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Zwölftausend Mann am Wert.

Rüsselsheim  , die Opel  - Stadt.

Nur ein Fahrrad. Ein Fahrrad, was ist das schon? Täglich sehen wir Hunderte, Laufende, wenn wir über die Straße gehen; und wenn wir uns ein meng befinnen, sagen wir uns: es ist das Auto des fleinen Mannes". So ein Fahrrad, einmal angeschafft, ist im Gebrauch billiger als die tägliche Trambahnfahrt von der Wohn- zur Arbeits. Stätte( wenn überhaupt günstige Berbindung vorhanden ist); und obendrein gibt es am Sonntag einen Schimmer von Lurus und Unabhängigkeit, wenn man hinaus ins Freie" fahren tann.

Aber dennoch: ein Fahrrad, was ist das schon? Gewiß nichts Besonderes mehr, etwas längst alltäglich Gewordenes; ein Behifel", das für wenige Mart wöchentlicher Abzahlung sich jeder anschaffen tann. Und troßdem: so ein Fahrrad, so alltäglich und unbeachtens mert es als Massenerscheinung geworden ist als Einzelstück ist es immer noch ein kleines Wunder moderner Präzisionstechnik.

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Wieviel Arbeit, wieviel Mühe, wieviel fonstruttives Rönnen und zweckmäßige Vereinfachung in so einem ganz gewöhnlichen" Fahr rad steckt wird einem erst flar, wenn man Gelegenheit hat, die größte Fahrradfabrit der Welt zu besichtigen: die Opel  Werke in Rüsselsheim  .

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Serienarbeit und Maschine.

Da es eine voltswirtschaftliche Kinderweisheit ist daß jedes Probuft, dessen Preis im Verhältnis zum Einkommen der breiten Masse steht, sich am leichtesten abfehen läßt: so führte Opel   zunächst in seinem Fahrradwert die Rationalisierung durch. Durch maschinelle Berbesserungen und lückenlose Einführung der Serienarbeit ist es bei einfacher Arbeitsschicht möglich, pro Tag 4000 Fahrräder herzustellen. Das heißt: alle acht Setun den verläßt ein Fahrrad die Fabrit!

Geht man durch die fünf- und sechsstödigen Fabrikgebäude, durch die meiten hellen Säle wo Dom rohen Rohr bis zum verpackten Fertigfabrikat die Räder hergestellt werden, fo find zwei Ein brüde beherrschend: die Masse des Materials und die un geheuer raffinierte Planmäßigkeit der einzelnen Arbeitsvorgänge. Da werden zunächst die einzelnen Rohrteile in entsprechende Längen zurechtgefägt, und wofür man früher 20 Absteckbänke brauchte, um das nötige Qan'um für den Rahmenbau zu schneiden, das schafft heute eine einzige Spezialrohrfäge in sechs Stun den. Nicht anders ist es mit der automatischen Stanze, die sogar das Dreifache, in einem Falle das Fünffache lieferte wie ameri­tanische Maschinen. Allein der Rahmenbau eines der wesent­lichsten Momente der Fahrraderzeugung ist in vier Abteilungen gegliedert: Borderrahmen-, Hinterrahmen-, Bötrahmen- und Renn­maschinenrahmenbau. Die einzelnen Rahmenteile werden autogen geschweißt, nicht gelötet; und es ist phantastisch anzusehen. wie in langer Reihe in der weiten Halle das Sauerstoffgebläse auf das Metall zischt, eine blauweiße Funkengarbe zersprüht und zwei Metallteile ineinander schmilzt.

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Kaum ist der geschweißte Rahmen ausgeglüht, wird er auf rajend rotierenden Steinen geschliffen. Die Arbeiter, die ihn vor der Ladierung anfassen, tragen Handschuhe, damit nicht Einflüffe Schweiß oder Schmuß die folgende Glasur des Lads verderben.

Der Lack Backofen.

Die fertig geschliffenen Rahmen und die Schußbleche tommen auf einer endlosen Rette ins nächste Stockwert, in die Lackiererei. Aber da stehen nicht Maler mit Farbstoff und Pinsel an langen Tischen, wenden nicht mühselig die Rahmen und die Schußbleche, um die Metallteile hübsch gleichmäßig anzuftreichen: da steht eine einzige Maschine, ein Ungetüm von 130 Meter Länge, und Ersatz für 300 Arbeiter! Die Ladiererei.

Ihr Gesamiraum ist unter Waffer gefeßt, die Glaswände werden

berieselt, um jedes Staubförnchen niederzuschlagen. Dabei steht der ganze Raum er faßt 10 000 Kubikmeter Luft dauernd unter Ueberbrud: gereinigte Luft wird über Reinigungsfilter hineingepreßt. und sowohl der Zugang, durch den die Rahmen und Schutzbleche hineinkommen, wie der Ausgang sind so konstruiert, daß nur ge reinigte Luft von innen nach außen, niemals aber staubige Luft von außen nach innen tommen tann. Auf Riesenstellagen, deren einzelne Teile an Heuwendemaschinen erinnern, werden mit einem Male Hunderte von Rahmen oder Schußblechen in die vor dem Ofen an gebrachten Backbehälter, getaucht( sie fassen die Kleinigkeit von

Der Marques de Bolibar."

Deutsches Boltstheater.

Joachim von Ost au betreibt sein Deutsches Volkstheater als gemischtes Unternehmen. Gestern Geisha", heute das roman­tische Schauspiel ,, Der Marques de Bolibar". Gestern Säuseln der Kirschenblüten und Fächer, heute ein Gefnalle der Büchsen, daß die Wände des Landwehrfasinos wadelten. Dankbar werde dem Diret. tor bestätigt, daß in seinem Hause das stärkste und stinkendste Knall pulver Berlins   gebraucht wird.

Im Stüd wird außerdem noch die Ehe gebrochen, zugleich von vier Offizieren, die ihren gichtbrüchigen Obersten bei seiner nicht zur Enthaltsamkeit neigenden Gattin erfegen wollen. Rvieg ist Kieg. Die Frau Oberst stirbt. Der Oberst macht in Spanien   Invasion, im Auftrag des ersten Napoleon, der die Welt und also auch die Iberische Halbinsel   für seine Dynastie schlucken will. Der Oberst ist Breuße, ein den Korsen anbetender Fremderlegionär. Daher auch der rauhe, aber herzhafte Ton unter seinen Offizieren. Man hängt, brennt, erschießt standrechtlich, redet von den Damen des Landes die doch das erste Recht auf ihre Heimat haben, sehr taval eremäßig. Die Leidtragenden der französisch  - preußischen Invasion werden als Rupp ler und räubige Hunde charakterisiert und auch dementsprechend be­handelt Trotzdem oder gerade deshalb liebt ein 17jähriges Edel fräulein, das der seligen Frau Oberst aufs Haar und sogar bis aufs Muttermal unter der blühenden Bruft ähnelt, den Oberften ab­göttisch. Das ist die tiefste Rätselpsychologie des Schauspiels. Des Obersten Offiziere wollen aber auch zu dieser jungen und todes getreuen Dame in corpore in die Schlaffammer. Nein, nicht in die Kammer, sondern ins Kirchenschiff, denn dort soll sich nach dem Programm des romantischen Schauspiels die Hörnerauffegung voll. Bieben. Es tommt anders, es fommt so, daß die spanischen   Guerillas den Breußen mächtig auf den Belz rücken und den ganzen Stab abschießen. Mit welcher Poesie und Gewalt das geschah wurde schou berichtet.

Diefer Knallbüdfenertraft, gewürzt burdy Erotit, Sentimentali. tät und Schlachtenplecherei, wurde einem hübschen Roman von Leo Beruz entnommen. Die Dramatisierung besorgte Ramfon, fogar ein richtiger Engländer, den wir in den Mitgliedsbüchern unseres

88.000 Liter Lad). In verschiedenen Drehungen werden alle Teile gleichmäßig mit Farbe überzogen, die überflüssige Farbe tropit ab und während ein Schub auf der endlosen Gabeltette durch den gasgeheizten Ofen wandert, geht ein neuer Schub in die Lackbehälter, während am anderen Ende des Dfens ein fertig lackierter tommt.

Der einzelne Handgriff ist alles.

Drei Künstler, drei Welten. Juan Gris  , Susanne Eisendied, Schmuger.

Bor drei Jahren starb Juan Gris  , der als Spanier José Gonzales hieß und feine zweite wahre Heimat in Paris   gefunden hatte, wie sein Landsmann Picasso  . Die Galerie Flechtheim   hat eine große Anzahl schöner Werte von ihm zu einer dankenswerten Ge dächtnisschau zusammengebracht. Sie geben ein erschöpfendes Bild von diesem Maler, der seinen bleibenden Eindruck von Braque  empfangen hatte und zum engsten Kreise der Kubisten gehörte. heraus- Seine Kunst zu definieren, ist so schwer oder so unmöglich, wie die des ganzen Kubismus, obwohl er sich mit einer bewundernsmerten Konsequenz treu geblieben ist durch fast zwei Jahrzehnte; n.cht zum wenigsten in der vollendeten Sparsamfeit seiner Motive, deren Be­standteile taum über eine Mandoline, ein paar Gläser und bisweilen einen beschaulichen Pierrot hinausgehen. Neben Braque   ist er ficherlich der fultivierteste und strengste aller Rubisten; von einer bezaubernden Eleganz der Konturen wie der Farben, die in der Frühzeit lebhaft glänzend, zum Schlusse wie mit der Sordine be­handelt, voll melancholischer Dämpfung sind. Vielleicht ist gerade dieser letzte Schliff der Form, diese wasserhelle Bollkommenheit des tubistischen Systems in seinen Bildern etwas, das ihn deutschen  Augen zugänglicher macht als die weit schwierigeren und tompli­zierten Erscheinungen eines Picasso oder Braque  .

Bei der Montage, der Zusammensetzung der einzelnen Teile, fann die Hand noch nicht durch die Maschine ersetzt werden. Aber die Taylorisierung der Arbeitsmethoden weist dem einzelnen Ar. beiter nur einen( manchmal sogar einige) Handgriffe zu: er ist also nicht mehr wie früher der Handwerker, der sämtliche Einzelteile bis zum fertigen Fahrrad zusammensetzt Er ist nur ein kleines Glied in der langen Arbeitsfette; aber tausend und aber tausend fleiner Gieder geben das Ganze, das ohne den einzelnen nicht denkbar wäre.

Auf dem bald klassisch gewordenen laufenden Band tommen die Werkstücke zum Arbeiter. Kommen in genau berechneten Beit. abschnitten. Ueber ihm läuft eine Schwebebahn, die die Einzelteile zuträgt; er nimmt das ihm zukommende Stück herunter und mon­tiert es. Baufenlos geht die Montage vor sich: mo eben noch der nadte Rahmen eingespannt war, ist im nächsten Arbeitsgang schon bas Border, dann das Hinterrad eingesetzt; sind die Schrauben angezogen ,; werden die Pedale angebracht; wird die Kette über gefpannt; wird der Freilauf probiert; werden die Schutzbleche montiert usw. usm.

Von allen Seiten vom darüber und darunter liegenden Stock: wert, aus der Felgenspannerei, aus der Bereifungsabteilung, aus ber Nidelei usw. von überall her laufen die endlosen Schwebe bahnen mit dem zurollenden Material. Es ist ein moderner Heren sabbat, der hier tobt; eine Orgie der Materialhäufung- und doch ein planoolles System, bei dem das in dieser Minute fertig mon. tierte Fahrrad in der nächsten schon am Badband hängt, um ein­gefettet, in Wellpappe gehüllt und geradenwegs in den wartenden Waggon geladen zu werden.

Mit welcher Schnelligkeit produziert wird, mag ein Beispiel beweisen. Du bestellst eine Fahrrad- Type, die augenblicklich nicht am Lager ist; gibst genau die Größe des Rahmens, die Art der Felgen und der Bereifung an, außerdem noch deine speziellen Wünsche, in welchen Farben sie lackiert sein soll und in sieben Stunden, nachdem du es bestellt hast, kannst du mit deinem Spe­zialrad schon auf- und davonfahren!

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Zahlenphantasien.

Wie fann die menschliche Vorstellung ermessen, was es heißt: täglich 4000 Fahrräder, oder alle adyt Sefunden ein fertiges Rad! Ber fann die vielfältige Verästelung dieser Produktionsmethoden und die große Gesamtheit der Produktionsleistung überblicken? Das find wie in der Inflation, als es für den Durchschnittsmenschen teine reale Vorstellung von Zahlengrößen mehr gab Beine reale Borstellung von Zahlengrößen mehr gab 3iffern, die nur durch das Beispiel finnfällig gemacht werden tönnen. Also: da an einem Fahrrad sechs Meter Rohr per­arbeitet werden, so beträgt der Tagesverbrauch bei voller Bro. duftion( gegenwärtige Tagesleistung nur" 1500 Fahrräder) 25 000 Meter Rohr. Das ergibt, umgerechnet in einen Monats perbrauch, so viel Rohr, daß man eine Leitung von Berlin   bis Budapest   legen fönnte. Oder: wollte man sämtliche zu einem einzigen Fahrrad notwendigen Einzelteile( ein Herrenrab 1435, ein Damenrab fogar 1465 Bestandteile!) mit einem Schritt Zwischen raum aneinanderreihen, so ergäbe der monatliche Teile- Berbrauch eine Strecke, die dreimal um den Aequator reichte! Die bei vollem Betrieb täglich verarbeitete Menge von Decken und Schläuchen ergäben, wenn man sie ineinanderhängte, eine Strid. leiter von 20 000 Meter Höhe, also mehr als die doppelte Höhe des Gaurijantar!

Die Gewichtsmenge des täglich für den Fahrradbau verbrauch­ten Materials beläuft sich auf 40 000 Kilogramm; und die Länge der beiden Transportfetten, die die Einzelteile durch die verschie­denen Stockwerke zur Montage bringen, ist fast ein Kilometer, Vielleicht gibt gerade diese lezte Zahl Transportband von einem Kilometer eine Vorstellung von dem Flächeninhalt der Wert stätten, aus denen die größte Fahrradproduktion der Welt tommi. Kurt Offenburg.

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Verbandes der deutschen   Bühnenschriftsteller führen. Die Spefula, tion ist etwas laut, aber auch etwas tindisch angelegt.

Paul Wegener   spielt den Obersten, den Hahnrei, den Helden, den Kriegswüterich. Er setzt seine animalische Ueberlegenheit ein, das Imponierende seiner schweren Schritte und Bewegungen, das Malerische seiner ganzen Persönlichkeit. Es flirren um ihn herum, es toben besoffen, es tänzeln schwärmerisch und theatralisch, immer wohl dressiert, die anderen vier Hauptspieler des Stüdes, table, Reib, Brefin und andere. Sie alle sind bemüht, keinen Effett fallen zu lassen. Doch alles ist zuviel Effett und darum unerträg­Max Hochdorf. lich überladen.

Biel   von französischer Kultur findet man auch in den Gemälden der Berlinerin Susanne Eisenbied( bei Görtel, Passauer Straße 2). Sie tauchte zum erstenmal vor einem halben Jahre in der Juryfreien auf, mit merkwürdig tompletten Gaben des Geistigen und Malerischen; dabei ganz jung noch. In den neuen Arbeiten, beren größeres Format ihre wachsende Reife tundtut, entschleiert fich thr Zusammenhang mit der Laurencie, mit Renoir   und Seurat  , ja mit den Impressionisten. Die Vielzahl der angeführten Namen darf nicht dazu verführen, sie als ein Konglomerat von Anregungen zu betrachten. Ihre Selbständigkeit ist nicht zu übersehen, fie ift an­gesichts solcher Jugend( 23 Jahre) außerordentlich und bleibt im Bezirk einer gang meiblichen Begabung. Auch hier ist der Kreis der, Darstellung beschlossen: Sommergaststätten, Theater und Barieté mit Menschenreihen von monotoner aber reizvoller Typenbildung; Billen­gärten, ein giervolles, Aeftlein, im Bett zur Schau gestellt, schwei en schon aus. Wer seine Spezialwelt mit so betonter Sicherheit des Farbenauftrags und einer fast schon routinierten Schönheit der Rompofition aufzubauen und zu sichern versteht, ist ein startes Talent und vielleicht sogar ein Charakter.

Die Akademie ehrt das Andenken des verstorbenen Ferdi­nand Schmuger( geb. 1870), indem sie den größten Teil feines Wertes in drei Sälen nach dem Pariser Platz hin ausstellt. Auch dies ist nicht eigentlich deutsche Kunst, die Anschlußfreunde mögen verzeihen: es ist Wiener   Kunst in einem Sinn, der einen deutlichen Trennungsstrich notwendig macht. Gemeint ist die großartig auf­gedonnerte Leere, die etwa in dem zum Begriff gewordenen Namen Matart verkörpert ist. In der Radierung, die sich in der Schule William Ungers aufs pompöfeste selbständig erklärt hatte, war es eine Art von Naturtreue, die zu peinlichster Nichtigkeit führt. Man sehe sich die ungeheuren Blätter Schmutzers an, die dafür das beste Belspiel abgeben. Ein toller Aufwand an technischem Raffinement wird für ein Nichts vertan, das ein besonnener Photograph ebenso mirtsam hervorbringen fann. Daß dieser Mann Talent hatte, be: weisen die Abdrucke von frühen Platten. Der entsetzliche Brestige­betrieb der wilhelminischen Nera, in der Barocktradition des franz­josefinischen Wien   auf technische Monftrefeiftung zugespigt, hat ihn P. F. Sch. gründlich verdorben.

Die Luftfrankheit. Untersuchungen haben den Beweis erbracht, daß nur etwa 5 Broz. aller Luftpaffagiere der Luftkrankheit unter­liegen. Gleichzeitig fonnte festgestellt werden, daß man sich gegen die Luftfrankheit viel leichter schützen fann wie gegen die See frankheit. Als Ursache der Luftkrankheit werden an erster Stelle Nervosität, an zweiter schlechte Bentilation, als letzte und un wichtigſte die Bewegung des Luftfahrzeuges genannt.

Theater der Woche.

Bom 16. bis 24. Februar. Bolksbühne.

Theater am Bülowplag: Bis 19. Apollo, Brunnenstraße, ab 20. Das Ge rüht, 16, 11% Uhr VII, Konzert( Berliner   Kuntorchefter). Staatstheater.

Staatsoper Unter den Binben: 16. Balestrina. 17. Traviata. 18. Meister finger. 19. Carntun. 20. Aida. 21. Tannhäufer. 22. Gomanda, ber Dudel fadpfeifer. 23. heingold. 24. Boris Goudonoff.

Oper am Blah der Republik  : 16. Fledermaus. 17. Der fliegende Bollän ber. 18. und 24. Die spanische Etunde. Der arme Matrofe. Angelique. 19. Eq. Inme. 20. Sans Seiling. 21. Beimliche Che. 22. Freischülg. 23. Don Gio tanni.

Stäblische Oper Charlottenburg: 16. unb 18. Feodora. 17. Tiefland. 19. Eugen Onegin  . 20. Rauberflöte, 21, Rigoletto  . 22. Boheme. 23. Simone Boccanegra  . 24. Rauberflöte.

Schauspielhaus am Gendarmenmarkt: 16., 18., 21. und 22. Sübroferpedition bes Kapitän Ecott. 17. Mufit. 19. Der zerbrochene Rrug. Das Fest der Hand­werker. 20. Wallensteins Tob. 28. Teer Cnnt. 24. Pathan der Weife. Schiller Theater Charlottenburg: 16., 18., 20. und 24. George Danbin Bou bouroche. 17, Florian Gener. 19. Sans im Schnadenloch. 21., 22. und 28. Rabale und Liebe.

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Theater mit festem Spielplan.

Theater am Griffbauerbamm: Die Gartenlaube. Deutsches Theater: Der Kaiser non Amerika. Kammerspiele: Der Rand'dat. Die Kombble: Vic toria. Theater am Rollerdorfplah: Menschen im Sotel. Theater in bez Röniggräßer Straße: Brofeffor Bernhardi. Romibles haus: Der Liguer ynd ble Nonne. Großes Schauspieltaus: Die 3 Musketiere, Theater Ses Westens: Hotel G'abt Lemberg. Theater in der Behrenstr. 53-54: Pater fein, bagegen fehr. Berliner   Theater: Die Straße. Denties Künstler Theater: Cins, awei, drei und Corper. 23., 11 Uhr: Kakadu- Rateda. Bust Spielhaus: Liebe auf ben awelten Bild. Komische Oper: Sulla di Bulla. Deutse es Bollstheater: Der Marques de Bolibar. 21. Nachtvorstellung, 23% Trianon- Theater: Die Freundin. Bentral Theater: Die Fledermaus. Metropol Theater: Das Land des Die Tribüne: Frauen Lächelns  . Selfing  - Theater: Die Affäre Dreyfuk. opfer Kleines Theater: Der Walzer von heute Nacht. Rose- Theater: Gosparone, 22., Mad trorftellung 23% Uhr: Casparone. Cafino Theater: Theater in ber Alofteritzake: Frühlingserwachen. Geine Sobelt bet Bet Ter. Wintergarten, Plaza, Scala: Internationales Varieté. Reichshallen Theater: Stettinet Gänget. Theater am Rottbuffer Zor: Elite- Gänger. Theater mit wechselndem Spielplan.

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Konrad Ansorges erftes Konzert. Konrad Ansorge, der große Pianist, hat einmal im Freundes- he: nwölf Wochen ift Frühling. treise die Geschichte seines ersten Konzer's erzählt. Er war noch auf der Schule zu Landeshut   in Schlesien  , und da er bereits damals ein guter Klavierspieler war, sollte er bei einem Wohltätigkeits­tonzert in der Umgegend mitwirken. Zu diesem Ausflug über Sonn tag bedurfte er der Erlaubnis des Direktors; da er aber bet diesem nicht gut angeschrieben war, fuhr er auf eigene Fauft, spielte zuerst das Es- Dur- Konzert von Weber, muß'e dann auf dem Bodium im par- heater Stealth: 16., 17. Die Ballerina bes Königs. Ab 18.: Sokuspokus. Chor mitsingen und hatte im zwelten Teil ben Klavierpart an Stelle des Orchesters zu dem Chorwert ausführen. Da tam die große Fuge; bei der Aufregung und der furchtbaren Hiße im Saal verlor er die Noten, und während ihn der Dirigent wütend ansah, spielters. Gelby. Kontb'enhaus: 16., 28. Charlens ante. Theater in der Königgräher Straße: 16, 23. Die erfte

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er wie im Traum weiter. Mit einem Male mar die Fuge zu Ende, erzählte er. Ich hatte sie vor Schred auswendig gespielt. Ich er­wachte wie aus langer Betäubung, blidte ratios um mich. Der Dirigent umarmte mich in heller Freude. Wir blieben an diesem Abend noch lange auf und feierten meinen Triumph. Aber das schlimme Ende tam nach. Mein Ausflug wurde verraten. Zwei Stunden Karzer waren bas Honorar für diefes mein erstes Stonzert."

Mufenmsvorträge. Eonntag, 10 116r. fprechen im Allen Museum Dr. von Massow überus antifen anidriften", im Kaiferredrich Museum Direktor Demmler über Rembrandt   im Wuſeum für Böller tunde I Profeffor Etönner über Die Ruinen von Ungior.

Stalla Theater: 931s 20. ofenmontag, ab 21. Tent an mich. Golok

Theater am

Nachmittagsvorstellungen: Bolfsbühne, Theater am Bülowplak: 16., 23. Amneftie. Schiffbanerdamm: 16., 28. Die Dreigrofchenoper. Tholia Theater: 16., 23. Drei alte Echachteln.

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Mer

Grokes Staufs cl bans: 16, 23 Die 3 Mustetiere. Theater des Westers: 16., 23, 14% Uhr: Biener Blut. 17 Uhr: Die Fledermaus. Theater in ber Behrenste. 59-54: 16.. 23. Bater sein, dagegen fehr. Dentich. Künfiler heater: 19. 22. Satabu Rataba. 28. Die andere Geite. Romilde Dver: 16. Sulla bi Bulla. Dentim. Boltstheater: 16. Die Cellha.- Rentral- beater: 18., 28. Fricberile. tropol- Shcatce: 16., 28, 141Uhr: Die Fledermaus, 17 Uhr: Friederike. ofe- heater: 22, 17 Uhr, unb 28., 14% Ube: Afchenbröbel. 28. 174 thr: Die Czardasflitstin. Teater in be: Alofterstraße: 20., 21. Wilhelm.. 16., 22., 17 Uhr: Echne der ber 16., 15 Uhr: Afchenbröbel. 22., 28., -Efloßpart- greater Steglis: 16. Afenbröbel.+ 15 Uhr: ottäppchen. intergarten: 16., 2., 25. n'ernationales Variets. Tiana, Cenia: Inter  nationales Pariete, Reid shallen Theater: 16., 28. Stettiner Gänger. Theater am Rottbuffer Tox: 16., 28. Elite Eänger.

Dienstag.

Erftaufführungen der Woche: Sonntag. SaufpieIbaus: Eubpol- Erpedition. Salokpart: foluspofus. Donnerstag. Boltsbühne: Das Gerildi Freling. Thalia- beater: Dent an mich.

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