Einzelbild herunterladen
 

Home Hange

Flachs

3. Fortsetzung.)

Der Bikar sprach laut und deutlich, so wie er es von seinen Predigten her gewohnt war. Er war in Thourout   auf dem Priester jeminar gewesen und ging mit Zähigkeit auf sein Ziel los.

Lennseele war robuft und fanatisiert; er lauschte ehrfürchtig und ließ sich willig fommandieren.

Als diese Instruttionsstunde vorüber mar, ging Constant zur Lys hinunter. Die Sterne spiegelten sich im Fluß. In der tiefen Stille der Ebene hörte man das Klappern einer Windmühle. Der Müller nugte nach der Windstille des Tages die leichte Nachtbrise. Die Sterne standen auf den Spizen der hohen Bappeln wie filberne Früchte.

Constant öffnete den Bottich, und der storte Geruch strömte ihm entgegen. Er war so start, daß die Arbeiter zuweilen die Be­finnung verloren. Constant grübelte über die Gewalt des Wassers nach. Niemals schlief es. In der Nacht mußte er herunter kommen und ihm den Flachs entreißen, damit er nicht mehr als notwendig zersetzt wurde. Es war die richtige Zeit. Constant nahm die Stengel aus dem zweiunddreißiggradigen Wasser heraus; dann zog er das Schleusenbrett hoch und ließ das stinkende Abwasser in den Fluß laufen. Der leichte Wind trieb den scharfen Geruch in die stille Nacht. Beim matten Licht der Laterne erschienen die Bündel, die noch im Wasserbad lagen, grünlich. Dies war die Stunde, um die De Briese aufs Feld zu kommen pflegte. Sein Tag hatte tein Ende. Sein Kopf arbeitete stetig wie das Wasser der Lys. Ein Dämon wohnte in diesem Sucher, ließ ihm auch nachts teine Ruhe, legte ihm seine Hand auf die Schulter. Rührte er sich im Bett, dann sagte seine Frau: Er dentt an den Flachs."

Constant Leynseele schritt schweigend durch die Ebene. Seine nackten Füße liebkosten die Erde. Den Tabat trug er im Gürtel Die acht Rilometer bis Halluin oder Roncq   machten ihm nichts. Er hatte Gefallen am Schmuggeln, geradeso wie am Bogenschießen oder ani Hahnenfampf. Schon mit vierzehn Jahren hatte er Tabat über die Grenze gebracht, längs der Strecke Lille  - Blanc Misseron.

Er führte eine Meute von zwölf Hunden. Sechs davon hatten ihm in einer einzigen Nacht die Aufseher von Orchies   erschossen. Noch heute haßte Constant den Unteroffizier, der hinter ihm her­gebrüllt hatte: Halt! Zollwache!" Er war mit einem schweren Bad gelaufen, mas er mur fonnte. Der mit seinem Röter hinter thm her. Dann hatte thn der Hund gepact; noch heute war die breite Narbe auf dem rechten Arm zu sehen; aber Lennseele hatte fich nicht verloren gegeben. Er hatte dem Hund mit dem Messer den Bauch aufgeschlitt und war entwischt, während die Kugeln der Grenzer ihm um die Ohren pfiffen. Feige Bande, die die Hunde Dorschickte und sich hinter ihren Revolvern verfroch! Gar za gern hätte Constant sich mit Knüppel oder Messer mit diesen Kerls aus­einandergesetzt.

Heute abend betreuzigte sich Leynseele vor der Kirche und vor einem Fenster, hinter dem ein Leuchter mit zwei Kerzen einen Toten verriet. Dreihundert Meter vor der Grenze legte er sich platt auf die Erde und betrachtete die Silhuetten in der Dämmerung. Nur so im Liegen konnte man die Grenzer erkennen, die in Schaffell säcken auf der Erde lagen. Constant fannte alle Stellen, an denen fie lauern fonnten. Am Horizont leuchteten die Sterne in gleicher Höhe mit den Lichtern einzelner Häuser. Als er sich gesichert hatte, ging er vorwärts; den Knüppel in der Hand, start, listig und wage mutig. Er hatte Glück. Als er zurüdtam, löfte sich die Nacht in purpurne Morgenröte. In ihr flatterten Tauben mit rosig über goffenen Schwingen. Große Karren, hochbeladen mit Flachs, rollten hinunter zur bleichen Lys und den nebligen Feldern an ihren Ufern. Einzelne Stengel blieben in den Heden am Wege hängen. Die gelben Garben lagen auf dem zarten Gras wie Klumpen Goldes. Die zarten Wölfchen am Himmel röteten das Feld. Ein Stern leuchtete blaß wie das Licht der Laterne Constants. Die Nebel quirlten und schwelten, und es war, als ob weiße Feen mit goldenen Haaren in Schleiern schwebten.

sein, die Schulter an Schulter im Arbeitskleid mit geschärften Messern den Eisenpanzern und langen Lanzen zum Totentanz auf gespielt hatten. Der alte Haß des flandrischen Arbeiters gegen die bewaffneten Edelherren lebte fort im Geiste des fatholischen Flachs arbeiters, der jetzt sein Land vom Druck der französischen   Sprache

befreien wollte.

Bor einer Flachsbrecheret in Bissighem saßen mehrere Männer, die im Augenblid teine Arbeit hatten und rauchten. Wenn ein Wagen mit trockenem Flachs von der Lys herauftam, legten sie die Hand über den Pfeifentopf, und ehe sie wieder an die Arbeit gingen. fchütteten fie sorgfältig die Glut auf die Erde.

Der Brecher war schon auf dem Posten. Er schob die Stengel unter die gerieften Walzen, die bas Stroh brechen, ohne der Faser zu schaden. Je ein Brecher arbeitete an einer Walze, deren zwöif Schlegel aus Nußbaumholz in der Minute 160mal auf den Flachs zuschlugen, den eine geschichte, mit einem fupfernen Handgriff ge­schützte Hand unter fie schob. Dreiundvierzig barfüßige Männer beugten den Kopf über die Arbeit. Die Zeit, in der man den Flachs mit dem Schwingstod brach, war vorbei. Nicht einmal mehr auf einsamen Bauernhöfen fand man dies veraltete Werkzeug. Für 40 Centimes die Stunde mieteten sich die Bauern einen Platz an der Maschine. Das gelöste Stroh floß in den Bentilator.

Hier war alles helles Holz und grauer Staub. Aeußerste Bor­sicht war nötig, daß nirgendwo Funken absprangen. Ein einziger Funke mußte den ganzen Arbeitsraum im Augenblick wie eine Fackel entzünden. Brach wirklich an einem Ende Feuer aus, dann blieb nicht einmal Zeit, nach den Röcken zu greifen. Der Flugstaub ent zündete sich explosionsartig.

Unter den geschickten Händen erfahrener Arbeiter mogten die Fafern im Luftzug der Schlegel. Lennseele trat zu den Arbeitern. Seine erste Frage war stets, ob sie mit dem Flachs zufrieden wären. Er ging an eine Walze, weil er zeigen wollte, was er fonnte. An den beiden Nachbarrädern machte ein Alter die grobe, sein Sohn Die feinere Arbeit.

,, Der Sohn fann mehr als der Bater", sagte Leŋnjeele. Der alte Flachsbrecher wurde böse.

,, Ich habe das Brechen beffer rausgehabt als irgendein anderer; beffer, als du es vielleicht jemals lernst; aber fann man für sein Alter?"

Ein zwölfjähriges Kind machte seine Lehrzeit durch an Berg und turzem Flachs.

Bennfeeles Hände spielten mit dem schönen material. Er breitete die Handvoll Fasern, die er gebrochen hatte, über dem Sinie aus, tämmte fie mit gespreizten Fingern und liebtofte sie mit dem Rücken der Hand. Ein schöner Flachs für Juli", sagte er.

Den besseren, langstengeligen Flachs brach man im Winter. In feuchter Luft hielt er sich besser. In der trodenen Jahreszeit wurde nur der furze Flachs gebrochen.

"

Lennjeele ließ die Fäden durch den zehnzintigen Ramm laufen, dann durch den zwölfzintigen. Dabei wandte er sich an die Arbeiter: ,, Wir sind die Flachskönige der Welt. Sollen ausgerechnet wir im eigenen Lande Sklaven der Französler bleiben? Wir wollen flämisches Militär haben und unsere flämische Universität. Wir hätten das alles schon haben können, wenn ihr euch dem christlichen Verband angeschlossen hättet und wenn ihr alle das flämische Ab­zeichen tragt. Dieser flandrische Löwe hat damals in der Schlacht der goldenen Sporen gefiegt. Der wird uns auch helfen, wenn an einem neuen 11. Juli die Revolution kommt. Dann ziehen wir nach Courtrai   und singen unser Lied vom flandrischen Löwen. Die Attiviſten haben im legten Krieg gut gearbeitet. Soll das alles umsonst gewesen sein?"

*

Constant fegte feine Propagandatour fort. Et ging auf das andere Flußufer, um mit den Flachsbrechern von Loo zu sprechen. Hier arbeiteten nur die Männer an den Bottichen. Die Mädchen gingen in die Spinnereien von Mouscron   und Lille   auf Arbeit. Die Qualität des Flachses in den verschiedenen Gemeinden war sehr unterschiedlich. Die zartesten Fasern hatte man in Bewegthem, Bisseghem, Lauwe, Mard und Loo. Deftlich von Courtrai   sah es weniger gut aus; die Männer gingen im Hochsommer nach Frank­ reich   auf Landarbeit. Die Arbeit im Fluß machten die Frauen; die fleineren Bottiche faßten nur 1200 Kilo.

Dies Jahr war ein gefegnetes Flachsjahr. Flandern   sah mieder aus wie in seiner guten Zeit. Bis weit über Courtrai   hinauf schwamm Stroh auf der Lys; bis zu den Gemeinden, die Lennseele niedrig einschätzte, soweit es ihren Flachsbau betraf, aber sehr hoch, soweit ihre Gesinnung in Frage fam. Er fannte jedes Haus, das am 11. Juli die gelbe Fahne mit dem schwarzen Löwen gehißt hatte, und nicht minder jedes andere, das am 21. Juli, am belgischen Nationalfeft, geflaggt hatte; zur Erinnerung an den Sieg über die Holländer. Eine üble Gesellschaft.

In Cuerne  , der ersten Gemeinde östlich Courtral, waren die Frauen dabei, die schweren Bündel aus den Bottichen in der Lys zu ziehen. Ein schönes fräftiges Mädchen stand aufrecht auf der überschwemmten Laft und warf die triefenden Bündel ans Ufer. Segelnde Schwalben streiften ihr blondes Haar.

Der Flachs auf der Ebene sah hier grau aus; er war schlechter als der bei Wewelghem, der gelb aussah.

Bennseele jah den gedunsenen Rabaver eines Hundes die Lys hinabtreiben. Offenbar war es derselbe, den er schon von seinem eigenen Bottich weggestakt hatte.

Die schöne Arbeiterin machte dem Mann, der vom Oberlauf des Flusses tam, Vorwürfe:

Es ist verboten, Aas in die Lys zu schmeißen. Das Lommt Don euch da oben und schwimmt immer weiter bis l'Escaut und Antwerpen  ." ( Fortlegung folgt.)

WAS DER TAG BRINGT.

Der Mann am Faden.

Der neue Stern, der am Bogerhimmel aufgegangen ist, ist der italienische Riese Carnera. Schon allein durch sein Gewicht von über 2 Zentner, die riesenhaften Ausmaße seines Körpers und feine Bärenkräfte ist er offenbar unschlagbar. In Amerika   schreitet er gegenwärtig von Sieg zu Sieg and hat bei seinem legten Auftreten zum Niederschlag feines Gegners in Memphis   wieder nur 95 Se funden gebraucht. Natürlich verdient Carnera entsprechend. Der Italiener, der vor 16 Monaten sich mit einem Tagelohn von 4 Mart zufrieden geben mußte, hat seit der Zeit seines Auftretens als Borer schäzungsweise Einnahmen von 21 000 Bfund, also etwa 420 000 Mart, gehabt. Allerdings und das gibt wieder einmal einen Blid hinter die Kulissen des Berufssporitums- verbleibt Carnera davon nur der Kleinere Teil, nämlich etwa 140 000 Mart. Der Rest ist verschiedenen anderen Leuten zugeflossen, vor allem dem Manager Jeff Dickson, der den ersten Kampf Carneras arrangiert hat und der den Italiener nur gegen Zusicherung eines laufenden Anteils aus dem für drei Jahre mit ihm abgeschlossenen Vertrag entlasse hat. Beiter muß Carnera   entsprechende Summen an einen jezigen europäischen und seinen amerikanischen Manager,

FUNK UND­

AM ABEND

Montag, 24. Februar.

Berlin  .

Leon See und Friedman, abführen. Außerdem muß er natürlich seinen Trainer, seinen Masseur und seine Trainingspartner be­zahlen, so daß auch die 140 000 Mart teine Reineinnahmen waren. Immerhin glaubt man, daß Carnera   es bei seinen Borqualitäten zu einem ansehnlichen Bermögen bringen wird.

Filmdorado" Hollywood  .

Bom Filmarbeitsamt in Hollywood  , durch das bie Arbeitsver mittlung für Chargenspieler und Statisten in der Filmstadt Holly. mood erfolgt, trifft die Nachricht ein, daß die Zahl der Arbeit­suchenden, die bei dem Filmarbeitsamt eingetragen wurden, im letzten Jahre 17 541 betrug und damit einen Reford erreichte. Von diesen 17 541 Arbeitsuchenden hatten nur 329 Personen durchschnitt­lich einen Tag in der Woche während eines ganzen Jahres Arbeit. Also wohlgemerkt: Bon rund 17 000 Menschen haben 300 Menschen einen Tag in der Woche Verdienst; mie lebten sie die übrigen 6 Tage und wovon lebten 16 700 Menschen überhaupt? Jm ganzen wurde 262 958mal Arbeit vermittelt, gegen 276 155 Bermittlungen im Jahre 1928 und 330 397 im Jahre 1927. Also ein deutlich wahr nehmbarer Rückgang der Arbeitsmöglichkeit, ganz abgesehen von der geradezu katastrophalen Lage des dortigen Arbeitsmarktes überhaupt.

Ein Kinderschutzgesetz gibt es in Amerika   leider nicht. Von den 1679 zur Vermittlung eingetragenen Kindern erhielten 907 an einem Tag wöchentlich im Jahre Arbeit und nur sieben Kinder für 40 bis 70 Tage. Nüchterne Zahlen sprechen hier eine deutliche Sprache!

Schutz vor betrunkenen Chauffeuren.

Im Finnischen   Barlament wurde ein Gesetz angenommen, laut welchem jedem Automobillenter, der in betrunkenem Zustand beim Chauffieren betroffen wird, der Führerschein auf eine Zeit von mindestens fünf Jahren entzogen wird..

Constant Lennseele befestigte in seinem Knopfloch das flandrische Wappen: den schwarzen Löwen, der das zweiarmige rote Kreuz trögt. Er machte sich auf den Weg zur Propaganda unter den Flachsarbeitern jenseits Courtrai  , Ueberall am Wege sah man noch die Spuren der deutschen Besagung: zementierte Unterſtände und zerstörte Brücken. Constant beachtete es kaum. Für ihn war der Befreiungstag feines Landes der 11. Juli 1302. Da hatten die flämischen Handwerker mit der französischen   Kavallerie gründlich aufgeräumt. An diesem Tage hatten Constants Vorfahren den Reitern Philipps des Schönen die goldenen Sporen abgeschnallt. Das war für die Flachsarbeiter von Courtrai   eine großartigere Erinnerung als die Scheiterhaufen Herzog Albas im Jahre 1560 oder die Landesverweisungen v. Bissings im Jahre 1916. Constant fühlte sich als Erbe des Ruhms jener fernen Zeit. Hierauf ruhte sein Glaube, hierauf ruhte fein Haß gegen die Französler und ihre Sprache. Mehr als sechshundert Jahre waren vergangen feit jenem Tag, ar dem die französische   Reiterei unter dem rauschenden weißen Banner auf Courtrai   zugeritten fam, um den Mord an drei­tausend ihrer Landsleute zu rächen. Die waren in Brügge   vom Läuten der Frühmesse aufgeweckt worden; aber ehe sie recht aus der Schlaftruntenheit erwachten, hatte ein tödliches Messer sie in den ewigen Schlaf verjenkt. Man hatte furzen Prozeß gemacht: Wer die Worte: Schild en Briend"( Schild und Freund) nicht richtig 20.00 Alte Musik. Dir. Walter Sieber. 1. Friedrich der Große  : Sinfonie Die neuen Grenzptähle. aussprechen fonnte und das gelang den Franzosen nicht, war dem Tode verfallen.

"

-

Am Morgen der Schlacht im Jahre 1302 hatten die Flamen mit der Erde ihres Landes tommuniziert. Beil sie teine Hoftie hatten, nahmen sie Heimaterde in den Mund. Mit Hämmern, Sensen und Aerten, mit alten Waffen und Dreschflegeln marschierten fie in die Schlacht; andächtig und aufrecht, els ob es zur Arbeit ginge. Nur ein Gedante befeelte sie, endgültig teinen Tisch zu machen. Keiner ihrer Feinde sollte mit dem Zeben davonkommen. Als die gehernischte Kavallerie herankam und wütend sich auf fie geworfen hatte, verrannte sie sich in den Uferwiesen der sanften Lns. Und dann kam das bittere Ende. Hafen, die dazu bestimmt waren, die Flachsbündel aus der Lys zu ziehen, versenften jetzt die eisen­gepanzerten Feudalherren. Die Flamen triumphierten: stachen, töteten, schlugen die Köpfe ab und durchschnitten die Gurgeln ¡ ran­zöfifcher Edelinge.

Conftant war stolz darauf, ein Nachtomme jener Männer zu

16.00 Schwäbische Schnurren. Erzählt von Alfred Auerbach  .

16.30 Konzert. 1. Bach- Feinberg: Choralvorspiel.( Alice Jacob- Loewenson, Riasanzew, Bariton. Am Flügel: Alice Jacob- Loewenson.) Klavierstücke, op. 25.( Erstaufführung.)( Alice Jacob- Loewenson.)

Klavier.) 2. Saminsky: Sechs Lieder aus dem russischen Orient.( Leo Volkszählung bei den Ameisen.

17.30

-

3. Hauer:

4. Gretschaninow  : Sechs muselmanische Lieder.( Leo Riasanzew.)

Der englische   Naturwissenschaftler Prof. Andrews beschäftigt

5. Busoni  : Fantasie in modo antico, op. 33b.( Alice Jacob- Loewenson.) sich mit der Frage, wieviel Ameisen zu einem einzelnen Ameisen­

Landhockey".( Sprecher: Bruno Boche.)

17.55 Programm der Aktuellen Abteilung.

18.20 Fritz Dittmar: ,, Betriebsräte und neuere Rechtsprechung".

18.40 Prof. Freckmann: In der Sahara.

staate gehören. Er hat einen fleinen Ameisenhügel ausgraben und in sein Institut bringen lassen und begann dort die Ameisen zu zählen. Er stellte dabei fest, daß dieser kleine Staat von fünf

19.05 Aus Opern.  ( Marianne Mathy und Käthe Fritsch, Am Flügel: Karl Königinnen regiert wurde, denen etwa 26 000 gewöhnliche Ameisen

Rockstroh.)

19.35 Else Lasker- Schüler   spricht eigene Gedichte.

-

Nr. 4. 2. a) Getry: Danse animée; b) Oluck: Gavotte; c) Boccherini  : Menuett. 3. Händel  : Concerto grosso, B- Dur, Nr. 7, op. 6.( Mit­glieder des Orchesters der Staatsoper.)

21.00 Unterhaltungsmusik.

21.30 Lieder von Hans Hermann and Clemens Schmalstich.  ( Cornelis Brons­zeest, Bariton. Am Flügel: Die Komponisten.) Nach den Abendmeldungen: Tanzmusik.

Anschließend bis 0.30: Orchesterkonzert.

16.00 Französisch.

Königswasterhausen.

17.30 Persische Musik mit Schallplatten.  ( Alois Melichar  -) 17.55 Priv.- Dozent Dr. Clauberg  : Infektionskrankheiten. 18.20 Lisa Tetzner   erzählt orientalische Märchen, 18.40 Englisch   für Anfänger.

19.05 Dichtungen des Amerikaners Walt Whitman  . Einführung: Withelm Conrad Gomoll. Rezitation: Dr. Hemrich Michaelis. 19.30 Präsident Dr. Kutscher: Rundfunk und Landwirtschaft.

20.00 Unterhaltungsmusik.

20.25 Dr. Dr. Frey: Geständnisse.

20.45 1. Heinrich Kaminski  : Streichquartett F- Dur  . Streichquintett F- Dur.( Deman- Quartett.)

unterstellt waren.

Aus der Ausschreibung des Reichsinnenminifteriums zur Er langung von Entwürfen für fünstlerische Grenzpfähle ist von den 18 dazu aufgeforderten Künstlern Professor Alfred Bode ( Kassel  ) als Preisträger hervorgegangen. Der preisgekrönte Pfahl trägt auf der einen Seite eine Scheibe mit dem Reichswappen und dem betreffenden Landeswappen, auf der anderen Seite das Hoheitszeichen des an Deutschland   grenzenden Landes. Fiat justitia..

Ein 38jähriger Musiker hatte sich in selbstmörderischer Absicht vor einer Stadtbahnzug geworfen, war aber wie durch ein Wunder unverleg davongekommen. Unverlegt und das war sein Un­glück. Obgleich er die Tat nachweislich begangen hatte, weil er seit fünf Tagen ohne Wohnung und ohne Nahrung gewesen war, wurde er von der Polizei wegen Transportgefährdung und unbefugten

- 2. Anton Bruckner  : Betretens des Bahnförpers dem Untersuchungsrichter eingeliefert.