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Alles Amateure, Amateure!

Prenn, Sonja Henie, Arno Borg und Bedrutt

In der Angelegenheit des deutschen   Tennis- Spizenspielers Daniel Brenn, dem grobe Verstöße gegen die Amateurbestim­mungen zur Last gelegt worden waren, hat der Bundesleiter des Deutschen Tennis- Bundes  , Dr. W. Schomburgt- Leipzig, feine Ent­scheidung nunmehr wie folgt getroffen:

Nach eingehender Prüfung der dem Deutschen Tennis- Bund übergebenen Unterlagen ist eine Verletzung der internationalen Amateurbestimmungen durch Herrn Brenn nicht festgestellt worden. Herr Brenn erhält aber andererseits einen Bere meis auf Grund des§ 1 der Disziplinarordnung, weil er bei seinen mit der Firma Gebr. Hammer gepflogenen Verhandlungen, bie übrigens zu einem Abschluß nicht geführt haben, die für seine erponierte Stellung als führender deutscher Spieler in besonderem Maße erforderliche Zurückhaltung hat permissen lassen. Insbesondere hat er auch bei seinen an sich zulässigen geschäftlichen Verhandlungen für die Firma Slazenger die un­bedingt notwendige scharfe Trennung zwischen Sport und Geschäft nicht genügend beachtet."

Es hat also den Anschein, als ob die Mitteilungen über den Tennisspizenspieler Brenn auf sehr guten Informationen beruhten. Eine strenge Verwarnung wird eben nicht ohne weiteres erteilt. Uber trotzdem: Wie steht es mit den vielen anderen Amateuren im bürgerlichen Refordsport? Da ist z. B. die Eiskunstläuferin Sonja Henie  , die man ja wohl auch noch zu den Amateuren rechnet,

Die ersten Ausscheidungen

für Wien  - Berlin  "

Der am 30. März im Lunabad, Halensee  , stattfindende Schwimmstädtekampf Wien  - Berlin   sieht die Groß­Berliner Arbeiterschwimmer in voller Vorbereitung für die Auf­Ein besonders fraß liegender Fall der Verbindung von Sport ftellung der Mannschaften. Sie ist um so schwerer, als jede Mann­und Geschäft bei einem Amateur macht die Runde durch bürger- schaft aus 21 Sportlern bestehen soll, die auf alle Schwimm-, liche Sporttagesblätter. Danach machte vor einigen Wochen der Sprung- und Wasserballkämpfe verteilt werden müssen. Dadurch schweizerische Stispringer Adolf Badrutt von sich reben, als er Schweizerische Stispringer Adolf Babrutt von sich reben, als er besteht nicht die Möglichkeit, für jeden Wettkampf ausgeruhte an einer italienischen Schanze einen gestandenen Sprung von Schwimmer zu stellen. Fast jeder Mannschaftsteilnehmer muß an 75 Metern ausführte. Jezt wirg behauptet, daß sich Badrutt bei mehreren Konkurrenzen mitschwimmen. Es gilt also, die 21 Sportler dieser Gelegenheit in mehrfacher Hansicht gegen den Amateur- so zu verteilen, daß an jedem Wettkampf eine starke und ziemlich paragraphen vergangen hat. Er nahm an der Konkurrenz ohne frische Mannschaft teilnimmt, damit vielleicht Berlin   diesen ersten Starterlaubnis seines Verbandes teil, zudem handelte es sich Städtewettkampf zu seinen Gunsten entscheiden kann. um ein Springen, das nach der Ausschreibung von feinem Amateur bestritten werden durfte, waren toch Barpreise und für die Ueber­bietung des Schanzenrefords eine ganz bedeutende Summe aus­gesetzt, die Badrutt zugefallen sein soll. Nach einer anderen Version soll der Schweizer   als Gegenleistung auch ein Auto erhalten haben. fofort disqualifiziert werden. Wenn sich die Behauptungen als wahr herausstellen, wird Badrutt

Wenn der Tennis- Bund und die Fußballmoche" es nicht wissen sollen, wer denn sonst? Aber wer erhofft Besserung von einer [ ollen, wer denn sonst? Aber wer erhofft Besserung von einer Sportrichtung, die im kapitalistischen   Wirtschaftssystem wurzelt?

Während die Wasserballspieler ihre Ausscheidungsspiele am legten Donnerstag im Lunabad begannen, trafen sich am Dienstag im Lichtenberger Hallenbad die Schwimmwettkämpfer, um einen Teil ihrer Ausscheidungen vorzunehmen. Das 100- Meter- Brust­Schwimmen für die 4 × 100- Meter- Bruststafette sowie das Bruſt­Schwimmen für die 3 × 100- Meter- Lagenstafette gewann Grandtke Dom Schwimmbezirf Kreuzberg der FTGB. in der guten Zeit von 1: 21,6 min. vor Tiedtke- Berlin   12, Lug- Union, Franz Grühn Brandtle fest. Die Bruststafette schwimmen Grandife, Tiedtke, Lug Charlottenburg und Becker- Neukölln. Für die Lagenstaffel steht und Grühn, Becker ist Ersatzmann. Grühn beendete mit Vorsprung das 200- Meter- Freistilschwimmen in 2: 39,2 Min. vor Preuschow Hellas und Reglin- Spandau  . Somit schwimmen die 4 × 200- meter­Crawlstafette Grühn, Breuschow, Reglin und Frohn- Neukölln. Die ganz fest. Es fommen folgende Schwimmer besonders in Frage: Hampe, Engel- Lichtenberg, Preuschow, Frohn, Grühn( Ernst), Zum Thema Arbeitersport und Reichsbanner" möchte ich mir mettfe- Spandau  , Kludow- Union, Reglin, Trippensee- Kreuzberg, ein kurzes Nachwort erbitten. Schöttke und Göttte- Neukölln. Recht gut schwamm bei diesen 75 Metern Engel- Lichtenberg mit 50 Get.

Denn sie beteiligt sich am Sonntag an den Meisterschaften im Sport Reichsbanner- Arbeitersport" Mannschaft für die 10 × 66%-Meter- Cramiftafette steht noch nicht

palast. Sonja tann es sich leisten, in der ganzen Welt umherzu­fahren und ihre Kunst zu zeigen. Nach Berlin   kommt sie direkt aus New York   mit der Bremen  ". Aus welchen Quellen fließen die Mittel, um solche Amateurreisen bestreiten zu können? Derselbe Fall liegt bei Arne Borg  , dem Meisterschwimmer, vor. Der ist glücklich um die Welt" geschwommen. Fortgesetzte Zweifel an feiner Amateureigenschaft will er jetzt damit begegnen, daß er sich einen offizielleh" Beruf zugelegt hat, er ist Bertreter einer Film­gesellschaft geworden. Und nun ist er wieder ,, Amateur".

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Der Fußballwoche", dem amtlichen Organ des Ver­bandes Brandenburgischer Ballspielvereine im bürgerlichen Deutschen  Fußballbund, entnehmen wir nachstehende Ausführungen von Hans Hofmann  , der jahrelang Spielausschußvorsitzender beim 1. Fuß­ballklub Nürnberg   gewesen ist. Hofmann geht in seinem Aufsatz von der Bestrafung des Spielers Mädler und seines Bereins, des Chemnizer BC., aus. Zu diesem Fall hatte sich das Chemnizer

Tageblatt treffend folgendermaßen geäußert:

Unser Fußballamateurismus ist eine unwahrheit, wie jeder Eingeweihte weiß. Diese unwahrheit wird, wie ebenfalls bekannt, nur aufrechterhalten, um nicht zur Sieuer herangezogen zu werden. Die Verbände freilich, mit ihrem Riefenapparat,

10 Proz. weg. Biel   richtiger wäre es, man zahlte die paar Prozent Steuern und wäre so ehrlich, die an einen Teil der Spieler gezahlten Entschädigungen oder gewährten Vorteile ge­feßlich zulässig zu machen."

Hofmann streicht von diesen Sägen in feinem Kommentar nichts ab. Er macht nicht etwa den Versuch, Süddeutschland   Dom Urteil des Chemnizer Blatts auszunehmen. Erfreulich schmudios, dankenswert offen der Wahrheit die Ehre gebend, führt er neben anderem aus:

,, Ehrlich gesagt, wir haben gar feine Ursache, Freude zu heucheln, wenn es beim Nachbar brennt. Denn ich müßte mir wahrscheinlich Gewalt antun, um etwa zu behaupten, daß dort, wo am besten Fußball gespielt wird, der Amateurgedanke am wenigstens durchbrochen wird!"

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Ein Nachwort

Die Zeiten, wo die Frau an den Kochtopf gehörte und der Schuster bei seinen Leisten zu bleiben hatte, gehören ja wohl der Bergangenheit an Der Sport ist ein so ausgeprägtes Volksgut, daß es nicht mur töricht, sondern auch unmöglich ist, es denen vor zuenthalten, die nicht die Neigung oder die Zeit haben, sich einem Sportverband anzuschließen, weil ihnen andere Fragen des öffent lichen Lebens näherstehen. Allen denen, die als Ausgleich gegen über anderen Beschäftigungen, feien fie beruflicher, bildender oder unterhaltender Art, Sport oder Gymnastik treiben wollen, sollte dazu Gelegenheit in ihrem besonderen Wirkungsfreis gegeben wer­den. Körperliche Uebungen sind für den modernen Menschen so nötig wie Essen und Trinken, fie gehören geradezu zu den Lebens­fagt, gefühlt, und wir kommen der erfreulichen Tatsache immer notwendigkeiten. Das wird auch immer mehr erkannt, besser ge­näher, daß jeder Mensch irgendeinen Sport treibt, der ihm mehr oder minder zur Lebensgewohnheit wird. Da es die vornehmste Aufgabe einer jeden Sportorganisation sein muß, diese Entwicklung des Sportes zur Volkssache mit allen Mitteln zu fördern, würde die Arbeitersportbewegung sich selbst untreu werden, wollte fie fich mit einer chinesischen Mauer umgeben und den Sport nach 3ünftlerart als ihr alleiniges Vorrecht erflären. Wir haben die Tore längst weit aufgemacht, so daß jeder zu uns fommen fann, der den Sport technisch gerecht betreiben will. Wer das aber nicht will oder nicht, fann, dem mag in feinem gemählten Wirkungs. freise Gelegenheit zu törperlicher Ulebung gegeben werben, so gut es ebent geht. Schon längst haben wir nichts mehr dagegen ein zuwenden, daß Gewerkschaften und Sozialistische Arbeiterjugend Sport betreiben, warum sollten wir es dem Reichsbanner ver wehren wollen? Aber für die Gründung neuer Berbände ist eine zwingende Notwendigkeit nicht vorhanden, das sollte man im Reichsbanner, das doch der republikanischen Konzentration dienen will, zu allererst beherzigen. Fritz Wildung  .

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Am Donnerstag, 13. März, trafen sich die Kunst- und Turm­springer sowie die Auswahlwasserballmannschaften zu den weiteren Ermittlungsfämpfen im Lunabad. Weitere Schwimmausscheidungen finden Dienstag, 18. März, im Stadtbad Wedding statt. Dort fommen neben dem 100- Meter- Rücken- und dem Crawlschwimmen für die Lagenstafette auch Ausscheidungen für die Frauen zum Austrag.

Deutsche   Winterkampfspiele

im Sportpalast

Sportpalast haben folgende Sportler, gemeldet: Für die Eislauffonfurrenzen am Sonnabend und Sonntag im

Sonnabend, 15. März, Herrenhaupitunstlaufen: Ernst Bayer  , Berlin  ; Otto Zappe, Gablonz  : Rudolf Prasnowsti, Troppau  ; Dr. Hugo Distler  , Wien  ; Ludwig Brede, Wien  ; Ferbert Haertel, Berlin  . Damenhauptfunstlaufen: Frl. E. Flebbe, Berlin  ; Frl. Frizi Burger, Wien  ; Fri. Melitta Brunner, Wien  ; Frl. Else Hornung, Wien  . Hauptpaarlaufen: Fri. Kishauer­Gaste, Berlin  ; Ehepaar. Hoppe, Troppau  ; Frl. Brunner- Brede, Wien  ; Fri. Bapez- 3wad, Wien  ; Frl. Förster- Dr. Jüngling, Oppeln  ; Geschwister Jaurnid, Graz  .

Sonntag, 16. März, Europameisterschaft im Herrenfunstlaufen: Ludwig Brede, Wien  ; Joseph Bern haufer, Wien  ; Dr. Hugo Diftler, Bien; Rart Schäfer, Wien  : Otto Hartmann  , Bien; Joseph Sliva, Tschechoslowatei; Dtto Gold, Tschechoslowatei; Rudolf Brasnowffi, Troppau  ; Marcus Niftanen, Finnland  ; Ernst Bayer  , Berlin  ; Benno Wellmann, Berlin  ; Herbert Haertel, Berlin  . Internationales Damentunstlaufen: Frl. Frizi Burger, Wien  ; Frl. Ise Hornung, Wien  ; Fri. Melitta Brunner, Wien  ; Fri. Bevi Anne Hulten, Schweden  ; Mme de Ligne, Belgien  ; Frl Flebbe, Berlin  ; Frau Margit Bernhardt, Berlin  ;

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