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einem wehrlosen Angefagten gegenüber bewiesen, in seiner fang­jährigen Braris noch nicht norgelommen sei. Der Antrag erging auf 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus   und drei Jahre Ehrverlust. Das Schöffengericht verurteilte den Oberwachtmeister nur wegen schwerer Urtundenfälschung unter Zubilligung mildernder Umstände zu drei Monaten Gefängnis.

Sehet das Gute!

Zeltungstedaffionen find gewöhnt an Zuschriften mit Beschwerden aller Art. Heute erhielten wir mal einen Brief, deffen Verfaffer das Bedürfnis hat, zu loben. Aus feinen

Zeilen spricht die Freude an dem Guten, das er gefehen hat.

Er schreibt uns:

Geschäftliche Interessen führten mich fürzlich nach Borhagen Rummelsburg Dort lernte ich in der Simplonstraße ein Haus fennen, wie ich es in Berlin   noch nie gesehen hatte. Auf geräumigem Blake. mit der Borderfront on der Straße, rund herum von gärtnerisch gepflegten Anlagen umgeben, durch welche an beiden Giebelenden breite Kieswege zu einem großen Spiel- und Sportplatz führen, liegt das Haus da, wie ein Märchenschloß. Welchem Zwede es bient, lese ich beim nähertreten mit Erstaunen an der Vorder­mand. Dort steht in Metallbuchstaben gefchrieben: Kinderhaus der Stadt Berlin  ." Ergriffen trebe ich durch die unver­schloffene Tür ein, um auch ein Bild vom Inneren zu gewinnen. Richtig, da find ja auch die Kinder! Ein junges Mädchen spielt in einem großen Raum mit etwa 30 Kindern im Alter von vier bis fünf Jahren den Ringelreigen. Alles geht so fröhlich und drollig vor sich, daß man den Blid nicht davon wenden mag. Endlich muß ich mich Losreißen und komme im Weitergehen an Spiel- und Speise­fälen, sauberen Küchen und anderen Räumlichkeiten vorbei zum Büro. Eine Dame empfängt mich hier, die gerade mit der Auf­nahme neuer Kinder beschäftigt ist. Sie ist äußerst höflich gegen mich und gibt mir bereitwilligft Bescheib. Auf meine freudige Be mertung, daß sie wohl die Vorsteherin dieses einzigartigen Kinder­

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Das seelische Abhängigkeitsverhältnis"

Seltsames Nachspiel der Dahlemer Explosions- Affäre.

હું દવા Bel

Eue Betrugsanzeige, die in ihrer Art wohl zu den Selfen-| Welt ein Matrose namens Joseph gemesen, der im Jahre 1823. heiten gehören dürfte, wurde jetzt von Profeffor Julius Blande gegen Frau Erifa Weingärtner geb. Stammer erstattet. Beim Landgericht III ist jetzt in dieser Angelegen­heit eine Voruntersuchung eröffnet worden.

fion, die sich am 8. Januar 1928, einem Sonntag, vormittags in Die Anzeige greift in gewisser Beziehung zurück auf die Explo­der Weingärtnerschen Villa in der Barfstraße 40 zu Dahlem   er­eignete. Bei der Katastrophe, die durch unvorsichtiges Hantieren mit hocherplosiven Stoffen hervorgerufen wurde, tamen der 50 Jahre alte Dr. Stammer und die 23 Jahre alte Hausangestellte Martha Schönfelder ums Leben, während mehrere andere Personen schwer bzw. leicht verlegt wurden. Beingärtner, der Mit­inhaber des Hauses, wurde vor Gericht zur Berantwortung gezogen und im Juni 1928 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Die Be­rufung wurde im Oktober verworfen und zurzeit schwebt eine Re­vifion. Das Grundstüd Partstraße 40 gehörte ursprünglich dem Profeffor Julius Blande, der es 1919 an das Stammersche Ehepaar verkaufte. Er selbst blieb als Untermieter wohnen, fuchte sich aber bald nach der Explosion ein anderes Untertommen: Prof. Blande behauptete nun folgendes: Er tannte Frau Stammer feit etwa 15 Jahren und wußte, daß fie mediale Fähigkeiten hatte. Im Laufe der Zeit sei er bei seinen Besuchen mehr und mehr in den Bann der Frau geraten. Der Professor beschuldigte sie nun, diese Abhängigkeit zu betrügerischen Sweden ausgenußt zu haben. Bei den Sigungen sei der Mittler aus der überfinnlichen

parabiefes fei, wehrt sie lächelnd ab und sagt nur: So, gefällt es Die Gasvergiftung in der Ackerstraße.

Ihnen bei uns?" Im Fortgehen spreche ich zwei junge Mütter an, die ihre Kleinen eben zum Schlafengehen heimholen. Man mußte die strahlenden Gesichter dieser Frauen sehen bei ihren begeisterten Bobesworten über das liebe Kinderhaus der Stadt Berlin  . Ja," fagten sie wie aus einem Munde, hier haben es unsere Kinder gut. Da braucht man sich bei seiner Arbeit feine Sorgen zu machen um fie. Und was fie alles lernen! Meiner ist erst fünf Jahre alt und tann schon mit dem Bleistift auf Papier   wunderschön zeichnen und aus Rnetgummi die puzigsten Formen modellieren. Auch zur Sauberfeit werden die Kleinen angehalten und 311 Ord nungssinn. Körperlich gedeihen fie auch sehr gut, denn fie erhalten schmackhafte und reichliche Kost und viel Milch. Und das alles toftet nur 2 M. pro Woche und sind. Und haben Sie gefehen, wie munter und zutraulich alle Kinder find? Das ist uns die größte Freude!" So plauberten die beglüdten Mütter fchier endlos. Ich aber möchte So plauderten die beglüdten Mütter schier endlos. Ich aber möchte Don meiner Entdeckung und den geschilderten Erlebnissen auch nicht schweigen, sondern zum Lobe von Berlins   Stadtverwaltung allen Rörglern zurufen: Behet hin und sehet auch das Guts im Kinder­haus der Stadt Berlin  !"

Unterschlagungen bei der Bittoria".

5:00 Drei Angestellte veruntreuen 20 000 m.

Schlächter Dehmte schwer belaflet.

Die Nachforschungen der Kriminalpolizei zur Aufklärung der Gasvergiftung in der Wohnung der Frau Martha Shade in der Ader straße 95 haben eine für den Untermieter belastende Bendung genommen.

Schlächter Rudolf Dehmte megen Rüdjallbetruges und Auf Grund des Ermittlungsergebnisses ist der 42 Jahre alte doppelten Morbversuches dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden. Die Betrügereien gibt. Dehmte zu, den Mordversuch bestreitet er nach wie vor. Durch die Bernehmungen ist fest. gestellt, baß Dehmte im Oktober v. I zu Frau Schade als Unter mieter 30g. Später aber entzweite er sich mit ihr und fie neranlaßte ihn auszuziehen. Eines Abends tam er jebody und begehrte laut lärmend Einlaß. Um den Nachbarn teinen Anlaß zu Rebereien zu geben, erlaubte sie ihm das und gestattete auch, die Nacht auf einem Stuhl im Wohnzimmer zuzubringen. Am nächsten Morgen wurde dann die Gasvergiftung entbedt. Die Feststellungen an Ort und Stelle find für Dehmte sehr belastend. Die Frau schlief- mit ihrem Sohn im Schlafzimmer, Dehmfe nebenan im Wohnzimmer. Beide Räume find durch eine Tür verbunden. Frau S. hatte von pornherein betont, baß fie und ihr Gohn die Gas hähne orbentlich gefchloffen hatten. Am Abend hatte sie die Tür

im Schlafzimmer war der Gashahn ganz aufgebzeht Frau S. und ihr Sohn find inzwischen aus dem Birchow Krankenhaus entlaffen, haben sich aber von ihrer schweren Ber giftung noch immer nicht ganz erholt.

Bei einer Geschäftsstelle der Allgenteinen Berficherungsgesellsum Wohnzimmer- mur angelehnt. Morgens war die Tür gefchloffen, schaft Bittoria zu Berlin   murben betrügerische Durchftechereien auf geledt. Die Gesellschaft erstattete fofort Anzeige bei ber Kriminal polizei, die eine Untersuchung einleitete. Es handelt sich um drei Angestellte. Sie hatten es verstanden, indem fie fich gegenseitig dedten, mehrere Kaffenanweisungen zu fälschen und an der Haupt­taffe die Auszahlung unbeanstandet zu bewerkstelligen. Eine under­mutete Raffenrevision brachte diese Schiebungen ans Licht. Die Summen, die bie drei erschwindelt haben, bewegen fich um 20 000 Mart herum. Die Angeschuldigten wurden von der Kriminal­polizei Dernommen und geben den Betrug 3u. Sie haben sich bereit erflärt, den angerichteten Schaden wieder gut zu machen. Das wird ihnen um jo eher möglich sein, als der Hauptbetrug erst turz vor der Entdeckung stattfand und die Ungetreuen noch im Befis des größten Teils der Summe sein dürften.

Ein neuer Frauenberuf.

Einer der großen Warenhausbetriebe hat angefangen, zur Ausbildung feines Berfonals Instrutteurinnen auszubilden und anzustellen. Das Aufgabengebiet einer solchen Inftrufteurin ift schwer zu umreißen. Bulgär ausgedrückt lönnte man sagen: ift schwer zu umreißen. Bulgar ausgedrückt lönnte man ſagen: Eine neue Aufpafferin für die Verkäuferin. Die Inftrutteurin ist nicht in einer bestimmten Abteilung tätig, sie ist bald da, bald bort, nicht in einer beſtimmten Abteilung tätig, fie ist bald da, bald dort. Sie hat 3. B. darauf zu achten, ob der Liftboy aufmerksam zu den Sie hat z. B. darauf zu achten, ob der Liftbon aufmerksam zu den Kunden ist oder ob die Kassiererin nicht ihre Nerven verliert, wenn es gerabe mal fehr stürmisch hergeht in den Stunden des Ausver­taufs. In der Hauptsache soll sie das Perfonal zu dem Kunden­bienst heranziehen. Was für Eignungen muß nun eine Inftrutteurin mitbringen? Man sollte meinen, hauptsächlich um faffende Kenntniffe des Warenhausbetriebes. Die Warenhaus­leitung legt aber besonderen Wert auf gute Schulbildung, Beherr schung der Umgangsformen. Das Personal muß merten, daß ihnen nicht etwa eine Kollegin einen guten Rat gibt, sondern daß eine Instrutteurin mit Erfahrung und Menschenfenntnis fie lehrt, wie man Kunden zu behandeln hat. Während der Ausbildungszeit be­fommen diejenigen, die vorgesehen sind, andere zum Kundendienst anzuhalten, fchon 200 m. Ihre Einnahmen steigen bei der An­ftellung auf 400 bis 500 m. Ein solches Gehalt übersteigt das Einkommen einer Substitutin. Da die Firma schon für die Aus­bilbung zahlt, hat sie Interesse, daß die Instrukteurinnen auch lange bleiben; sie bekommen langfristige Berträge, man fönnte beinahe sagen: eine Lebensstellung. Das Personal steht überwiegend dieser neuen Einrichtung nicht gerade mit freundlichen Empfindungen gegen über. Würde ein größerer Brozentjag ber Instrukteurinnen aus dem Bersonal herausgezogen, so würde sich diese Einstellung wahr scheinlich ändern. Es bleibt abzuwarten, wie sich das neue System auswirtt. Sicher ist aber, baß mit gutem Willen sich in den Reihen des eigenen Bersonals so manche finden läßt, die genug Tatt, Geschmack und Menschentenntnis hat, um anderen eine wertvolle Hilfe beim Dienst am Kunden, der wahrhaftig nicht immer einfach ist, zu sein,

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Eröffnung der Autowaschhalle.

In Gegenwart der Vertreter des Reichsvertehrsministeriums, der Deutschen Reichsbahngesellschaft, des Berliner   Bolizeipräsidiums, des Kraftverkehrsamtes murde die von der Translag in der Teltomer Straße neu errichtete Autowaschhalle eröffnet, die nach ganz neuen Brinzipien erbaut ist und die durch Heranziehung in 8 bis 10 minuten immen und außen zu fäubern. In einer der modernsten technischen Mittel es möglich macht, einen Kraftwagen großen Halle find zwei Wagenbahnen eingebaut. Die Autos Surchlaufen hier eine Reinigungsstation in sechs Etappen und verlassen in furger Frist vollkommen gesäubert die Wagenbahn. Die Reinigung erfolgt zunächst mit einer Drudpumpenanlage, die auch den stärksten Schmuz mühelos beseitigt. In einem zweiten Arbeitsgang werden die Wagen von allen Del- und Schmuflecken burch eine Waschung mit Schwämmen gereinigt. Durch Luftzirkulation werden die Wagen abgetrocknet und daraufhin mit Leberlappen voll ftändig abgelebert und getrocknet. Mit einer Babuumanlage wird auch die Innenausstattung des Wagens gereinigt und im letzten Arbeits gang wird das Chassis des Bagens mit einer regulierbaren Ansprig­pistole aufladiert, die auch eventuelle angeroftete Stellen unsichtbar macht. Dem Waschhaus find auch neuartige Reparaturwertstätten, besonders für die Durchficht der Licht und Starteranlagen, on­gegliedert.

Philharmoniker und Jugendchor.  

in der Adria   ertrunken sei. Joseph habe durch den Mund der Frau Beingärtner feine Erflärungen abgegeben. Er, der Profeffor, habe, unter dem Einfluß stehend, auch bei geschäftlichen Dingen den Rat des Joseph erbeten und durch Vermittlung der Frau Weingärtner glaubt und ihnen in einem feelischen Abhängigkeitsverhältnis Jalge erhalten. Damals habe er fest an die Richtigkeit der Ausfünfte ge­geleistet. So sei er um sein ganzes Vermögen gekommen. Er war von Beruf Ingenieur und ein sehr begüterter Mann. Die An­teile, die er an einer Maschinenfabrik hatte, verkaufte er auf den Rat des Joseph hin und überschrieb den Erlös der Frau eingärtner. Auch die lleberlassung der Villa in der Park­straße soll nach seiner Behauptung ohne entsprechende Gegenwerte erfolgt sein. Er beschuldigt heute die langjährige Bekannte, ihn durch ihren Einfluß an den Bettelstab gebracht zu haben. Der Einfluß iſt allem Anschein nach erst erloschen, als Blande nach der Explosion eine andere Wohnung bezog. Jezt jei es ihm wie Schuppen von den Augen gefallen und er habe, wie er erklärt, die Machenschaften durchschaut. Das habe ihn veranlaßt, eine Anzeige zu erstatten. Frau Weingärtner tonnte zu diesen Anschuldigungen noch nicht ver­nommen werden, da sie augenblicklich in einem Heilinstitut am Blücherplay frank daniederliegt.

ihnen naturgemäß nachgegangen werden. Man darf gespannt sein, Obwohl die Anschuldigungen sehr ungewöhnlich anmuten, muß was die Sachverständnigen über die Möglichkeit einer jahrelang andauernden geistigen Abhängigkeit zu jagen haben werden.

Allgemeine Wetterlage.

44.Febr 1930, abds

760

7700 Madrid

80

740

745

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Lening

755

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Owolkenlos, beiter. halb bedeckt wolkig, bedeckt Regen Graupeln Schnee, Nebel, Gewittec Windstille

Das Tiefdruckgebiet, das bisher im höchsten Norden lag, ist nach Süden gewandert. Infolgebeffen hat sich auch der träftige Weſtſtrom, eine Randstörung der nördlichen Depreffion wird jezt über Schott­der seine Südseite bildet, wesentlich nach Süden ausgedehnt. Durch land polare Luft nach Süden geschafft. Ihre Annäherung wird sich wohl bei uns schon im Laufe des Sonnabend bemerkbar machen. Am Sonntag werden wir höchst wahrscheinlich in ihrem Bereich liegen.

Wetteraussichten für Berlin  . Meist bedeckt, nur vorübergehend aufheiternd, Temperaturen langjam steigend, später aufkommende Regenneigung. Für Deutschland  . An der Küfte bewölkt, Strich. Yu­regen, milder, im übrigen Norddeutschland nur vorübergehend Auf­heiterung. Temperaturen langsam steigend, im Südosten keine Aen­derung, im Südwesten wolkig, Temperaturen meist über Null.

Vorträge, Bereine und Versammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftstelle: Berlin   G 14. Cebaftianftr. 387-38, Sof 2. St. Ruberriege: Sonnabenb, 15. Februar, 19-21 Uhr, Raftenrudern in den Ruberanlagen der Berliner   Turnerschaft, Tunnelfte: 3-4. Um allen Kameraden Gelegenheit zu geben, das Rudern zu erlernen, ist laut. Beschluß der Generalversammlung der Beitrag file Rubeter ermäßigt worden. Gäste willkommen. Sonntag, 16. Februar. Reinickendorf  - West: Die Kame­vaden treffen fich mit Angehörigen zur Teilnahme an der Gründungsfeier des Ortsvereins in den Hubertus- Sälen um 15% Uhr im Berkehrslotal. Eintritt 50 Bf. Bundestleidung. Pflichtveranstaltung. Ruberriege: 10 Uhr Boots­haus. Arbeitsdienst. Gäste willkommen.- Montag, 17. Februar. Brenz  lauer Berg, Kameradschaft Senefelder Blak: 20 Uhr Kamerabſchaftsverfamm­lung bei Seiles, Mezer Straße Ede Brenzlauer Allee, Jungbanner: Rame­raden, die sich an dem Sprechchor für die Märsfeier befeiligen wollen, melden fich am Montag, 17. Februar, 20 Uhr, Sonnenburger Str. 20, Zimmer 17.

Im Saalbau Friedrichshain veranstaltete das Bolts bildungsamt Brenzlauer Berg das zweite Saison­Botaltonzert unter Mitwirkung des Berliner   Philharmonischen Orchesters, der Sopranistin Ingrid Brebeck und der Kinder und Jugendgruppe des Berliner   Boltschors. Mozarts Kinderchor aus der Bauberflöte", Bald prangt der Morgen" leitete den Abend ein, dann folgte desselben Komponisten weltliche Rantate Die Seele des Weltalls", in dem fich all die frischen jugendlichen Stimmen, der gutgepflegte Sopran der Soliftin des Abends und die feinfinnige orchestrale Begleitmufit zu einem schönen, volltönenden angen vereinten. Dann hatte die Jugend das Wort und brachte Kriebrichshain, Jungbanner: 20 Uhr Bollversammlung im Jugendheim Frant­fünf launige Volksliedchen zu Gehör: De Kutud up den Tune fatt", dem 17. Jahrhundert," von Leo Blech   voll Drolerie musitalisch im westfälischen Blatt, Hanjel, dein Gretelein", ein Bolkslied aus illuftriert, ebenso bas majurische Boltsliebchen Bing ein Beiblein nüsse   schütteln", das unter den zahlreich erschienenen Zuhörern einen Sturm der Begeisterung hervorrief und wiederholt werden mußte. Sehr schön fangen die Kinderstimmen auch den Zigeunerchor aus Brezioja" und Beethovens Bundeslied". Der zweite Teil des Pro­gramms brachte einen gang erlesenen muitalischen Genuß, Beethovens 5. C- Moll- Sinfonie, pon den feinsinnigen Mufitern unter ihrem bewährten Führer Prof. Julius Primer in seiner grandiosen Schönheit prächtigft miebergegeben. Ein wirklich fchöner Abend, voll Leben und Auftre.

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Kommunistische Demonstrationsverfuche. Gestern aberd tam es nach Schluß einiger tommunistischer Sundgehungen in Schöne

berg, Wilmersbort und im Zentrum der Stadt zu teineren Reibe

reien mit der Polizei. Mehrere Demonftrationezüge mußten von ben Beamten aufgelöst werden. Einige Personen, fich

furter Allee 307. Kreuzberg, Jugend 1: 20 Uhr Jugendheim Nordstraße, Heimabend. Wilmersdorf  ( Ortsverein): 20 Uhr Generalversammlung im Bittoriagarten, Wilhelmsaue. Budkontrolle. Tempelhof  ( Ortsverein): Er­weiterte Vorstandsfizung bei Ma- St, Mariendorf  . Chauffeeftr. 305. Sielung. nahme zur Ebert- Gedächtnisfeier. Ripenid: 19 Uhr 1. Grortabend der Gchusfportabteilung in der Turnhalle der 1. Gemeindefdule, Sipenid. Amts­Samerab Edmund Schäler ist verstorben. Cinäicherung Sonnabend. 15. Februar, Ede Müggelheimer Straße. Friedrichshain  , Kameradschaft Büsching: Der 11 Uhr, im Strematorium Gerichtstraße. Um rege Beteiligung wird gebeten. Herrn Dr. A. Rosenberg: Freireligiöse Gemeinde. Conntag, 11 Uhr. Tappefallee 15, Vortrag des Freidenter Sarmonium: und Rionismus" Schrbertsche Themen. Gäste miltommen. Reichsverband der Mieter gewerblicher Räume. Conntag, 16. Februar, um 10% Uhr, in Chemnik im Bruntical bes Meifteted, Reichstagung. Aur Ber handlung steht das Thema Bir forbern Sündigungsschus und angemessene Mieten".

Bepublifonische Mehnervereinigung. Montaa. 20 Uhr, Alter stonier, Inhaltite. 11, Distuffion. Gifte milfommon,

Schagerbaub bez Untermieter. Ueber inbigung und Unterpermietung" lepetten, Bueenbheim Stathenomer Fitr 8( am Sriminalgerigt), und a fpricht Rechtsanwalt Dr. Sönngott om Mittmod, 19. Wehman, 20 Uhr, Moabit  Fretag, A. ebruar, in Wilmersdorf  , Bittoriagarten, Salinofcat, 1. Stoc stunft fret. Gäste wilfominen, Bilheimsaue 114. in der 215-216. Ortsgruppenperfammlung. Eintritt und

ie fi ben polizeiflichen Anordnungen widerlegten, wurden 3 angs 9 Uhr im Grogen Ghautpielhaus, ingang Schiffbauerbama, zur Morgen­

gestellt.

Trauerfeier für Dr. Paul teol. Für die Gebenfitunde für Baul Lent finb Rarten nicht mehr zu haben..

Die Droner der Proletarischen Feieriiunde treffen sich am Sonntag um feier des Buchdrudesverbandes.

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Sa bem belannten Seppichhause Emil Sejente, Dranienfi. 158, tann heute ohrrit Siegfrich Ruschlewiti feia 25jähriges Jubiläum feiern