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Wieder Berufslehre. lisaufmarsch bei der BVG.

nger Egot

Wie lange noch soll die heutige Mißwirtschaft so weiter gehen?

Bieber wird ein Jahrgang von Knaben und Mädchen aus der Schule entlassen, wiederum stehen Eltern vor der Schicksalsfrage, was aus ihren Kindern werden soll. Einem nicht geringen Teil von ihnen macht die Frage der Berufswahl tein Kopfzerbrechen, weil das init der Erlernung eines Berufs für sie verbundene Opfer viel zu schwer ist, als daß sie es bringen könnten. Ihre Kinder werden in das Heer der llngelernten" eingereiht. Das mag ist vielen Fällen beiden Teilen, Eltern wie Kindern, recht schmerzlich erscheinen. Doch wenn es ein Troft für sie sein tann, darf ihnen gesagt werden, daß nach wenigen Jahren ein großer Teil der Kinder, die jegt ,, einen Beruf ergreifen", auf dem Umwege über die Berufslehre zu dem Heer der, Ungelernten"

stoßen müssen, ohne ihre Schuld, weil man sie in dem Beruf, in dem man sie ausgelernt hat, nicht mehr beschäftigen tann. Es gibt eine ganze Reihe von Berufen", in denen zwar stets große Nachfrage nach jungen billigen Händen, nach Lehrlingen herrscht, die jedoch ihre Angelernten sofort nach beendeter Lehrzeit laufen lassen und sich nicht im geringsten darum fümmern, was aus ihnen wird.

Falls die Lehrherren es überhaupt für notwendig halten, ihr Berhalten zu rechtfertigen, so mit dem Hinweis darauf, daß sie den Blag für neue Lehrlinge gebrauchen. Eltern, die det. artige Erfahrungen machten, mußten, nachdem sie das Dpfer einer mehrjährigen Lehrzeit gebracht haben, tommen schließlich zu der Auffassung, daß es unter diesen Umständen besser ist, den Umweg über die Berufslehre zu ersparen. Gemessen an dem Schicksal der vielen ,, Gelernten, die dann als Ungelernte ihr Brot vet= dienen müssen, hat der Verzicht auf die Berufstehre, die Laufbahn

als Ungelernter, seine Schrecken verloren.

In Wirklichkeit gibt es heute überhaupt

feine Ungelernten mehr.

Die Hilfsarbeiter jedes Berufes müssen lernen, müssen sich ein Die Hilfsarbeiter jedes Berufes müssen lernen, müssen sich ein arbeiten, sich die zur Ausübung ihrer Tätigkeit notwendige Kenntnis

und Gewandtheit aneignen. Aus der Betrachtung einer ganzen Reihe von Tarifiöhnen ergibt sich überdies, daß der Lohnunterschied zwischen Gelernten und Ungelernten häufig nicht allzu groß ist. Das linternehmertum hat sich darüber schon oft recht mißbilligend ge­äußert. Es hätte es ohne weiteres in der Hand, durch bessere Bezahlung der gelernten Arbeiter den Unterschieb zwischen den Löhnen, beider Gruppen stärker hervorzuheben. Allein Die Unternehmer verfuchen es um gefehrt, die Löhne der Maffe ber Ungelernten herunterzudrücken, um dann selbst nach Senfung der Löhne auch der Gelernten den Unterschied noch deutlich zu mar­Tieren. Die Gelernten haben allerdings durch das Berhalten ihrer

Sind die Eltern einsichtig genug, den Barmungen der Gewert idhaften zu folgen, dann stehen fie vor der Frage, welcher Beruf denn nun eigentlich einigermaßen aussichtspcll set Die Zahl dieser Berufe ist nicht groß und die ihrer Lehrstellen beschränkt. Bir Berufe ist nicht groß und die ihrer Lehrstellen beschränkt. Wir haben in Berlin eine Reihe pon Großbetrieben in der Metallindustrie mit eigenen Lehrwerkstätten. Verhältnismäßig bilden sie die emp. fehlenswertesten Lehrstellen. Allein solche Lehrstellen werden nicht öffentlich ausgeboten und sind in der Regel nur durch besondere Be ziehungen zu bekommen. So sehr die Einrichtungen der Berufs beratung und der Eignungsprüfung zu begrüßen find, so nüßlich sie auch sein mögen, so sind sie doch an die wirtschaftlichen Verhältnisse gebunden.

Gute Lehrstellen gibt es zu wenig und die maffenhaft an­gebotenen fchlechten find nichts wert.

3mposante Kundgebung unserer Genoffen.

Die Genossen der BBG. hatten sich am Dienstag im großen Saal der Kammerfäle zu einer imposanten Rundgebung vereinigt. Die Versammlung war von über 1000 Genossen besucht, die mit großem Intereffe und startem Beifall die Ausführungen des Genoffen Stadtrat Reuter entgegennahmen.

Die

Reuter verstand es, in fesselnder und anschaulicher Weise das werden der BBG. zu schildern. Eingehend legte er die Finanz­schwierigteiten der Stadt Berlin und ihre Rückwirtungen auf die Verkehrsbetriebe dar. Der Sturm des Privat: tapitals auf die Betriebe der Stadt Berlin sei durch die sozial demokratischen Kommunalpolitifer abgewehrt worden Partei wird auch in Zukunft alles tun, um die öffentlichen Betriebe zu schützen. Dazu bedarf es aber auch der Unterstügung der Belegschaft, die durch die Wahl freigewertschaft­licher Betriebsräte am 15. März zu beweisen hat.. daß sie ihre eigenen Interessen zu wahren versteht.

Nachdem noch Genosse Dressel die Bersammelten aufgeforbert hatte, alle Kraft einzusehen um einen überwältigenden Sieg der freigewerkschaftlichen Liste herbeizuführen, schloß die Ber fammlung mit einem begeisterten Hoch auf die Sozialdemokratische Partei

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3m Giemens- Paniawert.

Nach dem Kriege fonnte man damit rechnen, daß der Ge­burtenausfall während der Kriegsjahre fich für die Berufs lehre in den Jahren 1929 bis 1932 günstig auswirken würde. Das Handwert jammerte schon, daß dann ein furchtbarer Mangel an Lehrlingen eintreten werde, der den Fortbestand des Handwerks gefährde. Allein trotz des Geburtenausfalls it heute noch kein Rein freigewerkschaftlicher Betriebsrat. Mangel an Lehrlingen, im Gegenteil. Ein verminderter Anbrang an Lehrlingen würde sich einer Reform des Lehr­lingswesens recht günstig erwiesen haben. Alsbald nach dem Kriege wurde eine solche Reform angebahnt, bisher jedoch verschleppt, bis endlich einer der Entwürfe heraus gebracht werden konnte, der jetzt vorliegende Entwurf eines Berufsausbildungsgefeßes, von dem die Gewerkschaften feineswegs entzückt sind. Dennoch verlangt der Reichsbund des Handwerks, der durch das Sonderrecht der 3wangsorgani sation erst lebensfähig wurde, daß dieser in der Durchberatung begriffene Entwurf wieder zurückgezogen, eine neugesetzliche Re­gelung des Lehrlingswesens auf unbestimmte Zeit vertagt werden und schließlich so gestaltet werden soll, wie sie den einseitigen Forderungen der Interessenten an der

Beschäftigung billiger und williger Arbeitskräfte entspricht. Dieses standalöse Berhalten des Reichsbundes des Hand­werts ist nur möglich bei dem starten Angebot an jungen Händen. Im Laufe der Zeit haben sich die Lehrverhältnisse hinsichtlich der Arbeitszeit zwar verbessert, in wirtschaftlicher Beziehung jedoch wesentlich verschlechtert. Früher bekam der Lehrling Koſt und Logis beim Meister. Heute bekommt er statt deffen ein sogenanntes Koffgeld". Wie steht es denn damit? Ein älterer Lehrling z. B., der wöchentlich 5 Mart Rostgeld bekommt, muß davon 3 Mart für Fahrgeld zahlen.

Gewerkschaften bem Unternehmertum gezeigt, daß eine derart pfiffige Die alte porübergehend vertürst auf zweieinhalb bis Die Dauer der Behrzeit wurde nach Boderung ber Zunftverhältnisse brei Jahre. Die Eltern hatten eine bestimmte Summe als Lehr­

Spefulation auf ihren Berufsstolz verfehlt ist. Kurzum,

es ist fein Unglüd, Ungelernter" zu sein:

Auch der Gelernte ist vor Arbeitslosigkeit nicht sicher und ein Unge lernter in Arbeit ist besser daran, als ein arbeitsloser Gelernter. Damit soll nichts gegen das Lernen gesagt sein, noch gegen die Berufslehre an sich. Coll jedoch die Berufslehre nicht jeden Kredit verlieren, dann müssen zunächst alle total aussichtslosen Lehrberufe rüdfichtslos ausgemerzt werden. Seldje fönnen sich heute nur noch erhalten, weil der Andrang zu Lehrstellen zu start ist, ber Aber glaube, daß irgendein Behrverhältnis unter allen Umständen ein gegangen werden müsse, um die Zukunft des Jugendlichen ficher zustellen, noch weit perbreitet ist.

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Die Eltern, die heute auf der Suche nach einer Zehrstelle find, haben es nicht leicht. Sie sollen die Berufsberatung in Anspruch nehmen und sollen sich bei der gewerkschaftlichen Organisation des betreffenden Berufes über die Berufsaussichten und wenn möglich über die angebotene Lehrstelle erfundigen. Wir haben eine ganze Reihe von Berufen mit notorischer Lehrlingszüchterei; Berufe, die nicht genug Lehrlinge bekommen fönnen und nicht einmal für den zehnten Teil der Ausgelernten Arbeit haben. Und selbst Berufe, für die Berordnungen zur Einschränkung des Behrlingshaltens be­stehen, find nicht vor Lehrlingszüchterei gesichert. Die Berbände der Bäcker, der Schneider, der Sattler, der Friseurgehilfen, der Schorn­steinfegergesellen um nur einige zu nennen flagen nicht aus egoistischer Sorge um die Konkurrenz des Nachwuchses auf dem Arbeitsmartt, fie führen den ziffernmäßigen Nachweis Der Lehrlingszüchterei in ihren Berufen.

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Heute wählt Dynamowerf.

Freigewerkschaftliche Liste I.

Bon einem Freigewertschafter wird uns geschrieben. Das Organ der russischen Botschaft beschäftigt sich nochimals mit den Entlassungen im Dynamomert der Siemens- Schudertwerte A.-G. Durch die Wiederholung der Behauptung, daß ,, rote" Be­triebsratstandidaten vom sozialfaschistischen" Wahlausschuß demm­ziert und von der Wertsleitung gemaßregelt worden seien, wird der Schwindel noch nicht Wahrheit.

Kunze, der jezige Spizenkandidat der KPD., beschwerte sich Kunze, der jezige Spizenkandidat der KPD., beschwerte sich vor drei Wochen beim Arbeiterrat, daß in feiner Abteilung( Mate rialverwaltung) alle 14 Tage ein Tag ausgesetzt werde, unb ver­langte. Abstellung. Die Firmenleitung erklärte, daß sie sonst ge­zwungen fei, Entlassungen in dieser Abteilung vorzunehmen. Diese Entlassung hat aber der Arbeiterrat verhindert; andern­falls würde der jetzige Spizentandidat der Roten Lifte" wahr. scheinlich das Straßenpflaster zieten.

Wird ein Kommunist entlassen, so ist er gemaßregelt", auch wenn fein Mensch weiß, daß er bei der KPD. organisiert ist. Die Firma hat wahrlich keine Veranlassung, sogenannte Reve­lutionäre" zu entlassen, denn sie besorgen die Geschäfte der Kapita­Listen besser, als es früher die Gelben taten. Sie geben sich alle Mühe, die Gewerkschaften im Betriebe zu zerschlagen und stärken dadurch die Unternehmer.

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Janezti ist von der KPD. gemaßregelt, denn er ist auf Befehl der KPD. von der freigemertschaftlichen Betriebsrats: liste, auf der er bei der letzten Nachwahl gewählt war, zurüd getreten. Nur dadurch ist doch erst die angebliche Maßrege lung" überhaupt möglich gewesen. Die KPD. hetzt ihre Mitglieder ins Unglüd und will denn andere dafür verantwortlich machen. Freigewerkschafter, die früher Mitglieder der KPD waren, sagen heute offen, die PD. sei eine Partei des Berbrechens. Daß sich die Arbeiter von solch einer Partei abwenden, ist nicht verwunderlich. In den Betrieben kommt dies auch ganz deut­lich zum Ausdruck. Ganze sechs Kandidaten bringt die KPD. in einem Betriebe von 3000 Mann zur Betriebratswahl auf. Die KPD. ist bei der Arbeiterschaft im Dynamomert der Siemens

Aus dem Siemens Blania wert Lichtenberg wird uns berichtet: Die Kommunisten riefen zu einer öffentlichen Betriebs­versammlung des Betriebes auf zweds Stellungnahme zur Betriebs­ratswahl und Aufstellung einer roten Kandidatenliste. Der Ar= beiterrat wurde aufgefordert, in die Bersammlung zu kommen

und über feine Tätigkeit Bericht zu erstatten.

Wer beschreibt das Erstaunen der Kommunisten, als vom ganzen Betrieb, der 1200 Mann Belegschaft hat, nur vier Betriebsangehörige anwesend waren. Der kommunistische Reichstagsabgeordnete Beut­ling als Referent erklärte, daß bereits acht Mann auf der Kandi­datenliste feien, er brauche aber noch weitere Kandidaten und bitte

die Betreffenden, sich in der Expedition der Roten Fahne" zu melden, damit sie nicht vorher der Firma bekannt würden.

Am Montag war die Frist zur Einreichung der Listen ab gelaufen. Von den Arbeitern ist nur eine freigemert­fchaftliche Liste eingereicht worden und bei den Angestell­angeblich schon vorhanden waren, keine Vifte eingereicht, ebenso wenig die Gelben, die sonst zur Betriebsratswahl fandidierten. Somit war eine Wahl überflüssig. Beide freigewerbschaftlichen Listen gelten nach dem BRG. als gewählt. Es zeigt sich also auch hier, nights wiffen will daß die Siemensbelegschaft von der PD. und von den Gelben

gelb zu zahlen, bie jedoch wesentlich geringer war als die Auf- Werksverwaltung begünstigt die KPD.

menbungen des Lehrherrn für die Verpflegung des Lehrlings während der Lehrzeit. Nur in den Fällen, in denen die Eltern fein Lehrgeld zahlen fonnten oder wenn das Waisenhaus einen Zögling in die Lehre gab, währte die Lehrzeit vier Jahre. Heute bildet diefes vierjährige Maximum der Lehrbauer die durchschnittliche Dauer der Lehrzeit.

Mit aller Rabuliftit perfidyt das Handwert seinen Brofitftand punti, das Lehrverhältnis fei fein Arbeitsverhältnis, fondern ein Erziehungsverhältnis. Damit versucht es bie gewertschaftlichen Gin. flüsse auszuschalten, vor allem bei der Bemessung des Rostgelds" und der Feftfegung von Ferien.

Früher bot das Handwert seinen Lehrlingen eine gewiffe Ge­währ für ihre fünftige Eristenz. Heute übernimmt es nicht die geringste Berpflichtung für die Beschäftigung seiner Ausgelernten,

noch nicht einmal für die gehörige Ausbildung in jedem Falle. Es prüft die Ausgelernten und gibt ihnen einen Behrbrief auf den Weg zum überfüllten Arbeitsnachweis. Sie mögen dann zusehen wo fie bleiben.

Das Handwerk befommt neue Lehrlinge. Eine Ber­fchwendung und Ausbeutung jugendlicher Arbeitskräfte wie sie heute im Handwerk geübt wird, mag für die Lehrherren erträglich sein, für die Eltern der Lehrlinge, die vielfach selber vor Arbeitslosigkeit nicht sicher find, ist sie ebenso wie für eine vernünftige Wirtschaft auf die Dauer unerträglich. F. E.

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Scuderimerte.- G. fo gut wie erlebigt, darüber täuschen Ge­schrei, Lügen und Berleumbungen der Roten Fahne" nicht hinweg. Die Wahl heute wird es beweisen: Cifte 1 wird von der Arbeiter­schaft des Dynamowerkes gewählt.

Wie Klagen abgewiesen werden.

Arbeitsgericht dingt Zariflohn ab!

Bom Baugewertsbund, Baugewertschaft Berlin , wird ums geschrieben: Wir sind es schon gewöhnt, daß bei den Baukammern des Arbeitsgerichts Berlin die unglaublichsten Urteile gegen flagende Bauarbeiter gefällt werden. Ein juristisches Glanzstück hat sich jetzt der schon dafür bekannte Borsigende der 25. Kammer, Dr. Reschte, am 8. März 1930 geleistet.

Zur Berhandlung stand die Klage des Maurers Raiser gegen ein Baugeschäft Boigt wegen Bezahlung des tariflichen Buberstundenlohnes von 1,96 Mart an. Die Klage fonnte bem Grunde nach nicht strittig sein. Denn daß der Tariflohn nach einem als allgemeinverbindlich erklärten Tarifvertrag unabding­bar ist und gezahlt werden muß, dürfte doch wohl jedem Arbeits­richter geläufig sein. Der Streit drehte sich auch nur um die Höhe der Forderung.

Die Beklagte bestritt, daß der Kläger 113 Stunden ge= pugt hatte, ohne beweisen zu können, daß es weniger Stunden maren. Der einzige Zeuge der Beklagten , ein Arbeitsfollege des Stlägers, nabym zwar Partei gegen den Kläger , schimpfte in der ge­meinsten Weise auf ihn, doch wieviel Stunden der Kläger gepugt oder nicht gepuẞt hatte, tonnte er dem Gericht nicht verraten. Dem Kläger blieb als Beweismittel mur die Eideszuschiebung an den Be­flagten. Der eventuell zurückgeschobene Eid wurde vom Kläger an­genommen.

Herr Reschte aber, der sonst im Bertagen den Rekord schlägt, wies die klage furzerhand ab. Damit unterband der Richter die Beweisführung und dingte den Tariflohn ab. Der flagende Arbeiter ist an statt zu seinem Recht um seinen wohlverdienten, ihm reichlich zustehenden Lohn gekommen.

Daß es auf die Dauer so nicht weitergehen fam, dürfte auch die Arbeitsgeridytsbehörde einsehen.

Bei der Preußag in Hindenburg .

Ein

Aus Oberschlesien wird uns geschrieben: Die Rommunistische Partei Oberschlesiens entfaltet zur Zeit eine starte Bühlarbeit gegen die Gewerkschaften. Sie findet hierbei die wohlwollende Unterstügung vieler Wertsverwaltungen. zeine Werksverwaltungen gehen fogar foweit, den Kommunisten für ihre Versammlungen 3e chenhäuser oder Wertsfäle zu überlassen.

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So haben seit Monaten die Kommunisten alle paar Tage Ber­fammlungen in 3echenhäusern der Breußag Ber waltung. Rommunistische Parteisekretäre, Reichs- und Land­tagsabgeordnete haben als Referenten ungehindert Zutritt, werts­fremde fommunistische Elemente werden in der Regel von der tommunistischen Versammlungsleitung ebenfalls zur Bersammlung

Im Gegensatz zu der wohlwollenden Duldung der tom­munistischen Versammlungen hat die Preußag- Berwaltung im Monat Januar auf der Guido- Schachtanlage die Abhaltung einer von den Gemertschaften einberufenen Belegschaftsversamm­lung im dortigen Zechenhaus unterbunden. Boraus man fchließen muß, daß der Preußag- Berwaltung die tommunistische Zerstörungsarbeit in den Gewerkschaften genehm ist.

Zurückgewiesene Verdächtigung.

Entschließung der Werkstatt der Wasserwerke.

Mit 84 gegen drei Stimmen wurde beschlossen:

,, Die Belegschaftsversammlung der Werkstatt der Wasserwerte stellt fest, daß für die Behauptung der Roten Fahne", bie Kollegen. Wahlhelfer hätten anfäßlich der Betriebsratswahl in der Abteilung Rohrnek, das Wahlergebnis umgetauft", nicht die geringsten Unterlagen erbracht werden konnten. Die Kollegen weisen folche Verleumdungen ganz energisch zurück."

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin­

Sonnabend, 15. März, Wochenendturfus des Südkreises in der Jugend. herberge Nowawrs. Thema: Freigemertschaftliche Jugendarbeit". Ref. Erich Bidert. Treffen um 18 und 20 Uhr Schlef. Bhf. ( Glastuppel). Seute, Freitag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Nordring: Jugendheim Schule Sonnenburger Str. 20. FG3, in Wort und Bird". Sermannplag: Gruppen­heim Sanderstr. 11, Ede Sobrechtstraße. Vortrag: Alkohol und Nitotin". Süben, Südwesten: Gruppenheim Waffertorstr. 9, vorn parterre. Lichtbilderportrag: Das schöne Deutschland "( München und das banerische Sochland). Char

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lottenburg: Jugendheim Spreestr. 30. Leftabend: Das Brennglas von Glas­Reppelinplag: Jugendheim Turiner Ede Geestraße( Eingang brenner". Turiner Straße). Vortrag: Das Gefeß über Arbeitsvermittlung und Arbeits­lofenverücherung" Webbing: Gruppenheim Schule Pant. Ede Biesenstraße. Schönhauser Tor: Jugendheim Rehdenider Bortrag: Das Arbeitsgericht ".

Straße 24-25. Bunter Abend.

Jucendoruppe des Zentralverbandes der Anaefellten Seute, Freitag, finden folgerde Veranstaltungen statt: Dberspree: Jugendheim Laufener Str. 2. Brettspielabend. Röpenid: Jugend­heim Tahlwiker Str. 15( Gasanstalt am Bahnhof Röpenic). Wie bin ich in ben 8. gekommen?" Südwest: Jugendheim Nordstr. 11( 2. Sof, Quergeb. 1 Treppe, Rimmer 5). Bunter Abend. 9lb 20 Uhr Berufstundliche Arbeits gemeinschaft ber Jugendbezirke Neuteln und Urban im Jugendheim Neukölln, Behmische Str. 1-4, und der Jugendbezirke Osten und Lichtenberg im Jugend. heim Scharnweberstr. 29, Rimmer L

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Wenu Schmerzen.

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