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Frau Paula Schmidt, Berlin  ; Frl. Rana Egedins, Oslo  . Inter­nationales Paarlaufen: Frl. Papez- 3wad, Wien  ; Frl. Brunner- Wrede, Wien  ; Ehepaar Hoppe, Troppau  ; Frl. Förster­Dr. Jüngling, Oppeln  ; Frl. Kishauer- Gaste, Berlin  ; Frl. Winter­Rittberger, Berlin  ; Geschwister Jaurnid, Graz  ; Frl. Philipowitz­Dillinger, Budapest  ; Frt. Rotter- Szollas, Budapest  ; Frau Bödel Hajet, Berlin  .

Berliner   Jiu- Jitsu- Turnier

Gestern fand in den Spichernfälen ein Wettkampf der Jiu. Jitsu Abteilung   des Polizei- Sportvereins Berlin   gegen die Jiu­ Jitsu  - Gruppe des Reichsburdes jüdischer Frontsoldaten statt. Es mar das erstemal, daß sich zwei Klubs der beiden Jiu- Jitsu- Berbände gegenüberstanden. Alle Kämpfe wurden flott und äußerst ab­wechslungsreich durchgeführt. Die Polizei, die an Gewicht im Bor­teil war, vermochte sich erst in den beiden schwersten Klassen durch. zufezen, mußte aber trotzdem dem RiF. den fnappen Punttfieg 6: 4 überloffen. Im Leichtgewicht fonnte Wittenberg  ( RjF.) Mägde­frau( Polizei) bereits nach 4 Minuten durch Kopfschere mit Arm hebel zur Aufgabe zwingen: Der Leicht- Mittelgewichtler Franzke ( Bolizei) ging mit Landsberger sehr scharf ins Zeug, um vorzeitig zu fiegen. Der zehn Pfund leichtere 2. holte zwar in der zweiten Runde mächtig auf, der Richterspruchy lautete auf knappen Punktsieg Don Landsberger. Ein Urteil, das nicht ganz befriedigen fonnte. Ebenfalls Punktsieger wurde in der gleichen Klasse Neumann( RjF.) über Schmod( Polizei) nach drei Gängen. Die ersten Bunfte für bie Polizei holte deren Meister Schumann leicht über Unger( RjF.) nach 3.25 Minuten. Mit ungewöhnlichem Schwung begann das Ringen der Schwersten. Der starte Berlbach( Polizei) erhielt über Oppenheim  ( Rif.) den knappen Bunftsieg zugesprochen. Umrahmt wurde der Klubfampf durch einige Einladungskämpfe. Den ersten Kampf im Leichtgewicht gemann Awerbuch( Rif.) über Arendt( Post) nach Punkten. Im nächsten Treffen blieb Reichelt( Polizei) über Abrahamowit( RiF.) nach 8.30 Minuten durch Beinschere erfolg.

Der Einladungstampf im Halbschwergewicht zwischen Loos ( Bolizei) gegen Schwabe( Ris.) endete nach drei Gängen unent schieden.

,, Einheit", die sie meinen

Der kommunistische Sportverband, genannt Interessengemein. Ichaft zur Wiederherstellung der Einheitsfront im Arbeitersport nerfucht nach außen den Anschein zu erweden, als wäre in ihm alles glänzend bestellt. In Wirklichkeit sieht es troftlos qus. Da­für spricht neben der Rückkehr von Vereinen aus der JG. zu ihren olten Verbänden auch der stete Führerwechsel. Er steht im Zu Jammenhang mit den Kämpfen und den Führerwechseln innerhalb der Kommunistischen Partei.

Die Spaltung des Arbeitersports in Ostpreußen   beforgie der KRD. Bezirksleiter Sdy ubert Königsberg  . Er versuchte Ende 1929 Mitglied im Arbeiter Turnt und Sportbund zu werden, murbe aber erkannt und nicht aufgenommen. Nachdem er die in Ostpreußen   an und für sich schon schwer um Anerkennung ringende Arbeitersportbewegung in ihrer Entwidlung auf Jahre hinaus zurückgeschlagen hat, schob ihn die KPD. nach Hamburg  . Dort hat er das Erbe des KPD.- Bezirksleiters Grube angetreten. Grube, der Mann, der dafür sorgte, daß sich der BfQ. 05 Hamburg   außer halb des Arbeiter Turn- und Sportbunds stellte, und dann vom fommunistischen: Sportverband zum Deutschen Fußballbund über-. trat, ist nach Halle verfekt worden, wo man den Spalterführer Roenen in die Wicken schickte.

Das von der Kommunistischen Partei für ihre beauftragten Spalter in Königsberg   und Umgebung herausgegebene Blatt, r- beitersport im Osten" ist nach vierwöchigem Leben elend Bleite gegangen. Die KPD. hat es fang und flanglos in die Berfentung verschwinden lassen. Das Blättchen hörte in dem Augen blick auf zu bestehen, in dem der   Königsberger KPD  .- Bezirksleiter Schubert, der der Herausgeber war, nach   Hamburg verjetzt wurde. Die Stärte der Opposition" in   Ostpreußen ist durch das Eingehen des KPD  .- Gewädjes genügend gefennzeichnet.

In   Pommern hat der Führer der dortigen Athleten im tommunistischen Sportverband feine Mitläufer finanziell gehörig geschröpft und sie dann im Dalles fißen lassen. Als Unorganisierter und ratifaler Schreihals war er ein von der   KPD. besonders gern benußter Strohmann.

Bundesreue Vereine teilen mit:

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Touristenverein" Die Naturfreunde", Zentrale   Wien, Ortsgruppe   Berlin. Bittmoch, 19. Mara, 20 Uhr, Sophieninzeum( Aula),   Weinmeisterstr. 16-17, Auftakt zur Werbewoche. Lichtbildervortrag und andere Darbietungen. Ein­tritt fret. Gäfte herzlich willkommen, Freitag, 14. März, 20 Uhr. Abt.  Charlottenburg: Spreeftr. 30. Köhn- Abend. Sumboldt( Jugendgruppe): Pant Ede Wiesenstraße. Vortrag: Auf den Landstraßen   Europas". Falt bantabteilung: Briker Str. 27. Lichtbilderporiraq. Abt.   Treptow: Clien Straße 3. Lichtbilbervortrag: Ein Jahr bei den Griechen". Abt.   Brig: Chauffeefte, 48. Fahrtenerlebnisse. Abt. Süboft: Briker Str. 27. Märzfeier. Montag, 17. März, 20 Uhr. Photogemeinschaft: Frankfurter   Allee 307. Serftellung opn Diapositiven. Maltunstgemeinschaft: Wrangelstr. 128. Lichtbilder: Einführung in die Architektur". Arbeitersport- Regelflub Borwärts" hält feine Uebungsabende leden Frei­tag rm 20 Uhr in der Sportklause", Schönleinstr. 6, ab. Gäste willkommen. Bezirkslartell Brenzlauer Bera. Alle Eportgenoffen beteiligen sich an der Rundgebung der Partei am Sonntag, dem 16. Mära, 11 Uhr, in der Neuen Belt Safenheide.

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Klosterkirche   Lehnin

Etwa 15 Kilometer östlich von   Brandenburg a. 5. liegt der Marktflecken   Lehnin mit einer der berühmtesten Kloster­tirchen Norddeutschlands. Vor jegt 750 Jahren, 1180, wurde die Klosterkirche von dem Marfgrafen Dito I. als Zisterzienser­flofter begründet.   Lehnin ist weiterhin durch die sogenannte Lehninsche Weissagung berühmt gemorden, die zuerst im Jahre 1693 auftauchte und den Untergang der  Hohenzollern, die darauf folgende Einheit   Deutschlands und die Wiederherstellung der fatholischen Kirche vorausfagte.

Für Lifte I in der BVG.

Kommunistische Wahlarbeit".

bazu nicht mir das Betriebsrätegeles, fondern auch das gejamié Wirtschafts- und Tarifrecht beherrschen. Diese Renntnis geht den fogenannten revolutionären" Arbeiterräten bei der BBG. völlig ab.

Ihnen fehlt vor allem der für jeden Betriebsrat stärkste Rüd­halt, die gewerkschaftliche Organisation. Die fommunistischen Ar. beiterräte haben während ihrer einjährigen Tätigkeit zur Genüge bemiefen, daß fie infolge ihrer selbstbewirften Isolierung von den Gewerkschaften nicht in der Lage find, die Interessen der Bert.hrs. arbeiter wahrzunehmen. Dafür gab Roch I piele Beispiele aus der Braris der   kommunistischen Arbeiterräte.

Für die Verkehrsarbeiter fann es morgen feine andere Ents Scheidung geben als die,

geschlossen für die freigewerkschaftliche Cifte 1 zu stimmen und den unfähigen fommunistischen Arbeiterräten ben Längst verdienten Fußtritt zu geben.

Kommunistische Bundesgenoffen!

Die Nationalsozialisten hatten zu heute vormittag nach Haver­lands Festfälen eine Wahlverfammlung für die Berfehrsarbeiter ein. berufen, in der für die nationalistische Liste zur Betriebsratswahl Propaganda gemacht werden sollte.

Der etwa 400 Personen fassende Saal war von achtund­3manzig Menschen gefüllt", von denen anscheinend der größte Teil feine Arbeiter der Verkehrs- A.- G. maren. Daß die Nationalsozialisten selbst nicht auf einen nennenswerten Erfolg bei der Betriebsratswahl rechnen, bewiesen die Ausführungen des nationalsozialistischen Stadtverordneten Engel, die in folgender Aufforderung gipfelten:

,, Wer unter den heutigen Verhältnissen noch nicht den Mut hat, fich offen zu den Nationalsozialisten zu betennen, der mähle dann die   kommunistischen Kandidaten, aber nicht die der freien Gemert­fchaften."

Daß es sich bei dieser Aufforderung nicht um etwa eine redne. rische Entgleisung handelte, bewies der Nachjazz:

Ich unterstütze im Aufsichtsrat der BBG. aus den gleichen Gründen die Kommunisten."

Diese Aufforderung ist um so bezeichnender, als Engel selbst die Unfähigkeit der   kommunistischen Arbeiterräte charakterisierte, indem er die bekannten Fälle aufführte, wo dieser Arbeilerrat vor dem Arbeitsgericht abgewiesen wurde, weil er bei der Einreichung der Klagen nicht die elemen'arsten Boraussetzungen erfüllt hatte. Die Nationalsozialisten fordern also die Verkehrsarbeiter auf, lieber eine unfähige tommunistische Betriebsvertretung zu wählen als eine solche, die sich auf die Gewerkschaften stützt. Deshalb wählen wir Liste I.

Amtsdauer der Arbeitsgerichtsbeifizer.

Der   Reichstag hat am 11. März eine Regierungsvorlage an Als unsere Genossen heute mit der Verbreitung der   Ber- genommen, nach der die Amtsdauer der zur Zeit im Amt befind­lichen Arbeitgeber und Arbeitnehmerbeisiger der Arbeitsgerichts­tehrswacht in der Hauptwerkstätte ferstraße 9. behärden bis zum 31. Dezember 1930 verlängert wird. Straßenbahn, beschäftigt waren, kam der Wanderredner der Rotenbehörden bis zum 31. Dezember 1930 verlängert wird. Durch dieses Gesetz soll ein Wechsel der Beisiger während des Fahne" Adolf Rehbod mit einem Kommando der Front Geschäftsjahres verhindert werden. ämpfer". Die   Revolutionäre" versuchten, unsere Genoffen au der Verbreitung zu hindern und gingen zu Täflichkeiten über.

Mit Totschlägern, Gummifuüppeln und Spazierstöden schlugen lie auf unsere Genoffen ein. Diese fehlen sich natürlich zur Wehr und nahmen einigen der Helden ihre gelftigen Waffen abe

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Ein Teil der   Revolutionäre" warf die   kommunistischen Plakate und Flugzettel weg und ergriff die Flucht. Diese Leute scheuen vor nichts zurüd und suchen mit Gewalt unsere Wahlarbeit zu verhindern. Jn Zukunft werden wir mit folchen Zwischenfällen rechnen und uns dagegen fichern. Die dem Stoßtrupp abgenommenen Kampf­mittel" werden wir dem Kulturmuseum der   Sowjetunion über­weisen.

Omnibusbetrieb für Liste L

Fort mit den roten" Arbeiterräten.

Als Auftakt zu den Betriebsrätemahlen bei der BBG. hielt Donnerstag abend im Berbandshaus der Metallarbeiter das tedy nische Personal des Omnibusbetriebes eine Versammlung ab, bie einen außerordentlich starken Besuch aufwies. An Stelle tes ver­unglückten Direktors der Verkehrs- A.- G., Brolat, referierte der fozialdemokratische Stadtverordnete Lempert über Die wirt. schaftliche und finanzielle Lage   Berlins und der BBG. An einer ganzen Reihe von Beispielen führte der Referent den Bersammel. ten vor Augen, wie in erster Linie die wortraditalen fommunistis schen Stadtverordneten es oftmals unmöglich machen, für die werf. tätige Bevölferung   Berlins im Stadtparlament wirklich praktische Arbeit zu leisten. Die Ausführungen Lemparts wurden mit großem Beifall aufgenommen und durch die anschließenden Reden in der Diskussion noch wirksam unterstrichen.

Hierauf sprach der Bertreter des Metallarbeiter- Berbandes, Koch I zu den Betriebsrätewahlen bei der BVG. An den wich­tigsten Bestimmungen des Betriebsrätegeseges zeigte er, welche großen Aufgaben die Betriebsräte haben. Die Betriebsräte müssen

FUNK UND­

AM ABEND

Freitag, 14. März.  Berlin.

16.00 Programm der Aktuellen Abteilung. 16.30 Von   Königsberg: Orchesterkonzert. 17.30 Das neue Buch.

17.40 Kurt   Bilau: Die Windmühle einst und jetzt. 18.10 Jugendstunde.( Kinderorchester.)

18.40 Programm der Aktuellen Abteilung.

19.30 Zeitberichte.., Elne stürmische Parlamentssitzung in   Budapest über dia ungarische Außenpolitik."( Gleichzeitig mit der   Frankfurter Uraufführung.) 20.10 Musik der Straße.

21.10,, Prophetie und ceue Dichtung"( Sprecher: Dr. Alfred Wolfenstein, Günther   Hadank, Fritta Brod). 22.30 Dr. Fr. Anders: Kaitenspiele. Anschließend Blasorchesterkonzert.

Königswusterbauses.

16.00 Prof. Dr. Siegfried   Behn: Rebellion der Jugend. 16.30 Nachmittagskonzert von   Leipzig.

17.30 Prof. Dr. Karl   Vietor: Goethe über Natur und Kunst. 17.55 Geh. Rat Dr. Ravené: Krise im Großhandel. 18.20 Dr. Charlotte   Weidler: Unterhaltende Stunde. 18.40   Englisch filr Fortgeschrittene.

19.05 Dr. med. Kaufmann: Die Frau in thren Altersstufen. 19.30 Wissenschaftlicher Vortrag für Zahnärzte. 20. Uebertragung von   Köln.

21.00 Von   Leipzig: Hugo-   Wolf- Gedenkstunde.

Berantwortl. für die Rebaftion: Wolfgang Schwarz,   Berlin; Anzeigen: Th. Glode,  Berlin Berlag: Borwärts Berlag G. m b 8..   Berlin. Drud: Berwärts Buche bruderei und Berlagsanstalt Baul Singer& Co. Berlin SW 68. Lindenstraße 3. Sierau 1 Beilage.

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