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Versammlungen.
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tägliche Arbeitszeit beträgt 10 Stunden und hat zwischen 6 Uhr Arlt u. Fride, Wogel, Buchholz, Klee , Mulad, Ludhart, Stand, Häckel, Harzendorf 1. Lehmann. Gestreift morgens und 7 Uhr abends stattzufinden. Die Einführung der Pausen geschieht nach der Werkstattordnung. Kein Geselle ver Der Deutsche Holzarbeiter- Verband( Bahlstelle Berlin ) wird bei Sielaff, 3ionstirchstr. 39; Kersten Nachf., Simeons Schöcke, Prinzenstraße 34; Otto Vogel, richtet nach Feierabend Stellmacherarbeit auf eigene Rechnung hielt am Sonntag in Keller's Festsälen, Koppenstraße 29, eine ftraße 13; Schöcke, für andere. Der Minimallohn pro Stunde beträgt 261/2 Pf.- Generalversammlung ab, in welcher der Kassirer folgenden Kaffen- Andreasstraße 32; Boigt u. Uertmann, Tempelhofer Ufer 23 12 pCt. Lohnzuschlag. Für Ueberzeitarbeit wird pro Stunde 40 Pf. bericht vom IV. Quartal gab: bezahlt. Kost und Logis beim Meister werden abgeschafft.- Am Sonnabend ist eine halbe Stunde, vor den drei hohen Festtagen unter Wegfall der Vesperpause 11/2 Stunden früher Feierabend ohne Abzug. Jeder Geselle reinigt seinen Platz und bringt das Werkzeug in Ordnung. - Einführung von Lohnbüchern. Die Führung hat der Gefelle zu übernehmen.- Maßregelungen finden nicht statt. Diese Bestimmungen treten mit den 16. März in kraft.
In Enpen sind die zur Beilegung des WeberinnenAusstandes in den letzten Tagen vom Aachener GewerbeInspektor unternommenen Vermittelungsversuche gescheitert. Der Ausstand dauert fort und droht weitere Ausdehnung anzunehmen.
Zur Situation des Stuhlrohrarbeiter Streifs in Bremen theilt das Streikkomitee mit: Herr Pastor Vietor bat uns ermächtigt, hiermit zu veröffentlichen, daß er als Privatmann vollständig mit den Streikenden sympathifire und den Streit nach seiner Ueberzeugung als gerechtfertigt anerkenne. Außerdem hat derselbe uns auch noch seine weitere Hilfe zugesichert. Wir müssen ge ftehen, daß uns dieses freimüthige Vorgehen des Herrn Pastor Vietor sehr überrascht hat, da es unseres Wissens in Bremen noch nicht vorgekommen ist, daß streifenden Arbeitern von dieser Seite her Hilfe geworden, welche wir selbstverständlich dankend annehmen. Es mag dieses aber auch weiteren Kreisen zum Beweise dienen, daß die Sache der Stuhlrohrarbeiter eine durchaus gerechtfertigte ist und daß das geeinte Zusammenhalten derselben, sowie der gesammten bremischen Arbeiterschaft unserer Sache auch den verdienten Sieg verschaffen wird."
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Bestand für das nächste Quartal Einnahme der Lokaltasse Ausgabe
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Einnahme der Hauptkaffe.: Ausgabe
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8884,48 m. 5811,34 3073,09. 6074,86 m. 1501,90 4572,96 W. 79,48 M. 165,35 85,87.
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Bestand für das nächste Quartal Einnahme der Unterstützungstasse Ausgabe
Einnahme Ausgabe
Defizit
Abrechnung vom Stiftungsfest:
Ueberschuß
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339,25 M. 294,50" 44,75"
5 Werkstätten mit 70 Arbeitern. Nach einem lebhaften Appell an die Anwesenden für strikte Durchführung der gefaßten Beschlüsse Sorge zu tragen, gelangte die Resolution einstimmig zur Annahme.
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zu unter
Fm Cösliner Hof" hatte Näther das Referat übernommen. Er wies auf die überaus günstige Geschäftslage hin, die es dem Arbeiter geradezu zur Pflicht mache, die Verbesserung seiner Lage zu erstreben. Die Forderung des Neunstundentages sei von vers schiedenen Arbeitgebern schon bewilligt worden und zwar erfreulicherweise namentlich von solchen, die einen gewissen Einfluß ausüben auf die Inhaber kleinerer Werkstätten. Dieser Erfolg gebe die Möglichfeit, ohne große Rämpfe zum Ziel zu gelangen. Redner be leuchtete des näheren die Verhältnisse bei verschiedenen Firmen, fam aber zu dem Schluß, daß die Arbeitseinstellung nicht immer zu empfehlen sei. Mit Energie müsse jeder Lohnreduktion entgegengetreten, bei Unterstügung der Klempnerbewegung aber auch Dem Kassirer wurde darauf Decharge ertheilt und ihm ein erwogen werden, welche Schritte zu thun sind, um für die Mankogeld von 50 M. bewilligt. Glocke gab hierauf den Vor- übrigen Metallarbeiter etwas herauszuschlagen. Die Diskussion standsbericht, wobei er die Versammlung von dem Verlauf der bewegte sich im Sinne des Referats. Einstimmig wurde die angestrengten Prozesse in Kenntniß sette. Ein eingehender Be- Resolution angenommen. richt über die Lohnbewegung lönne jetzt noch nicht gegeben Bei Fiebig, Frankfurterstraße, referirte Bitfin, der der werden und bittet Redner bis zur nächsten Generalversammlung Versammlung in eingehender Weise die Ursachen farlegte, welche damit zu warten. Betreffs der zu zahlenden Beiträge die Klempner dazu veranlaßten, in eine Lohnbewegung einzum Streitfonds empfiehlt Redner, für diese Woche noch 25 Pf. zutreten. Da schon vielfach die aufgestellten Forderungen beund für die nächste Zeit 10 Pf. pro Woche zu zahlen, damit die willigt wurden, bevor die Arbeiter in diesen Ausstand einſo fei zu erwarten, daß die BeOrganisation bei einem eventuellen Agriffsstreit dem Unternehmer getreten sind, thum besser gerüstet gegenübersteht. Für die Kontroll- Kommission er wegung zu gunsten der Arbeiter abschließt. In anbetracht, Danach hielt die Kommission im daß Der größte Theil der anderen Gewerkschaften ftattete Grunert Bericht. 4. Quartal 42 Sigungen ab, zu welchen 63 Wertstätten mit 782 selbst bei den verschiedenen Lohnkämpfen engagirt ist, habe man darin beschäftigten Arbeitern geladen waren; 406 erschienen und von dieser Seite nichts zu erwarten. Desto mehr sei es aber von diesen waren 245 Arbeiter organisirt. Sämmtliche 8 Bezirks- Pflicht der Metallarbeiter, ihre Schuldigkeit zu thun, die Die englischen Schneider Wiens haben ihre Forderungen Kontroll- Kommissionen hielten im letzten Jahre 169 Sigungen Klempner in ihrem Kampfe moralisch und materiell in einer Anzahl Geschäften durchgesetzt. Nur etwa ein halbes mit 257 Werkstätten und 3168 dort Beschäftigten ab; erschienen flügen, um ihnen zum Siege zu verhelfen.( Lebhafter Beifall.) Dugend Firmen verhalten sich vollständig ablehnend. waren 1653 Arbeiter, davon organisirt 1083. Jm lebten Quartal hat Nach furzer Diskussion, in der einige Werkstätten- Verhältnisse Die Täschner ( Sattler ) Wiens haben den Neunstunden- sich je eine Kommission der Bürstenmacher, Kammmacher und Drechsler besprochen wurden, gelangte die Resolution einstimmig zur Antag und die Abschaffung des Schwitzsystems durchgesetzt. Betreffs gebildet, um ihre speziellen Interessen besser vertreten zu können.nahme. der geforderten 20 prozentigen Lobnerhöhung machten sie denie der Bevollmächtigte mittheilte, ist gegen den BeitragsDie in Schraubenfabriken und Façondrehereien be. Fabrikanten Kongeffionen. 80 Streifende traten infolge dieses sammler Schubert, der sich eine Unterschlagung zu schulden günstigen Vergleichs, der in gemeinsamer Verhandlung der lommen ließ, der Strafantrag gestellt. Der Leiter des Arbeits- fchäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen hielten Fabrikanten mit der Lohnkommission zu stande tam, am Mitt nachweises berichtete, daß gegenwärtig 485 Stellen gemeldet am 17. März eine öffentliche Versammlung ab, die den großen woch wieder in Arbeit. Von besonderer Bedeutung ist, daß seien; er forderte deshalb die Arbeiter auf, den Arbeits- Saal des Cohn'schen Etablissements in der Beuthstraße bis auf nachweis mehr zu benutzen. Der Beitrag für den Streit den letzten Platz füllte. Man war zusammengefommen, um zu gerade die größten Firmen die Forderungen bewilligten. fonds wurde auf 25 Pf. und fünftig 10 Pf. fünftig 10 Pf. pro berathen, ob und welche Forderungen in diesem Jahre zu stellen normirt. Aus Mährisch- Ostrau meldet die Wiener Arbeiter- 3tg.", Woche Bum Delegirten den für Gewert seien. Der Vorsitzende Thate und der Vertrauensmann Eisendaß der Stand des Streits im Oftrauer Gebiete derselbe ge- schaftskongreß wählte die Versammlung das Mitglied Glode. blätter leiteten die Verhandlungen durch einen kleinen SituationsSeit dem Jahre 1890 habe die Frage nach einer blieben, während im Karwiner Gebiete der Ausstand an Umfang Hierauf vollzog man die Wahl des Borstandes, die folgendes bericht ein. noch zugenommen hat. Auf den erzherzoglichen, Larisch- Mönnich- Resultat ergab: Glocke erster, Kunze zweiter Bevollmächtigter; Berbesserung der Arbeitsbedingungen die Schrauben und schen und Salm'schen Gruben ist der Betrieb vollständig ein- Mieke erster Rassirer, Wendel erster Schriftführer, Eife und Façondreher nicht beschäftigt. In legter Zeit sei nun der Wunsch gestellt. Im ganzen Streifgebiet wurde ein Flugblatt in Martmann Ersatzmänner, Post und Daun Kontrolleure. Nach laut geworden, die neunstündige Arbeitszeit einzuführen und czechischer und polnischer Sprache verbreitet, worin die Streifen- dem die Wahl der Mitglieder für die Werkstatt- Kontroll- einen entsprechenden Lohnzuschlag zu fordern. Betreffs dieses den aufgefordert werden, auszuharren. Einige Verbreiter wurden fommission bestätigt war, wurde in betreff der Maifeier be- Buschlages gingen die Meinungen auseinander. Verschiedenerverhaftet. Eine nach Elgoth einberufene Versammlung ist schloffen, daß es Pflicht eines jeden Kollegen ist, wenn irgend feits werde behauptet, daß es nicht angängig sei, einen ze hu= aus formalen Gründen verboten worden. Das Leichen möglich ant ersten Mai die Arbeit ruhen zu laffen. prozentigen Lohnzuschlag zu fordern, sondern daß man sich vorbegängniß Figar's, eines ehemaligen Vertrauensmannes, Als Versammlungslokal wurde die Neue Welt in Aussicht ge- läufig damit begnügen folle, zu fordern, daß der Lohnarbeiter fand unter riesiger Betheiligung der Streifenden statt. Die nommen. Sodann gab der Bevollmächtigte das Resultat der für den neunstündigen Arbeitstag denselben Lohn erhalte, wie für Auch betreffs der angeregten Mehr= Unterstützungen fließen immer reichlicher. Täglich wird Brot Abstimmung über den Streik der Berliner Zahlstelle bekannt. Von den zehnstündigen. und Speck unter die Bedürftigen vertheilt. Die Kohlennoth 287 Bahlstellen haben 207 mit Ja und 30 mit Nein gestimmt. bezahlung der Nachfeierabendarbeit sei man verschiedener steigt, die Vorräthe sind gänzlich aufgebraucht, für Wien wird Den im Streit befindlichen Drechslern der Firma Morgenstern Meinung. Ein Theil der Kollegen sei für einen 50 prozentigen teine Rohle mehr verfrachtet. in Lübben überwies die Versammlung 50 M. Darauf wurde be- Aufschlag, ein anderer wolle die Ueberstunden nur um 25 pet. Jn mehreren Wiener Fabriken traf am 16. März die erste schlossen, daß diejenigen, welche wegen Abzüge die Arbeit nieder- höher bezahlt haben. Die Geschäftskonjunktur sei jezt bedeutend preußische Kohle statt der bisher gelieferten Oftrauer Kohle ein. legen müssen, bis zum 15. April die erste Woche Unterstüßung günstiger wie 1890 und demnach könnte es, wenn der erforderIn einem Leitartikel des größten bürgerlich radikalen erhalten. Daneben wurde aber der generelle Beschluß, bei liche Zusammenhalt vorhanden wäre, an einem Erfolge nicht Blattes Englands, des Daily Chronicle", wird Streits die erste Woche teine Unterstützung zu gewähren, bei fehlen. Die vom Vertrauensmann vorgenommene Befragung der Kollegen in den in Frage stehenden Fabriken hat ergeben, der Streit in Ostrau - Karwin in einer den Bergarbeitern behalten. daß für die Bewegung jezt etwa 978 Personen, männliche und sehr sympathischen Weise besprochen. Der Artikel führt aus, daß Der Verband aller in der Metallindustrie beschäftigten weibliche, in betracht kommen, von denen 522 organisirt sind, Hilfe dringend nöthig sei. Jedermann, der der am meisten Arbeiter Berlins und der Umgegend hielt am 11. März im worunter sich wieder nur 406 volberechtigte Mitglieder des Berliner unterdrückten und am schlechtesten bezahlten Arbeiterschaft in Moabiter Klubhaus eine Bezirksversammlung ab, in der Bruno Metallarbeiterverbandes befinden. Birka 700 von den 978 haben sich der ganzen Welt Befferung ihrer Lage wünsche, müsse sein Börsch über das Thema: Die Beseitigung des Privateigen- per Stimmzettel für die Forderung des Neunstundentages ers Scherflein beitragen. Die Forderungen der Streifenden thums referirte. Unter Verschiedenem wurde empfohlen, in flärt.. Der größte Prozentsatz derselben hat sich außer für diese feien sehr bescheiden, und auch wenn sie voll erreicht werden, Zukunft nur dann auf Listen zu zeichnen, wenn diefelben den Forderung dafür ausgesprochen, daß der Lohn derselbe bleiben würden die Karwin - Oftrauer Arbeiter weit hinter ihren Stempel vom Vertrauensmann der Berliner Metallarbeiter solle, wie für den 10ftündigen Arbeitstag, daß für Ueberstunden Arbeitsgenoffen in anderen Kohlenrevieren sowohl in Desterreich tragen. ein Zuschlag von 25 pet. und ferner ein Minimal- Wochenals insbesondere im Auslande in Beziehung auf Lohn und Arbeitszeit zurückſtehen. Den Grubenverwaltungen des Erz- Im Metallarbeiter- Verband( Filiale Nord) sprach am verdienst von 24 M. für die Schrauben- und Façondreher zu Alle Redner, welche sich an der aus herzogs Friedrich, des Grafen Larisch, des Baron Rothschild 2c. 15. März Genosse Hoffmann über das Thema: Das Recht auf fordern sei. Debatte betheiligten, befürworteten die Verhandle es sich weniger um die Lohnfrage als um die Zer- Faulheit. Bei Erledigung der Vereinsangelegenheiten gelangte gedehnten Debatte trümmerung der jungen Organisation. Das englische Blatt hofft, der Antrag auf Verschmelzung der bestehenden Filialen nach fürzung der Arbeitszeit, jedoch wurde verschiedentlich davor Einige daß die englischen Arbeiter und jeder anständige Mensch in Eng- dem Beschluß der Vertrauensmänner- Sigung zur Annahme. gewarnt, voreilig entscheidende Beschlüsse zu fassen. land alles aufbieten werden, um den österreichischen Bergarbeitern Bur nochmaligen Verhandlung mit der Firma Mägdefrau wurde Redner waren dagegen für eine möglichst schnelle Entscheidung. Es wurde angeregt, daß sich auch die Schrauben- und Faconin ihrem tapferen Kampf um ein wenig bessere Lebensbedingungen eine Ronimission von vier Mitgliedern ernannt. dreher an der Lohnbewegung betheiligen sollten, welche nicht beizustehen. Die Metallarbeiter aller Branchen haben für Dienstag in Spezialfabriken arbeiten, so die von Siemens u. Halske, vier große Versammlungen einberufen, um über die Zohn- Buzki 2c. Dieser Vorschlag wurde aber lebhaft bekämpft, bewegung der Klempner und die Stellung der Metallarbeiter Folgender Behierzu zu berathen. Die Versammlung bei Hente in der indem auf die eigenartigen Verhältniffe in solchen, alles Naunynstraße war von ca. 1000 Personen besucht. Der umfassenden Betrieben verwiesen wurde. Referent Stopfad fonnte mittheilen, daß bereits in 15 Werk- schluß, dessen erster Theil einstimmig und dessen zweiter Theil stätten die Forderungen bewilligt sind und empfahl unter gegen wenige Stimmen gefaßt wurde, war das Resultat der Zustimmung folgende allen äußerst lebhaften Aussprache: Die Versammelten verpflichten sich, allen Bersammlungen unterbeitete Resolution: Die heutige Versammlung beschließt, die Lohn mit aller Kraft für die Neunstunden- Bewegung zu agitiren. Sie Der schweizerische Brauerei Verband hat nun doch einige bewegung der Berliner Klempner mit allen zur Verfügung stehen- beauftragen das heutige Bureau damit, zur Klärung der Sache Zugeständnisse gemacht. Er akzeptirt nämlich den Zehnstunden- den Mitteln und Kräften zu unterstützen. In denjenigen Wert zum Sonntag, den 22. März, eine weitere öffentliche Verfammlung einzuberufen." tag für alle Brauereien mit Motorenbetrieb und für das ftätten, wo durch die Lohnbewegung der Klempner auch andere ganze Personal mit Ausnahme des Fahrpersonals und, ferner Metallarbeiter in Mitleidenschaft gezogen werden, können die- Gegen 900 Bäckerei- Arbeiter hatten sich am 17. März die Bezahlung der Unfallprämien. Vom obligatorischen Arbeits- felben, sofern sie einig sind, die Forderung des Neunstundentages im Niesischen Festsaal, Weberstr. 17, versammelt. Als 1. Punkt nachweis wollen aber die Herren noch immer nichts wiffen. Es gleichfalls erheben; jedoch sind auch diese Kollegen den Beschlüssen, stand auf der Tagesordnung ein Referat des Genossen Blauist nun bis Montag Abend Zeit gelassen, sich eines bessern zu be- welche bezüglich ber Unterstüßung von der am 15. März im rock über die Bedeutung des 18. März für die Arbeiterklaffe". finnen. Geschieht dies nicht, so werden in Zürich und Winterthur die Feenpalast tagenden Versammlung gefaßt worden sind, unter- Der Vortrag fand lebhaften Beifall. Das Bureau wurde be= Arbeiterunionen über die Verhängung des Boykotts beschließen. worfen. Jeder in Arbeit befindliche Klempner hat wöchentlich auftragt, am Gedenktage selbst im Namen der Bäckergesellen Gegenüber dem Berner Boykott haben die davon betroffenen 1 M. zum Streiffonds zu zahlen; alle übrigen Metallarbeiter Berlins einen Kranz auf dem Massengrabe der 48er März. Verbandsbrauereien beschlossen, die Arbeiter zu entlassen resp. haben die Sammlungen zum Agitations- und Unterstützungsgefallenen niederzulegen. Zum 2. Punkt der Tagesvorerst ihnen zu tündigen. fonds der Berliner Metallarbeiter mit voller Energie aufzu- ordnung: Welche Schritte sind zur Rege= nehmen. Alle Sammlungen für andere Gewerkschaften haben zu lung des Arbeitsnachweises zu thun?" refe= unterbleiben, damit die Berliner Metallarbeiter im ftande find, rirte der Bertrauensmann W. Scholz. Seit Jahren schon diesen Kampf aus eigener Kraft durchführen zu können." Ueber führe man mit der Innung den Kampf um den Arbeitsnachweis. von den Vertrauensmännern gefaßte Resolution Die Innungs- Koryphäen hätten schon 1894 erklärt, das Kom diese entspann sich eine sehr lebhafte Diskussion, an der sich missionär- Unwesen, diese Bestbeule des Berufs, beseitigen zu Gattemann und Albrecht, der für Affordarbeit eine wollen, und doch sei so gut wie nichts gefchehen. Die Innung Der schweizerische Schneider- und Schneiderinnen- gleitende Stala von 20-5 pбt. abwärts verlangte, betheiligten. Germania habe sich ja schließlich herbeigelaffen, in eine NeuVerband hält im Anschluß an den Kongreß des Gewerkschafts- Winter, Hirsch, Heinrich und Flemming verlangten, regelung ihres Nachweises einzutreten, aber man frage nur bundes zu Ostern in Zürich eine Verbandskonferenz ab. Haupt- daß für die Arbeiter und Arbeiterinnen der sogen. Metall- nicht, in was für eine! Die Form, unter welcher auf trattanden: Behandlung der Aenderungsanträge der Statuten waarenfabritation wenigstens 20 Pf. pro Stunde gefordert werde. ihren beiden Nachweisen, im christlichen Verein junger Männer und des Reisereglements; Internationaler Arbeiter- und Fach- Auch möge man nicht nur die Arbeiterinnen zu organi-( Wilhelmstraße) und in der Hirtenstraße Arbeit vergeben werde, tongreß; Besprechung der Anträge auf Errichtung von firen suchen, sondern auch die Gefängniß- und Zuchthaus habe eine reine Willkürherrschaft gezeitigt. Den Sprechboten Wertstätten, Aufstellung von Normaltarifen arbeit mehr beachten und bekämpfen. Von einem Redner Bolte und Vogel ftebe das Recht zu, nach freiem Belieben, ohne und Agitation unter den Konfettionsarbeitern. wird mitgetheilt, daß inzwischen wieder mehrere Firmen, Innehaltung einer Reihenfolge, die einlaufenden Arbeiten an die Die Schreiner Basels beschlossen gemeinsam mit den darunter die von Sudhardt, Ritterstraße, und Mulad, au vergeben, welche ihnen gerade paßten. Die Meisterschaft habe Zimmerern in eine Lohnbewegung einzutreten. Als Haupt- Wasserthorstraße, die Forderungen bewilligt haben. Nach einem fich herausgenommen, auch über Wohl und Wehe der arbeitsforderungen wurden aufgestellt: 10 stündige Arbeitszeit, 5 Frts. träftigen Schlußwort des Referenten wurde die Resolution ein- lofen Kollegen frei zu verfügen. Wer sich artig Kind mache, der bekomme bald Arbeit. So gehe es aber nicht mehr Minimallohn, 25 pet. Zuschlag für Ueberzeit, 50 pct. für Nacht, stimmig angenommen. In der Versammlung bei Bolk berichtete Bäßo Id über weiter.( Bielstimmiges Bravo.) Der hiesige Fachverein habe Sonntags- und auswärtige Arbeit, Freigabe des 1. Mai. Eine die gegenwärtige Situation. Redner schilderte die Ursachen der vergeblich versucht, regelnd einzugreifen. Die Herren der neungliedrige Kommission wurde mit den nöthigen Vorarbeiten Bewegung und die bereits bekannten Forderungen sowie die Innung hätten Berhandlungsversuche einfach mit der Motivirung Stellung der Prinzipale. Der Berliner Metallarbeiter zurückgewiesen, dazu sei der Gesellenausschuß da. Schön!- in wird eine Der Streit der Kupferschmiede bei der Werftfirma Berband Summe bestimmte feines Fonds welcher Weise ist aber dieser Ausschuß der Innung maßgebend Burmeister u. Wain in Kopenhagen dauert fort. an die im Streit befindlichen Klempner zu Unterstüßungs- gewesen? Der erste Altgeselle wollte sich, um nicht seine Stellung Unterhandlungen hatten bisher keinen Erfolg. Ausständig sind zwecken abgeben, jedoch sei es Pflicht aller Klempner und zu verlieren, um nichts fümmern, aber der 2. Altgeselle habe jetzt noch 22 Mann; von den übrigen sind einige abgereift und ber übrigen Metallarbeiter, für ausreichende materielle Hilfe in der Angelegenheit der Arbeitsvermiftelung dreimal brieflich welche haben in anderen Werkstätten Arbeit erhalten. Der durch Listensammlung zu forgen. Da erst am Mittwoch die an den Innungsvorstand das Ersuchen gerichtet, ihn zu den Kampf wird schwer. Jede Unterstügung wird entgegengenommen. Antwort der Prinzipale erfolge, so sei noch nicht zu übersehen, Sigungen einzuladen, und die Innungshelden, die sich fortwährend Anfragen und Sendungen an A. Svendsen, Café Communen, ob die Zahl der Streifenden sich auf hunderte oder tausende belaufe. auf die Existenz des Gesellenausschusses berufen, fie ließen Gothersgade 155, Ropenhagen K. Bis jetzt haben bereits folgende 17 Firmen, die zirka 220 Arbeiter die Schreiben des Altgefellen gänzlich unbeantwortet. Ueber. beschäftigen, bewilligt: Hofflempnermeister Thielemann, Grund, haupt seien die Nachweise der Germania nach§ 100a der Ges Gericke, Förster u. Delcourt, Reinh. Lange, Karnen. Kirchner, werbe- Ordnung ungefehlich, denn nach diesem Paragraphen
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In der Schweizer Eisenbahn Zeitung" erklärt Dr. Sourbed, daß das Zentralfomitee für die Eisenbahn arbeiter so gut eingetreten sei, wie für die übrigen Eisen bahner. Es sei versprochen worden, daß auch die Lage der Arbeiter geprüft und sobald als möglich sanirt werden solle. Die Verzögerung liege darin, daß sich die Arbeiter zu spät der Bewegung angeschlossen hätten.
In Luzern haben die Gipser ohne Streik errungen: den Behnstundentag, einen Minimal- Stundenlohn von 55 Cts. und von 40 bis 50 Sts. für Handlanger und Hilfsarbeiter, einen Zuschlag für Ueberzeitarbeit von 25 pCt. und für Nachtarbeit einen solchen von 50 pet.
betraut.
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