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ARBEITER FUSSBALL

Zum Kreisspartentag am Sonntag

Die bundestreuen Arbeiterfußballer im Berlin - Branden­burger Kreise des Arbeiter- Turn- und Sportbundes wenden sich mit folgendem Aufruf an die organisierte, sportinteressierte Arbeiterschaft:

Am kommenden Sonntag findet der Kreisspartentag der Fuß­baller des 1. Kreises statt. Die Fußballfparte hatte durch die von den Kommunisten im Jahre 1928 betriebene Spaltung den größten Berlust erlitten und dadurch im verflossenen Jahr die schwere Arbeit des Aufbaues der bundestreuen Fußballbewegung vorzunehmen. Betrachtet man jetzt die geleistete Arbeit, so darf man zufrieden sein. Waren es anfangs nur wenige Bereine, die den Spaltern nicht Folge geleistet hatten, so ist festzustellen, daß zur Zeit über 70 Vereine mit 180 mannschaften innerhalb Berlins und der Provinz durch das Fußballspiel den Arbeitersportgedanken propagieren.

Arbeit der Zentrale

Tagung der Spitzenverbände

dargestellt werden.

Die Zentraltommission für Arbeitersport und Körperpflege nahm in ihrer Sigung am Dienstag zu wichtigen Fragen Stellung. Die Vorarbeiten für die Beteiligung an der Internationalen Hygieneausstellung in Dresden sind be endet. Die Verbände werden umgehend das Material nach Dresden senden. In wuchtig packender Weise soll die Arbeitersportbewegung Entgegen Pressemeldungen ist die preußische Polizeiverordnung über die Heilighaltung von Sonn- und Feiertagen nicht aufge­hoben worden, diese Frage unterliegt einer Sonderregelung. Seit Jahren ist das Ministerium damit beschäftigt, bisher war aber nicht durchzukommen, weil das Kultusministerium zu stark die In­tereffen der Kirche vertrat. Im Reichshaushaltsplan ist vorläufig vom Reichsfinanzministerium die 1 Million für den Sport fonds wieder eingesetzt worden, an eine Erhöhung wird kaum zu denken sein; in Preußen erfolgt voraussichtlich ebenfalls feine Renderung. Eine lebhafte Debatte löste der Bericht über Berhandlungen im Berfehrsministerium über den Nummern. 3wang für Sportboote aus. Bon mehreren Sportverbän­den werden die gleichen Vergünstigungen verlangt, die der Arbeits­gemeinschaft der Basserfahrer zustehen. Das Verkehrsministerium falls der Nummernzwang allgemein durchgeführt wird. Das Mi­nifterium erklärte sich jedoch mit einem Vorschlage Bildungs ein­verstanden, wonach zwei Stander eingeführt werden, der der 3K. für die Arbeiterwasserfahrer und der des DRL. für die bürger­lichen Sportvereine. Die Ablehnung dieses Vorschlages durch die Arbeitsgemeinschaft der Wasserfahrer wird von der 3. mcht gut geheißen,.die Verhandlungen sollen im Sinne des Vorschlages Wil­dungs mit dem Verkehrsministerium weitergeführt werden. Gellert vom Arbeiter- Turn- und Sportbund berichtete über die Sigung der Internationale und der Vorarbeiten für die Olym­piade. In der Diskussion wurde besonders dringlich die Herstellung einer Radrennbahn für die Olympia de gefordert, weil der Radsport unbedingt bei der Olmypiade zur Geltung fommen muß. Die ZK. soll diesen Standpunkt mit aller Entschiedenheit beim Olympiadekomitee vertreten. Wildung besprach dann in längeren Ausführungen Steuerfragen. Für die Steuererleichterung der Bereine ist es unbedingt wichtig, in den Satzungen den Passus auf­zunehmen, daß der Verein gemeinnüßig ist und seine Einnahmen für Zwecke der Leibesübungen und Jugendpflege verwendet wer den. Mit der Schuzorganisation der Komponisten( Gema) haben Berhandlungen stattgefunden, um die hohen Honorarforderungen

für Musikstücke bei Beranstaltungen der Vereine zentral zu regeln. Die Gema gewährt größeren Verbänden Ermäßigung für die Be­nugung der Musikstücke der ihr angehörenden Komponisten, und zwar bei einer Million Mitgliedern pro Mitglied 7% Pfennig. Für die Arbeitersportbewegung fäme eine jährliche Summe von rund 75 000 Mart in Frage. Das kann die 3. ganz unmöglich tragen. Festgestellt wurde, daß der Bayerische Turnerbund mit 75 000 Mitgliedern für seine Vereine einen Abschluß von pro Mit glied 10 Pfennig mit der Gema getroffen hat. Bei Abschlüssen mit

Bereinen wird pro Mitglied 50 Pfennig erhoben. Haben Vereine teinen Vertragsabschluß mit der Gema getroffen, so können sie bei Aufführung von Gema- Musifstüden mit Strafhonorar bedacht wer­den. Nach kurzer Debatte kam die 3. zu der Auffassung, daß man im Augenblick nichts unternehmen könne; da ein zentraler Abschluß finanziell unmöglich ist, muß man die Dinge laufen lassen.

Geplant ist die Herausgabe eines Wertes über das in den Ber­bänden vorhandene Eigentum an Sportanlagen. Die Verbände werden das von ihnen zusammengestellte und für ihre Zwecke ver­wendete Material der 3. zustellen.

In das Leben hinein!

das Leben mit seinen Stürmen vor sich. Um es zu meistern be­Die zur Schulentlassung fommenden jungen Menschen haben

Wie fönnte wohl die Arbeiter- Fußballbewegung dastehen, wenn alle Genossen und Freunde, die Sonntag für Sonntag durch ihre attive und passive Unterstüßung den Bürgerlichen die Mittel für ihre Existenz liefern, versuchen würden, sich auch im Sport umzu ftellen. Die Vorgänge im bürgerlichen Sport und vor allen Dingen im Fußballsport müßten doch allen Genossen die Augen öffnen. wünscht eine Einigung der Sportverbände in dieser Frage, widrigen- bürfen sie einer Führung, die sie an Körper und Geift starf werden Kanonenzüchterei, Spielerkauf, und dadurch Entfremdung der Spieler von ihren Klaſſengenossen sind an der Tagesordnung. Die letzten Länderwettkämpfe, auch die letzte Olympiade haben gezeigt, daß die Spitzen der Verbände alle Spiele mit großem nationalem Rummel aufzogen, so daß kein Spiel friedlich zu Ende geführt werden konnte. Schlägereien, nachträgliche Verleumbungen folgten.

Das machen die Arbeiterfußballer nicht mit. Der Sport muß ein friedlicher Wettbewerb zur Freude und zur Ertüchtigung des Körpers und des Geistes bleiben, um den täglichen Anforderungen des Arbeitskampfes gewachsen zu sein. Durch Austragung von internationalen Spielen wird die Völkerversöhnung und verständi gung gefördert. Genossen, schickt eure Jugend zu uns, und soweit ihe attiv mittun wollt, spielt bei uns. Ihr Passiven, Zuschauer, Förderer, tommt gleichfalls! Ihr werdet bei den Arbeitersportlern vollendetes Fußballspiel sehen, das euch Freude macht. Laßt den Ruf nicht ungehört verhallen. Das Jahr 1930 muß ein Aufstiegs­jahr für die bundestreue Arbeiterfußballbewegung im 1. Kreis werden!

Neukölln im Wasser!

Die letzten Winterschwimmfeste

Bunn letzten Mole in der Wintersaison treten die Freien Schwimmer Groß- Berlin" am Sonntag, 16. März, 15 Uhr, im Stadtbad Neukölln, Ganghoferstraße, an die Deffentlichkeit. Beim Internen Schwimmfe ft" wollen die Neuköllner von ihrem Sönnen und ihrer Stärfe Zeugnis ablegen und das wird ihnen auch in vollem Maße gelingen. 300 Schwimmer, von dem jüngsten bis zum ältesten Jahrgang, stellen sich dem Starter und sie werden ein Programm abwideln, das in seiner neuartigen, intereffanten Gestaltung den Berlinern noch nicht gezeigt worden ist. Auf diesem Fest führen die Kinder und die Jugendlichen das Wort, während die Wettschwimmer sich in einer nicht gewohnten Art im Wasser betätigen werden.

Die große Kinderabteilung wird zu einer 10X50- Meter­Stafette 6 Mannschaften, also 60 Schwimmer, stellen und außerdem ein 50- Meter- Crawlschwimmen und als letztes und nicht geringstes ein Rettungsschwimmen bestreiten. Die Jugendtonturren­zen sind ebenfalls start besetzt und lassen guten Sport erwarten; benn gerade in der letzten Zeit hatte die Jugend bewiesen, daß sie sportlich zu der besten des 1. Kreises gehört. In der Lagenstafette 4 × 50 Meter werden 6 Mannschaften ihre Kräfte messen; hart um­stritten dürfte der Ausgang der gemischten Crawlftafette über 6x50 Meter fein. In der 6 × 50- Meter- Bruststafette tämpft die weibliche Jugend um den 1. Platz. Der Höhepunkt des Festes dürfte der Frauenkunstreigen sein. Wer solch einen Reigen noch nicht gesehen hat, wird über die Geschicklichkeit und die Ausdauer der Schwimmerinnen erstaunt sein; schließlich aber nicht weniger über die neuartigen Borführungen der Männerabteilung, die bisher auf feinem Berliner Schwimmfest gezeigt wurden. Das Programm wird vervollständigt durch ein Wettspringen um die ,, Meisterschaft von Sorau", an dem alle Männerabteilungen mit wirken. Den Beschluß des Festes bilden zwei Wasserball. spiele. Eintritt: 60 Pf., im Vorverkauf 50 Pf.

läßt. Unter den Verbänden, die sich der Jugendpflege be­fonders annehmen, ist der Arbeiter. Turn- und Sport­bund zu nennen, der 200 000 Kinder und 250 000 Jugendliche in feinen Reihen hat. Für die Kinder der Bundesvereine, die die Schule verlassen, hat der Bundesjugendausschuß eine sinnvolle Ge­denkschrift geschaffen, betitelt: Der Weg in das Leben". Gie wird von der Bundesleitung auf Anforderung an die Vereine toften­los abgegeben. Die Vereine persehen die Schrift mit einer Wid­mung und überreichen sie im Rahmen von Vereinsschulentlassungs­feiern den in das Leben tretenden Jugendlichen. Die Schrift ist mit einem künstlerischen Titelblatt versehen und inhaftlich aus­gezeichnet abgefaßt. Kein Arbeiter Turn- und Sportverein sollte es versäumen, seinen Kindern, die die Schule verlassen, die Schrift Der Weg in das Leben" zu überreichen.

Etwas für Billardfreunde

Bor etwa einem Jahre haben sich eine größere Anzahl Ber­ liner Billardklubs mit mehreren hundert Mitgliedern zu dem ,, Billard Bund Groß Berlin" zusammengeschlossen. Zwed und Ziel des Bundes ift es, das Karambolagespiel, das in weitesten

Segelflugtag in Darmstadt

Jn Darmstadt wurde kürzlich die 1. Wissenschaft-| fann ohne die Ergebnisse der Wissenschaft auf die Dauer nicht zu liche Segelflugtagung der Welt abgehalten. Die Tagung brachte mehrere sehr wertvolle und über den Stand der Sportfliegerei aufschlußreiche Referate. Welch ungeheure Arbeit hat doch die Segelfliegerei geleistet, wenn man an den ersten Streckenrekord im Jahre 1912 durch Guthermuth mit 838 Meter und an den Flug Kronfelds im vergangenen Sommer mit 150 kilometer(!) denkt?! Ganz zu schweigen von den Höhenflugleistungen, die noch schwieriger sind. Es zeigt sich hier, in welchem Maße die wissenschaftliche Forschungsarbeit dem sportlichen Tatendrang nach vorn ver­holfen hat.

Der sportlichen Seite des Segelflugs galt das Referat des Brattifers Kronfeld Wien: Die Methodik des Leistungsflugs." Der sympathische junge Flieger unterstrich zunächst die Tatsache, daß bisher die Wissenschaft die Aufgabe hatte, den Wettbewerbspiloten die Geheimnisse des Erfolgs zu entlocken, um sie den anderen Kontur. renten mitzuteilen. Heute steht man aber auf dem Standpunft, daß es sportlich ist, jedem Konkurrenten alle Erfahrungen mitzuteilen, der auch dann sportlicher Wettbewerb bleibt. Jeder einzelne wertet die Erfahrungen ja doch persönlich aus. Die Leistungen eines Lilienthal, Schulz und Martens sind höher einzuschätzen als die der heutigen Segelflieger, denen alle wissenschaftlichen Hilfsmittel und Neuerfindungen zur Verfügung stehen. Der Leistungsfegelflug teil! sich in eine rein sportliche und eine rein geistige Tätigkeit. Ein Flieger von nur sportlicher Einstellung war der oftpreußische Lehrer Schu13, der flog ohne jegliche Beachtung der Wissenschaft und ihrer Forschung. Er hatte größte Erfolge. Aber, so meint Kronfeld, wirklich planmäßiges Sportfliegen mit hohem. Willen zur Sicherheit

guten Erfolgen kommen. Das ist auch wesentlich, wenn man den Flugsport wie in USA . auch bei uns zum Voltssport machen will. Die übrigen Referate hatten mehr wissenschaftliche Themen. Der junge Sturmvogel", der republikanische Flugverband der Werftätigen, hat bei der mit der Tagung verbundenen Aus­ftellung sofort seine Leistungsfähigkeit bewiesen, denn sein Ans­stellungsstand stand mindestens auf demselben Niveau wie der der Akademischen Fliegergruppe" und der Hessenflieger", Die aus ländischen Delegierten waren über diese proletarische Pionierarbeit sichtlich erstaunt.

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3ur Ausgestaltung der zwischen der Rhön- Rossitten- Gesellschaft und mehreren Segelflugorganisationen bereits bestehenden freund­schaftlichen Beziehungen ist anläßlich der eben zu Ende gegangenen 1. wissenschaftlichen Segelflugtagung ein 3usammenschluß der in Darmstadt anwesenden Vertreter des deutschen , franzöfifchen, belgischen, holländischen, italienischen, ungarischen und amerikanischen Segelflugs erfolgt, um eine enge Zusammenarbeit dieser Länder in wissenschaftlicher wie sportlicher Hinsicht herbeizuführen. Es wurde beschlossen, diese Organisation Internationale Studien­kommission für den motorlofen Flug" zu benennen. Die vorbereitenden Arbeiten wurden einstimmig der Rhön - Roffitten­Gesellschaft übertragen. Die endgültige Gründnug wird erfolgen, fobald eine Genehmigung des in Darmstadt getroffenen Abkommens durch die zuständigen Stellen der betreffenden Länder vorliegt. Auch aus Desterreich und England liegen Zustimmungserklärun­gen vor.

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