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Wahrt die Einheit!

Wählt überall die freigewerkschaftliche Einheitslifte!

Derraten.

fehlte Experiment teuer bezahlen müffen. Your einige Helben felez herausgegriffen: Es sei erinnert an einen Bölter, einen Liede. ner( der die Arbeiterschaft bestohlen hat) und einen Ejler. Diese Leute sind der Belegschaft des Dynamomertes noch sehr gut in Erinnerung. Darum wird die Belegschaft des Dynamowerles fich auch nie wieder verleiten lassen, derartige Maulhelden mit ihrer Interessenvertretung zu betrauen. Das wird die Betriebsrats. wahl am 14. März beweisen.

Wir haben wieder Betriebsrätewahlen. Wo es nur irgend geht, Tariffündigungen im Handelsgewerbe.

Seit mehr als 80 Jahren, seit der Beröffentlichung des Kom-| und nicht nur ihre Partei, sondern auch ihre Wähler schmählich munistischen Manifestes, gilt es als unbestreitbar und heute auch von der bürgerlichen Gelehrtenwelt unbestritten, daß die Hand und Kopfarbeiter eine wirtschaftliche Einheit als Klasse bilden, die Arbeiterklasse. Deshalb haben alle sozialistischen Parteien der Welt fich stets bemüht, entsprechend dem Aufruf des Kommunistischen Manifestes die Proletarier aller Länder zu vera einigen.

Die Kommunistische Partei , die von sich behauptet, eine margistische Partei zu sein, hat als Grundsatz auf ihre Fahne geschrieben, die Proletarier aller Bänder zu beruneinigen. Leute, die

ihre gelben Eierschalen noch nicht gänzlich abgeftrefit haben und heute in der Kommunistischen Partei Deutschlands an der Spitze stehen, wie jener Merfer, vor nicht sehr langer Zeit Mitglied des früher ausgesprochen gelben, jeẞt Hirsch- Dunderschen Genfer Verbandes der Hotelangestellten, hecken die ihnen aus ihrer wirtschaftlichen" Bergangenheit geläufige Thearie aus, daß es innerhalb der Arbeiterklasse zwei Klassen gibt.

Seit Marr gilt es auch als Pflicht jedes tlaffenbewußten Ar­beiters, seiner gewerkschaftlichen Organisation anzugehören, in thr und mit ihr zu kämpfen und die Einheit der Organisation ebenso hoch zu halten wie die Einheit der Arbeiterklasse selbst.

Bei den Kommunisten gilt die Einheit der Organisation nichts. Nicht mit den gemertschaftlich Organisierten verbündet sich die KPD. , fondern mit den Unorganisierten gegen die Gewert fchaften. Dabei ist es schließlich auch den Unorganisierten durch aus tlar, daß fie nur der gewerffchaftlichen Organisation es zu banken haben wenn sie durch Tarifverträge geschützt sind gegen willkürliche Arbeitszeitverlängerung, Lohnverminderung, wenn sie bezahlten Urlaub haben und wenn sie nicht mehr hilflos der Unter nehmerwillfür ausgeliefert sind.

Der Vertreter der Gewerkschaft innerhalb des Betriebes ist naturnotwendig der Betriebsrat. Weil die KPD. gegen die Gemert­fchaften ist, ftellt sie auch der freigemertschaftlichen Betriebsratsliste überall, wo sie genügend Dumme findet, eine Sonderliste gegenüber. Diese Tattit,

die Arbeiterschaft zu spalten,

ist zum erstenmal auf der ganzen Linie im Vorjahr angewandt morden. Die KPD. versprach sich und versprach den Arbeitern Wunderdinge von der Wahl sogenannter roter" Betriebs­räte. Diese tommunistischen antigewertschaftlichen Betriebsräte follten nunmehr den Beweis liefern, daß die KPD . es besser zu machen versteht als die Gewerkschaften.

Unbeschwert von Tarifperträgen und ohne Rüd­ficht auf diese wollte die KPD . mit Hilfe dieser roten Betriebsräte Kämpfe führen, die für das Schicksal der Arbeiterklasse epoche­machend sein sollten. Noch zu Beginn dieses Jahres, sozusagen auf dem Grabe ihter Hoffnungen, pflanzte die KPD . die kommunisti­fchen Betriebsräte von fünf Berliner Großbetrieben auf, die als Stoßtrupp einer

großen revolutionären Kampfwelle"

bas Signal zum Losschlagen geben sollten. Diese kommunistischen Betriebsräte, die von einer Mehrheit in den Betrieben gewählt worden waren, sollten den Kampf beginnen.

Gewiß, das Signal gaben sie, indem sie die ihnen von der Zentrale der KBD. übermittelten Entschließungen annehmen ließen. Das war aber auch alles. Nicht in einem einzigen dieser Betriebe haben die fommunistischen Betriebsräte auch nur einen Bersuch gemacht, eine Streitbewegung zu entfachen.

Wir haben hier über die Tragikomödie der kommunistischen Betriebsräte bei Osram berichtet. Dort gab den kommunistischen Arbeiterräten der sozialdemokratische Vorsigende des Betriebsrats die Gelegenheit, wenigstens der Direktion die Wünsche und Forde rungen zu unterbreiten, mit denen die KẞD. fie beauftragt hatte. Aber wie diese fommunistischen Betriebsräte jämmerlich zusammen tlappten,

so haben die fommunistischen Arbeiterräle auf der ganzen Linie versagt

versucht die KPD. , die Arbeiterschaft von innen heraus zu spalten. Persönliche Verleumdungen Andersdenkender ersetzen die sachlichen Argumente. Die Zersegung der Arbeiterschaft ist das Ziel Wenn die Arbeiterschaft sich nicht selbst aufgeben will, dann muß sie den Bersuch der KPD. , die Arbeiterschaft zur Begehung des Selbst mordes zu überreden, mit Entschiedenheit abweisen. Die Arbeiter müssen bei den Betriebsrätewahlen flar und unmißver­ständlich zum Ausdrud bringen, daß sie nicht rütteln lassen wollen an der Einheit der Arbeitertiasse; daß diese im Kampfe um die Besserstellung der Lebenshaltung geführt und vertreten wird durch die freien Gewertschaften und daß die Betriebs räte mir dann erfolgreich wirken fönnen, wenn sie Vertreter und Vertrauensleute der freien Gewerkschaften sind.

Hände weg vom Dynamowerk! Zur Betriebsratswahl im Siemensfonzern. Ein freigewerkschaftlich organisierter Arbeiter aus diesem Wert schreibt uns: Um bei der Wahl am 14. März Erfoig zu haben, hat fich die Kommunistische Partei die erdentlichste Mühe gegeben. Zuerst wurde eine sogenannte revolutionäre Betriebszeitung für das Dynamowerf herausgegeben, worin an Lüge und Berleumdung gegen die einzelnen SPD. - Betriebsratsmitglieder alles zusammen getragen wurde, was nur ein sogenanntes revolutionäres Hirn er­finnen tann.

Umfangreiche Lohnbewegungen.

zahl von Lohntarifen der gewerblichen Arbeiter gekündigt wor­Im Berliner Handelsgewerbe ist zum 31. März eine ganze An­den. Es sind zum größten Teil Tarife, die vom Gesamt- Ber­band allein, oder von ihm als federführende Organisation ab­geschlossen worden sind.

lichen Arbeiter in den Margarineniederlagen, dem So sind von den Gewerkschaften die Lohntarife der gewerb­Elettrogroßhandel, Dunghandel, Wein und Likörhandel, Buchhandel, der Engrostonfettion, sowie die Lohntarife des Zeitungsaustragepersonals der Verlage UII stein, Scherl und Mosse gekündigt worden, um eine Aufbefferung der Löhne durchzusetzen.

Mit den Unternehmern der Engros konfektion, der Margarine­niederlagen, dem Elektrogroßhandel, dem Dunghandel und den drei Zeitungsverlagen find über den Neuabschluß der Tarife Verhand lungen noch nicht geführt worden. Im Bein- und Liförgroßhandel und auch in der Zigarettenindustrie haben die Parteiverhandlungen zu einer Berständigung nicht geführt, so daß der Schlichtungs­ausschuß angerufen worden ist. Der Lohnkonflikt im Buchhandel ist gleichfalls dem Schlichtungsausschuß zur Entscheidung unterbreitet worden.

Für die im Samenhandel beschäftigten Arbeiter, die zur­zeit tariffos find, hat der Gesamt- Berband beim Arbeitgeber­Derband den Abschluß eines neuen Lohntarifes beantragi. In der Verbandstoffbranche sind die im Frühjahr vorigen Jahres aufgenommen worden. Es liegt jetzt ein Schiedsspruch vor, monach die Löhne der Männer in den Verbandstoffbetrieben um drei Mark und die der Frauen um eine Mart pro Woche erhöht werden sollen. Das neue Lohnabkommen soll bis zum 31. Dezember 1930 gelten. Während die Arbeiter und Arbeiterinnen der Verband­stoffbranche dem Schiedsspruch bereits zugestimmt haben, steht die Stellungnahme der Unternehmer noch aus.

vorstand beschuldigt, daß er Betriebsratskandidaten auf der roten In der Roten Fahne" vom 1. und 6. März wird der Wahlergebnislos abgebrochenen Lohnverhandlungen Dor furzem wieder Liste denunziert habe. In einem tommunistischen Flugblatt wurde dieselbe Behauptung aufgestellt und der sozialfaschistische" Wahl­ausschuß Gruse, Müller und Co. als Denunzianten beschimpft. Im Dynamowerf waren am 5. Mai 1928 nach 3813 Arbeiter beschäftigt, am 1. März 1930 aber nur noch 2600, fo daß inzwischen 1213 Arbeifer entlassen worden sind. An dem Tage, an dem der Schloffer Erich Jantzky entlassen wurde, sind außerdem noch neun Arbeiter entlassen worden. Janizfy war seit 1924 im Be­triebe beschäftigt. Der gleichzeitig entlassene Arbeiter Mahnte eben­falls. Außerdem sind im Dynamowert Schlosser, also Berufskollegen Don Janizfy, entlassen worden, die 7, 8, 9, bis zu 10 Jahren bei der Firma beschäftigt waren. Am Tage der Entlassung des Janizty wurde in derselben Abteilung ein Schlosser entlassen, der auf der gelben Liste als Kandidat stand. Janity war schon sechs Bochen vor seiner Entlassung nach einem anderen Betrieb verborgt wegen Arbeitsmangel.

Noch viel ungünstiger liegen die Verhältnisse für die beiden entlassenen PD.- Größen Krause und Hinz. Krause und Hinz waren erst seit Jahren im Betriebe beschäftigt und zwar zu­fällig in 2bteilungen, die bis in die letzte Zeit noch einigermaßen Abteilung 15, waren beide die jüngsten an Dienst wie an zu tun hatten. In beiden Abteilungen, in der Abteilung 22 und Lebensjahren. Bon einer politischen Maßregelung" ist gar keine Rede. Deshalb fonnte auch der Arbeiterrat in seiner Sizung am 3. März den Einsprüchen nicht stattgeben

In Wirklichkeit glaubt die KPD. felber nicht, daß fie mehr tun fann als stänfern. Sonst hätte sie wenigstens mit einer Kandi datenliste aufwarten müssen, die mindestens so viel Kandidaten enthält, wie im Betriebsrat gebraucht werden 16 Kandidaten werden gebraucht laut Belegschaftszahl und sechs hat die KPD. nur aufgestel[ t!

unwahr ist auch, daß der Wahlvorstand den Kandidaten Hinz zu bewegen versucht habe, von der Liste zurückzutreten. Der Wahlvorstand hat von Hinz nur den Nachweis feirer dreijäh rigen Berufszugehörigteit nach§ 20 BRG. verlangt. Diefen Nachweis fonnte Hinz nicht beibringen. Er hat es ver­sucht durch ein Verbandsbuch des DMV., das seit November nicht mehr in Ordnung war und nur eine Mitgliederzeit unter einem Jahr aufwies.

So sehen die revolutionären" Kandidaten aus, die von der APD. der Belegschaft so warm empfohlen werden Die KPD. hat in ihrer revolutionären Betriebszeitung an die Belegschaft die Frage gerichtet, wo die revolutionären Arbeiter von 1923 seien. Die Beleg­schaft des Dynamomertes fennt gerade aus dieser Zeit die repo­lutionären Mau helden. Sie hat damals versuchsweise auch so genannte revolutionäre Betriebsräte gewählt, hat aber dieses ver­

Holzarbeiter, heute ist Urwahl!

Heute, von 16½ bis 19 Uhr, so daß jeder daran teil. nehmen tann, Urwahl der Delegierten zur Generalversamm lung der Ortsverwaltung des Holzarbeiterverbandes. Die Mit­gliedsbücher müssen in Ordnung sein! Die ersten sieben Bei­tragswochen dieses Jahres müssen gezahlt, die Bücher der arbeits­losen und franken Mitglieder müssen bis zur dritten Woche ab­gestempelt fein. Als Ausweis gelten auch Kranken- und Invaliden­

ausweise.

Jeder muß den Weg zu seinem Wahllokal finden und seine Stimme abgeben für die Kandidaten der Amsterdamer Richtung. Die vor dem Eingang zu den Wahllofalen verteilten Handzettel beachten. Gegen die Spalter der Arbeiter, für Amsterdam !

Internationale der Versicherungsangestellten.

Der Zentralverband der Angestellten teift mit, daß der Inter­nationale Bund der Privatangestellten die 2. Internationale Konferenz der freigewerkschaftlich organisierten Bersicherungs­angestellten zum 20. März nach Wien einberufen hat. Als Tagesordnung ist vorgesehen: Das internationale Arbeitspro­gramm", Referent G. Brillte. Berlin . Die Pensionsversiche­rung", Referent J. Dooraf Brag. Die Konzentrierung der Unter­nehmungen", Referent A. Broczyner- Wien .

( Gewerkschaftliches siehe auch 2. Beilage.) Berantwortlich für Bolitik: Dr. Curt Geyer : Birtschaft: 6. Rlingelhöfer: Gevertschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schikowski; Polales und Sonstiges Frik Karstädt : Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m b. S., Berlin Druck: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co.. Berlin G 68 Linbenstraße&. Sierau 2 Beilagen und unterbaltung und Biffen.

Heute Dienstag

WERTHEIM billige Lebensmittel

Leipziger Str.( Versand- Abt.)

Obst

Es- u Kochäpfel Plund 0.20 Glockenäptel. Pfund 0.25 Krimäpfel... Pfund 0.38 Ka iforn.Aeptel Pfund 0.45 Apfelsinen hell und

Halbblut, Dutzerd von

Gemüse

0.65 an

Weißkohl dänisch , Piund 0.05 Möhren gewasch.n, Pfund 0.05 Zwiebein..... Pfund 0.05 Rot- Wirsingkohl 0.12 Schwarzwurzeln Pid. 0.24

12.

Königstraße Rosenthaler Str.

Geflügel

Junge Tauben

frisch geschlachtet, Stück v. 0.85 an Enten.... Ffund von 1.25 an

Sick.

Schneehühner von 1.65 an Hasen gestreift u. 0.88 an au geworfen, Pid.

Fische

Dorsch.

Fische..

Pfund 0.12 fund

Kabeljau ohne Kopf, ganze 0 24 Fischfilet fund. von 0.42 an Zander gefroren, Pid. von 0.60 an Spiegelkarpfen pv. 1.15

Bananen.... 3

Gänse

gefroren

lebend P.d.

3 Pfund 95 Pf. 70Pf

.... Pfund von

Pfund von

an

Wolgahühner 105 AD

Grüne Heringe 3 Pd 38 Pf.

Pid.

Moritzplatz

Soweit Derrat, Mengenabgabe vorbehalten. Fleisch, Fische, Geflügel, Obst u. Gemüse werd. nicht zugesandt,

Frisches Fleisch Hammelvorderfl. Plund 1.04 Rinderkamm u. Brust 0.86 Gulasch 0.95 Liesen 0.85 Gehacktes. ..... Pfund 0.85 Schmorfleisch... Pfund 1.10 Frische Bratwurst Ptd. 1.20 Kalbskotelett.... Plund 1.50 Schweinerücken. Beilage 1.16 Schweineschinken Pfd. 1.24 Kalbskamm u. Brust Pid 0.84 Rinderleber....... Pfund 1.20

Plund

Konserven

4/1 DOS:

11 Dose

Karotten 0.38 Rosenkohl 0.95

schnitt.

.

Jung Erbsen 0.65 Apfelmus. 0.58 Jg. Erbsen fein 1.20 Pflaumen 0.60 Gemüse Haushalt 0.78 Kürbis 0.30 Gem Gemüse

mittellem 1.10 Heidelbeeren 0.95 Kohlrabi mit 0.58 Aprikosen. 1.05 Brech- Bohnen 0.60 Birnen halbe 1.25

Schn.­

Grün

Frucat

Konfitüre Eimer Pflaumen 0.92 Orangen 1.10 Aprikosen 1.15

Wurst

Brühpolnische. Pfund 120 Leberwurst( hausmacher] 125 Metiwurst( Braunschmelger) 1.45 Bierwuist..... Phund 1 50 Leber wurst Teewurst 1.80

feine und

Käse u. Fette Brickäse volltett, Pfund 0.90 u. Ho länder Edamer 105 vollit, Pund Schweizer vol f. Pid. v. 1.28 an u. Kokos ett Margarine Pind 0.50 Tafelbut'er 1.64 1.70 1.94

Räucherwaren Flundern Pfund von 0.30 an Sprotten Pfund 0.35 Bücklinge Kleler Pfund 0.42 Fleckneringe Rogen

..Pfund 0.45

Pfund 0.45

Kolonialwaren

Bruchreis..... Pfund 0.18 Tafelreis poliert.. Plund 0.22 Har grief.... Pfund 0.27 Pflaumen bosnische, Pid. 0.48 Backobst gemischt, Plund 0.48

Breslauer Wurst Pid. 110

Camembert volle

10 Eier...

Bücklinge

vollfett, Schachtel

24. PT.

Pt.

von

Pfund von

58 Pl

an

Pf.

24°

an