Gewinne aus der Hauszinssteuer.
Die Hausbesitzer bereichern sich auf Kosten der Mieter.
Auf Einladung des Reichsbundes deutscher Miefer sprach nor den Mieferbeifihern der Mieteinigungsämter und der Mietaufhebungsabteilungen der Amtsgerichte Rechtsanwalt Genoffe Dr. Strauß über die Mietzinssteuert.
Zuchthaus für den Bauwächter.
Das Verbrechen an der Tochter.- Und Hilde Zepernick?
zählte, mas der Baber mit ihr machte. Weshalb haben Sie nicht schon früher etwas unternommen, wenn Sie Berdacht geschöpft haben? Ich wußte doch nichts Genaues," antwortete der Zeuge.
Alle drei Sachverständigen, Sanitätsrat Dr. Magnus Hirsch feld, Medizinalrat Dr. Beppmann und der Psychoanalytiker Rechtsanwalt Dr. Staub waren darüber sich einig, daß es sich in diesem Falle um einen erblich schmer belasteten infantilen Menschen handele, auf deffen Nerven mie Geisteszustand sowohl die Kriegsverlegung als auch der Altoholgenus nicht ohne Wirkung geblieben waren. Psychopathisch schwer minderwertig, verwickelte er sich in Trieb verirrungen auf infantiler Grundlage. Die Anwendung des§ 51 fonume für ihn nicht in Bea tracht, da eine freie Willensbestimmung nicht unbedingt ausges schlossen erscheine.
Das Kapitel der Blutschande des Baumächters South ist mit dieser Berhandlung abgeschlossen. Als der Borsigende den Ange flagten fragte, ob er, men man ihn freiließe, sich wieder der Tochter nähern würde, erwiderte er unter Tränen: Nein, um Gotteswillen nicht." Hat Schulz aber das Sittlichkeitsverbrechen an der Leinen Hilde Zepernid begangen? Hat er dieses Kind getötet? Darüber brachte die Berhandlung seine neuen Anhaltspunkte.
Das Schöffengericht Lichtenberg verurteilte den Bau-| nehmen wollte, da sagte ste: Ich gehe nicht mehr mit", und er In Preußen beträgt die Hauszinssteuer gegenwärtig bas wächter Schul megen Blutschande und Sittlich 3mölffache der Grundvermögenssteuer. Sie ist mit 48 Proz. der teitsverbrechens an feiner eigenen Tochter zu Friedensmiete in die gesetzliche Miete eingerechnet und wird so auf 3 Jahren 3uchthaus und 5 Jahren Chrverluft. die Mieter umgelegt. Durch diese verschiedene Berechnung fließt Es war vielleicht eine der erschütterndsten Berhandlungen, die häufig ein beträchtlicher Gewinn in die Tasche des Haus man in der letzten Zeit in Berliner Gerichtsfälen erlebt hat. Angeeigentümers. Obwohl in den Barlamenten bereits häufig Sturm gegen diesen Zustand gelaufen wurde, war es bisher nicht möglich, fights foniel fittlichen Elends trat die Tat dieses Baters, der sich eine Aenderung herbeizuführen. Die Hauszinssteuer fann von an seiner Tochter verging, zeitweilig vollkommen in den Hinter den Steuerfassen bei nachzuweisender Bedürftigkeit des Mieters ge- grund. Eins von sechzehn Kindern eines trunksüchtigen stundet oder niedergeschlagen werden. Ms bedürftig Baters, der in Gegenwart der Kleinen deren Mutter prügelte, mar gelten solche Familien, deren Einkommen bei 2 Personen der Junge in elendster Umgebung herangewachsen. Dreizehnjährig, 1200 M. im Jahre nicht übersteigt.( 3 Personen 1300 m., 4 Personen vergriff er fich an seiner Schwester. Dann tam die 1400 m., 5 Personen 1500 m., 6 Personen 1700 m. und 200 m. für Heirat mit einem fünf Jahre älteren Mädchen gegen den Willen jede weitere Person.) In Anrechnung gestellt wird aber das Ge= der Eltern; der Kopffuß, Krankheit und Truntjudyt fonnten famteinkommen jämtlicher Familienangehöriger. Bei Wohl- ein zufriedenes Eheleben nicht auftommen lassen. Die Frau verfor fahrts unterstützten ist dazu eine Bescheinigung des für den Mann bald den Reiz, auf der Suche nach anderen Reizen Wohlfahrtsamtes zu beschaffen, bei in Arbeit stehenden Bergeriet er an seine Tochter er wiederholte, was er als Junge fonen eine solche des Arbeitgebers. De Antragsformu mit seiner fleinen Schwefter betrieben hatte. Man sah diese lare sind bei den Steuer und Finanzfaffen erhältlich. Sie sind Tochter; ein beflommenes Schweigen herrschte im Gerichtssaal, genau auszufüllen und durch den Vermieter der Steuertaffe zu als die Bierzehnjährige mit sich den von Dramatit erfüllten inneren zuleiten. Der Bermieter darf die Anträge nicht aus Kampf auszutragen hatte: aussagen oder nicht? Dein Vater ist irgendwelchen Gründen zurüdhaften! Sobald ein Sobald ein hier angeflagt," sagte der Borsigende in väterlicher Weise ,,, als Entscheid über Stundung oder Niederschlagung vorliegt, fann der Tochter brauchst du nicht auszusagen. Du margt ganz allein darüber Mieter die Miete um den im Entscheid genannten Betrag fürzen. entscheiden, ob du aussagen willst." Schweigen. Na?" Schweigen Der Entscheid wird dem Vermieter zugestellt, der Mieter sollte fidh as millst du?" Wieder jetundenlanges Schweigen. Du brauchst jedoch das Original vorlegen laffen. Wenn der Antrag abgelehni mur ein Wort zu sagen, das fann ja oder nein lauten." Nein." mird, troßdem die Grundlagen für Stundung oder Niederschlagung Die Kleine fann sich entfernen. Der zehnjährige Sohn des Ange. gegeben sind, ist die Aufsichtsbeschwerde beim Katasteramt anzuraten, flagten wird vom Borsigenden selbst aus einem Nebenraum herbei. geführt. Dein Vater ist megen unzüchtiger Handlungen angeflagt, wegen Sittlichkeitsverbrechen . Du hast das Redyt, zu erflären, daß du nicht aussagen willst. Kein Mensch hier im Saale darf dir sagen, was du tum folst." Der Kleine schweigt. Auch die Frau des Angeflagten mit einem altmodischen Hut auf zerzauster Frisur, mit einem Geficht voll Runzeln und von eigentümlicher Färbung, äußerst dürftig gekleidet, perweigert ihre Aussage. Ebenso die Schwägerin des Angeflagten. Nur der Schmiegervater fagt aus. Er ist nicht gut auf seinen Schmiegersohn zu sprechen. 3 muß weit zurüdgreifen," sagt er. Er ist ein Lügner." Der Borsigende mahnt den Zeugen zur Borsicht. Diefer weiß manches Schlechte über den Angeklagten zu erzählen, im großen und ganzen ist es aber nicht so pief, wie man annehmen konnte. Man erfährt auch, wie es zur Anzeige gekommen ist. Schon im Jahre 1927 mill ber 3euge gegen den Schwiegersohn Berdacht geschöpft haben: die Steine habe verschiebene Andeutungen gemacht und gemeint, als der Bater fie von den Großeltern wieder aufs Land nehmen wollte. Als der Bater in Zusammenhang mit der Ermordung der Hilde Zepernick verhaftet wurde, soll die Kleine gesagt haben: Gott sei Dant, wenn er nur nicht wieder heraustommit." Als er fic dann nach der Haftentfaffung am 11. Rovember wieder zu sich
Freibad mit Komfort.
Bier neue ma five Hallen auf dem Wannsee - Badestrand. Der weitere Ausbau des Freibades Wannsee gehört zu den Arbeiten, die auch im Rahmen des Sparprogrammns aus geführt werden. An Stelle der mit Stroh gedeckten Holzbauten, beren baupolizeiliche Genehmigung jest abgelaufen ist, werden an einer etwa 460 Meter langen Böschungsfuttermauer vier große maffive mtleidehallen und ein Strandrestaurant errichtet. Jede Halle enthält im Erdgeschoß die Garderobenaufbe. mahrung, im obersten Stockwer? Einzel- und Wechselzellen und auf dem flachen Dach Brausebäder und Einrichtungen für Sonnen bäder. Untereinander werden die Hallen, die jebe einen Blod für sich bilden, durch einen gedeckten Wandelgang verbunden werden. In einer sogenannten Ladenhalle werden Lebensmittelgeschäfte, ein Friseur und eine Wäscherei mit Rleiderreinigungs- und Bügelbetrieb eingerichtet werden. Das Restaurant und alle anderen Einrichtungen des Freibades merden mit Maschinen und Apparaten der modernsten Technit ausgestattet, um auch bei stärkstem Massenbetrieb, wie er an heißen Sommertagen häufig herrscht, allen Anforderungen des Bublifums gerecht zu werden und den Betrieb wirtschaftlich zu gestalten.
Die vier Hallen und das Restaurant werden bis zum Be ginn der Babesaison fertiggestellt merben
Werbewoche der Schneider.
Das Schneidergewerbe rührt die Werbetromanel; es möchte, mic man es bei einer Pressebesprechung aus dem Munde des Borsigenden Theodor Kesting vom Reichsverband des deutschen Schneidergewerbes hörte, gern die Menschen überzeugen, daß in der Maßschneiderei ein Teil Eigengut des Boltes begründet liegt, das gefördert werden muß. Aber wie soll dies bei den heutigen Preisen geschehen? Die Schneider versichern, der hohe Preis für Maßarbeit liegt in der Qualitätsarbeit begründet. Gute Stoffe sind auch nicht billig, und Der strenge Reichstarif im Gewerbe sichert in girta 480 Bofitionen jede Art der Ausführung. Benn sich die Anfertigungspreise so verschieden gestalten, zwischen 60 und 160 Mart, so liegt diese Dif. ferenziertheit in der Berschiedenartigkeit der Ausführung begründet Eine fleine Ausstellung, die im Rheingold gezeigt wurde, hatte die feinsten Stücke der ersten Schneider in Deutschland zum Vergleich gestellt, wobei der Begriff„ Schneider machen Leute" wirfidh zu erkennen war. Hier war das Handwerk zum Kunsthandwerk erhoben, was es bei einem individuellen Kleiderfünstler ja audy ist; aber wie wenig Glückliche können auf solche Bedienung Anspruch erheben? Man erfuhr auch, daß nur 75 Prozent im Gewerbe wäh rend der Konjumftur beschäftigt find imb mur 40 Prozent gar in der stillen Zeit. Ein Ueberströmen der Arbeiter aus der ebenfalls still. liegenden Konfettion zurüd zur Maßschneiderei brachte ein lebermaß von fleinen selbständigen Existenzen, die nicht lebensfähig find. Man möchte, um gerecht zu sein, nicht mur dem Schneidergewerbe bei seiner Werbung den besten Erfolg wünschen, sondern noch viel mehr der Kundschaft. Benn breite Boltsschichten einmal wieder in die Lage verfetzt sein werden, einen anständigen Anzug bei einem anständigen Schneider bestellen zu fönnen, so wird sich auch die fühlbare Not diefes hochqualifizierten Handwerts wieder beheben.
Mutige Tat eines Vierzehnjährigen.
In Staaten befindet sich ein größerer, etwa drei Meter tiefer Teich, in den die Abwässer der Kläranlage fließen. Am Ufer spielten vor kurzem mehrere Kinder, unter denen sich der dreijährige Gerhard Schultz aus Staaten befand. Der fleine Sch. rutschte von der schlüpfrigen Böschung ab und stürzte ins Waffer. Die Spieltameraden des verunglückten Kindes liefen nun schreiend da. non. Als der vierzehnjährige Herbert Hemerer, der gerade des Beges fam, von dem Borgefallenen erfuhr, eilte er herbei, warf mur feinen Oberrod ab und sprang furzentschlossen ins Wasser. Es gelang dem mutigen Jungen, den Berunglückten, der bereits uniergegangen war, zu foffen und sicher an Land zu bringen. Es muiden fofort Biederbelebungsversuche vorgenommen, die nach einiger Zeit auch von Erfolg waren.
Direttor Brolat ichwer verunglüdt. Gestern ereignete fich in den späten Nachmittagsstunden in der Möllendorfstraße ein Autozusammenstoß, bei dem der Direttor ber BBG., der Genoffe Frig Brolat, femer verunglüdte. Genosse Brotat befand sich auf der Rüdfahrt von dem Bahnhof der BBG. in Lichtenberg afs fein Bagen mit einem Lastauto zusammenstieß. Er erfitt einen, mehr fachen 11nterarmbruch, fein Begleiter, Dr. Rademann, tam mit einer leichteren Ropfperletzung davon.
25jähriges Berufsjubiläum. Der Affordbuchbinder Serr Richard som Teiert am 17. März bei der Firma Bollfras u. Apel fein 25jähriges Berufsjubiläum
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Wieder ein Poftauto überfallen.
In der Gegend von Kreuzburgin Oberihlejen #zwischen den Orten Saßichien und kunad, wurde gestern abend wieder ein schwerer Raubüberfall auf ein Poft auta verübt.
Der Bagen transportiert e päd und Baffagiere. Zwischen den beiden genannten Orten jah ber Chauffeur plötzlich im Licht feiner Scheinwerfer einen Baumstamm quer über den
eg liegen. Er glaubte zunächst, daß er vom Winde umgeworfen wäre und stieg ab, inn das Hindernis zu beseitigen. Dabei entbefte er, daß der Baum von Menschenhand umgeschlagen war. Nichts Gutes ahnend, wollte er schleunigst zu seinem Wagen zurüd fehren. Da trat aus Walde ein Mann heraus, der ein Gewehr in Anschlag hielt und dem Fahrer zurief: än de hoch!" Ein zmeiter, der aus der Dunkelheit herporfam, nahm der Postchauffeur die Schlüssel zum Wagen ab. Er öffnete die Fächer und holte fünf Boft beutel heraus. Außer den Briefsendungen enthielten fte 1425 Mart in barem Geld. Der einzige Fahrgast des Bagens war eine Krankenschwester, bie non den Wegelagerern durch Drohungen in Schach gehalten wurde. Mit ihrer Beute verschwanden fie im Walde und entfamen. Der Chauffeur tehrie mit dem Wagen zurüd und erstatteie Anzeige bei der Polizei. Eine genaue Beschreibung fann er nicht geben, denn die beiden Räuber blendeten ihm absichtlich mit ihrer Lampe, und er meint auch, daß fie ihre Gesichter mit Ruß geschwärzt hatten. Bei Nachforschungen murde in einem halben Kilometer Entfernung vom Tatort die zerriffene Post und die leeren Boftbeutel gefunden.
Ein Jahr Gefängnis für rücksichtslosen Autofahrer.
Am Lotenfonntag um 4 Uhr nachmittags fuhr der Chauffeur Arthur Dietrich durch die Potsdamer Straße in der Richtung Schöneberg mit sehr großer Geschwindigkeit. Bor ihm fuhr ein Brivatauto, das er überholen wollte. Er bog lints vorbei. Obwohl an der Halteste der Straßenbahn an der Ede der Bülowstraße 10 bis 12 Personen im Begriff waren, in die gerade dort haltende Straßenbahn einzufteigen, fuhr er mit unverminderter Geschwindigkeit bicht neben der Straßenbahn ridfightslos in die Menschenmenge hinein. Die Folge davon war, daß ein Kaufmann Langer totgefahren und 5 weitere Berfonen, barunter ein Bater mit seinem Sohn und eine Mutter mit ihrer Tochter verlegt wurden. Das Gericht verurteilte unter ausdrücklicher Berjagung mildernder Umstände den Angeklagten zu einem Jahr Gefängnis.
2 Milliarden Reisende bei der Reichsbahn 1929.
Nach den nunmehr vorliegenden Betriebsergebnissen wurden von der Deutschen Reichsbahngesellschaft im Jahre 1929 insgesamt fahren, non benen 418 Millionen auf den Berfonen und 263 681 Millionen Sugtilometer( 1928 644 millionen) gefinnen auf den Güter und Dienstnerfahr entfallen. Die Zahl der Bagenachstilometer belief fich auf 30,93 Milliarden( 1928 29,50 Milliarden). Mit diesen Zahlen wurde alfo das Ergebnis des Bor jahres um 37 Millionen bzw. 1,13 Milliarden übertroffen. Die Sahi ber beförderten Personen liegt bisher erit mit vorläufigen Ergebnissen nor; bemnach wurden 1929 insgesamt 2,054 milliarden Personen befördert gegen 2052 Milliarden im Jahre 1928. Es ist also eine geringe Zunahme von 2 Millionen zu verzeichnen. Im Bersonenverkehr wurden die höchsten Berkehrsleistungen im September und Dat mit 186,6 bzw. 185 Millionen beförderten Bersonen erzielt, während der sonst stärkste Berkehrsmonat Juli im
Die Tragödie im Grunewald. Töfung auf Verlangen? Die Angeflagte freigesprochen.
In dem Prozeß wegen des im Grunewald erschossenen Chauffeurs sprach das Gericht die Angeklagte auf Kaffen der Staatstaffe frei.
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Bei ihrer weiteren Bernelymung äußerte sich die Angeflagbe ausführlich über die Tat selbst. Darüber hat sie nerfchiedene Darstellungen gegeben und weicht heute wieder von ihren früheren Angaben völlig ab. Der Borsigende hielt der Angeklagten vor, daß sie über die Tat sieben verschiedene Darstellungen gegeben habe. Zwei Monate nach dem Vorfall habe sie vor der Polizet weinend ein glattes Geständnis abgelegt nach dieser Darstellung bätte Udo ihr die Bistole in die Hand gegeben und fie habe diese aus 20 Meter Entfernung auf seine Schläfe gerichtet und abgefeuert. Die Polizei habe sich bemüht, bie Borgänge zu refonstruieren, und brei Beamte seien mit ihr hinausgefahren und hier hätte sie gezeigt, wo fie gestanden und wie fie die Pistole gehalten habe. Es scien darüber auch photographische Aufnahmen gemacht worden. Diese Darstellung tomme dem Obbuftionsfund auch am nächsten. Die Angeflagte erklärte darauf immer wieder: Jch bleibe dabei, daß meine heutige Darstellung die richtige ift."
Nach der Bernehmung der Zeugen und Sachverständigen fällte das Gericht den bereits oben mitgeteilten Freispruch
vergangenen Jahre mit 181,3 Millionen beförderten Berfonen hin ter diesen Zahlen zurüdblieb. Die mittlere Reifemeite, auf eine Berson berechnet, erreichte jedoch infolge des Cinfluffes der Ferienreisen im Juli mit 27,23 kilometern ihren höchsten Stand; sie blieb damit um 0,98 Stilometer gegenüber dem Juli 1928 zurüd. Den schwächsten Berlehr wies, wie üblich, der Monat Februar mit 732 Millionen Wagenachsfilometern und 143,3 Millionen beförderten Personen auf.
Auslandsfahrten von Schülern.
Die nach dem Ende der Inflation einfegenben Fahrten ppn Schülergruppen ins Ausland haben damals und bisher auch gelegentlich zu Mißhelligkeiten geführt, die darauf zurüdzu führen maren, daß die einzelnen Reisen nicht genügend vore bereitet waren, fachkundige Führung fehlte und die Reisen sich in dem furzen Zeitraum der Sommerferien in einzelnen Ländern zu sehr häuften. In den Jahren 1924/25 hatte daher das preußische Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Boltsbildung start einschränkende Bestimmungen erlassen und insbesondere die Genehmi gung des Regierungspräsidenten für jede Reife vorgeschrieben. Wie ber Amtliche Preußische Bressedienst mitteilt, werden durch einent neuen Erlaß des preußischen Minifters für Wissenschaft, Kunst und Baltsbildung diese Einschränkungen nunmehr, da eine gemsiffe Beruhigung auf diesem Gebiete eingetreten ist, aufgehoben, gleichzeitig aber verfügt, daß der Schulleiter selbst für gründliche Vorbereitung, der Führung. Besorgfältige Auswahl der Schüler und dyräntung auf einen fleinen Kreis ufm. verantwortlich ist und Beratung durch das Ausmärtige Amt und Auslandsvertretung fichergestellt wird.
Berühmte Gemälde in London gestohlen.
Ein dreister Diebstahl to st barer Gemälde wurde gestern in der Carlton- House Gallery entdeckt. Die Diebe haben achtzehn Bilder gestohlen, unter denen fich vier Rembrandts, cin Rubens und mehrere Gainsboroughs befanden. Der Wert der gestohlenen Gemälde wird auf 30 000 bis 40 000 Pfund geschätzt.
Glüdwunich an Staatssekretär Meißner. Bürgermeister Schol und Stadtverordnetenvorsteher a B haben dem Staatssekretär im Büro des Reichspräsidenten Dr. Meißner namens der städtischen Körperschaften herzliche Glückwünsche zum fünfzigsten Geburtstage ausgesprochen.
Elitefänger im Theater am Kottbusser Tor . Das Märzprogramm bringt als Einleitung eine vergnügte Szene von Mag Neumann Der Strohmitwerklub". Emil Stein gefiel in feinen Liedern der originelle Grotestszene, Rendezvous am Hermannplay". Schorsch Liebe". Mag Steidl, fons Bornemann bringen eine Rufelli hat, wie immer, neue Einfälle und mußte mehrmals por dem Borhang erscheinen. Ein Genrebild von Louis Schneider Surmacher und Bitarbe", spielte im Jahre 1815 in Frankreich , murde von Hans René und Emil Stein flott und mit gutem Humor Binbenwirtin". Den Schluß bildete eine sehr gut zusammengelegte dargestellt. Redt nett das Lebensbild non Mar Neumann Die fall banite allen Mitwirkenden. Burleste, u- Kur- an" non M. Nemman. Sanganhaltender Bel
Altazar in der Behrenstraße Ein Riesenaufgebot artistischer Maja Mat in ihren Phantasietängen. André u. Harry, Leistungen, in dem das tänzerijche Element dominiert. Da ist Bein.ieder ohne Worte nennt sich das beftroutinierte Zonzpaar mit fofbaren Kostümen und guten Tangleistungen, Geschwister Rent op bringen Ungartange. Lilith Bar den und Harry Bilden freieren den alten, schönen Wiener Walzer und einen modernen Tango. Ilona bringt einen gut burd geleiteten Kopfbalanceatt, die vier tomische Radfahrer, Kontorsionisten, Sumitibumfti, furz alle Gebiete Millons zeigen gymnastische Neuheiten in perblüffender Art, der Artistik sind hier vertreten. Und durch's Megaphon blöjt ein Stimmungstrio den Anwesenden die neuesten Schlager ins Gemit