sein unpraftisches, nebelhaftes Schein­leben zurüdrufen. Wir rufen nach dem aus Arbeiternot zum Kulturlicht sich aufrechenden Tatmenschen einer Zeitenwende, die sich anschickt, über den weiteren Aufstieg oder den endgültigen Zu sammenbruch unserer Zivilisation ein entscheidendes Wort zu sprechen.

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Die Bollendung der europäisch- amerikanischen Zivilisation zur Weltkultur wird im Zeichen der Arbeit erfolgen, nicht im Beichen des Profits. Mögen Finanz-, Industrie- und Handelskapital ihre goldenen Nezze um den Erdball spannen und in diesen Nezzen Wahrheiten einfangen wie die, daß alle kommenden Weltfriege schlechte Geschäfte" sein würden: die Arbeiterschaft aller Länder wird auf einen so dürren, moralfreien Boden ihre Kulturhoffnungen nicht bauen. Sie glaubt an die allseitige Ueberlegenheit des auf bauenden Arbeitsmillens über den einreißenden Herrenwillen. Das Kulturfundament der Arbeit aber ist im edelsfen Sinne des Wortes eine sittliche Grundlage. Das wird die Arbeiterschaft aller Länder und Zonen niemals vergeffen. Neben der Treue im Kleinen, wie Gemertschaft und Partei sie täglich millionenfach von ihr fordern, wird sie auch die Treue zum Großen zu üben wissen, den treuen, zähen, nimmermüden Anfturm zum Lösen der weltumspannenden Kulturprobleme, die der Weltkrieg aufgeworfen hat und die zu einem wesentlichen Teil Erziehungs­probleme find.

Auch die Arbeit ist ein Rampf, ja, sie wird ewig ein Kampf sein gegen viele Gewalten. Gelingt uns aber der Ausleg von der Zivilisation zur Kultur. Dann wird wenigstens der Kampf um ein Stüd Arbeit, der Kampf um die Erlaubnis zu einem Stüd schlecht bezahlter Arbeit der Bergangenheit angehören. Wer ehrlich arbeitet, fämpft also nicht hoffnungslos. Aussichtslos wird fein Ringen erst, wenn es in einer von Kriegen erschütterten chaotischen Welt erfolgen muß Darf aber der Arbeiter mit einer langen Weltfriedensperiode rechnen, dann wird er sich fühnere Ziele steden als die Ueberwindung des Zeitalters der Ar­beitslofenunterſtügung. Keine Bezahlung, feinen Gewinn ohne Arbeit; feine Arbeit ahne ihren vollen Lohn," erst das wäre dem mit dem Weltfrieden verbündeten Werftätigen ein angemessener Ausdruck seines erreichbaren Wollens..

Darum muß der Arbeiter aller Zonen den Weltfrieden lieben,

Von der Schidsalsverbundenheit der Berufsklassen, Stände, Staats völter und Menschenrassen ist nach dem Weltkriege viel geredet und geschrieben worden. Das meiste davon ist leider wie totes, penn auch oft schimmerndes Gestein in unfruchtbarer Berstandestühle liegen geblieben. Der Schatz, der in dem Gedanken der Schicksalsverbundenheit der Stände, Völker und Rassen ruht, fann nur durch starke Gemütskräfte gehoben werden. Weltverbundenheit denken, sondern Weltver antwortung fühlen sei unsere Losung! Mit diesem Ent schluß berühren wir eine der höchsten und schwersten Aufgaben, die Belterziehern gestellt werden kann.

Mich:

Die Aufgabe wäre hoffnungslos, wenn sie durch bewußte persönliche Erziehungsarbeit allein geleistet werden müßte; ihre Lösung bliebe Stücwerf, wenn man fie der gewaltigen schaftlichen und politischen Welte ignifie allein überlassen und rücksichtelosen Sprache der wisserschaftlichen, tednijchen, mirt wollte, Wir brauchen beibes, die Meere und Kontinente übers pannenden und bezwingenden Tatsachen des wirkenden Alltags und die Gemeinschaft des neuen Kulturglaubens. Dabei wird man der zähesten Kleinarbeit nicht ent raten können; denn die Lüge wird überall ihr Haupt erheben. Jeber neue Weg der Wahrheit und jeder Schnelligkeitsreford der Wahrheit bedeuten auch neue Wirkungsmöglichkeiten für die Lüge.

Ein Stück Nationalstolz opfer.1, um fulturstörenden und fulturzerstörenden Kriegen vorzubeugen. ist eine negative Leistung hohen Ranges. Den geopferten Nationalstolz durch Weltver. antwortungsgefühl ersehen, märe eine positive Tat noch höheren Ranges. Immerhin handelt es sich nicht mehr darum, etmas ganz Neues aus dem Nichts zu schaffen. Das scheinbare Nichts entsteht oft nur durch einen Mangel an Aufmerksamkeit auf schon vorhandene Dinge und Kräfte. Eine schon im Aufstieg begriffene Kulturidee fördern und vollenden, das ist die Aufgabe der Welt­pädagogik.

Es handelt sich aber andererseits auch nicht um einen einmaligen Anfturm, um einen einzigen, endgültigen Sieg. Der Kampf um den Weltfrieden und die wucherfreie Lohngerechtigkeit wird ein emiger Kampf sein, denn es ist der Kampf der sittlichen Ver­nunft gegen tierische Instinkte. Aber die Verteidigung des fried­pollen Gartens der Arbeit wird leichter sein als feine Eroberung. Mögen die nach uns fommenden Geschlechter die so gewonnene Zeit zu frohen und freien Spielen benutzen.

Karl Schewe.

Die Tupin- Simba- Indianer geben dem Gefangenen gut zu

tuten der Internationalen Arbeiterassoziation von 1864, der ersten Unter Menschenfressern effen, tanzen vor ihm her und geben ihm ein Beib, das für ihn

Internationale. Die Arbeiterassoziation erklärte:

, daß alle Gesellschaften und Individuen, die sich ihr anschließen, Wahrheit Gerechtfgfeit und Sittlichteit aner. tennen als die Regel ihres Berhaltens zueinander und zu allen Menschen."

Marg und Engels lehrten uns sinnlose Gewalttaten gegen Personen und Sachen abzulehnen:

Entdeckerfreuden in alter Zeit

Im Berlag von Brockhaus, Leipzig , ist ein Abenteurerbuch aus alter Zeit neu herausgegeben worden: Hans Staden , Ein Landsknecht in der neuen Welt. Da erfährt man denn allerhand Grauliches und Bergnügliches und wer Spaß daran hat, fann ver suchen, sich an Hand des Buches ein Bild von der Seefahrerei anno 1556 zurechtzuzimmern.

Ein Element des Erfolges befizen die Arbeiter: thre große Zahl. Aber die Masse fällt nur in die Wagschale, wenn eine Draanisation sie zusammenfaßt und Wissen sie leitet." Die Bolsche wisten haben aus dem nur in gemeinsamen Aktionen möglichen Massenkampf einen Bruderkrieg von Proletariern gegen Bro'etarier gemacht. Die sich überschlagenden aus. opportu| mehr als ihm lieb ist. Zuerst war die Sache noch glimpflich ab. nistischen und demagogiffen Beneggründen angezettelten Attionen der Bolschewisten bedeuten für die Arbeiterllaffe eine Gemein tamfeit der Niederlage", denn jede, Mißachtung des Ban­des der Brüderlichkeit, das die Arbeiter verbinden und anfeuern follte", wird stets bestraft durch die allgemeine Vereitelung ihrer zusammenhanglosen Versuche".

In acht Jahrzehnten inneren Ringens und schwerer Kämpfe gegen die herrschenden Klassen hat die fozialistische Bewegung sich ble Methoden des planmäßigen Klaffenfampfes für den Sozialismus zu eigen gemacht. Mit einem beispiellojen Erfolg, wenn man die einzelnen Abschnitte der geschichtlichen Entwicklung der Menschheit miteinander vergleicht. Man denfe nur an die Entwicklung des Proletariers Dom Arbeitstier zum aufrechten laflentämpfer, an die Eroberung ber politischen Demo­tratie bis zur sozialistischen Probuftion.

Es wäre ein Unglüd für die Weiterentwidlung der profe tarischen Bewegung, wenn sie mit jeder Generation immer wieder von vorn anfangen wollte, ohne die geschichtlichen Erfahrungen und Resultate zu beachten und zu permerten.

Zu Beitlings Zeiten lagen allgemein gültige Erkenntniffe und

Die Sache verläuft so: Der gute Hans hatte sich vorge nommen, Indien "( i. e. Brafi ien) zu besehen und erlebt dort gelaufen; die Portugiesen( in deren Diensten er sand) hatten die Wilden, die Pernambuco belagerten, zurückgeschlagen, als sie aber weiter nördlich ein französisches Schiff anftelen, das Brafilholz lud, wurde ihnen der große Mastbaum zerschoffen und sie fehrten hungernd und an Bodehäuten fnabbernd nach Lissabon zurüd. Hans hatte noch nicht genug, er fegeite von neuem, diesmal in Diensten einer reichen spanischen Familie, aus, der die Krone eine Konzession zur Eroberung der La- Plata- Länder verliehen hatte, und diesmal ging die Sache schief, sowohl für die reiche Fam lie wie für den armen Hans. Die Schiffe wurden im Sturm getrenni, hans wird nach dem afritanischen San Thome der heurigen Rafaoinjel) verschlagen, erleidet in Südbraftien Schiffbruch. ver bringt zwei Jahre in der Wildnis Cibechsen, Faldratten und Waffer. muscheln effend, erreicht schließlid, den Treffpunkt E. Bicente, e ne füdbrasilische Insel, mel the die Portugiefan befizen, und eines schönen Tages, als er in den Urwald geht, Wild abzuholen, das ihm seire Sflanen gejagt, wird er von einem wilden Indiane stamm um­zingelt, zu Boden geschlagen, gefesselt und nach dem Festland ge­schleppt, um dort verfpeist zu werden. Hier tommt unser Effen gehüpftt" schreien die Indianerweiber im Dorfe unter Lachen.

forgt und auch mit ihm zu tun hat. Wenn sie schwanger wird, ziehen sie das Kind auf, bis es groß wird; wenn es ihnen dann in den Sinn fommt, schlagen fiz es tot und essen es." Dem Ges fangenen schlägt sein Besizer nach vielen Zeremonien, an denen er fich beteiligen muß, den Schädel ein, so daß das Gehirn he ause sprißt, dann wird er zerlegt, gebraten und gegessen aus àß, nicht etwa aus Hunger oder Not Ich, euer Effen, tomme!" muß Hans den Indianerweibern zurufen, die ihn geschlagen urd ihm das Haar und den schönen Bart gerauft hatten. Täglich muß Hans um sein Leben zittern; schließlich wird er verschenkt. und da er sich wohl aufführt, geht es ihm beffer und besser. Er muß es noch mit ansehen, wie andere gefangene Indianer und Bortusiesen getötet und verschmaust werden, zieht mit den Wilden in den Kr zg, feiert ihre Feste mit, doftert an Verwandten des Häuptlings herum, fäßt fogar regnen und verhandelt wiederholt mit Schiffsbefaßung n, bis es ihm endlich gelingt, befreit zu werden. Dann fährt er nach Homburg in Hessen zurück und schreibt ein Buch.

Damals, im Jahre 1556, gab es wenig Amerika - Bücher und nichts in deutscher Sprache. So tommt es, daß der simpel schreibende, bescheidene Hans mit seinen beffifchen, portugiesischen und india­nischen Broden in die klassische Literatur der Entdeckungsgeschichte einzieht. An feinen Ruhm flammert sich mit vielen gelehrten Klammern, die den schlichten Tegt unterbrechen, ein neudeutscher Profeffor, der den braven, gottesfürchtigen Hans introduciert, tom mentiert, dokumentiert und ihm auch den legten geringfügigen Datumsfeh er nachweist, und zieht so mit ihm in die Unsterblichkeit ein. Bon Ortsbeschreibungen sah man ab im Jahre des Heils 1556. Hans nennt den Namen und glaubt damit alles gefagt zu haben. Von den Indianern spricht er als den Wilden" und nicht anders Bir heutigen wissen, daß die kolonialen Eroberer auch nicht immer gerabe die Zahmen waren und find.

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he he.