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»eist daher fett ISA nicht unbetrSchtliche Dertxfferung«,. Die Gesamtzahl der Brüche ist von 1328/29 um 46 Proz. zurück- gegangen, di« Zahl der verletzten Passagiere um 70 Proz. Die Zahl der getöteten Fluggäste durch Unfall ist leider durch den Unfall des Großflugzeuges in England van 4 auf 6 Proz. gestiegen. Auch die Ausrüstung der Flugzeuge mit Funkgerät, um durch An- peilung der Flughäfen und Wetterstationen auch dem Lustverkehr bei Nacht und Nebel größte Sicherheit zu geben, macht Fortschritte. Der Sommerlustverkehr für dieses Jahr ist infolg« des Schwebens gewisser Verhandlungen noch nicht endgültig festgelegt. Die Lust- Hansa rechnet mit einer Jahresleistung von 13 Millionen Kilometer und Gesamtkostenaufwaich von etwas mehr als 27 Millionen Mark. An Einnahmen werden erwartet 13,5 Millionen als Beihilfe des Reiches, 5,2 Millionen als Beihrkfe der Länder und Städte und 8,7 Millionen aus Einnahmen durch Post, Passage und Fracht. Das Sommerliniennetz 1333 wird voraussichtlich gestatten, fast den voll- ständigen Park der Lufthansa, wenigstens in den Sommermonaten einzusetzen. Nur wenige Großflugzeuge für den See. und Land- verkehr werden stilliegen. Der Luftverkehr soll außerdem durch Herabsetzung des Preises für Rundflüg« auf 8 Mark, und durch die Herabsetzung des Kilometer» greises für sogenannt«Üroschkensliige* auf 1,10 Mark weiter popularisiert werden. Heimaimuseen und warum! vi« Arbeitsgemeinschaft für Forstschutz und Naturkunde sLrfo) hielt kürzlich in Fichtenau   eine Zu- sarmnenkunft von G emeinidevertretern, Schulmännern und Natur- freunden ab, um die Frage der örtlichen Heimatmuseen zu besprechen. Erich Griebel als Einberufer betonte, daß ort- liche Heimatmuseen nur dann einen Zweck haben, wenn sie in methodischem Streben den Naturschutz unterstützen. Gerneindeoor- steher Friedrich(Kleinschönebeck-Fichtenau) legte den Begriff des Heimatmuseums dahin aus, daß in ihm eine Stätte ge- schaffen werden solle, wo die Einwohner ihr« Kindheitserinnerungen pflegen könnten, die bei der heutigen Entwicklung sehr bald verwischt würden. Dr. Hilzheimer, der Kommissar für Naturdenkmal.  pflege der Stadt Berlin  , umriß die Aufgabe und Gestallung der Heimatmuseen in außerordentlich treffenden Ausführungen. Diese Museen sollen einen gewisien Überblick über die nähere Umgebung bieten, sollen die aussterbende Vogelwelt, geologische und pflanzlich« Qmge erfassen, die setten sind und den Besucher zur Betrachtung der Natur anregen. Gute Abbildungen und Modelle genügten an Stell« von Originalen, denn es ist furchtbar, zu denken, daß jedes Ortsmufemn ein« seltene Vogelort, wie di« Trappe oder den schwarzen Swrch, in natura ausgestopft aufweist. Seltene Funde und Merkwürdigkeiten gehörten un- bedingt tn das Landesmuseum. Die Geschichte der Land­schaft, das Entstehen der Moor«, Seen, Berge und Flußläufe könnt« in einem solchen Heimatmuseum deutlich gemacht werden. Die Lehrer W. R a t t h e y und Arno Ja st er sprachen über H e i m a t s ch u l- sammlungen und ihr« Beziehungen zur Heimotbewegung. Im Verlaus der weiteren Tagung bekamen die Absichten zur Gründung eines Heimatmuseums inKalkberge, inSchöneiche-Ktein- schönebeck und in Woltersdorf   festere Gestall. Als Sozialdemokraten möchten wir zu dem Thema Orts- und Heimatmuseen kurz solgendes sagen: Wenn ein solches kleine« Museum der Pfleg« der Volks- und Heimatkunde, der Naturertenntni» in Tier, Pflanz« und Stein, der örtlichen Wirt- schosts-, Sozial-, Kultur- und Sittengeschichte ohne Verquickung mit der oft üblichen politisch-nationalen Propaganda dient, so fft dagegen gar Nichts zu sagen. Soll aber aus solchen Plänen und Gründungen etwa» werden, was eine ganze Ortsbevölkerung interessiert, dann soll man die Vertreter des arfceitenden Volkes von solcher Arbeit nicht zurückhalten, wie es heut« vielfach noch geschieht, sonder» sie bewußt«od freudig heranziehen. Kammermusik abend K Pankow. Im Pankower   Lyzeum, Görschstraß«, oeranstoltete das Volksbildungsamt Pankow  «inen Kammermusikabend des Derliner Sinfonieorchesters unter Mitwirkung des Konzertmeffters Lambinon(Violine), Godfricd Zeelouder(Eello) und Kurt R a m i n(Flöte). Das Programm umfaßt« Werk« von Haydn  . Mozart und Spohr, die dank der hohen Musikalität der Mitwirkenden und ihrem schönen Zusammenspiel ein« prächtige Wiedergabe sanden. Das Haydnsch« Streichquartett D-Dur Rr. 5( Lerchenquartett) machte den Anfang: wie jubilierten da die Geigen im ersten Allegrosatz, welch schmelzendes Tönen im Adagio und dann die graziös« Lebendigkeit des Menuetto  . Im darauffolgenden Klarinettenquintett /�-Dur von Mozart   boten die Künstler wieder ganz Außerordentliches. Nicht endenwollender Beifall der zahlreich erschienenen Zuhörer zeugte von der Freud  «, die diese künstlerische veraristallung bereitet hatte.
Auch ein Autodieb. Gefängnis für ein Opfer jugendlicher Fahrleidenschast.
Einer der sogenannten Autodieb«, di« die Straßen Berlln» unsicher machen und die Herrenfahrer um ihre Wagen bringen! Sechs Anklagen! In Wirklichkeit trotz seiner 21 Jahre noch ein Kind, dem es kaum darum zu tun war, die Autobesitzer zu berauben. Vor allem gefiel es ihm, durch di« Straßen und Chausseen zu sausen. Wäre dieser junge Mensch, der gestern vor dem Schöffen- gericht Schöneberg   stand, Autoschlosier oder Autochauffeur- geworden, es wäre ihm höchstwahrscheinlich die Anklagebank erspart geblieben. Sohn eines Oberpostsekretärs, kam er weder auf dem einen noch auf dem anderen Gymnasium weiter, ebensowenig in einer Privatschule, und er wurde nach Hamburg   in ein Pädagogium ge- bracht, wo er mit 17 Iahren die Untertertia verließ. Weshalb der Dater ihn nun für die Reichswehr   geeignet hielt, scheint nicht ganz verständlich. Als er jedoch nach zweijähriger Dienstzeit eines schönen Tages kurzerhand das Motorrad des Hauptmanns bestieg und lustig darauf los fuhr, um es kaputt zu machen, war es mtt der Reichs- wehrkarriere aus. Jetzt erst schickt« man ihn auf eine Fahrerschule. Mtt seinem Führerschein bekam er Anstellung in einer Garage. Dem ehemals höheren Schüler gefiel es aber nicht, Wagen zu waschen. Er wurde entlassen. Hinterher fehlten aber verschieden« Autouhren, Autoschlüssel und anderes Autozubehör. Der Dater beglich di« Schuld und bracht« seinen Sohn beim Telegraphen- amt unter. Mit dem Autofahren war es nun wieder aus. Sein eigenes Motorrad und das Motorrad seines Bruders hatte«r kaputt gefahren. Also bestteg er im Mai vorigen Jahres ein unbeaussich- ttgtes Auto und saust« di« Tempelhofer Chaussee entlang. Er wurde verfolgt, gestellt und zum Polizeipräsidium geladen. Mit der Ladung in der Tasche bestieg er ein Motorrad und jagte durch die Straßen Berlins  . Unterwegs sah«r ein besseres Motorrad stehen, tauschte es auf das feinige aus und setzte seine Spritztour fort. Der Polizei- Wachtmeister, dem das Motorrad gehörte, jegte ihm im Kraftwagen nach und holte ihn ein. Beide Motorräder waren beschädigt. Auch diesmal kam der Vater für den Schaden auf. Im November über- fiel den jungen Menschen von neuem der Autorappel. Als er in der Prinzenstraße einen unbeaufsichtigten Opelwagen stehen sah, unternahm er mit diesem in Gesellschaft seiner Freunde«ine Kneip- tour. Den Wogen fand man später in schwerbeschädigtem Zustande in Steglitz  . Aber noch in derselben Nacht brach er in ein« Garage ein, Holle stch«in Motorrad heraus und ließ auch dieses, nachdem er sich satt gefahren hatte, stehen. Wieder ein paar Tag« später
Das Programm bringt zwei Vorträge. Der Schriftsteller Armin T. W e g n« r spricht über seine Reise durchPalästina und di« Wüst« Sinai  ". Schon einige Male hat Wegner vor dem Mikrophon bewiesen, daß es ihm vor allen Dingen darum geht, einen lebendigen Eindruck von den bereisten Ländern dem Hörer zu vermitteln. Auch hier formt er aus kleinen charakteristischen Me- thodcn, aus kulturgeschichtlichen Betrachtungen und aus bildhaften Impressionen Jn plastischer Sprache eine schars umrissene Skizze von Land und Leuten. Dann behandell Franz Klühs   Person- lichkeit und Wirken August Bebels. Ueber den Rahmen der Bio- graphie hinaus deutet Klühs die Ideen der Bebel-Zeit an, malt den kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Hintergrund, von dem sich die Silhouette des großen Sozialistensührers abhebt. Mtt dem Porträt Bebels entsteht gleichzeitig das Porträt einer Periode und ihrer Beziehungen zur Gegenwart.' Theodor Pli- vier liest Teile des Kapitels Skagerrak   aus seinem vor kurzem erschienenen Roman«Des Kaisers Kuli". Es ist das künstlerisch stärkst« und das am größten entworfene Kapitel des Werkes. Die Katastrophe der Seeschlacht, zerschossene Schisse, sterbend« Menschen, versagende Führung und furchtbares Leiden werden in einer monu- mentalen Darstellung gegeben, in einer Sprache, die wie große Blöcke wuchtet und doch von rhythmischem Leben durchglüht ist und nervös zuckt. Warum dieses Leiden, warum dieses sinnlose Schlachten? Dos ist der Refrain. Ein paar Präludien und Mazurken Chopins spielt Fanny Weiland. Liegt es an ihrer Technik oder an der Uebertragung, die Musik klingt sonderbar unlebendig. Der leichte tänzerische Rhythmus dieses Chopin kommt kaum zum Ausdruck. Als Abschluß der Woche erzählt RodaRoda Schwänke, harmlos heitere Dinge, liebenswürdige Sächelchen. denen manchmal auch aus V«r- sehen die Pointe ausrutscht. P. Lall.
hatte es ihm ein Horch-Wagen angetan, der nachts führerlos in der Velle-Alliance-Straße stand. Ms ein Schupobeamter in einer Auto- droscht« die Berfolgung aufnahm, gab es erst recht viel Spaß, der so lange dauerte, bis das Auto in wilder Fahrt gegen einen Baum stieß. Das waren die.Autodiebstähle" des Einundzwanzigjährigen. Der junge Mensch kannte nur«ine Erklärung: unwider st eh» licher Drang zum Fahren. Der psychiatrische Sachverstän- dige, der ihn untersucht hatte, fand bei ihm alles in Ordnung. Das Gericht verurteilte den hemmungslosen Autosahrer wegen Diebstahl» zu 6 Monaten Gefängnis und billigte ihm für drei Monate eine Bewährungsfrist zu. Der Führerschein ist dem Burschen bereits entzogen. Ein Mittet, ihn vor ähnlichen Diebstählen zu bewahren, wäre, vielleicht dafür zu sorgen, daß sein eigenes Motorrad stet» in Ordnung ist. Ständige Abnahme der Krastfahrzeuge. Während die Gefanrtzahl der Kraftfahrzeuge in Berlin   am 1. November noch 37 354 betrug, sank sie am 1. Dezember auf 37 216, am 1. Januar auf 36 382 und am 1. Februar sogar auf 35 483. Dies« Abnahme der Zahl der Kraftfahrzeug« ist daraus zurück- zuführen, daß bei ollen Fahrzeugarten die Löschungen die Zulassungen überstiegen haben. Don den 35 489 Kraft- fahrzeugen entfallen auf Personenkraftwagen(einschließlich Kraft- droschten und Omnibusse) 44 323(44 145), auf Lastkraftwagen 15 135 (15 266). Zugmaschinen 1636(1731). auf Krafträder 21 538(21 763) und auf Kleinkrafträder 13 133(13 231). In den Personenkraft- wagen sind enthalten 3305(9330) Kraftdroschken, 751(751) Kraft- ommbuss« und 34 264 Privatautos. Die Zahl der Pferd edrofchken, die von Monat zu Monat abnimmt, fft weiterhin gesunken. Et« hat sich von 163 am 1. November aus 154 am 1. Dezember, 148 am 1. Januar und 143 am 1. Februar vermindert.
Wohin in den Ferien? Ein neuer Reiseprospekt des Reichsaus fchufses für sozialistische Bildungsarbelt für das Jahr 1333 fft erschieneu. Er enthält eine große Anzahl der mieressantesten Reifen ins In- und Ausland, und zwar nach Dalmatien  , Paris  , Korsika, Riviera, Rhein  , Südschweizer Seen, Adria  , Norwegen  , Normandie  , Bornholm  , Osffeestädie(Riga  , Reval  ), England, Wien  -Klagensurt, Krakau  -Hohe Tatra, Hamburg  -Helgoland  , Budapest  , Kurffche Reh- rung-Masurische Seen, Oberbayern  -Nordtirol  , Schweiz  -Westalpen, Heidelberg  -Schworzwald, Spanien  , Tunis  . Außerdem sind für die Monate Mai bis September Ferienausenthalte zu günstigen Bedingungen in Tesserete  (Tessin  ), Rattenberg  (Tirol) und Beiden (Kärnten  ) vorgesehen. Neben den allgemeinen Fenen- und Gesell­schaftsreisen finden vier wirtfchaftspolitische Studien- reisen unter fachmännischer Leitung statt, und zwar: Berlin   als Wirtschaftsgebiet, Mitteideuffchlanö als Wirtjchaftsraum, Finnland  als Agrarland, das rheinijrh-westfälische Industriegebiet. Um den weitesten Kreisen die Teilnahm« an den Reifen zu ermöglichen, ist wiederum die Einrichtung getroffen, daß di« Kosten in monat- lichen Ratenzahlungen aufgebracht werden können. Je früher die Zahlungen beginnen, um so geringer ist der Gesamtpreis iür die Reif«. Der Reiseprospekt ist gegen Einsendung von 35 Pf. in Briefmarken durch den Reschsausschuh für sozialistisch« Bildung-- arbeil, Berlin SW68, Lindenstr. 3, zu beziehen: ebenso ist er in der Buchhandlung DIetz, Lindenstr. 2(Laden), bei Horsch, SO. Engel- us«r 24/26(Laden), Buchhandlung Büttner, SW, Feilnerstr. 11, Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten, S. 14, Jnselstr. 6, Verband der graphischen Hilfsarbeiter, SO, Luffenuser 37, Buch­handlung des Holzarbeiterverbandes, Am Köllnischen Park 6, er­hältlich. Ausgabe des neuen Berliner   Fernlprechbuchs. Am 2 4, Februar beginnen die Zustellpostanstalten mit der Verteilung der neuen Fernsprechbücher an die Fern- sprechterlnehmer. Jeder Teilnehmer erhält, sobald für ihn«in Fern- sprechbuch zur Verfügung steht, durch das zuständige Zustellpostamt ein« Bcnachrichtiungskarte, die zur Empfangnahme des neuen Fernsprechbuchs berechtigt und alle Angaben enthält, die bei der Zlbholung des Buches zu beachten find, Bestellungen aus Kauf« stücke des neuen Fernfprechbuchs(Preis 6 M.) nehmen die Zustell- postanstalten entgegen. Das Landesfinanzamt veröffentlicht im heutigen Inseratenteil die Verlegung des Finanzamts Wilmersdorf. Süd von der Westfälischen Straße 93 nach der Brabanter Straß« 18.
Die Eimcgmmg ist für Ihr Kind ein Gedenktag fürs ganze Leben. Wieviel grosser wird die Freude sein, wenn Sie ihm den Wunsch erfüllen, sich selbst die schönen Leiser- Schuhe zu diesem besonderen Tage auswählen zu dürfen