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Riesensumme von 5 613 309 000 M. Darunter sind noch nicht p Abg. von Bennigsen( natl.): Die Forderungen sind in der Zeit im voraus entrichtet, so hat der Verpflichtete sie nach Mak­die Ausgaben für den Pensionsfonds und die Verzinsung der Budget- Kommission mit einer großen Mehrheit bewilligt worden; gabe des§ 342 oder, wenn die Kündigung wegen eines Umstandes Reichsschuld. Der Pensionsfonds für Friedenszeiten hat in es ist wohl nicht zweifelhaft, daß eine ähnliche Mehrheit im erfolgt, den er nicht zu vertreten hat, nach den Vorschriften über diesen 10 Jahren 380 Millionen, die Reichsschuld 477 Millionen Haufe die Bewilligung aussprechen wird. Die Erläuterungen die Herausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung zurückzu­verschlungen. so daß für Marine und Armee zusammen die und näheren Begründungen der Vorlage haben die Noth erstatten. Wird die Kündigung durch vertragswidriges Verhalten Riesensumme von 7 164 294 000 m. herauskommt, das heißt pro wendigkeit der geforderten Bauten vollständig nachgewiesen. des anderen Theiles veranlaßt, so ist dieser zum Ersatze des durch Kopf der Bevölkerung jährlich 14 M., für eine Familie von fünf Bedeutende Interessen legen eine größere Verstärkung unserer die Aufhebung des Dienstverhältnisses entstehenden Schadens Köpfen 70 M. Nach dieser Richtung müssen wir einigermaßen Flotte nahe; das ist in der Kommission so eingehend nach- verpflichtet.§ 620. Bei der Beendigung eines dauernden Einhalt thun. gewiesen, daß ich nicht begreife, wie Herr Bebel hat behaupten Dienstverhältnisses kann der zur Dienstleistung Verpflichtete von Der Staatssekretär meinte, das uferlos" habe eine gewisse tönnen, daß das Zentrum durch die Agitation für die uferlosen dem anderen Theile ein schriftliches Zeugniß über das Dienst­Berechtigung, weil die Grenzen der Entwicklung in moralischer Pläne zur Bewilligung bewogen worden sei. Es ist um so un- verhältniß und dessen Dauer fordern. Das Zeugniß ist auf Ver­und materieller Beziehung und in bezug auf unsere überfeeischen gerechter, einen solchen Vorwurf dem Zentrum zu machen, weil langen auf die Leistungen und die Führung im Dienste zu Interessen nicht abzusehen seien. Gewiß, aber daß auf keinem Herr Bebel ganz genau weiß, daß schon im vorigen Jahre die ge- erstrecken." Frohme und Stadthagen beantragten, den anderen Wege als dem der fortgesetzten Rüstungen diese Bedürf- forderten Bauten von der großen Mehrheit des Zentrums bewilligt§ 620 dahin zu erweitern, daß bereits von der Kündigung ab niffe und Intereffen zu befriedigen seien, bestreite ich. worden sind. Also deswegen brauchte die Agitation für die ufer das Zeugniß ausgestellt werden solle und daß eine Verpflichtung lofen Pläne nicht herangezogen zu werden. Wir brauchen eine stetige des Arbeitgebers aufgenommen werde, dem Arbeitnehmer auf Beschäftigung, um die Etablissements regelmäßig zu beschäftigen. Verlangen eine angemessene Zeit zum Aufsuchen von Arbeitsgelegen Verschiedene Umstände haben darauf eingewirkt, namentlich die heit zu gewähren. Beide Anträge wurden jedoch abgelehnt, vom wiederholte Veränderung in den Programmen der Marine und Vertreter der Regierung aber anerkannt, daß die Gewährung die Erfahrung mit den Bauten, die Veränderung in der Auf- von Zeit zum Aufsuchen von Arbeitsgelegenheit aus der allge­fassung über die beste Form. Darüber ist jetzt eine Vereinbarung meinen Vertragspflicht des Arbeitgebers folge. Ein weiter gefunden und länger zu warten wäre falsch. Die Möglichkeit, gehender Antrag, klar auszusprechen, daß eine Rückfüh= noch beffere Formen zu finden, ist nicht ausgeschlossen, rung in das Arbeitsverhältniß oder ein 3 wang aber eine Berzögerung würde unsere Rüstung gefährden. zur Wiederaufnahme eines Dienstes für unzu­

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Es sind heute am 18. März 48 Jahre, daß fast genau in biefer Stunde in den Straßen Berlins ein großer Kampf aus­brach, in deffen Folge am nächsten Morgen hunderte von Leichen, tausende von Verwundeten das Pflaster mit ihrem Blute rötheten. Diese Kämpfe sind nicht ausgebrochen, um den Sozialismus zu verwirklichen, sondern sondern um die bürgerliche Freiheit, die deutsche Einheit zu verwirklichen, und als ein Haupt­ziel dieses Kampfes galt auch damals Speziell der ent schiedenste Kampf gegen den Militarismus in jeder Form. Freilich, die 48 Jahre sind verflossen, und wir sehen, daß heute Herr Bebel hat es als unerträglich bezeichnet, derartige lässig und lediglich ein Schadensersatzanspruch für die Aufwendungen, die nicht allein Deutschland , sondern ganz follossale Summen auszugeben für die Marine und das Landheer. den Fall unrechtmäßiger Auflösung des Arbeitsverhältnisses Gleich Europa für den Militarismus zu Lande und zur See aufzu- Er hat seine Studien vorgetragen, und die angeführten Milliarden für zulässig erklärt werde, wurde abgelehnt! den Art. 95 des Einführungs. bringen hatten, im Vergleich zu jener Beit ins wahrhaft machen allerdings einen erschreckenden Eindruck. Aber in diesen falls fiel der Antrag, den Art. 95 Fabelhafte gestiegen sind, daß heute Anforderungen an die Summen steckt eine viel größere Leistung als bei andern Ländern. gefeßes aufzuheben und damit sämmtliche Gesindeordnungen Bevölkerung gestellt werden, die man damals nie für möglich Wir verdanken die Nothwendigkeit dieser Last nicht dem Kriegs- zu beseitigen. Ausdrücklich soll aber im Art. 95 ausgesprochen hielt, aber troßdem find to loffale Fortschritte im bedürfniß Deutschlands , nicht dem Bedürfniß unsere Grenzen werden, daß das Büchtigungsrecht gegenüber dem Gesinde auf Rampfe gegen den Militarismus gemacht. In auszudehnen und andere Nationen zu vergewaltigen. Wir leben gehoben ist. Der Antrag, das gleiche bezüglich der Seeleute klar allen Kulturländern der Erde, insbesondere Europa's , ist auf- nun einmal unter der Herrschaft des bewaffneten Friedens, auszusprechen, wurde bis zur zweiten Lesung zurückgestellt, nach­geftachelt durch die riesigen Militärlaften Opposition und und ich kann Herrn Bebel barin nicht folgen, daß wir dem der Staatssekretär erklärt hatte, daß eine Aenderung der Widerstand erwacht und es wird keine 48 Jahre nach einem Menschenalter uns ntayt mehr damit zu Seemannsordnung in nicht zu ferner Aussicht stehe. Alseitig Ich fürchte mehr dauern, daß kein Parlament Europa's beschäftigen haben." fürchte das Gegentheil. Herr anerkannt wurde, das daß vom insbesondere Ham in die Seemannsordnung hinein mehr sich mit diesen Fragen beschäftigt, mit denen Bebel meint, wir haben das Landheer, wozu brauchen wir burger Landgericht wir uns heute noch beschäftigen müssen. noch die Flotte. Auf dem Kontinent von Europa liegen unsere gelesene Büchtigungsrecht in der Seemannsordnung nicht Beim Die Wirkung des freundlichen Wintes seitens Deutschlands größten Interessen. Aber glauben denn die Herren ernsthaft, ausgesprochen ist noch hat ausgesprochen werden sollen. an Japan war, daß sofort die betreffenden Mächte sich selbst daß es unbedeutend ist, ob wir neben einem starken Landheer Werkvertrag"(§§ 621-641) gab§ 688, der sich mit der meldeten und Japan gezwungen wurde, im Frieden von noch eine Flotte nicht ersten, aber doch zweiten, mittleren Ranges Sicherungshypothet beschäftigt, Anlaß zu einer längeren Debatte. Schimonoseti auf die Annexion der Halbinsel Liatong mit Port haben? Wir haben ohnehin schon eine lange Küstenstrecke ge-§ 638 bestimmt: Der Unternehmer eines Bauwerks oder eines Arthur zu verzichten. Damit hat die Reichspolitik den Japanern habt, durch die Erwerbung von Schleswig- Holstein ist sie noch einzelnen Theils eines Bauwerks kann für seine Forderungen feinen Gefallen gethan, noch den deutschen Interessen genutzt vergrößert worden. Wenn wir keine Flotte haben, sind die Küften aus dem Vertrage die Einräumung einer Sicherungshypothek an oder sie vertheidigt. Japan hat man davon abgehalten, Liatong gefährdet, ich spreche gar nicht vom Handel und Verkehr. Zum dem Baugrundstücke des Bestellers verlangen. Ist das Werk noch und möglicherweise auch Korea zu nehmen, aber Rußland hat Schuße der Rüsten müßten wir ohne Flotte einen bedeutenden nicht vollendet, so tann er die Einräumung der Sicherungs­man nicht wehren können, daß es seinen riesengroßen Ein- Theil des Heeres abgeben. Jemand, der von der Bedeutung der hypothek für einen der geleisteten Arbeit entsprechenden Theil fluß, den wir ihm durch die Friedensverhandlungen verschafft Flotte so gering denkt, der sollte doch nicht vergessen das ist der Bergütung und für die in der Vergütung nicht inbegriffenen haben, nunmehr in bezug auf Liatong und Korea ausnußen wird. noch in der Erinnerung der älteren Herren welche erbärm- Auslagen verlangen."§ 638 bietet demnach völlig unzureichenden, Nicht nur die Sozialdemokraten, auch fast alle bürgerlichen liche Rolle der Deutsche Bund gespielt hat gegenüber Dänemark , ja weit hinter bestehenden deutschen Gefeßgebungen zurück­Parteien haben in ihren Organen die Meinung vertreten, daß weil wir keine Schiffe besaßen und Dänemart nicht da angreifen bleibenden Schuh gegen Bauschwindler. Insbesondere enthält er diese Intervention zu gunsten Chinas und die Machtvergrößerung fonnten, wo es verwundbar ist, in Seeland und Kopenhagen . feinerlei Schutz des Arbeiters oder für Lieferanten, Rußlands eine Benachtheiligung der deutschen Kultur und des Unsere Handelsinteressen beruhen auf der Heimath. Die großen wiewohl Baden, die Rheinprovinz , Rheinhessen , Württemberg deutschen Handels bedeutet. Man hat sich viel zu sehr von den Handelshäuser, welche die Schiffe ausrüsten, sind in Deutschland und Bayern dahin gerichtete Bestimmungen enthalten. Interessen des nächsten Augenblicks leiten lassen, als von den etablirt. Unsere Interessen erstrecken sich auf alle Gebiete, auf Abgeordneter Gröber beantragt deshalb, den ersten Say des Interessen der fernsten Zukunft, und diese letteren sind die halb- und unzivilisirte Gegenden. Dafür müssen wir unter Um-§ 688 wie folgt zu fassen:" Der Unternehmer eines Bau­Hauptsache. ständen auch den Schutz der Kreuzer haben. werks oder eines einzelnen Theiles eines Baumerts sowie Staatssekretär Hollmann: Der Vorredner hat in der Deutschland ist ein so bedentender Konkurrent Englands ge- diejenigen, welche Arbeiten für das Bau­Budgetkommission so auch heute hier im Reichstag den Chef des worden, daß wir es begreiflich finden werden, wenn wir bei den wert ausgeführt oder Waaren zum Bauwerk Marinekabinets in die Debatte gezogen und behauptet, daß Engländern eine besondere Neigung, uns Hilfe zu leisten, nicht geliefert haben, können für die Forderungen aus dieser Herr im Zusammenhang stehe mit den uferlofen Flotten mehr finden. In England hat man das made in Germany" dem Vertrage die Einräumung einer Hypothek an dem Baugrund­plänen, er hat auf ihn hingedeutet als auf denjenigen Offizier; erfunden, um unsere Industrie zu schädigen, und die Folge ist stück des Bestellers verlangen." Ferner beantragte Abg. Gröber: von welchem dem vorhergenannten Assessor die betreffenden gewesen, daß diefe Parole fich als gegen England gerichtet zum§ 638 die Voraussetzung auszusprechen: daß in dem Gesetz Mittheilungen gemacht wurden. Ich habe mich schon in der erwiesen hat. Das beweist, beweist, wie recht England hat, über die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen Kommission gegen eine solche Annahme ausgesprochen. Es eifersüchtig zu sein auf die schnell sich vollziehende Entwickelung für die in§ 638 bezeichneten Forderungen ein Vorzugsrecht vor ist vollkommen ausgeschlossen, daß ein Offizier fich unseres Handels und unserer Industrie. Eine große Nation ben voreingetragenen Hypotheken in Höhe der Werthsteigerung mit der Presse in Verbindung feßt, um gegen die muß die Kraft haben, ihre Interessen selbst zu schützen zu hause des Grundstücks aufgenommen werde." Beide Anträge werden Regierung zu arbeiten, und zwar ein Offizier, der und draußen, und wenn wir dazu eine Flotte gebrauchen bei abgelehnt. Frohme und Stadthagen hatten zur Regelung in einer dienstlichen Stellung steht, wie der Chef des Marine- den unruhigen und wechselnden Berhältnissen über dem Meere, dann dieser brennenden Frage die Aufnahme folgender Bestimmung fabinets. Abg. Bebel hat gefragt, in welchem Berhältniß dieses werden wir uns die Flotte bewahren und schaffen müffen, die dazu beantragt: Ist die Arbeitskraft zu gunsten einer unbeweg Rabinet zur Marineverwaltung stehe. Dieses Verhältniß ergiebt erforderlich ist, innerhalb der Leistungsfähigkeit unserer Finanzen. lichen Sache verwendet, so haftet diese für Berichtigung wenn Die Haftung erlischt, fich aus dem Titel und den Funktionen. Der Chef des Marine- Wir werden also im nächsten Jahre vor die Erörterung heran- des Arbeitslohns. tabinets steht der allerhöchsten Person als Bureauchef zur Seite; treten, bei der angekündigten Vorlage wegen Vermehrung der Arbeitnehmer seine Forderung nicht innerhalb eines Jahres nach er hat die allerhöchsten Befehle weiter zu geben. Daß ich auf Kreuzerflotte. Jetzt eingehend mich darüber zu äußern, wäre doch Ablauf des Arbeitsverhältnisses gerichtlich geltend gemacht einen solchen Offizier teinen Einfluß und keine Kontrolle über unrichtig. Wir werden das bewilligen, was erforderlich ist und hat. Der Arbeitgeber und jeder Dritte tann die Haftung ihn habe, ist selbstverständlich; es ist aber auch ausgeschlossen, die Leistungsfähigkeit unserer Finanzen nicht übersteigt. Ich der unbeweglichen Sache durch Sicherheitsleistung in Höhe des daß ich mit ihm in einen Widerspruch gerathe und mich in eine hoffe auch vom Reichstag, daß, soweit ein solcher Nachweis ge- Arbeitslohnes aufheben. Der Arbeitnehmer ist, falls Berichti­Stellung verfette, die zu Reibereien Beranlaffung geben tönnte. führt ist, der Reichstag sich den verbündeten Regierungen nicht gung seines Lohnes erfolgt oder Sicherheitsleistung eingetreten ist, Abg. Bebel hat auch darauf hingewiesen, daß der Marine- versagen wird. verpflichtet, auf Verlangen und Koften des Arbeitgebers oder verwaltung in den lezten Jahren eine recht erfleckliche Summe Abg. Rickert( frs. Wg.): Ich habe schon früher den Wunsch eines betheiligten Dritten eine notariell oder gerichtlich beglaubigte zur Verfügung stand, um die Marine zu entwickeln. Die ausgesprochen, daß unsere Werften möglichst gleichmäßig beschäf- Urkunde dahin auszustellen, daß ihm Rechte an der unbeweg­Summe hat allerdings einen hübschen Klang und die Forde tigt werden, daß teine Sprünge gemacht werden in den Her- Cichen Sache wegen seines Arbeitslohnes nicht zustehen." Sie rungen für die Marine sind in den letzten Jahren gewachsen. stellungen. Ich möchte den Herrn Staatssekretär bitten, uns heute führten zur Begründung ihres Antrages aus, daß es nöthig ist, Daraus schließt Abg. Bebel, es tönne doch unmöglich die Ber- oder morgen eine Uebersicht über den Stand der Arbeiten auf den das Prinzip festzulegen, daß derjenige, der Nutzen von der Arbeit ficherung meines Amtskollegen zutreffen, daß uns nicht dasjenige einzelnen Werften zu geben, wie das in früheren Jahren geschehen ist. eines anderen hat, und nicht der Arbeiter, der seine Arbeitskraft Kreuzermaterial zur Verfügung stehe, welches wir für den Wie gedenkt ferner die Marineverwaltung die Bauten zu ver- verwendet hat, das Risiko für Bauschwindeleien 2c. zu tragen auswärtigen Dienst nöthig haben. Es steht aber doch so, theilen auf die Privatwerften und die kaiserlichen Werften. Sämmtliche gegen Bauschwindler gerichtete Anträge denn die Summe ist doch nur zu einem sehr fleinen bezug auf den Flottenplan fann ich nur meine volle Zustimmung finden jedoch, weil die Nationalliberalen mit der Regierung be­Theil zu Schiffsneubauten verwendet, zu einem außerordentlich zu erkennen geben. Ich wünsche, daß es dem Staatssekretär ge- tonten, die Sache müsse durch ein Spezialgefeß geregelt fleinen Theil für den Bau von Kreuzern. Sie ist bewilligt in lingen möge, einen Plan nicht blos aufzustellen, sondern auch werden, nicht genügende Unterstügung. Unsere Genossen erster Linie für die Rüftenvertheidigung. Wir haben zunächst durchzuführen innerhalb der engen Grenzen, welche Herr v. Stosch werden diefelbe Frage bei Gelegenheit der Berathung über für die eigenen Bedürfnisse zu sorgen gehabt und dann erst für innegehalten hat. die Bestimmungen, betreffend ungerechtfertigte Bereicherung, die auswärtigen. Wir haben, so lange ich die Marineverwaltung Staatssekretär Hollmann: Auf den Werften sind augen- und beim Hypothekenrecht, eventuell im Plenum wieder in vertrete, nur zwei Kreuzer erfter und zweiter Klasse und vier blicklich 11 900 Arbeiter beschäftigt. In den letzten Tagen sind Anregung bringen. Vertröstungen, daß Spezialgesetze kommen Kreuzer dritter Klasse, die wesentlich nur den stationären Dienst einige Arbeiter auf der Werft in Kiel entlassen, weil die Winter- würden, schenken sie kein Vertrauen. Die nächste Sigung findet am versehen, gebaut. Das ist zwar eine ganz hübsche Zahl von arbeit, die Separaturen abgeschlossen sind und die Neubauten Donnerstag statt. Sie beginnt mit Berathung des Mäkler­Schiffen, aber sie bedeutet nichts gegenüber der Zahl derjenigen, noch nicht diejenige Gelegenheit zur Arbeit bieten, welche es er- vertrages(§§ 642, 648). Bum§ 642 find folgende Anträge, der Lieber Letocha, Gröber, und Rem= die wir als abgängig betrachten müssen. In den legten zehn möglichst alle Arbeiter zu halten. Wir haben ein Abkommen ge- Abgg. Jahren haben unsere Kreuzer, die damals neu waren, wesentlich schlossen mit der Germaniawerft in Kiel und haben ihr 200 Arbeiter bold gestellt: 1. Uebernimmt der Makler Aufträge beider eingebüßt an ihren Gefechtseigenschaften. überlassen, die wir zurücknehmen, sobald wir mehr Arbeiter gebrauchen Theile zur Vermittlung desselben Geschäfts, bei dem das Es ist außerordentlich schwierig für mich, Ihnen Rede unb tönnen. Den Ersas von Friedrich den Großen" wollen wir auf der Interesse der Auftraggeber entgegenläuft, so verliert Antwort au stehen auf die Fragen, welche die Butunft taiferlichen Werft in Wilhelmshafen bauen lassen, wo schon das den Anspruch auf Matlerlohn." 2. Das Versprechen eines Ver­bringen wird, weil über die Fragen in feiner Weise Ent- Schwesterschiff Ersatz Preußen" gebaut wird. Die Bauzeit wird mögensvortheils für die Nachweisung einer heirathsfähigen scheidung getroffen ist. In den Erklärungen, die in der Kom- dadurch abgekürzt, daß der Bau einfach wiederholt wird. Ein Person oder für die Vermittelung einer Ghe ist nichtig." Durch miffion gegeben sind und die der Berichterstatter ausführlich wieder Kreuzer II. Klasse wird auf der Werft in Danzig gebaut werden, Annahme des letzten Antrages würde das be- rühmte Institut gegeben hat, und durch die Aufklärung meines Amt3- der andere auf einer Privatwerft. Die anderen Bauten werden der Schadchen" und der Geldfack von Zeitungen eine erhebliche follegen vom auswärtigen Amte ist wohl zur genüge bar wohl alle Privatwerften übergeben werden. Daß Herr Rickert Ginbuße erleiden, die( wie die Bossische Zeitung", der Lokals gethan, daß es sich nicht um es sich nicht um uferlose Pläne handelt. unsere Absicht, einen Plan vorzulegen, mit Freude begrüßt, hat Anzeiger" und ähnliche Heiraths Beitungen") hauptsächlich Wenn wir das prozentuale Verhältniß vergleichen, welches be- mich gefreut. Ich hoffe, daß wir alle seine Wünsche erfüllen Annoncen echter und unechter Schadchen und anderer Vermittler steht in der Marine zwischen dem alten Schiffsmaterial und können. dafür Geschlechtsverkehr gegen Geld Aufnahme gewähren. Man bem neuen, fo fällt der Vergleich sehr ungünstig aus; das alte Darauf wird um 5 Uhr die weitere Berathung auf darf gespannt sein, wie die Bertreter der Regierungen sich diesem Material überwiegt. Die Marineverwaltung muß sich beschäf Donnerstag 1 Uhr vertagt. Antrage gegenüber verhalten werden. tigen mit der Frage des Ersages des alten Materials. Weiteres thun wir nicht. Lokales.

Parlamentarisches.

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Wir werden hoffentlich im nächsten Jahre dem Reichstage einen Plan vorlegen tönnen; es sind teine sensationellen Maßs And der Kommiffion für das Bürgerliche Gesetzbuch. Achtung, 6. Wahlkreis. Zum bevorstehenden Quartals­nahmen irgend welche Art. Das habe ich in der Kommission In der Sigung am Mittwoch wurden die Bestimmungen des wechsel bringen wir den Parteigenossen folgende Partei­bereits ausgesprochen. Das erste Programm, welches dem Reichs- Entwurfs über den Dienstvertrag durch Annahme der SS 618 Speditionen bei der Lieferung Vorwärts", Wahrer tage vorgelegt worden ist, ist erfüllt worden; wir haben seitdem bis 620 zu Ende geführt.§§ 618 bis 620 lauten:§ 618." Hat Jatob"," Postillon", sowie fämmtlicher Parteiliteratur in mehrere Programme vorgelegt. Dadurch ist die Sache etwas der zur Dienstleistung Verpflichtete, ohne in einem dauernden Erinnerung: Moabit , Otto Hempel, Lübeckerstraße 16, verwickelt geworden, weil man nicht mehr weiß, was aus dem Dienstverhältnisse mit festen Bezügen zu stehen, Dienste höherer of part. Wedding und Oranienburger Vorstadt, einen in das andere Programm übergegangen ist. Wir Art zu leisten, die auf grund besonderen Vertrauens übertragen Emil Stolzenburg, Wiesenstr. 14. Gesundbrunnen , Wilh. haben in Aussicht genommen, alles zusammenzufaffen zu werden pflegen, so ist die Kündigung auch ohne die Gaßmann, Grünthalerstr. 67.( Bom 1. April ab: Grünthaler und die Bedürfnisse, wie sie bisher gedeckt sind, zu vergleichen im§ 617 bezeichnete Voraussetzung zulässig. Der Verstraße 64.) Rosenthaler Vorstadt, Gustav Rosenthal, mit den neuen Bedürfnissen. Wir haben quantitativ sehr geringe pflichtete darf nur in der Art kündigen, daß sich der Dienst- Granseerstr. 6. Schönhauser Borstadt, Karl Mars, Bedürfnisse und find qualitativ noch bescheidener. Bei einer berechtigte die Dienste anderweit beschaffen kann, es sei denn, Kastanien- Allee 96. fleinen Flotte muß jedes Schiff seinen Mann stehen, wir können daß ein wichtiger Grund für die unzeitige Ründigung feines entbehren. Die Marineverwaltung hat eine große Genug vorliegt. Kündigt er ohne solchen Grund zur Unzeit, so hat er thuung an der fast einstimmigen Bewilligung ihrer heutigen dem Dienstberechtigten den daraus entstehenden Schaden zu er Forderung in der Kommission und sie giebt sich der Hoffnung feßen."§ 619. Wird nach dem Beginne der Dienstleistung das hin, daß der Reichstag seiner Rommission folgen wird. Dienstverhältniß auf grund des§ 617 oder des§ 618 gekündigt, Abg. Pachnicke( frf. Wg.): Wir wollen in den bisherigen so faun der Verpflichtete einen feinen bisherigen Leistungen ent­Bahnen bleiben, wir verlangen, daß die Finanzkraft des Landes fprechenden Theil der Vergütung verlangen. Kündigt er, ohne nicht außer Acht gelassen wird, daß eine gleichmäßige Beschäfti- durch vertragswidriges Verhalten des anderen Theiles dazu ver­gung der Werften herbeigeführt und jede Ueberstürzung vermieden anlaßt zu sein, oder veranlaßt er durch sein vertragswidriges In Weißenfee haben unsere Parteigenossen bei der am wird. Unbekannten noch gar nicht fest umrissenen Plänen der Verhalten die Kündigung des anderen Theiles, so steht Dienstag erfolgten Gemeinderathswahl der dritten Wähler­Zukunft tönnen wir jedenfalls feinen Einfluß einräumen auf die ihm ein Anspruch auf die Bergütung insoweit nicht zu, als feine Klaffe des zweiten Bezirks einen glänzenden Sieg errungen. gegenwärtigen Forderungen, die lediglich einen Erfah schaffen bisherigen Leistungen infolge der Kündigung für den anderen Auf unseren Parteigenossen Lederarbeiter Karow fielen wollen für das abgehende Material. Theil tein Interesse haben. Ist die Vergütung für eine spätere 1235 Stimmen, wogegen die vereinigten Gegner troy aller An­

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Genossen! Es ist heute mehr als sonst am Blake, für die Verbreitung unserer Presse Sorge zu tragen. Thue daher jeder feine Pflicht! Alle Beschwerden wolle man ungefäumt den oben genannten Speditionsinhabern bekannt geben. Adreffen- Aenderungen der Abonnenten finden insofern schnelle und gewissenhafte Erledigung, als diefelben ohne Rücksicht auf finanzielle Vortheile unter den vorgenannten Speditionsinhaberu ausgetauscht werden.