Betlage
Mittwoch, 26. Februar 1930
Der Abend
Shalausgabe des Vorwane
Fischfang auf hoher See
Bericht von einer Fischdampferfahrt/ Von Willem
Der Ragenfprung von Samburg nach Geeft emünde, dem großen Seefischmartt, ist schnell bemältigt. Raum hat man den Fischereihafen betreten, da riecht man auch schon, welchem Handels artifel Geestemünde seine Eristenz verdankt: Fischen, Fischen und nochmals Fischen Frisch, gesalzen, geräuchert, mariniert, gebraten, getrocknet und pulverisiert als Fischmehl zu Futterzweden.
Borbei an riesigen Auftions- und Badhallen, Räuchereien, Fischtonservenfabriken, Lagerschuppen, der Eilgutabfertigung, von mo aus täglich ganze Fischzüge ins Binnenland gehen, fomme ich endlich an meinen Fisch dampfer.
Mit der Ebbe treten wir unsere Fangreise ant. efer abwärts geht es, in Richtung Nordsee . Unser Dampfer triegt mehr und mehr Fahrt, die Weser wird breiter und breiter. Der Leuchtturm ,, Roter Sand" tommt in Sicht. Wir passieren ihn and find jetzt in der Nordsee . Links liegen die Ostfriesischen Inseln und rechts Helgoland. Mit scharfem Nordkurs geht es hinein in Wind, Better und Wasser... Waffer. Salzwaffer. Ich kann Ich kann es schon nicht mehr abwarten. Stäbb'n, wann werfen wir das Reg aus? Morgen nomeddag," ist die Antwort. Morgen nach mittag erst? Also noch gut 24 Stunden Fahrt
Der Käbb'n hat sich in seine Kajüte zurüdgezogen. Ich gehe zum Steuermann. Er erzählt mir von seinem Kahn. Einige 130 Regifler Tons groß ist der Dampfer. Die Besazung besteht aus dem Kapitän, dem Steuermann, drei Maschinisten, dem Koch, einem Heizer und sechs Matrosen. Eben will mir der Steuermann von einem Haifisch erzählen, der vor einigen Jahren da... da tommt Besuch an Bord. Besuch für mich allein. Ihre Majestät, die Seetranfheit! Das Schiffschlingert" nur ganz menig, aber in meinem Innern schlingert es für drei Steuermann, Hilfe! Der gefühllose alte Knabe rät mir, ein Stüd fetten Specs an einen Zwirnsfaben zu binden, den Speck herunterzuschluden, am Faden wieder hochzuziehen und dieses Manöver einige Male zu wiederholen. Dann wäre alles schön glatt inwendig und dann mürde es schon fommen. Ge" tam auch ohne Zwirnsfaden Sped. I fonnte faum so schnell an die Reeling kommen. Aber auch dann feine Besserung. Im Gegenteil! Ein breiviertel erledigter Reporter manfte ins Mannschafts- Logis.. bat einen Jantje, eine Rumflasche zu öffnen... Dann tam ein unruhiger Schlaf mit Träumen von Kilometerstangen, Haifischen und Secichlangen
Der Fang beginnt.
Ein Rippenstoß wedt mid auf. Ein Suruf elektrifiert mich: „ Das Nez wird ausgelegt!" War ich seefrant gestern? I mo denn! Rin in die Wasserstiebel, in den Delrock. An Ded. Bir find am Fangplatz. Die Schiffsmaschine arbeitet nicht. Das Schiff treibt. Jamitten einer endlosen Wasserwüste. Das an der Reeling befestigte riefige Netz wird zu Baffer gelaffen. Langsam geht das beschwerte Neg unter, gehalten von den sogenannten Rurrieinen", zwei armdiden Tauen aus Stahldraht Tiefer sinkt das Netz, immer weiter wideln sich die beiden Kurrleinen ab. lind jetzt springt die Schiffsmaschine wieder auf Dolle Fahrt. Der Dampfer entfernt sich von dein jetzt auf dem Meeresboden befindlichen Nez. Die Kurrleinen rollen weiter ab, halien das Nez an den beiden seitlich äußersten Eden und schleppan es, immer auf dem Grunde, nach. Die Schiffsmaschine geht auf halbe Fahrt", der Fang ist im Gange. Durch den Drud des Wassers, erzeugt durch die Fahrt des Dampfers, wird Das Rez stets offen gehalten. Alle Fische, die in den Bereich des Reyes fommen, werden in den hinteren, geschlossenen, engmalchigen Teil des Reges, den sogenannten„ Steert", gedrückt und find gefangen.
Endlose fünf Stunden vergehen. Endlich gibt der Kapitän den Befehl zum te ven" des Neßes. Die große Sensation für mich. Altägliches für die Besatzung. Die Schiffsmaschine wird stillgelegt. Die Dampfminde zieht an und holt die Kurrleinen ein. Gespannt und gestrafft bis zum Aeußersten widein sich vie Stahltaue auf. Näher kommt das Netz. Noch ist es nicht zu sehen. Dal Der „ Steert" des Netzes steigt aus dem Wasser. Jetzt ist es am Schiff Die Dampfwinde hlevt es an Ded. Ein Flaschenzug hebt den prall mit Fischen gefüllten ,, Steert" an. Einige Handgriffe, der ,, Steert" öffnet sich und der ganze Fang, der Segen", flatscht qu Me Holzkohlen. Ein wirres Durcheinander um Leben und Luft zappelnder Fische und anderer Tiere, Bewohner der Meerestiefen. Fliche, die man nie gefehen, Tiere und Pflanzen, die in Aquarien und Terrarien als Sehenswürdigkeiten gezeigt werden. Und gerade die Sehenswürdigkeiten" erbarmungslps wieder über Bord geschaufelt. Was an Ded bleibt, kommt einem schon bekannter vor: Kabeljau, Knurrhahn, Schollen, Steinbutt, Schellfisch, Rochen, Seezunge, Karbonadensisch, Seeaal. Schnell wird der Fong in Körbe sortiert und jetzt geht es wieder ans Aussehen des Netzes.
werden
Das große Schlachten.
Das Soiff mird zum Schlachthaus und die gut mütigen Jantjes" zu blutdürftigen Schlächtern. My unerhörter Schnelligkeit fahren die Messer in die Fischleiber, fchligen fie auf. Die Finger reißen die Eingeweide heraus und werfen fie über Bord. Lautlos fterben Laufende und aber Taufende, um in zwei, drei Tagen ben Menschen als Nahrung zu dienen. Gerade das Lautloje biejes Massensterbens ruft in dem Neuling Gefühle hervor, die er schleunigft mit einem fräftigen Schlud Rum ersäufen muß
Die Jantjes haben ihr wüten eingestellt. Der letzte Schellfisch ift gefchlachtet. Die Fische werden mit Seemaffer gereinigt und tommen jegt in den Fischraum", mo fie in Eis gepadt
werden.
Bieder wird das Netz eineholt. Diesmal gibt es einige Ueber raschungen. 3 wei Halfife find im Netz. Burschen von faft einem Meter Länge. Haifische sind, ob klein oder groß, geschworene Feinde eines jeden Seemannes. Unbarmherzig werden sie mit Snüppeln erschlagen und gehen wieder über Bord. Auch der Fang wird noch sortiert und geschlachtet, hann geht es in die Roje. Das Reg schleppt schon wieder auf dem Meeresboden.
Am nächsten Mittag serviert per Smutje", der Koch, delitat gebratene Knurrhähne. Legt mir, in Anbetracht der Güte meines Sums, einige besonders schön gebratenc Fische por. Und eben
famen wir vom Schlachten... Rein, dante. Ich effe lieber Kar-| gegen Mittag sind wir wieder im Fischereihafen in Geestemünde. toffeln mit einem Stüd Butter. Knurrhähne merde ich nie wieder effen tönnen. Borhin beim Schlachten... ein Jantje hatte gerade einen zappelnden Knurrhahn in der Branke sette das scharfe Meffer an, um den Leib aufzuschlizen da gab das Tier einen faum pernehmbaren Knurrlaut von sich Fühlte es den Schmerz?
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Am anderen Morgen, in aller Herrgotts Frühe, wird unfere Ladung in der Auttionshalle persteigert Ein schein. bar wirres Durcheinander von Groß- Fischhändlern, Arbeitern, Auftionatoren. Unübersehbar stehen Kisten an Kisten, Körbe neben Rörbe, alle gefüllt bis zum Rande mit blutfrischer" Ware, die vor. gestern und gestern noch in der Nordsee schwamm.-
Das Netz ist zum legten Fang ausgesetzt. Dann wird die Rüd. reife angetreten. Noch einmal, als wolle uns das Meer feinen unerschöpflichen Reichtum und Ueberfluß beweisen, ist der Steert" bis zum Plazen mit Fischen gefüllt. Wieder ergießt sich der Eegen" an Ded. Und wieder zischen die spitzen Messer in die sich aufnahme der leicht verderblichen Ware. Waggon reibt sich hinter bäumenden Tierleiber, entreißen ihnen die zuckenden Eingeweide. Bis zum Rande sind alle Fischräume mit qus geflachteten Fischen gefüllt. Die Dampfpumpe fäubert das Dec. Das Neß wird gereinigt und, wenn es schadhaft geworden ist, ausgebeffert. ift, ausgebeffert. Jezt geht es nach Haus. Bolldampf voraus! Bei aufgehender Sonne grüßen wir den Roten Sand" und
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Allmählich lichtet sich das Durcheinander. Das Angebot ist versteigert und die Händler lassen durch ihre Arbeiter die Fische neu verpaden. Fertigmachen zum Versand ins Binnen. land. Spezial- Eilmaggons der Eisenbahn stehen bereit zur AufWaggon. Ein Fischzug ist zusammengestellt und tollt ab. Heute nachmittag gibt es in der„ Seestadt" Leipzig frische Fische. Fischdampfer fahren mit leeren Räumen aus und tommen mit überreichlichem Segen wieder zurüd. Das Meer gibt und gibt und erschöpft sich nte
Ein seltsamer Spaziergang
Das unterirdische Berlin gibt es mehr als in Rajchemmen und| Flüsse geführt werden. Die auf diese Weise erzielten Ersparnisse Berbrecherhöhlen, die das Auge der Obrigkeit zu scheuen haben. werden hoch in die Millionen geschäßt Es ist die organisierte Untermelt Berlins , die Belt der Kabels und Gächte, der 3uleitungs. und Abflußröhren, ble jebem Haushalt und Fabritbetrieb, dem Handel und Gemerbe die unentbehrlichen Elemente des täglichen Bedarfs, wie Wasser, Gas und Licht zuführen. Ein unterirdisches Gebäude der Techmit, so groß, daß Millionen davon leben tönnen, und dessen Ausfall die ganze Stadt in Mitleidenschaft ziehen müßte. Zehntausende von Arbeltern und Angestellten stehen in seinem Dienft
und sorgen dafür, daß den übrigen Einwohnern nights abgeht. Bon ihrem Fleiß und Wohlwollen hangt es ab, ob der Berliner am Morgen seinen Kaffee trinken, sein Bad nehmen und ins Geschäft fahren kann. Wenn die Verkehrsarbeiter streifen. dann stackt der Atem der Großstadt, dann hämmern die Maschinen vergeblich in den Gabrifen, wartet der Chef vergeblich auf feine Sekretärin und hört die Arbeit auf, bevor sie überhaupt angefangen hat. Die Unter grundbahnhöfe gleichen Friedhöfen Kein Wagen rollt heran, um die Massen der Anstürmenden in das Stadtinnere zu bringen. Bleiern ruhen die Räder auf ihren Achsen.
277 Millionen Fahrgäste beförderte die Untergrundbahn im vergangenen Jahr. In dieser Zeit hat jeder Berliner vierundfechzigmal die Untergrundbahn berußt Durch 76 Bahnhöfe drängen fich täglich Hunderttausende von Menschen, die sich zur Arbeit fahren laffen. Bis in den frühen Morgen hinein rollen die Schnellbahnen unter Berlins Oberfläche und verbinden die entferntesten Stadtteile miteinander Auf dem
60 Kilometer langen Bahnnetz werden Flüffe unterfahren, Kanäle, Bahnhöfe und Häuserblods,
Rauschen oben und unten. Der Fahrgast merft non allem nichts. Höchstens daß sich einmal ein Ausschnitt öffnet nach einem Biejen. gelände oder einem Flußarm zu, der in diese Unterwelt gelangt wie ein Bild aus Tausend und eine Nacht.
In ihrem Aufbau noch interessanter, weil unbekannter, ist die Stadtentwässerung der Stadt Berlin . Das aus dreizehn Wasserwerken gewonnene und jedem Haushalt und jedem Stockwerk zugeleitete Leitungswasser muß irgendwie auch wieder aus den Häusern gelangen. 5000 Kilometer Abflußröhren befördern
jährlich 170 Millionen Kubikmeter Flüssigkeit auf die städtischen
Riefelfelder
hinaus Berlins Boden ist also dauernd unter Wasser gesetzt. Aber diefes Wasser kann nie seinen Bewohnern zur Gefahr werden. Vom Ausquß, in den die Hausfrau ihren Eimer entfeert, gelangt das Basser durch das Abflußrohr in Tonröhren, die es großen und unterirdischen Kanälen zuführen. In einem weit verzweigten Netz sind diese Röhren und Kanäle über den unterirdischen Teil der Stadt verteilt. Für Regen- und Taumetter sind besondere Notausläffe geschaffen, die die zu reißenden Strömen anschmellenden Wassermengen direkt den Flüssen und Seen zuleiten. Diese Not ausläffe find so groß und geräumig angelegt, daß sie jedem Andrang gemadsen find. Die eigentlichen Abwässer aber werden von 75 Bump merten auf die großen Rielelfelder vor den Toren der Stadt gedrückt, wo sie zur Berieselung und Düngung riesiger Anbauflächen verwendet werden.
Die Stadt Berlin besigt über 50 Riefelgüter mit einer landwirt. schaftlich benutzten Fläche von
24 000 Heftar
Die Früchte dieser städtischen Bodenbewirtschaftung gelangen in mannigfader Gestalt in die Berliner Martthalle. Die Riefe felder eignen sich vor allem zum Obst und Gemüsebau und zur Milchwirtschaft. Während auf diesem Gebiet vor der Ent| wäfferung 2000 Arbeiter ihr Brot verbienten, find es heute gegen 20 000, die entweder in städtischen Diensten oder als Kleinbauern bier tätig sind. Neuerdings ist man auch dazu übergegangen, aus den Abwässern Gas zu gewinnen. In Waßmanns. dorf steht ein foldes Sumpfgaswert. Das durch ein Borflärverfahren gewonnene methangas ist ein hochwertiges Brenngas, das auf dem Gut und feiner nächsten Umgebung als Kraft, Leucht- und Heizgas Verwendung findet.
Doch die Stadtentwässerung stellt nicht die einzigen Rohre, die das Untere der Großftabt in riesigen Bändern durchziehen. In friedlicher Eintracht liegen unter dem Gehweg die Gas. und Lichtleitungen und die Kabels der Post nebeneinander. Eingemeiden gleich sind sie tief in das Erdreich gebettet. Steines weiß non der Eristenz des anderen. Nur die Arbeiter, die in diese unterIrdischen Schächte hinabsteigen müssen, finden sich in dem Rinnjal von Drahten, Formstüden und Rähren zurecht. Behutsam werden hier Reparaturen vorgenommen, behutsam werden ple Bidel an gefeßt, behutsam werden die Verschalungen abgelöst und behutsam werden neue Leitungen und Röhre in die Tiefe hinabgelaffen. Gewiß hat schon jeder einmal Erdarbeiter bei der Arbeit gesehen und beob achten können, wie sich zu ihren Häuptern Sandberge häuften, wie schwere Kabels auf riesigen Holzrollen herangeschleppt wurden. Bielleicht hat er auch einen Blick in die Tiefe hinabgeworfen und festgestellt, daß da ein Mann recht winzig wurde, wenn er zutiefst da unten stand. Ja, vielleicht hat er quch gesehen, wie umfangreich falche Arbeiten dort sind, wo eine Straße verlegt murde und der Reihe nach die Gaswerte, die Elektrizitätswerte und dann das. Telegraphenbauamt ihre Arbeiten vornehmen ließen. Das ist dann ein Summen und Schaufeln unter und über der Erde, ein Stampfen und Bohren, Schleppen und Binden, Schweißen und Ziehen bis jedem einzelnen Teil sein Blah angewiesen ist und jede Berwaltungs stelle ihre Aufgabe bemältigt haf
Grandios aber wird diese Arbeit erst, wenn mir fie non einem fertigen Bunft aus überblicken, wenn sie sich uns als Gesamtleistung darbietet. Wir erfahren zum Beispiel, daß die Telegraphenvermpal. tung in Berlin über
30 500 Kabelschächte und 126 000 Abzweigtäffen verfügt, über 3650 Kabelverzweiger und 240 Linienverzmeiger. Die Länge der unterirdischen Einzelleitungen beträgt, man höre und ftaune,
fast dreieinhalb Millionen Kilometer Berlins Fernsprechnet fönnte also annähernd fünfundachtzigmal um die Erde gelegt werden. Die Zahl der Gespräche festzustellen, die jährlich durch die 298 814 Hauptanschlüsse und 118 124 Nebenanschlüsse geführt werden, wäre vielleicht eine zu schwierige rechne
rische Aufgabe. Jedenfalls erweist sich hier Berlins Boden als ein menschlicher Mittler von geradezu grenzenlosem Entgegenkommen. Er trägt in seinem Abgrund eine Unfumme von menschlichen Stimmen, ohne auch nur im geringsten nervös zu werden. Doch seine Langmut ist noch längst nicht erschöpft Wir hören, daß durch das glänzend ausgebaute Rohrnet der Berliner Städtischen Gaswerfe im Jahre 1928
eine halbe Milliarde Kubikmeter Gas
gedrückt worden ist. Die Länge dieses Rohrnetes selbst beträgt 4000 Kilometer, das entspricht einer Entfernung von Peters burg bis Lissabon . Der Durchmesser der Rohre schwankt. zwischen 10 und 120 Zentimeter. Während man früher meistens gußeiserne Rohre mit Bleimuffendichtung verwandt hat. werden. heute in der Hauptjade gezogene Stahirohre verlegt, die in den Muffen geschweißt werden.
Es ist selbstverständlich, daß ein so wichtiges Rohrneß unter ständiger Kontrolle gehalten werden muß In Berlin sind dazu Gasriechergruppen beauftragt, die mit besonderen Vorrichtungen pas Rohrnek auf Undichtigkeiten hin absuchen. Werden Schäden entdedt, so wird die Gasleitung abgestellt und die Ausbefferung des Rohrnezes fofort vorgenommen. Unglücksfälle von den Ausmaßen der Londoner Gasexplosion find in Berlin ganz un wahrscheinlich.
Stellen mir endlich noch fest, daß die Berliner Städtischen Elektrizitätsmerte ein Hauptfontingent unterirdischer Kabels stellen. Die Bänge des Kabelneßes der Bewag betrug am 31. Dezember 1929 über 18 000 kilometer,
etwas
die Steigerung gegenüber dem Vorjahr annähernd 3000 Kilometer, ein sprechender Bereis dafür, daß die Elektrifizierung Berlins tüchtige Fortschritte macht.
Ließe sich der Boden Berlins aufschneiden wie eine Honigmabe, mir würden aus dem Staunen über die Bielmasdigkeit des unterNoch weitergehend sind die Bersuche, die in Stahnsdorf irdischen Graben und Kabelnezes nicht herauskommen. Hier wurde gemacht werden. Durch ein Schlammbelebtrerfahren im Laufe von wenigen Jahrzehnten eine Arbeit geleistet wie fie sollen dort die Riefelfelder überhaupt ausgeschaltet werden. Nach auch im Beben anderer Großstädte einzig dafteht, eine Arbeit, an dem ausprobierten Rärverfahren brauchen die Abmäffer nicht mehr der das Hirn der Ingenieure in gleicher Weise Antei hat wie die auf die Riefelfelder geleitet zu werden, sondern tönnen dirett in die lauft des Profeten. Dr. Paul Herzog.