Einzelbild herunterladen
 

follettive Rechte beligt, die es ihr ermöglichen, auch in der Zeit der Krise dem politischen und sozialen An­griff standzuhalten. In der sozialen romantischen Anarchie, bie den Schacht und Reusch vorschwebt, soll immer die Mög­

Ramsch und Korruptionspartei.

lichkeit der Abwälzung der Krisenlaſt auf den Arbeiter ge Pieck als Liquidator in Stuttgart.- Fritz Lange und die Neuköllner   RFB  - Kaffe.

frankheit.

-

geben sein daß er sich geordnet und geschüßt zur Behr feßt, daß die Abwälzung nicht mehr tampflos möglich ist Das in Stuttgart   erscheinende Organ der kommunistischen  | leugbar die beften und Attivsten Kameraben die Reihen verlassen das ist die tiefste Ursache des Geredes über die Renten Opposition befaßt sich in seiner neuesten Ausgabe mit ben baben. Nicht einer Berson wegen sondern einzig und allein, weil die gegen die Intereffen des Proletariats verstoßen und darin hat Um das wahre Befen dieses sozialen Darwinismus der Ramschgeschäften der PD. und schreibt dazu in nach Statut des RFB. jede Gemeinschaft mit denen zu brechen ist fich der ehemalige Kamerad Lange beffimmf verstoßen, also gebührte Schacht und Reusch aufzuzeigen, genügt es, eine Frage bezug auf das Stuttgarter   Geschäft der KPD.: ,, Die von der fozialdemokratischen Bresse behaupteten Tatsachen ihm im vollem Umfange die Strafe, die jeden kleinen Funktionär aufzuwerfen: wären die Herren Unternehmer bereit die Bestehen träge, die jetzt von Arbeitern und Unternehmern als soziale stehen auch in engem Zusammenhang mit dem hartnäckigen Verfuch bis dato getroffen hat. Warum in diesem Falle die Verdienste so träge, die jetzt von Arbeitern und Unternehmern als foziale der Bentrale der KPD  . und der württembergischen Bezirksleitung in den Bordergrund schieben, wie vom Gauburg Grandezti Basten bezahlt werden, beim Fortfall den Arber getan wurde. Da sich die B. C. hinter den Anweisungen, Jandregtis beitern als Mehrlohn zu zahlen? voll stellte, deckte sie die Angelegenheit ganz und eine Partei, die nicht den Mut aufbringt, energisch gegen Schuldige vorzugehen, kann mein Bertrauen teine minute länger besigen, wenn es ihr lieber ist das so und soviel ehrliche Proleten die Reihen verlassen, ehe man sich aufrafft und die Schuldigen, entfernt, oder find biefelben nicht zu ersetzen? So wie mir geht es noch viel mehr

-

Aber das ist es gerade. Die Herren reden vom Sparen das heißt, die Arbeiterschaft soll sich einschrän­fen. Die Heilung von der Rententrantheit soll darin be­stehen, daß die Sozialbeiträge dem Profit zugute tommen und die Arbeiterschaft das Nachsehen hat. Spare bei an beren dann hast du den Vorteil, so lautet der sehr praktische Grundsag dieses Lagers.

Spare bei den Arbeitern und wenn die sich zur Behr sehen, so spare bei den Beamten, nur nicht bei dir felber! Sage dem Beamten: der Arbeiter muß sparen, und dem Arbeiter, daß für den Beamten zu gut gesorgt sei­dann denkt feiner von beiden daran, bei dir selber nach der Sparmöglichkeit zu fragen!

In der gesamten Reichsverwaltung gibt es 750 Be amte, die ein Gehalt von mehr als 12 000 m. im Jahre beziehen. Sie erhalten zusammen rund 10 Millionen Mark jährlich an Besoldung. Diese 10 Millionen Mark würden ungefähr ausreichen, um zwei Dugend General direttoren in der Industrie zu besolden. Hat man jemals direktoren in der Industrie zu besolden. Hat man jemals gehört, daß die Herren Schacht und Reusch die Forde rung aufgestellt hätten, zur Sanierung der Wirtschaft mit der Reduktion der Gehälter der Generaldirektoren anzu­fangen? Wir erlauben uns, einen Vorschlag zu machen: wie wäre es, wenn der Reichsverband der Deutschen Industrie  eine statistische Nachweisung über die Ge neralbirettoren in der deutschen   Birtidaft und ihre Bezüge veröffentlichen würde?

*

Es juchen Millionen Menschen in Deutschland   nach Arbeit aber die Wortführer der sogenannten Wirtschaft leiben an sozialer Blindheit. Die Not ist für sie mur Anlaß, an die Berbesserung der eigenen Position zu benten: Steuersentung, Sparen an den fozialen Ausgaben, finanzielle Einengung des Staates, Triumph des Besizes!

Da gilt es zu entscheiden und die Entscheidung fällt im Bolitischen. Gestaltung des Etats, Dedung bes Etats erfordert Stellungnahme zu dieser sozialen Proble matit. mit der Verabschiedung des Young Plans hört die Un gewißheit auf, die die soziale Romantit der Forderungen der Birt'chaft gezüchtet bat. Es ist an der Regierung und den Regierungsparteien. Berantwortung zu zeigen, mit der Annahme des Young- Blans und der Sanierung der Finanzen die Borauslegungen für einen Biederanstieg der Konjunktur und die Wiedereingliederung der Arbeitslofen in Die Produktion zu schaffen. Der Urlaub von der Berant. Die Brobuftion zu schaffen. Der Urlaub von der Berant. wortung hat lange genug gedauert!

Die Reichssteuern im Januar. Weiter finitende Zendenz/ 3n 10 Monaten 7,90 Milliarden Die Reichssteuereinnahmen betrugen im Monat Januar aus Bestz- und Berkehrssteuern 776,6 Millionen Mart, aus 3öllen und Berbrauchsabgaber 333,7 Millionen, zusammen also 1110,3 zahlungen fällig, weshalb das Januarergebnis nur mit dem Monat Ottober verglichen werden kann. Dieser Bergleich ergibt, bei der Einkommensteuer im Januar einen Rückgang von 259,8 auf 229,4 Millionen, bei der Körperschaftssteuer einen Rückgang von 107,9 auf 103,9 millionen und bei der Umfaßfteuer eine leichte Steigerung Don 194,6 auf 200,4 millionen. Die Tendenz der fintenden Steuereinnahmen, die mit zur Einbringung des Nachtrags. etats geführt hat, wird also im Monat Januar bei den Besitz- und Berkehrssteuern bestätigt. Das Lohnsteuerauffommen war im Januar um 6,1 Millionen Mark niedriger als im Monat Dezem ber, was auf Lohnsteuererstattungen im Betrage von 12,8 millionen zurückzuführen ist. In den ersten zehn Monaten des Rech­nungsjahres 1929 betrugen die Gesamteinnahmen des Reiches 7901 Millionen. Das Reichs finanzministerium stellt fest, daß dieses Er. gcbnis sich ungefähr im Rahmen der burch den Nach. tragshaushalt vorgenommenen neuen Schäzun. gen bewegt.

Millionen Mart. Im Januar waren wieder Steuervoraus

Der nervöse Haugt.

Ein Reichsanwalt, der auf Urlaub gehen muß. Dresden  , 22. Februar.( Eigenbericht.)

Der fächsische Staatsanwalt augt, der sich fürzlich als Hilfs. arbelter bei der Oberreichsanwaltschaft in Leipzig   außerftande er flärte, in einem Beleidigungsprozeß gegen einen Berleumber ber republikanischen Staatsform ein entsprechendes Plädoyer zu halten und der deshalb auf Anordnung des Reichsjuftizministers beurlaubt murbe, tehrt bis auf weiteres auch in den sächsischen Justiz bienst nicht zurüd Die Ermittlungen des Reichs juftizministers haben seinerzeit ergeben, daß die Haltung des von den Nationalsozialisten und Deutschnationalen so gefeierten Staats. gumaits auf ,, nervöse Berwirrungen" zurüdzuführen war. Gin gerichtsärztliches Gutachten hat diese Auffassung inzwischen be­stätigt, so daß sich der sächsische Justizminister peranlaßt gefehen hat. bem fonderbaren Staatsanwalt zunächst einen mehr monat. lichen Urlaub zu bewilligen.

Kaffis Rücktritt von der Mandatskommission. Der General. jetretär des Böllerbundes teilt offiziell die Amtsniederlegung des beutichen Mitgliedes der Mandatstommiffion Dr. Raft I mit. Stafti habe sich bereit erklärt, bis zur Ernennung eines Nachfolgers in der Kommission weiter mitzuarbeiten. Die Ernennung des Nachfolgers wird während der nächsten Raistagung im Mai erfolgen.+

der KPD.  ,

die Stuttgarter   Drudereigenossenschaft zu liquidleren. Bor und in der außerordentlichen Generalversammlung am 11. Ja muar haben die Schlaffer, Bied und Co. ihre Liquidierungs­anträge mit dem Borwand begründet, daß die wachsende Kampf bereitschaft der Arbeiter und die nahenbe revolutionäre Situation, sowie das drohende Berbot der KPD  . die Aus. Lösung der Genossenschaft notwenbig machen. Wir wiesen schon damals mit Nachdruck darauf hin, daß ganz andere Gründe für die Barteibureaufratie maßgebend find. Heute sieht man auf Grund der Veröffentlichungen über den Verkauf des Partel. eigentums viel klarer. In der Generalversammlung wurde von Schlaffer und Schned beantragt, die Statuten so zu ändern, daß die Liquidatoren nach eigenem Ermessen über das Ber­mögen der Drudereigenoffenschaft verfügen sollen. man will also einen Beschluß herbeiführen, wonach die Zentrale­leute mit dem Druckereiunternehmen nach Belieben schalten und walten dürfen. Von Schlaffer und Co. wurde unser Hinweis, daß die Führer der KPD  . die Druckerei bürgerlichen Kapitalisten ver taufen wollen, bestritten. Heute ist veröffentlicht, daß die Liqui. dierung der Druckereigenossenschaft betrieben wird, um das Druckerei unternehmen zu verkaufen und den Verkaufswert zu erhöhen." In der außerordentlichen Generalversammlung haben die Zentraleleute mit ihrem Antrag feinen Erfolg gehabt. Sie erhielten trog der stärksten Agitation für diese Versamm­lung nur eine Mehrheit von 170 zu 127, während für die Annahme des Antrags nach der Sagung eine 3 wei­brittelmehrheit erforderlich gewesen wäre. Nachdem Pied in dieser Bersammlung als 3wed des Antrages be zeichnet hat, daß man die Rechte an der Unternehmung auf vier Genoffen überschreiben und diese Eigen tumsrechte zum Schutz vor dem Zugriff der Gegner ins Ausland dirigteren müffe, find den Genossenschafts­mitgliedern die Augen geöffnet morden, so daß der Antrag auch in zufünftigen Versammlungen nicht auf Annahme zu rechnen hat.

Der Fall Lange.

ihre geschäftlichen Braftilen haben der Barteiführung ber Die in der legten Zeit veröffentlichten Aufschlüsse über KPD  . den Atem verschlagen. Es fonnten im Zusammen. hang damit auch bezeichnende Zahlen über Berbreitung und Bezieherschaft der Roten Fahne" genannt werden. An der Hand völlig einwandfreier Driginalunter­lagen läßt fich jegt auch einiges über die Gründe ber abgleitenden Lesergefolgschaft der kommunistischen   Bresse be­richten. Bor uns liegt ein Schreiben des Berlages der Roten Fahne", in bem die Abbesteller um die Gründe der Abbestellung gefragt werden. Darauf einige Antworten, bie an Deutlichkeit nichts zu münschen übrig laffen:

"

I.

Auf das mir zugegangene Schreiben über die Gründe der Ab. bestellung der Roten Fahne teile ich hierdurch folgendes mit. Unterzeichneter war seit dem 1. April 1925 Mitglied des RFB., 14. Abteilung. Nachtem im Jahre 1927 Unregelmäßigkeiten in der Abteilungskaffe festgestellt wurden, stellte sich bei Prüfung der Staffe ein Fehlbetrag von 1400 m. und Schulden an die Gautaffe von 1800 m. heraus. Da meiner Ansicht die Abteilungsführung sich durch ihre Nachlässigkeit in puncto Stasse schwer an die Inter effen der RFB.- Kameraden vergangen hatten, forderten wir Rüdtritt derselben; aber eine von der kommunistischen   Fraktion einberufene Bersammlung erteilte zwar den 1. Abteilungsführer Frig Lange eine ernste Rüge, hielt es aber auf die Berdienste des für mich ehemaligen Kameraden Lange, hinweisend, nicht für nötig, denselben von seinem Boſten zu entfernen, sondern man ließ ihn, obgleich man sich darüber klar mar, daß die 5. Kamerad schaft, bisher die stärkste und beste innerhalb der Abteilung, zer schlagen werden mußte. Was auch praktisch eingetreten ist durch girta 60 Austritte, nebenbei ermähnt sei noch das un­

Rameraden.

und

Bin jederzeit menn notwendig zur mündlichen Aussprache bereit, Mit revol Gruß gez. D. W., Allerstr. 1.

II.

Als Funktionär des RFB  . 12. Abt. V. Kam. seh ich mir ver. anlaßt, die Fahne" aus folgenden Gründen abzubestellen.

1.stens, die Fahne" bringt nicht mär das, was sie früher ge bracht hat, unter Gründung Rosa Luxemburg   und Karl Liebknecht  .

2.tens find in der 14. Abt. Spanische Geschäfte zu Tage ge­tommen. Wie fann eine Abteilungsführung, die folch. Bertrauen hatte, die laut Statut, Organisationsschädlich, wieder ge= wählt werden. Wie kann die Partei als solche, das wieder gut

machen, die derartiges unterstützt und nur die große Rüge erteilt, fie läßt in dem moment die ganze Kamer. zum Deibel. gehen, als die Zustände zu Regeln. Wär unter den Funktionären traut einem Kameraden zu, unter derartigen G: fchehnissen Sammeln zu gehen, den letzten Groschen den Arbeiter aus den Taschen zu ziehen, damit das System wie es heute noch besteht, ein viel größeres Manto ist wie 1400 m.... Mit revolutionärem Gruß gez. St., Beiseftr. 46,

III.

Thr fragt, warum und was mich veranlaßte, die Fahne" ab­zubeftellen. Was mich besonders veranlaßte: Die Borgänge m RFB. in Neukölln! Große Poften Gelder sind verschwunden, die kameraden nehmen dazu Stellung. Dies ist der Gauleitung Ceitung, die die Hauptschuld an solch einer Schlamper Wirtschaft trägt! im RFB. sehr unangenehm, aber trotzdem bleibt die alte Die Gauleitung ist nicht einmal in der Lage, solch einer Korrupten eitung abzusetzen! Bfui Teufel! Dann muß diese Gauleitung ebenso ausfehn Doch Genossen, ich will nun mit tem von mir an geführten Schluß machen. 3ch tönnte noch vielmehr auführen. Ich erfläre: Ich bin bereit die Rote Fahne wieder zu bestellen..., menn Ihr alle Oppositionellen Ausgeschlossenen Genossen wieder in der Partei aufnimmt und solche korrupten Leitungen wic in Neukölln RFB. verschwinden laßt... und wir fönnen bann wieder in der Deffentlichkeit treten und fagen, wir dulden folche Schweinehinde, wie die von mir aufgezeigten nicht unter uns.

Das wir alle Gelter, bie por uns gesammelt merben, nur zur

Agitation und zur Durchführung der Revolution.ge. brauen permenden merben.

;

Mit fommunistischem Gruß gez. E. R., Herrfurthſte. 30.

Umi jebas Ableugnen zu verhindern: Die Briefe ftammca aus dem Jahre 1928! Der in ihnen genannie y gay den die Briefschreiber als ben Hauptschuldigen an ber Schlamper- Wirtschaft" bezeichnen, ist heute die fommunal­politische Säule der Kommunisten. Er ist nicht davongejagt, fondern zu noch höheren Ehren aufgeftiegen. Wenn er nicht auch noch als Stadtrat im Berliner   Magiftrat fizt, so ist das nicht das Berdienst der fommunistischen. Leitung, sondern des fozialdemokratischen Ministers des Innern, in dessen Auftrag ihm die Bestätigung verlaat rourde.

Im Jahre 1928 haben die Neuköllner   Rot- Front- Leute offenbar gar nicht begreifen fönnen, warum die Leitung des RF.- Bundes den Lange mit Glacehandschuhen behandelte und lieber die aanze Abteilung auseinanderplazen ließ.

Begreifen sie es wenigstens jetzt? Die beiden Borfizens den der Zentralleitung des RF.- Bundes sind Thälmann  ( Affäre Wittorf  ) und Willy Leow.   derselbe Leom, gegen den ähnliche Anschuldigungen von seinen ehemaligen Ge­noffen erhoben werden, allerdings in noch ganz anderem Maßstabe als gegen Friz Lange.

aus.

Eine

--

Elster hackt eben der anderen die Augen nicht

Kriegsverrat durch Krupp- Thyssen?

Ein Verfahren vor dem Reichsanwalt.

Ceipzig, 22 Februar.( Eigenbericht.)| Grund dieses Umstandes hat die Firma Krupp   nach dem Kriege die Bom Oberreichsanwalt ist ein Ermittlungsverfahren Firma Biders unter 3uhilfenahme des Auswär wegen Landesverrat gegen bie Firma Krupp   in Effen und tigen Amtes vertlagt, und zwar auf Zahlung der Priorität van 1 Schilling pro 3ünder, was den Betrag von 6 150 000 Bfund gegen die Firma Thyffen auf Grund des§: 89 StGB. und§ 90 Biffer II StGB.( Lanternerrat) eingeleitet morden. Der Bandes Sterling ausmacht. Diese Forderung figuriert bei der Fusion Biders Mächte durch Lieferung von Rüstungsmaterial an die feindlichen perrat foll während des Krieges durch Borschubleisten der feindlichen und Armstrong auf der Debetseite. Mächte begangen sein. In dem Ermittlungsverfahren sind bisher der belannte fatholische Ihaologe Universitätsprofeffor Dr. & ranz Keller aus Freiburg   i Br., Prof. Dr. Wilhelm Hauser   und der befannte Pazifist Dito Behmann Ruß büldt bernommen worden.

Diesem Berfahren liegt folgende Borgeschichte zugrunde: Bar einigen Monaten peröffentlichte Lehmann Rußbüldt im Fadelreiter. Berlag ein Buch, betitelt Die blutige Internationale ber Rüftungs Industrie". Darin bemüht sich der Verfasser nachzumeijen, daß bie Rüstungsindustrie ohne Rüdficht auf nationale Interessen inter. Rüftungsindustrie ohne Rüdficht auf nationale Intereffen inter. national verbunden sei. Lehmann- Rußbüldt behauptet, daß die Firma Krupp   ein Patent zur Herstellung von sogenannten Granat sündern an die englische Firma Viders abgegeben hat. Der von Bickers hergestellte Zünder glich dem deutschen   Doppelzünder 96 ( Bz 96) und trug in England die Bezeichnung KPZ 96/04. Auf

Der Firma Thyssen wird in dem Buche der Vorwurf gemacht, daß sie während des Krieges an Holland   Infanterie. fubfilde für 68 Mart verkaufte, bie fie der deutschen   Heeres­verwaltung mit 117 Mart berechnete. Dies ist das Gegenftüd zu ben in Amerika   billiger verfauften Nidel- Stahl- Panzerplatten der Firma Krupp  .

Das Borschuhleiften an feindliche Mächte wird darin gesehen, baß die Firmen wertvolles Rüftungsmaterial in Mengen nach der Schweiz   und Holland   geliefert haben und damit rechneten, daß das Material an die Feindmächte meiterverfauft wurbe, so daß der deut fchen Kriegsmacht schwerer Schaben entstehen mußte.

Ban maßgebender Seite" in Leipzig   erhält MTB. zu den auf­febenerregenden Borgängen folgende Darstellung:

Es trifft zu, daß bei der Reichsanwaltschaft eine Anzeige gegen die Firmen Krupp und Thyffen eingegangen ist. Diese Anzeige ist von einem Auslandsdeutschen auf Grund eines Bor