Der neue Reichsbankpräsident.
Was Deutschland von Luther erwarten muß.
Das Schacht verschwindet, wird mehr Ruhe, Stetigkeit und| fchaftspolitik zu machen. Es muß auch gelingen, ohne das zerSicherheit für die deutsche Politik und für die deutsche Wirtschaft störende Instrument der Kreditreftriftionen die Diskontpolitik der bedeuten. Es wird die Aufgabe Dr. Luthers sein, diese Ermarbung Reichsbank so zu führen, daß das wirtschaftliche Optimam bei der burch seine Amtsführung wahrzumachen. Die Reichsregierung hat Bestimmung und Beeinflussung des Geld- und Kapitalpreises gerichtig gehandelt, wenn sie ihren ganzen Einfluß dahin aufbot, daß sichert wird. Der Führungswechsel in der Reichsbant fo schnell mie mögI ich erfolgte. Diese innen und außenpolitisch gebotene Schnelligkeit Des Handelns, aber auch die sehr ernste Zuspigung der Regierungsfrife im Reich machten es verständlich, daß die Diskussion über Schachts Nachfolger sehr zurückhaltend war und daß auch die Kandi hatur Luthers, die in ruhigeren Zeiten viel ernster umstritten worden mare, fein Gegenstand des politischen Kampfes
murde.
Der neue Reichsbanfpräsident Dr. Luther hat eine sehr hohe Stellung, wohl die höchste unpolitische Stellung in Deutschland überhaupt. Sein Borgänger hat die fich daraus ergeben
Eingelserfaufspreis ber Mogen serbfieben in Deutschland mehr als 65 Braz, bei Droichten jogar über 80 Braz. in Form von Zahlungen für Material, Löhne, Zölle und Bronisionen,
von
Wachsende Pfandbriefverkäufe. Aber noch keine entscheidende Befferung des Kapitalmarties. Im Monat Januar dieses Jahres ergab fich eine Netto vermehrung der umlaufenden deutschen Pfandbriefe 104 Millionen Mart. Gegenüber dem Dezember mit 32 Millionen ist das eine erhebliche Steigerung, gegenüber dem Januar vorigen Jahres dagegen noch eine Dcinderaumahme von 37 Millionen Mart. Der Umlauf an tommunalen Schuldverschrei bungen ist im Januar um 12 Millionen Mark gestiegen. Das ist wieder gegenüber Dezember mit 9 Millionen noch eine gewisse Bermehrung gegenüber Januar vorigen Jahres mit 56 Millionen, aber ein sehr erhebliches Zurückbleiben.
Insgesamt hat sich der Gesamhuntlauf an Pfandbriefen einschließlich 2,4 milliarden Liquidationspfandbriefen non 10,72 auf 10,83 Milliarden Mar? erhöht. Die Kommunalbarlehen sind von 2,55 auf 2,56 Milliarden Mark gestiegen. Bon einem Neuverkauf ins Ausland war auch im Januar noch feine Rede.
hen Berpflichtungen in gefährlicher Reiſe mißverstanden. Daraus feinen Befähigungsnachweis zum Reichsbankpräsidenten Dividendenausfall bei Umsatzsteigerung
ergibt sich die Linie, die Dr. Luther einzuhallen haben mird, non felbft. Die Deffentlichkeit wird gut daran tun, aus der politischen Bergangenheit Dr. Luthers nicht ohne meiteres Schlüsse auf seine Amtsführung als Reichsbankpräsident vorwegzunehmen. Wenn Dr. Luther froß seiner seit 1925 deutlich gewordenen stärkeren Entwidlung nach rechts aus seiner Amtsführung jegliche politische Beziehung und jegliche politische Note, die sich nicht ausschließlich aus den bantpolitischen Aufgaben hes Reichsbantpräsidenten von selbst ergeben, fernhalten will, so muß ihm die Möglich feit eines unbelasteten Startes
belassen werden.
Wir werden dem neuen Reichsbankpräsidenten von vornherein objektiv gegenüberstehen, mir halten uns auch zu feiner größeren
Die deutsche Wirtschaft befindet sich gegenwärtig zweifellos in einer Depression. Die Entwidlung zur Birtidaftsdepreffion wäre ohne die einseitige Bolitik in der Frage der Auslands anleihen, die Dr. Schacht für richtig gehalten hat, weitgehend vermeidbar gewesen. Ohne daß man der Reichsbanfpolitif die Möglichkeit zuzuschreiben braucht, allein durch bankpolitische Maßnahmen die gegenwärtige Wirtschaftslage entscheidend zu verbessern, so wird doch 11mstellung der bisher von der Reichsbant leider fast bis zur tlaffenpolitischen Einseitigkeit entstellten Bolitik der ausländischen Rapitalzufuhr von größter Bedeutung für den Wiederaufbau einer befferen Konjunktur werden. Dr. Luther mird nicht zuletzt dadurch zu erbringen haben, daß er eindeutig mit der bisherigen politisch orientierten Differenzierung der Anleihenehmer ausländischen Rapifals ein Ende machen wird. In seinen bisherigen Beröffentlichungen hat Dr. Luther erkennen lassen, daß er diese Differenzierung zwischen privaten und öffentlichen Anleihenehmern nicht mill, sondern daß er in erster Linie nach produktionswirtschaftlichen Gesichtspunkten die Frage der ausländischen Kapitalzufuhr beurteilt. Noch ist nicht entschieden, mie der politische Kompler der Berahimgsstelle neu geordnet werden soll. Der neue Reichsbankpräsident wird hier beweisen tönnen, daß er die im Herbst 1927 von Schacht begonnene Bolitit, die Entwicklung der öffentlichen Wirtschaft der der Brinatwirtschaft unterzuordnen und zu opfern, nicht fortzusetzen gedenkt.
Referve verpflichtet, als fie fich nach dem schlechten und gefährlichen Ein Interview mit Dr. Luther.
Borbilde Dr. Schachts in dem Sinne fich aufzwingt, daß die Fehler des Schachtschen Regimes, die Deutschland so schwer geschädigt haben, von dem neuen Reichsbanfpräsidenten unterlassen merden müffen. Die von uns gegenüber Dr. Luther geübte Reserve ergibt sich also ausschließlich aus der Erwartung, daß das Regime Schacht von Dr. Luther in feinem Bunfte fortgesetzt werden darf.
Manche der von Schacht begangenen Fehler fömmen automatijo nermieden merben. Denn mit der Annahme der Young- Gesetze im Reichstag ist die gesamte Reparationspolitif aus ihrem Bufammenhang mit der Politit und den Geschäften der Reichsbank grundsäßlich und prattisch herausgelöst. Es besteht nur noch eine lodere Berbindung der Reichsbankführung mit der Reparationspolitif insoweit, als die Bank für den internatio malen Zahlungsausgleich den Reparationstransfer durch bie Zusammenarbeit der Notenbanken erleichtern soll und als auch die deutsche Reichsbant im Berwaltungsrat der Internationalen Bant Dabei mitzumirten hat. Aus dieser Stellung der Reichsban Rahmen der internationafen Rotenbonten und der wesentlich pon Diesen bestimmten Bolitik der Internationalen Zahlungshant ergeben fich auch die Beschränkungen, die fich Dr. Luther in alten reparations politischen Fragen aufzuerlegen hat. Die Reparationspolitit ist eine Sache des Reiches und der Reichsregierung. Der neue Reichsbantpräsident halte fich non ihr fern, wenn er von den Reichsinftanzen nicht um die Mitmirtung gebeten wird.
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Die entscheidenden Fehler des Regimes Schacht sind freilich nur Burch eine bewußte Umstellung der Reichsbantfüh: rung non einer vorwiegend politischen zu einer ausschließlich banfund wirtschaftspolitischen Auffaffung der Reichsbantaufgaben zu vermeiden. 3weimal ist die Stabilität der deutschen Währung unter bem Borgänger Luthers erschüttert morden. Beide Male murch die Unzulänglichkeit des Reichsbankpräsidenten oder durch den Borrang her politischen Interessen vor den bantwirtschaftlichen. Es wird für Dr. Luther leicht sein, jede Währungsgefährdung in der Zukunft zu vermeiden, wenn er sich darauf beschränkt, Reichsbant- und Wirt
Börse wieder flott.
Man taxn jetzt enhgültig fagen, daß der Rüdtritt des Reichsbantpräsidenten Dr. Schacht auch die Berliner Börse im ganzen genommen nicht gefchädigt hat. Die Slärung der innerpolitischen Lage hat gestern die Börse noch weiter beruhigt. Gegan mittag mar das Kursniveau mieder um 1 bis 2, in der Nachbörse sogar bis
Ein Vertreter des BIB. hat den neuen Reichsbantpräsidenten, der in Frankfurt an einer Sigung der Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypothefenbanken teilgenommen hatte, über die von ihm einzuschlagende Politit befragt. Dr. Luther machte ausdrücklich aufmerksam, daß seine Ernennung noch der Mitvollziehung durch den Reichspräsidenten und der Gegenzeichnung durch die Reichsregierung bedürfe.
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Auf eine Frage über die von ihm zu erwartende Auslands anleihen politit mies Luther auf die Ausführungen in feinem Buch„ Don Deutschlands eigener Kraft" hin, in dem er somohl die Gefahren als auch die Notwendigkeit der Auslandsanleihen ein gehend untersucht habe. Es fönne fein 3meisel daran fein, daß mirffich produttive Anleihen für die deutsche Volkswirt. schaft nüßlich sind. Ob darüber hinaus die Hereinnahme von Auslandsgeld verantwortet werden tänne, hängt davon ab, mieniel begründetes Vertrauen man in die Gesamtentwicklung Deutschlands zu feken vermöge.
Es werde heute allzu laut in Deutschland von einer Vertrauens. trife gesprochen. Die deutsche Währung sei geger jede Gefahr gesichert. Obendrein feien die mit der Festigkeit der deutschen Bährung verbundenen in und ausländischen Intereffen so groß. daß sie auch entgegenstehende Kräfte und Berhältnisse überwinden werden.
... Sene. Tätigkeit im Realfreditwesen habe ihm von Tag zu Tag neu bestätigt, daß die hohen kapitalzinsen für die deutsche Wirtschaft im ganzen unerträglich seien. Es sei ein sehr ernſtes Problem, bis zu welchem Grade die Diskontpolitik der Reichsbant die Höhe der Zinsfäße für langfristige Anlagen beeinflussen fönne. Das Zinsniveau zu jenten, sei mit eine Aufgabe der allgemeinen Politik, in der der Gesichtspunkt der Kapitalbildung immer mehr in den Bordergrund treten muß.
Große Ueberraschungen enthält dieses Interniem nicht. Bas wirklich produttive" Auslandsanleihen find, wird Dr. Luther noch zu sagen haben. Seinen Hinweis auf die Aufgabe der allge meinen Politit, die Kapitalbildung immer mehr in den Bordergrund zu stellen, wollen mir noch nicht als politische
Aeußerung D.r Luthers auffaffen,
Metallindustrie wird vorsichtig.
Der große mestdeutsche Metallfonzern, die Berg HedmannSelve A.-G., in Westfalen , die nach der großen Metallaalzwerks fufion von 1927 im Vorjahr erstmalig die Dividende von 6 Broz auszahlte, stellt für das jetzt abgeschloffene Betriebsjahr 1929 überraschend ihre Dividendenzahlung ein.
Die wilden Schmanfungen auf dem Weltfupfermarkt, die durch die Preistreibereien des amerikanischen Kupferfartells mit den nochhervorgerufen folgenden fchweren Breisrüdslägen waren, haben auch in der deutschen Metallwirtschaft eine ganz außerordentliche Inficherheit geschaffen. Die Ein ftellung der Dividendenzahlung bei dem mestdeutschen Balzmerfskonzern ist zweifellos eine Folge dieser Unsicherheit und nicht etma eine Auswirkung entgangener Gewinne. Bei er hohten 1msägen, die munmehr 85 Millionen Mart erreicht haben, wurde jogar eine Steigerung der Betriebsüberschüsse von 6,5 auf fast 7 Millionen Marf erzielt. Der mit rarr 275 000 m. ausgewiefene Reingewinn erscheint auf den ersten Blid gegenüber 1,06 millionen Mark im Vorjahr stark zusammengeschrumpit, doch find offenbar infolge der Preisschwankungen ganz erhebliche Sonderabschreibungen zu Lasten des Geminnousmeises vorgenommen wor den. Schon die offenen Abschreibungen auf die Anlagen haben sich um fast 300 000 m. gegenüber dem Borjahr erhöht.
aufwand von 5,7 Millionen Mark in sämtlichen Werken der fufio. Die gesamte Umstellung der Betriebe ist jetzt mit einem Koitennierten Gesellschaften durchgeführt morden, so daß nach dem Verwaltungsbericht weitere Ausgaben für die Modernisierung der Anlagen in den nächsten Jahren nicht zu erwarten sind.
Steigendes Schwachstromgeschäft.
Stärkere Pofflieferungen.- Berlufte der Rundfunkbetriebe. Die Deutsche Telephonwerte und Sabel? industrie A. G. Berfin läßt, wie fchon im Borjahr, auch für das jetzt abgeschlossene Geschäftsjahr 1928/29 die Dividende mieder ausfallen. Zwar haben sich die Umfäße in fast fämtlichen Abteilungen erhöht, dagegen find die Erlöse nady dem Geschäftsbericht schlechter geworden.
Die Lieferamgen an die Reichs poft haben zugenommen, menn fie auch noch nicht den Stand der vorhergehenden Jahre er reicht haben. Auch das Brinattelephongeschäft hat sich verstärkt, doch stand es unter erheblichem Preisdrud, so daß offenbor die Reuorganisation in der Schmachstromindustrie durch die Gründung des Schwachstromtrustes zunächst zu verfärstem Konturrenztampf geführt hat. Während auch die anderen Abteilungen des Unternehmens bei erhöhten Umfägen günstig ge arbeitet haben, ist überraschenderweise das Rundfuntgeschäft perluftbringend gewesen. Die Verwaltung meist in diesem Zusammenhang auf das starte Heberangebot und die überstürzte Entwicklung in diesem Betriebszmeig hin,
Der Rohgeminn stellt sich auf 3,5 gegen 3,47 Milfionen Mart, mährend Untoften mit 2,2 Millionen Marf etwas geringer als im Vorjahr ausgewiesen werden. Es verbleibt nady fämtlichen Abzügen ein Reingewinn von 110 000 Mart, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Umsätze im laufenden Geschäftsjahr halten sich auf dem Stande des Vorjahres.
feit in Europa hat nach New- Yorter Meldingen zu wachsenden Kapitalanlagen europäischer Banten und Privatleute in Berten der amerikanischen Börsen geführt. Allein im Januar und Fe. bruar find nach Informationen der„ Herald- Tribune" rund 500 zöfifche, holländische und auch für deutsche Rechnung er Millionen Dollar amerikanischer Berte für englische, from 9 Proz. Dividende bei Berliner Metallhütten.
worben worden.
Weitere Konzentration im Waggonbauchoneweider Unternehmens entstand, hat aus dem Zusammenschluß
Die Zusammenschlußbewegung in der Waggonindustrie ist jetzt offenbar in ihr abschließendes Stadium eingetreten. Wie mir erfahren, hat der ostdeutsche Baggontrust, die Linte Hofmann Düffeldorfer Baggonunternehmens, der Gebrüder Schöndorff A.-G. Busch A. G. in Breslau , jetzt die Aktienmehrheit des bekannten und der Maggonfabrik Fuchs in Heidelberg erworben.
rarr eine ganz vorübergehende Steigerung des Dollarfturfes gebracht; von der norgestern erreichten Parität von 4,2015 ist der Dollarturs gestern wieder auf 4,1980 zu rüdgegangen. Für heute dürfte die gestrige Annahme der Young- Gefeße im Reichstag und die endgültige Regelung der Nachfolgefchaft Schachts noch eine weitere Besserung der Börsen- und Devisenlage erwarten faffen. Auch der Geldmarkt ist nicht unerheblich füffiger gewor. ben. Nachdem vorgestern noch beste Geldnehaner 5½ Pro3 3 zahlen hatten, ist der Sag gestern bereits auf unter 4 Proz. ge Hofmann und der stärksten rheinischen Waggongruppe, der Ber.
junten.
Deutsches Kapital im Ausland. Milliarden geflüchtetes Rapital in der Schweiz . Die act wichtigsten Banten der Schweiz hatten Ente 1929 fremde Gelder in dem hohen Betrage von 6,32 milliarden Franken. Das Züricher Banfhaus Guyerzeller 2.-G. Schäßt die aus dem Aus lande fommenden Beträge auf rund zwei milliarden Fran fen, wovon der Löwenanteil auf Deutschland ent fällt. Die Kapitalflucht aus Deutschland , besonders bei den gesünde. ften Unternehmungen und fapitalfräftigsten Streifen ist nichts Neues. Daß die Summen riefenhaft sind, wird von der Schweizerischen Bank jetzt bestätigt. Walliardenbeträge allein in der Schweiz , das läßt erwarten, daß deutsche Kapitalisten im Ausland insgesamt mahrscheinlich das Mehrfache der von der Bank Gunerzeller geschäß ten Summe untergebracht haben. Bei der Diskussion über die deutsche Sapitalbildung wird dieser Faktor noch ernsthaf ter zu berücksichtigen sein als bisher.
In den Bereinigten Staaten bahnt sich wieder eine Börsenhausle an, froilich weniger in Attien als in festnerzins. Ndjen Werten. Diese Zatfache und die inuner größere Geldflüssig.
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Durch diese Aktion wird auch das Verhältnis zwischen Linte. einigte Westdeutsche Waggonfabriten 2. G. in Düsseldorf , bereinigt. Einzelheiten über die Berträge zwischen diesen beiden mächtigsten deutschen Waggonunternehmungen find noch nicht bekannt, jedoch wird es sich auch hierbei um die Berschmelzung der verschiedenen im Rheinland verstreuten fleineren Baggenbetriebe der beiden Großkonzerne handeln.
Abschluß der deutschen Ford - Werke.
10 Proz. Dividende bei großer Umsatzsteigerung. Die Ford Motor Companŋ 2. G. in Berlin , die iegt ihren Abschluß für 1929 vorlegt, hat im Berichtsjahr ihren Umfag von 23 auf 38,1 millionen steigern tönnen. Der aus. gewiesene Reingewinn, aus dem eine Dividende von 10 Broz gezahlt wird, erscheint mit 2,22 gegen 0,36 Mill. Mr. Der Geschäftsbericht meist auf die im letzten Jahr durchgeführten Kapitalerhöhungen von 5 auf 15 Millionen Mart hin, womit das Internehmen für alle in Aussicht genommenen Betriebserieiterun gen gerüstet fei. Die 1929 gezahlten Zölle in Denjoland beliefen fich auf 6,23 Mill Ml., während die in Deutschland gekauften Materialien den Wert von etwa 6,5 mill. Met. umfaßten. Bon dem
Das Berliner Metallhüttenunternehmen, Hüttenwerte Wilhelm Kanser, Riederschönemeide, das im vergangenen Jahre durch Berschmelzung des Dranienburger und Niederschnellen Nutzen gezogen. So fonn das vereinigte Unternehmen eine Dividende von 9 Proz für das Geschäftsjahr 1929 zahlen, während im vergangenen Jahre die Hüttenwerke Wilhelm Kayser noch dividendenlos blieben und mir das Niederschöneweider Unternehmen eine Dividende von 10 Broz, ausschüttete. Der Geschäftsbericht meist auf die durch den Zusammenschluß erzielten Rationalisierungserfolge hin, die durch Neueinteilung ber Produktion und Zusammenfassung der Berwaltung fich einer Sentung der Generalunfoften ausgewirkt hätten. Die Berarbeitung von Bleirüdständen sei jetzt im Wert Niederschöne weide und die Verarbeitung von Rupferrückständen im Wert Oranienburg zusammengefaßt worden. Die Gesamtprodu?. tion der neuen Gesellschaft stellte sich im vergangenen Jahr auf 37 167 Zonnen, wovon 31 393 Tonnen auf Fertigprobufte entfallen. Im neuen Geschäftsjahr ist der Auftragsbestand in den verschiedenen Abteilungen sch mantend. Während verschiedene Betriebe noch auf sechs Monate Aufträge zu verarbeiten haben, liegen für einzelne Fabritate des Niederschöneweider Wertes Aufträge nur noch auf gwei Monate vor.
Auf dem Weg zur Ionfilminfernationale. Zwischen dem hollän disch deutschen Küchenmeister Konzern und der amerikanischen Confilmgruppe Werner Brothers. New Dort ist unter Sapitalbeteiligung der Amerifaner eine Berständigung über die gemeinfame Bahrung der Intereffen zustande getommen, die wahr. fcheinlich auch für die Einfuhr ausländifer Zonfilme nach Deutschland von erheblicher Bedeutung fein wird.
Einen Rüdgang der Brifettherstellung im Monat Februar cuf 62 Broz, o's Felce ber andauernd warmen interwitierung medet die Braunschweigische. Kohlenwerte 2.-G. Felmstedt, die gemeinsam von den Reichselettromerten und der Preußischen Elektrizitäts A.-G. beherrscht wird.