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Meußdorffer wieder entlassen.

Schuberth   und Popp bezichtigen fich erneut der Tat.

Bayreuth  , 20. Februar.

Die Mordaffäre Meußdörffer in Kulmbach   nimmt jetzt eine ganadezu fenfationelle Wendung. Die Juftizpreise. stelle Bayaeuth veröffentlicht nämlich soeben folgende amtliche Berlaufbarung:

Die Straffammer des Candgerichts Bayreuth hat Donnerstag bejfoffen, gegen die bei der Bayerischen Vereinsbaut, Filiale Koburg  , hinterlegte Bürgschaft von 100 000 Mart Sicherheit den angeschuldigten kommerzienrat Meuß­dörffer von der weiteren Untersuchungshaft zu verschonen. Hier­für waren im wesentlichen die nachstehenden Gründe maßgebend: Die bisherigen Erhebungen haben sich auf alle irgend in Betracht fommenden Berdadspunkte erstrect. Berdunkelungsgefahr ift des­halb nicht mehr zu tisfieren. Die amtsärztlichen Gutachter find teil­weise der Meinung, kommerzienrat Meußdörffer leide an Ar­terio- Stleroje. Diese Krankheit fann Dämmerungs­zustände mit sich bangen, welde das Verhalten kommerzienrats Meußdörffer nach dem Tode feiner Ehefrau nicht mehr fo ganz unverständlich erscheinen lassen, wie es bisher der Fall war. Gerade diefes unverständliche Verhalten Meußdörffers aber hat bisher noch der Ansicht des Gerichts den starten Berdacht, gegen Meußdörffer am meiffen geffüßt. Schuberth   und Popp hatten bekanntlich vor einiger Zeit ein Geständnis dahin abgelegt, daß sie in der fraglichen Nacht in das Schlafzimmer der Frau Meußdörffer eingedrungen felen und diese auch ermürgt hätten.

Bon, anderer Seite, wird mitgeteilt, daß Schuberth   und Bopp, von denen der letztere übrigens den Nationalsozia. listen angehören pt, sich erneut der Zat bezichtigt haben. Die banerische Justizbehörde täte mirtlich gut, nunmehr mit aller Energie den geheimnisvollen Fall zur Aufhellung zu bringen, damit nicht aus der Tragödie eine Tragigroteste wird.

Gefangener seines Bruders.

Zum Gtelett abgemagert im Dachboden aufgefunden.

Durch einen Zufall ift man ln Breesen bei 3ie- 1 das der unmenschliche Bauer feinem Bruber geben ließ. Das Fenster lenzig im Kreise Otternberg( Neumarf), das zwei mar außen mit einem starten Gitter verfehen und die Innenseiten Stunden Bahnfahrt von Berlin   entfernt liegt, einem scheuß- mit Gips verschmiert, so daß das Fenster nicht geöffnet werden lichen Verbrechen auf die Spur gekommen. Lonnte.

In der Ortschaft Breesen   hat der jegt 54jährige Bauer Gun­dermann ein Anwesen. Bor etwa zwanzig Jahren verschwand plötzlich der um einige Jahre jüngere schwachsinnige Bruder des Gundermann und niemand wußte, wo er geblieben war. Jezt, nach zwanzig Jahren, wurde der Verschwundene, der von seinem eigenen Bruder in einem vergitterten Berschlag im Dachboden gefangen ge­balten wurde, in einem faum beschreiblichen Zustande aufgefunden. Kommissar Johannes Müller von der Mordkommission des Ber­finer Bolizeipräsidiums hatte zusammen mit zwei Berliner   Krimi­nalaffiftenten in einer Mordaffäre in Zielengig zu tun. Am Mitt woch abend erhielt Kommissar Milller ein anonymes Schrei ben, in dem behauptet wurde, daß der

Bauer Gundermann auf seinem Grundstüd einen Menschenaffen gefangen halte.

Die beiden Kriminalofsistenten begaben sich darauf fofort nach Breesen  und wollten eine Durchsuchung des Grundstücs vornehmen. Gun­bermann verweigerte den Beamten jedoch den Zutritt, so daß diefe sich schließlich mit Gewalt Einlaß verschaffen mußten. Die Beamten fanden die Angaben des anonymen Briefschreibers bestätigt. Auf dem Dachboden des Wohnhauses stießen sie auf einen Berschlag. Durch ein völlig verschmutztes Fenster drang mur ein wenig Licht. Auf verfaultem Stroh, das von Ungeziefer wimmelte lag ein etwa fünfzigjähriger, unbekleidetet, völlig verwahrloster Mann,

Der Bauer Gunbermann hatte, mie jest feststeht, den 800 More gen großen Hof von seinen Eltern geerbt. Als die Mutter vor etwa 12 bis 15 Jahren starb, fegte sie zur Pflege und Unterhaltung ihres Ich wachsinnigen Sohnes einen Betrag von 12 000 mark aus. Sie erwartete, daß der Hoferbe feiner Pflicht getreulich nach tommen werde. Der aber hat das Geld für sich selbst verbraucht und den hilflofen Schwachsinnigen auf die unmenschliche Weise eu gesperrt. Gegen den Bauern Gundermann ist ein Verfahren eins geleitet. Er befindet sich im Polizeigefängnis in Zielenzig  . Gastod eines alten Ehepaares.

Gemeinsam erwarteten sie das Ende

Wegen schlechter Geschäftslage und wirtschaftlicher Schwie. rigkeiten ist wieder ein befagtes Ehepaar in den Tod gegangen.

Der 65 Jahre alte Schneidermeister Richard Kaiser betrieb zusammen mit seiner drei Jahre jüngeren. Ehefrau im ersten Stod des Hauses Boyenstr. 41/42 eine fleine Schneider. werfftatt, die aber in der letzten Zeit nicht mehr recht ging. An Donnerstag früh erhielt die Schwester der Frau einen Abschieds. brief ihrer Verwandien, daß sie aus Furcht vor der unsicheren Butunft gemeinsam in den Tod gehen wollten. Die Kriminalpolizei dés 4. Reviers, die sich Zutritt zu der Wohnung verschaffte, fand die Küche mit Gas angefüllt und die alten Leute regungslos feststellen, daß der Tod bei beiden schon vor mindestens 18 bis Die alten Leute müssen gleich, nach 20 Stunden eingetreten war. dem sie den Brief abgesandt hatten, ihren Entschluß ausgeführt haben. Die Leichen wurden von der Kriminalpolizei beschlagnahint.

Die Beförderung des Wachtmeisters. mußte gewaltfom aus seinem Gefängnis getragen und in bas Kran auf Stühlen ſizend vor. Ein herbeigerufener Arzt konnte nur nody

Eine schwierige Rehabilitierung. Als der Polizeiwachtmeister B. zum Polizei­oberwachtmeister befördert war, fragten fich bei dem Feste, das in feiner Wohnung zur Feier des Ereignisses stattfand, die lieben Freunde und Nachbarn: Wo haben die Leute nur

Kristallsachen, dieses ausgezeichnete Silber her?"

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der bis zum Stelett abgemagert war. Als die Beamten eintraten, gab er unverständliche tierische Baute von sich. Er tenhaus in Zielenzig gebracht werden. Eine nähere Besichtigung des Gefängriffes gab ein geradezu erschütterndes Bild. Der Fuß­boden des Verschlages war mit Unrat überfät. In einer Schüssel befand sich ein fch mußiger Mehlbrei, offenbar das Essen,

Massagesalon. führung des Bergleichs Cache des Gläubigerausschusses sei, daß aber

das Geld für dieſes prachtvolle Porzellan, diese feinen Chloroformüberfall im Massagefalon. Ein jugendlicher Räuber vor seinen Richtern. 3m Sommer 1928 hatten sich drei junge Leute zu einer Räuberbaude zusammengeschlossen, die den Beschluß ge­faßt hatten, in massagesalons einzubringen, die Be­wohner mit Chloroformmasten zu betäuben und dann die Wohnungen auszurauben.

Bald gab es Tuscheleien und Gerede. ,, Da ist etwas nicht in Ordnung. Der Beamte hat sicher gestohlene Sachen in Auf­bewahrung. Wer weiß, was da los ift. Die Angelegenheit sollte in der Tat eine überraschende Aufklärung finden. Es war die Frau des Polizeibeamten, die mit der Bertäuferin eines großen Warenhauses befreundet war, und die beiden Freundinnen ließen die schönen, bei dem Feste, so angestaunten Sachen neben manchem anderen ohne Bezahlung verschwinden. Man fam hinter die Dinge, und gegen die beiden Frauen wurde Antlage wegen gemeinschaftlichen Diebstahls erhoben. Inzwischen aber hatte fich das Ehepaar B. schmer erzürnt. Der Polizeioberwacht meister hatte die Scheidungstlage eingereicht, und jeßt behauptete die Frau, ihr Mann habe von all den Diebstählen gewußt und fie gebilligt und gefördert. Alle drei ftanden jetzt vor Gericht. Der Beamte Jagte aus, daß er von den Vorgehen seiner Frau feine hnung gehabt habe. Diese habe ihm vielmehr immer gefagt, daß fie durch Rommiffionsgeschäfte fehr gut verdiene, und er habe sich, ohne das geringste zu argwohnen, über die herrlichen Sachen von Herzen gefreut. Diese Angaben mochten wohl etwas fonderbar flingen, aber die Bemeisaufnahme follte dem Beamten recht geben. Richt weniger als 37 3eugen waren von den beiden Streitenden geladen worden, und darunter befanden sich auch die lieben Freunde und Freundinnen von der Beförderungsfeier, die ben Stein ins Rollen gebracht hatten. Was die Entlastungs zeugen des B. aussagten, das mußte in stärferem Maße über zeugen als die Berichte der Freunde und Verwandten feiner fchon durch die Scheidungstiage schwer erbitterten Ehefrau.

Frau B. erhielt 1 Monat Gefängnis, ihre Freundin murde mit drei Monaten bestraft. Der Oberwachtmeister wurde freigesprochen. Das Geridit fonnte in feiner Weise feine Schuld als erwiesen ansehen, aber sicher wird er sich den Fall hinters Ohr schreiben. Hoffentlich aber erinnert er sich auch an sein Miß geschic, wenn er einmal selbst beruflich im Straßendienst oder auf der Wachtstube mit Beschuldigten zu tun hat, gegen die fein flarer Bemeis vorliegt.

Paletoimarder schwer bestraft.

zu einer schweren Zuchthausfitate verurteilte das Schöffen gericht Charlottenburg geitern den Schneider er mann Ziehm, her im vergangenen Winter in der Technischen Sojhule in Charlottenburg   ein und ausgegangen mar und in mehr als 30 allen die Schränke der Studenten aufgebrochen hatte, um ihre Mäntel megzunehmen.

Der Angeflagte war geftändig. Er gab zu, daß er sich in der hochidule als Student eingeschlichen hatte. Um unauffällig zu bleiben, fzug er einen weißen Rittel und nahm einen Kleiderschrank für sich in Anspruch, in den er feinen eigenen Mantel hing, menn er mit einem fremden davonging. Im Dezember wurde er ver­haftet, da es einem Studenten auffie!, daß ein Mann mit seinem Mantel die Treppe hinunterging. Bei seiner Feststellung ergab sich, daß er außer diefem nocy z wo ei weitere Mäntel über feinem Anzug hatte. 3. behauptete vor Gericht, daß er nur aus Rot   gehandelt hätte. Seine Frau sei sehr frant gewesen und er habe Geld gebraucht. um den Arzt bezahlen zu können. Da er aber bereits häufig wegen Eigentumsvergehen schwer, auch schon mit Zuchthaus, bestraft war, versagte das Gericht mildernde Umstände und verurteilte ihn wegen schweren Diebstahls im Rüd fall zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust.

Verlängerte Polizeistunde auch Fastnacht.

Rachdem der Polizeipräsident bereits einer Berlängerung der Polizeistunde für den 1. und 3. März bis 5 Uhr zuzüglich einer halbstündigen Räumungsfrist der Lokale zugestimmt hat, wird jeht bekanntgegeben, daß diese Berlängerung auch für Fastnacht, Dienstag, den 4. März, gilt. Der Bolizeipräsident hat diese Er leichterung ohne besondere Anträge der Interessenten zugebilligt.

Ihr erster Ueberfall galt einer Dame, die sie in einem foldheit Salon tennengelernt hatten. Während sich der 22jährige Werner Dhmacht mit der Dame zurückzog und ihr in einem günstigen Augenblid die Chloroformmaste überſtülpte, stürzten seine Freunde, die im Korridor gewartet hatten, auf feinen Pfiff hin in die Zimmer und raubten fämtliche vorhandenen Schmud. und leibungsgegenstände im Berte non ungefähr 1600 Mart. Nach diesem Erfolg beschloß das Trio, feine Tätigkeit auf einige Maffagefalofts in Berlin   und auch in anderen Städien auszudehnen Die geplanten Raubzüge mißfangen ihnen aber in den meisten Fällen. Lange Zeit blieben fie unentdeckt. Erst nach monatelanger Sucharbeit der Kriminalpolizei fonnten die dret Diebe verhaftet merden. Der eine, namens Marcel End, der nach der Aussage des Angeklagten Dhinacht auch zwei Morde auf dem Gewissen haben soll, beging in der Untersuchungshaft Selbstmord. Der Prozeß gegen den zweiten, den Architekten Reißler, der noch in München  im Gefängnis sist, murde verschoben, da mit ihm auch die Helfer und Hehler der Bande abgeurteilt werden sollen. So verhandelte das Schöffengericht Berlin- Mitte   mur gegen den jungen Ohmacht, dessen Verfahren von dem der übrigen abgetrennt worden

mar.

Er mar geftändig und schilderte dem Gericht genau feinen leberfall auf die eine Dame, der den Hauptpunkt der Antlage bildete, sowie die übrigen Pläne feiner Freunde. Der Staatsampalt beantragte eine schwere Strafe, da die überfallene Frau noch heute unter den Bitfungen des Chloroforms zu leiden habe. Das Gerid: billigte jedoch dem Angeklagten, der an den späteren Raubzügen der Bande nicht beteiligt war, wegen feiner Jugend mildernde Umstände zu und verurteilte ihn wegen schweren Raubes zu 2% Jahren Gefängnis.

Vergleich der Beamtenbank bestätigt. Die Gläubiger wollen wissen, wann sie ihr Geld bekommen.

Jn einem besonderen Bertündungstermin hat das 2 mts. gericht Berlin- Mitte unter Borfih von Amtsgerichtsrat Dr. Herr den bereits in der Gläubigerversammlung in der neuen Autohalle mit der erforderlichen Mehrheit angenommenen Ber­gleich in dem Vergleichsverfahren der Bank für Deutsche Beamte bestätigt und als rechtskräftig erklärt.

An dem Verkündungstermin nahm der vom Gericht bestellte Bertrauensmann, Konkursverwalter Noegel, die L.quidatoren der Bank für. Deutsche Beamte, Dr Heller und Polizeimajor. a. D. Rieder, und für den Gläubigerausschuß die Rechtsanwälte Dr. Roth und Wolf teil. Amtsgerichtsrat Herr erklärte in der Bestätigungsbeschluß des Vergleiches, daß damit auch das weitere Berfahren aufgehoben werde. Bon den 6391 Genossen­gläubigern, die Forderungen in Höhe von insgesamt 3,215 Miltonen vertreten, hatten sich 4055 Genossen m't 2,667 Billionen Mart Forderungen für die Annahme des Bergleichs entschieden; von den reinen Gläubigern, beren Gesamtzahl 8591 mit 7,574 Millionen Mart Forbe rungen beträgt. hatten sich 6733 mit Forderungen in Höhe von 6,33 Millionen Mart für den Bergleich ausgesprochen, so daß in beiden Fällen die gefeßlich erforderliche Anzahl bei weitem über. schritten worden war. Zu den Forderungen kommen noch die 3insen vom 1. Januar 1929 bis 12. Juni 1930, dem Tage der Eröffnung des Vergleichsverfahrens, hinzu, die für die Forderungen der Gläubigergenossen und reinen Gläubiger insgesamt 700 000 m. betragen und gleichfalls abgedeckt sind.

Das. 5. Sinfoniekonzert der Schuhpolizei findet om 3. März h der Staatlichen Hochschule für Mujit in Charlottenburg   statt Es gelangen zur Aufführung: 1. Akademiske Festouvertüre von 3. Brohms. 2. Konzert für Bioline und Ordefter von Brahms  In der Begründung des Bestätigungsbeschluises ( Solift: Diez Weismann). 3. Auj vielfaches Verlangen: Rastolni wurde noch betent, daß alle im Bergl ichsverfahren notwent gen toff- Duvertüre, Phantasie von E. R. v. Rezmicet. 4 Tristan und Borschriften erfüllt worden feien und feine Gründe gegen die Be solde, Borspiel, und foldes Liebestod von R. Wagner  . Wie bis ftätigung vorlägen Anträge auf Verhinderung des Bergleichs fein her, verfolgt, auch dieses Konzert wohltätige 3mede und soll dazu ebenfalls nicht gestellt, so daß er damit rechtsfràftig geworden beitragen, das gute Bertrauensverhältnis zwifchen Bevölkerung und Polizei immer freundlicher zu gestalten. Der Borverkauf von Einlet. Als dann der Vorsitzende, Amtsgerichtsrat Herr, die Berhand­trittstarten findet une bisher bei Bote u Bod, bei Wertheim  , Beipfung schloß, wurde aus den Reihen verfhiebener Gläubiger. Die siger Straße und an der Abendtajje ftatt. Frage geftelt: Bann befommen wir dann unfer Gald

ausgezahlt?" Amtsgerichtsrat Herr erklärte, daß die Durc die Auszahlung erfolgen werde, fomie jeweilig 10 Proz. der Forde. rungen eingegangen seien. Von den Mitgliedern des Gläubigers ausschusses wurde hinzugefügt, daß die ersten Auszahlungen vor­aussichtlich zwischen Ostern und Pfingsten dieses Jahres erfolgen dürften. Der Glaubigerausschuß hofft befanntlich, eine Bergleichsquote von 60 bis 70 Broz. herauswirtschaften zu können.

Bildfunt Berlin  - Buenos Aires  .

Vor einigen Tagen fanden zwischen den Polizeibehörden von Berlin   und Buenos Aires   Bildfuntübertragungen stalt, durch die festgestellt werden sollte, in welchem Umfange der draht lofe Bildfunt für die Polizei zur Fernidentifizierung gesuchter Berfonen geeignet ift. Die Hebertragungen, bei denen Bilder und Fingerabdrücke zwifchen beiden Orten gewechselt murden, hatten einen vollen Erfolg. Die Sendungan find auf beiden Seiten flor und deutlicy angelommen. Die übermittelten Fingerabdrücke reichen für die Identifizierung aus und genügen ben polizeilichen Sweden. Bei den Bildern ist jedoch zu berücksichtigen, daß es sich zunächst um Strichäzungen handelt, während zur Identifizierung von Bersonen nur Lichtbilber verwendet werden können. Doch ist wohl die Uebermittlung von Originallichtbildern nur noch eine Frage furzer Zeit.

Die Zeitdauer der drahtlosen Uebermittlung eines Bildes be trägt ungefähr acht Minuten, so daß es möglich ist, in wenigen Minuten Fingerabdrücke und Personalbeschreibung eines Verbrechers von einem Kontinent zum andern zu übermitteln, mo zu bisher Wochen gebraucht wurden.

Städtischer Autobus nach Teltow.

linte 6 Don Neu- Westend über Schönow bis Teltow  , Am Montag, dem 24. Februar 1930, wirb bie Omnibus. Westend   beträgt 30 Pfennig mit Unfteigeberechtigung; Schönom Ruhlsdorfer Plíaz, weitergeführt. Der Fahrpreis Teltom- Neus Neu- Westend 25 Pfennig wie bisher. Die Sinie führt dann die Be­zeichnung T".

Rechtsanwalt Dr. B.

ist ein weit berühmter Verteidiger. Ruhig, sachlich- und doch ein­dringlich und überzeugend sind seine Plädoyers. Er beherrscht stets die Materie bis ins Lette. Seine Gegner fürchten seine Schlagfertigkeit, seine Klienten bewundern die Menschenkenntnis, mit der er auch die geheimsten Beweggründe und die Tücken überreizter Nerven versteht.

,, Viele Ehekonflikte- sagt er oft- sind nichts weiter als ein Ver. sagen der Nerven. Wieviel froher und glücklicher würden viele Menschen leben, wenn sie stets den unschädlichen Kaffee Hag tränken. Coffein kann eben nicht jeder vertragen. Ich trinke Hag selt Jahren und möchte ihn auch wegen seines unübertrefflichen Geschmacks nicht missen