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�r. 81* 47. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Dienstag, 18. Februar 1930

25 Prozent Mparationsersparnis. Die finanzielle und wirtschaftliche Entlastung durch den Neuen Plan.

wir beendigen mit diesem ilrkkel unsere kritische Heb er­ficht über den Neuen Plan(ogl.vorwärts" Nr. 46 und Kl). D. R. An S'elle der früher eruiarteten SteusrermohigunA wird der �n?«chme des Neuen Planes eine Steuererhöhung folgen. l. ine schwere Enttäuschung, gewiß. Die Bedeutung der Entlastung auf Grund des Neuen Planes wird jedoch dadurch nicht vermindert. > indern vielmehr noch viel stärker unterstrichen. Als wir vor einigen Monaten über den Dounz-Plan im Ausaimnenhang mit der Finanzlage des Reiches sprachen, faßten wir die finanzielle Aus- Wirkung des Poung.Planes folgendermaßen zusammen: an Stelle 2r Steueoerhöhung um 300 bis 400 Millionen eine©teuer- -Mäßigung um etwa die gleich« Summe von 300 bis 400 Millionen '.Äark. Unter der Fortdauer des Dawes-Planes erschien eine S euererhöhung als unvermeidlich. Jetzt hat sich herausgestellt, daß (:e auch nach der Annahin« des Voung-, also des Neuen Planes, unvermeidlich fein wird. Die Berechnung des vorhandenen Bs- l arfes, zu dessen Deckung neue Mittel beschafft werden müssen, muß ciner besonderen finanzpolitischen Betrachtung vorbehalten bleiben. Hier dürfen wir annehmen, daß im nächsten Jahr« neue Einnahmen n Höhe von ungefähr 900 Millionen Mark für die Deckung der Bedürfnisse des Reiches zu beschaffen sind. Wenn der Dawes-Plan in Kraft geblieben wäre, hätte man aber nicht 900, sondern utwa?Z00 Millionen gebraucht, da wir im laufenden Jahre auf Grund des Dawes-Planes 614 Millionen und im nächsten H 930/31) 704 Millionen mehr hätten bezahlen müssen. Wir be- lammen also für das nächst« Jahr«ine gewaltige Entlastung. Warum nun Gteuererhöhung trotz Entlastung? Noch wichtiger ist es, daß die Annahme des Foung-Planes uns ene dauernde Entlastung bringt. Unter dem Dawes-Plan hätte .>in die Steuern nicht nur für das nächst« Jahr, sondern auf die ?ausr erhöhe« müssen. Jetzt brauchen wir nur einen einmaligen Fehlbetrag zu decken und werden schon im Zwesten Voung-Jahr: l 1931/32) Spielraum für eine Steuerermäßigung haben. Dos wird uns völlig klar fein, wenn wir uns vergegenwärtigen, wie und .leshalb unsere früheren Berechnungen über den Haufen geworfen wurden. Zwei Ursachen haben eine außerordentliche Erschwerung der Finanzlage bewirkt. Erstens die Verschlechterung der Wirtschafts - läge und Zwestens die Verhinderung der Konsolidierung der schwebenden Schistd durch die langfristigen ausländischen Anleihen. Die Verschärfung der wirtschaftlichen Depression bewirkt c mn Ausfall an Einnahmen und eine Zunahme der notwendigen lusgaben. Dies« Entwicklung hat. schon die Umgestaltung des chTiachuagMÜcks für-ba* iauienot«oiwenbi#««nach», äschrnw . von früher angenommen hat. daß de? restliche Fehlbetrag von lS2S aus der Entlastung fest dem 1. September 1929 gedeckt werden an», belastet jetzt dieser Fehlbetrag in Höhe von 134 Millionen das nächste Jahr. Wir rechnete» ferner damit, daß die Finanzen der Arbeits- I ofenverficherung durch ausreichende Beitragserhöhung ins Gleichgewicht gebracht werden, so daß der Bedarf an Reichs- �irfchüsse« zunächst wesentlich geringer und dann ganz beseitigt wird. Begen des Widerstandes der bürgerlichen Parteien blieb die EeitragseichShung monatelang aus und ist dann nicht in einer aus- reicheren Höhe festgesetzt worden, während der Bedarf an Unter- 'ützungsmstteln wegen der Verschlechterung der Wirtschaftslage größer geworden ist. Auf diese Weis» ist wiederum eine Mehr- älastung von etwa 250 Millionen für das nächste Jahr entstanden. ftit geringere« Einnahmen muß man noch weiter rech- nsn: das bedeutet wiederum Mehrbelastung von ein paar hundert Millionen. Anderersests entsteht durch die Verhinderung der Auf- nähme von Ausländsanleihen die Notwendigkeit, die ejsatnt« schwebende Schi iL» nn Laufe des nächsten Jahres aus den lmfendM Einnahmen zu tilgen. Das ist noch eine Mehrbelastung nan mehr als 500 Millionen Mark. Insgesamt ergibt sich aus Mese Weif« im Vergleich mst ftüheren Berechnungen ein Mehr- i-edarf, der«ine Milliarde weit überschrestet, der aber ein ein- m a l i g« r ist. Die ZlstunstSvorieile sind entscheidend. Der Reue Plan wird uns helfen, die großen Schwierigkesten des Augenblicks zu überwinden. Das wäre aber noch kein Grund <ur ferne Annahme, wenn man diese augenblickliche Erleichterung der Zukunft teuer bezahlen müßte. Der Hauptwert der neuen lrparationeregelung liegt eben darin, daß s>« uns eine wesentlich- Entlastung unserer Zukunft bringt. Finanziell schafft sie die 'Möglichkeit einer Steuersenkung und, da sie endgültig ist. M< Möglichkeit eines Umbaues des Steuersystems nach 'wirtschaftlichen Gesich spunkten. So kann diese finanziell« Eni- lastung auch ein« günstig« Wirku:»g auf unsere wirtschaftliche Ent- wicklung haben. Die Entlastung nach dem Neuen Plan hat aber noch deshalb eine besonders große mirtfchaftlichs Bedeutung, weil i e Höh« der Zahlungen an das Ausland, zu welchen wir verpflichtet j sind, erheblich herabgesetzt sind. Reparationen sind nichts anderes cls eine Form der Kapitalausfuhr, die aber nickst wegen zu er- wartender Verdienste, sondern aus Grund vertraglicher Vcrpflich- mng geschieht und keinen Gewinn bringt, vielmehr einen reinen Verlust an Kapital bedeutet. Für unsere Wirtschast, die noch immer E.nen Bedarf an Kapitaleinfuhr hat. bedeutet diese erzwungene Kapitalausfuhr eine doppelle Belastung. Die Herabsetzung der G-piralior.szahlungen wird deshalb eine Entlastung des .r a p i t a l m a r k' e s bewirten, sie wird also zur U-bcrwmdung d.r vorhandenen Kopitalknappbeit beitragen. Es bleibt uns übrtg. die Höbe dieser Entlastung.zu schätzen. G-e"enaue Berccknung ist nicht möglich, da die Belastung nach !> t D-we- P'an kein? f-ststehend« G-öße ist. Der Dawes-Plan b i die unterste Grenze, über die die tatsächliche B.'lastung .lWohlstandsinderl) noch oben gehen muß. der Nme P'an stellt >ine oberste Grenze dar. unter die die tatsächliche Belastung »rtfcr Umständen gehen kann. Der Dawes-Plan setzt nämlich nicht nur die Jahreszablunge« von 2� Milliarden fest, sondern auch ein Verfahren, aus Grund dessen sich di« künftigen Jahreszahlungen erhöhen müssen, während di« Jahreszahlungen nach dem Neuen Vlan nie mehr erhöht werde» dürfe». Sie werde» sich

nur so erhöhen, wie es in der Tabelle der Iahreszahlungen im vor- aus für die ganze Geltungsdauer des Renen Planes festgesetzt ist. In bestimmten Fällen, von welckcn früher die Rede war, können sie herabgesetzt werden. Milliardenerscichferungeu durch dca weggefallenen Dohlslandsindex. Die unbekannte Größe des Dawes-Planes ist der Wohl- st a n d s i n d e x. D!« Art seiner Zusammensetzung sichert das allmähliche Steigern der Iahreszahlungen. in welchem Maße, das läßt sich natürlich für die Zukunft nicht genau berechnen. Für das laufende Dawes-Jahr(vom 1. September 1929 bis 31. Zlugust 1930) läßt sich aber schon jetzt sagen, daß der Zuschlag etwa 70 bis 75 Mil- lionen Mark betragen sollte. Professor Raab hat auch die Zuschläge für die künftigen Jahre durchschnittlich auf 75 Millionen Mark jährlich geschätzt. In den ersten fünf Iahren seit 1. September 1929 sollte der Zuschlag nur auf die Hälfte, dann aber auf den ganzen Umfang jeder Jahres- Zahlung berechnet werden. Nach der Annahme von Professor Raab würde also der Iahreszuschlag im Jahre 1934/35 bereits 450 Mil­lionen betragen und nach weiteren zehn Jahren auf 1200 Millionen gestiegen sein. Ministerialrat Soltau schätzt(imMagazin der Wirtschaft� die Iahreszuschläge bedeutend niedriger als Professor Raab, betont ober, daß er die niedrigsten Zahlen, die zu erwarte» wären, angenommen hat. Unsere Berechnungen liegen für das erste Jahr noch höher als die von Professor Raab, für die weiteren Jahre ober ungefähr in d:r Mille zwischen denen von Staad und Sollau. Es genügt ober, wenn wir die niedrigere von Sollau zum Vergleich mit den Zahlungen nach dem Reuen Plan heranziehen. Dann ergibt sich, wenn wir die Dawes-Annuitäten mit dem Zuschlag, der zu erwarten wäre, nach Professor Raab schätzen, folgendes Bild(das Dawes-Jahr beginnt jedesmal 5 Monate später als das Reparationsjahr nach dem Neuen Plan):

Reparation»- Jahr

1930-31 193132 193233 193334 193435 193536 193537 193738 193839 193940

Na» dsm Dawes-Piaa mit Zuschlag i u M . 2575 . 2612,5 . 2650 . 2687,5 » 2950 . 3025 . 3100 » 3175 . 3250 . 3325

Nach dem Ncuen Plan i l I- n-« 1796 1772 1824 1888,5 1950 1975 2020 2056 2073 2119

Räch dem Reuen Plan weniger Mark 779 840,5 826 799 1000 1050 1080 1119 117? 1206

ftfr MI 1965/68 jcf

Plan�sür. das Jahr be von 2429 Millionen. In

dem gleichen Jahre würde nach Professor Raab die Dawes. Annuität mit Zuschlag nicht weniger als 5335 Mil- lionen, also 2906 Millionen mehr als nach dem lljoung-Plan betragen! Nach der Annahme von Sollau. dessen Berechnungen als die niedrigste Grenze der zu erwartenden Zuschläge gemeint sind, er- scheint der Unterschied nicht so enorm: er bleibt immerhin so hoch, daß die Entlastung nach dem Doung-Plan als eine sehr beträchstiche anerkannt werden muß. Im letzten Heft des.Magazin der Wirt- fchaft" wird die Höhe der Dawes-Annuitäten nach der Annahme von Soltau berechnet und auf die Reparationsjahre nach dem Reuen Plan, also vom 1. April bis 31. März umgerechnet. Wir vergleichen die so errechneten Dawes-Annuitäten mst den Annuitäten nach dem Neuen Plan, die mit dem belgischen Markabkommen berechnet sind:

Für 1965/66, das Jahr mit der höchsten Annuität, würde nach dieser Berechnung die Annuität noch dem Dawes-Plan 3465 und nach dem Neuen Plan 2438, also um 1027 Millionen weniger betragen. Man könnte sich zwar auf den Standpunkt stellen, daß die Dawes-Annuitäten feit 1964/65, nachdem die Reichsbahn - und Industrieobligationen getilgt sind, herabgesetzt würden. Mit Sicher- hell läßt sich nichts darüber annehmen. Die Entlastung nach dem Neuen Plan erscheint in allen Fällen als sehr beträchllich. Sogar unter der Annahme, daß die 300 Millionen aus Industrieobliga­tionen und 660 Millionen von der Reichsbahn später nicht ersetzt werden müssen, bewertet dasMagazin der Wirtschast" die Kapital- summe der deutschen Reparationsschuld nach dem Dawes-Plan auf rund 49 Milliarden gegenüber nur 36 Milliarden nach dem Neuen Plan. Diese neueren Schätzungen bestätigen unsere frühere Berech­nung. daß die deutsche Reparaüousfchuld durch die Annahme des Neuen Plaues um nicht weniger als 25 Proz. ermäßig« wird. Diese Annahme, die außerordenllich vorsichtig ist. ist lrohdem dazu geeignet, die letzten Zweifel daran, daß der Neue Plan dem Dawes-Plan vor- zuziehen sei. zu beseitigen.

Lehrreiche Ziffer«. Wie die Unternehmer leichtfertig die Oeffentlichkeit täuschen. Daß die deutschen Unternchmer es mll der W-chrhell in ihren Geschäftsberichten und in ihrer Politik nicht genau nehmen, ist be- könnt. Aber auch die brellefte Oefsentlickzkcft war bisher geneigt, anzunehmen, daß die deutschen Reparationslasten es zur Folge haben, daß ausländische Unternehmungen hinsichtlich des Anteils der Steuern, Soziallasten und Löhne an den Kosten der Produttion besser gestellt sind als deutsche Unternehmungen. So ist man auch geneigt, einen Satz wie den folgenden für wahr zu halten, der im letzten'Geschäftsbericht des Rchrmontantrusts zu lesen war:Wäh- rend so in Deutschland die Selbstkostengestaltung durch regelmäßig wiederkehrende Belastungen verschiedener Art äußerst erschwert wird. sucht man im Ausland der eigenen Industrie den Wcttbewerbstampf aus dem Weltmarkt nach Möglichkell zu erleichtern." Jetzt wird in derFinanzpolllischen Korrespondenz" in einem von Jürgen Kurzinsky durchgeführten Vergleich nachgewiesen, daß bei einem der größten amerikanischen Stahltonzerne(Unlled States Steel Eorporation), deren Umsatz zweieinhalbmal so groß ist. alz der der Bereinigten Stahlwerte A-G-. bei dreimal so hohen Löhne« der Anteil der Steuern. Soziallasten und Löhn« erheblich größer ist. als beim Ruhnnonton ruft. In welchem starken Ausmaß« das der Fall ist, zeigt solgende Zusammenstellung: vereinigte Stahlwerke' United Stackes Steel Eorporation 1928/1929: 1928: Der Durchschnittslohn! Der Durchschnittslohn des Ar- des Arbeiters und Angestellten beiters und Angestellten beträgt: beträgt: 25L5 Mark.' 7837 Mark.

Wort darüber, daß di« Steuer«. Löhne oder sozialen Lasten zu hoch wären. Clekiroklämng an der Saar . Weiherzentrale kommt nicht an das RWR. Wie uns aus Saarbrücken gemeldet wird, Hot«ine Der- trererversanunlung des elektropolllisch vom Rheinisch- Westfälischen Elettrizitätowerk und der«inheimischen Saar -Elektrowirtschost Hort umkämpften Zweckoerbandes Weiherzentrale jetzt mll 226 gegen 89 Stimmen den Anschluß''an die Saar-Elektrowirt- schaft beschlossen. Damll wird der vom Präsidwm des RWE. gefaßte Beschluß wirksam, daß das RWE. auf fein« Interessen im Zweckoerband Weihcrzentrale verzichtet, wenn dieser selbst den Beschluß saßt, sich an die Saar -Elektrowerke anzuschließen. Ein sehr alter und ungeheuer hartnäckig geführter Streit um die Sicherung des Saargcdiets für die Saarlohle ist damit hin- sichllich der Elcktrowirtschost der Saar grundsätzlich beendft.

vom

Die h n e machen vom saintumsatz aus: 34.7 Pro;. Die Steuern machen Gesamtumsatz aus: 4,3 Proz. Löhne Steuern und Soziallasten machen vom Gesamt- Umsatz aus: 42.5 Proz.

Ge- Die Löhne machen vom Ge- j famtumsatz aus: 45,3 Proz. Die Steuern machen vom Ge- samtumsatz aus: SH Pro,. Löhn«, Steuern und Sozial- lasten machen vom Gesamtumsatz aus: 51.8 Pro,.

Aus dieser Zusammenstellung ergibi sich, daß der große ameri- konisch? Konzern dreimal höhere Löhne zahlt, daß der Steuer- anteil lm Verhältnis zum Umfaß höher und der Anteil der Löhne. Stenern und Soiialisteu. der wichtigsten Produktionskosten, fast um 25 Prozent über dem der deutsch ?» Vereinigten Stahlwerke siegt. Diese Tatsachen sind außerordentlich überraschend und zur Be- leuch'amg der Mentalität der deutschen Unternehmer außerordenllich lehrreich. Frellich besteht noch ein Unterschied: In dem Geschäfts­bericht der United States Stee! Corporation findet acn kein

Höhere Zölle für Kaffee und Tee? Ihr Verbrauch wächst ständig. In den Plänen de» Reichssinanzministers Dr. Mol­denhauer spielt auch die Zollerhöhung für Kaffee und Te« eine Rolle.' Sicher ist, daß der voUspartelliche Finanzminister hier die Hand nach einer Einnahmequell» ausstreckt, die bei den bisherigen Zöllen dem Reich ständig steigende Einnahmen gebracht hat. In j den letzten drei Jahren ist di« K o f s e e- E i n f u h r um rund 40 Proz., die Tee-Einftchr um 25 und die Kakaoeinfuhr um 30 Proz. gestiegen. 1929 betrugen di« Z o l l« i n n a h m e n des Reiches bei Kaffee 183,2 Millionen(gegen 169,3 und 154,4 Millionen in den beiden Porj chren), bei Tee 12,7 Millionen(gegen 11,7 und 11.3 Mil, lionen) und bei Kakao 27,0 Millionen(gegen WH und 24,7 Mil- lionen). Für Kaffee, Tee und Kakao ha: Deutschland im Jahre 1929 insgesamt 491 Millionen Mark ausgegeben gegen 427 Millionen im Jahr« 1928 und 384 Millionen iin Jahre 1927. Ob höhere Zölle den Verbrauch nicht derart senken, daß ine Zolleinnahmen auch zurückgehen? Das sollt« man bei der Besteue- rung des Kaffeetopfes, der heute etwas mehr Bohnen als früher hat, wohl bedenken. Die hondclsvcrkrogsverhandiungcn mit Polen werden außer von den offiziellen Berhandlungsführern zur Klärung der Streit- frage auch von einer besonderen privaten deutschen Wirt- s ch a ftsdelegation gefördert. Ihr gehören Generaldirektor Stehler als Sachverständiger der Industrie, der Handelskammer- Präsident Grund aus Breslau und Walter Eggert vom A D G B. an. Schlechte Konjunktur drosselt den Zuwachs der Stromerzeugung. NachWirtschaft und Statistik" ergibt stch für das Jahr 1929 bei 122 erfaßten Werten eine Stromerzeugung von 16,9 gegen 16,4 Milliarden Kilowattstunden im Jahre 1928, d. h. eine Steigerung um 17 8 Proz. Für das ganze Reich wird die Erzeugung auf 32 bis 33 Milliarden Kilowattstunden ges-bätzt. D!» unoünftigere Kon- funktur hätte demnach gegen frühere Jahr« einen Rückgang de» Zuwachses»»» etwa ZSasf etwa 17 Prozent gebracht.