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Die ganze Wirtschaft.

er Arbeitgeber berichtet:

Gegen das Berufsausbildungsgesetz.

Die wirtschaftlichen und sozialen Spigen verbände der chen Induſtrie, die Vereinigung der Deutschen Arbeitgeberperbände, der Reichsverband des Deutschen Handwerks, der Deutsche Hand­werfs- und Gewerbekammertag und der Deutsche Industrie- und Handelstag haben eine Eingabe an den Reichstag gerichtet, in welcher sie zu dem gegenwärtig zur Berhandlung stehenden Ent­wurfe eines Berufsausbildungsgefezes Stellung nehmen und ent­iprechende Anträge zu den einzelnen Bestimmungen des Entwurfs

cutfchen Wirtschaft, nämlich der Reichsverband der Deut­

ftellen.

Anlaß zu der Stellungnahme bot, abgesehen von den grund fäglichen Bedenken dagegen, daß im gegenwärtigen Zeitpunkt überhaupt eine derartige auch organisatorisch schwierige Auf­gabe in Angriff genommen wird, die Tatsache, daß der Reichsrat und die Reichsregierung den begründeten Abänderungsvorschlägen der Wirtschaft und auch den Vorschlägen des Vorläufigen Reichs wirtschaftsrats in wesentlichen Punkten nicht Rechnung getragen

haben.

Insbesondere richtet sich die Eingabe gegen die Einbeziehung der Jugendlichen und dagegen, daß der Gejezzentwurf nicht genügend dem Standpunkt, daß die Berufsausbildung ein Erziehungsverhält nis und nicht ein Arbeitsverhältnis ist, Geltung verschafft.

Es besteht nach dem Gesezzentwurf die Gefahr, daß das Lehrlingswesen im Bereiche wirtschaftlicher Machtfämpfe verbleibt, modurch ein wesentlicher Teil des mit dem Gesetz verknüpften Zwedes nicht erreicht würde."

Also überhaupt und insbesondere. Die schwierige Aufgabe ist bekanntlich nicht erst im gegenwärtigen Zeitpunkt" unternommen,

sondern seit Jahren verschleppt und nun allerdings in An­griff genommen worden. Das erscheint den gesamten Interessenten an der Ausnüßzung der jugendlichen, billigsten Arbeitshände noch stark verfrüht. Sie möchten am liebsten das bisherige Ausbeutungs­verhältnis verewigt wissen und arbeiten Hand in Hand.

Das lehrlingszüchtende Handwerk ist an der Erziehung" der jugendlichen Arbeiter so wenig interessiert wie etwa der Reichs verband der Deutschen Industrie an der Lehrlingszüchterei. Die beiderseitigen Interessen, die der Industriellen an der uneingeschränk. ten Berfügungsfreiheit über die jugendlichen Arbeiter, und die des deutschen Handswerks" an deren Ausnüßung als Lehrlinge führen die ganze Wirtschaft" als Interessengemeinschaft der Sozialreaktion zur weiteren Verschleppung der längst notwendigen Reform der Berufsausbildung zusammen.

Die Gefahr besteht, daß es der ganzen Wirtschaft vom Schwerindustriellen bis herab zum Unternehmer mit einem Lehrling und feinem Gesellen gelingt, diese Reform zu hemmen, die sie auf die Dauer nicht verhindern fönnen. Das Vorgehen des Unter­nehmertums in dieser Frage zeigt deutlicher als alles andere, daß das Lehrlingswesen infolge der Lehrlingsausbeutung längst in den Bereich der Wirtschaftskämpfe mit einbezogen ist und durch die Fittion des Lehrlingshaltens als eines Erziehungsverhältnisses nicht Fittion des Lehrlingshaltens als eines Erziehungsverhältnisses nicht mehr daraus zu verdrängen ist.

Selbstverständlich, daß die Gewerkschaften sich gegen diesen Bor. stoß zur Wehr sehen und die parlamentarische Erledigung des Entwurfs zum Berufsausbildungsgesetz fordern.

Die Streifschutzkaffe der Unternehmer. gestellt hat, den die SBD. felber vor einigen Jahren als Spiel

Der Refervefonds aufgefüllt.

Der Deutsche Streifschutz e. B., Berlin W. 62, Burggrafen ftraße 11, die Entschädigungsgesellschaft der Vereinigung der Deut­fchen Arbeitgeberverbände für Streitverluste, hielt seine Haupt­tagung am 18. März unter dem Borsiz des Generaldirektors Dr. Büren ab.

Der Geschäftsbericht brachte eine Uebersicht über die Entwick­lung der Gesellschaft während der 20 Jahre ihres Bestehens, aus der sich ergibt, daß der Deutsche Streifschutz gerade in den legten drei Jahren einen außergewöhnlich starken Mitgliederzuwachs gehabt hat, so daß sich die Jahresbeitragseinnahme in diesem Zeit­raum verdreifacht habe.

Der Abschluß für das Jahr 1929 läßt einen starten finan ziellen Aufstieg erkennen, der besonders in der Auffüllung des Reservefonds zum Ausdruck fommt.

Freyer muß es wissen.

Was längst stadtbekannt und gerichtsnotorisch ist. Arbelferratsvorsigender Freyer: Ich bestreite, daß der Landtagsabgeordnete Deter in der Betriebsversammlung der BBG.- Belegschaft am 6. Februar anwesend war."

Borsigender des Arbeitsgerichts: In der Roten Fahne vom 7. Februar befindet sich ein Bericht über diese Ber­jammlung, monadh Defer hier referiert und eine Entschließung zur Annahme gebracht hat.

Freyer: Die Rote Fahne " ist nicht maßgebend, die bringt offer Lügenberichte."

Wer die Lüge als Rampfmittel behußt, muß öfter Lügenbe. richte bringen, auch auf die Gefahr hin, selbst von seinen Freunden als nicht maßgebend erklärt zu werden, wenn es um die Feststellung der Wahrheit geht.

gebrandmarkt hat, ist den An- die- Wand"-Helden nicht angenehm. Das Mostaublatt weiß kein Wort dazu zu sagen und sucht fich triebsratsmitglieder zu helfen. in seiner Verlegenheit mit der Beschimpfung der organisierten Be­

Der bisherige Betriebsratsvorsitzende Dähne soll einen Rolle gen bei der Direktion denunziert haben. Das ist nicht wahr! Dem SPD. - Betriebsrat Kinder wird nachgesagt, er habe bei einer Kartoffelfieferung die schlechten Kartoffeln den Arbeitern gegeben, die guten aber höheren Angestellten. Auch das ist gelogen! Den Trumpf aber spielen die Moskauer gegen den Freigemert­schafter Nickmann aus, was sie schon in der Ueberschrift ankündig­ten: Baltitumer SPD - Betriebsratsfandidat." Nickmann hat nie= mals irgendwelche Gemeinschaft mit den Baltikumern oder ähn­lichen Gesellen gehabt, was jedoch die kommunistischen Herrschaften nicht hindert, ihn als ehemaligen Angehörigen der Baltifumtruppen, als Arbeiterschlächter zu beschimpfen.

Wenn die Schultheiß- Bazenhofer- Arbeiter von Nord- West Fich durch die faustdicken tommunistischen Lügen nicht prellen lassen wollen, dann geben sie den Spikelkandidaten der KPD., den Ver leumdern und Gewerkschaftsschädlingen, diesen Elementen", bei der Wahl am Sonnabend wirklich einen Tritt, und zwar recht träffig.

Die Reichsbahn spart.

Auf Kosten der Arbeiter.

Die Reichsbahndirektion verfügte unterm 5. März, daß auf dem Ausgabetitel 3 achthundert Tagewertstopfe" eingespart werden müffen. Einem Teil der 800 Mann wurde Arbeit angeboten als Zeitarbeiter in den Bahnmeistereien. Nun ist aber nicht jeder Arbeiter für den Bahnunterhaltungsdienst geeignet. Also wurden die Ungeeigneten entlassen. Dabei ist bei vielen anderen Dienst. stellen Arbeit genug. Sonst wäre es nicht möglich, daß auf Güter­abfertigungen, auf denen ebenfalls mit Entlassungen vorgegangen war, die Belegschaft 25 Proz. Ueberverdienst über ihr Leistungsfoll durch Ueberstunden erreicht hat. Vom Achtstundentag ist weder im

Ordnung im Hamburger Hafen . Eisenbahnbetrieb noch im Eisenbahnverkehr die Rede.

Die Opposition" unten durch!

Hamburg , 19. März.( Eigenbericht.)

Die Kommunisten haben bei den Wahlen zu den Gewerkschafts­funktionen und zu den Betriebsräten für den Hamburger Hafen­betrieb eine ich were Niederlage erlitten. In einigen Hajen­arbeitergruppen, in denen sie bisher einen gewissen Anhang besaßen, haben sie nunmehr völlig aus gespielt.

wurden bei den Ewerführern und Schauerleuten, den Schiffsreinigern, den Speicherarbeitern, den Kohlenbunkerleuten, den Qualarbeitern und den Lagerhausarbeitern nur kandidaten der Amsterdamer Richtung gewählt. Es steht nur noch die Wahl kleiner Gruppen, wie der Ladungskontrolleure und der Holzplatzarbeiter, aus. Sie dürften für die freien Gewerkschaffen ebenfalls günffig ausfallen.

Der Hamburger Hafenbetrieb, der etwa 18 000 bis 20 000 Arbeitern Beschäftigung bietet, wird also in Zukunft organi­faforisch vollkommen von den freien Gewerkschaften erfaßt werden.

Kommunistischer Sieg bei der Agfa .

Drei Gewerffchaftsmandate anstatt zwei.

Der Sieg bei den Betriebsratswahlen in ber Agfa , Berliner Betrieb der J. G. Farbenindustrie, den die Rote Fahne" in großer Aufmachung verfündet, besteht darin, daß auf die Liste des Fabrik­arbeiterverbandes im vorigen Jahre zwei Mandate entfielen, jetzt aber drei. Infolge besonderer Umstände schieden die beiden Amster­damer Betriebsräte vor Ablauf ihrer Wahlzeit aus dem Betriebe aus, so daß der Betriebsrat der Gewerkschaftsopposition" das Feld ganz allein beherrschte.

So tam es, daß jetzt im Wahlbureau fein Mitglied der freien Gewerkschaften vertreten war und der kommunistischen Wahlmache Tür und Tor offen stand. Die gegen den Fabrit arbeiterverband mit Hochdruck betriebene Hege, bei der insbeson­dere der Schwindel eine große Rolle spielte, der Verband beteilige sich als Aktionär des 3. G. Farbentrusts an der Ausbeutung der Chemiearbeiter, fonnte nicht mehr überboten werden.

Die KPD. hatte den Apparat" in Händen und konnte dennoch die Gewerkschaftsliste nicht ganz beiseite schieben. Den Gewerk­Ichaftsfeinden wird man jezt schärfer auf die Finger sehen müssen. Ichaftsfeinden wird man jetzt schärfer auf die Finger sehen müssen.

Der Spitzel als KPD . Kandidat.

Die Feststellung in der Dienstagausgabe des Vorwärts", zu ber sich die fre gewerkschaftlichen Kandidaten zur Betriebsratem hi in der Schultheiß Brauerei, Abteilung Stromstraße, ge zmungen sahen, daß die KPD . Opposition einen Kandidaten auf­

Der Bezirksbetriebsrat hat sich in seiner Bollfizung am 12. März mit der geplanten Personalverminderung befaßt und feine Auffassung in einer Entschließung niedergelegt, die besagt:

,, Der Bezirksbetriebsrat ist der Auffassung, daß die Reichsbahn­gesellschaft als öffentliches Unternehmen verpflichtet ist, auch in Seiten niedergehender Konjunktur Entlaffungen von Personal zu vermeiden. Wenn auch die Verwaltung versucht, die Entlassenen vermeiden. Wenn auch die Verwaltung versucht, die Entlassenen in den Bahnmeistereien unterzubringen, so besteht die Gefahr, daß diese Kollegen im Herbst zur Entlaffung tommen.

Der Bezirksbetriebsrat fordert von der Reichsbahndirektion, daß bei dem in Aussicht stehenden Wiederansteigen des Verkehrs die zu den Bahnmeistereien abgegebenen Kräfte restlos wieder ihren alten Betrieben zugeführt werden.

Um ein bestehendes Mißverhältnis zwischen Arbeitsanfall und Arbeitsleistung zu beseitigen, fordert der Bezirksbetriebsrat als berufene Bertretung der Kollegen die sofortige Herabiehung der Arbeitszeit im Werkstattbetrieb und Verkehr auf acht Stunden täglich.

Die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens darf nicht auf Koffen von Gesundheit und Leben des Personals herbeigeführt werden. Es sind vielmehr alle un produttiven Ausgaben, zum Beispiel für Bahnschuh, Leistungszulagen, Sportvereine sofort einzustellen."

Verbrecherischer Spaltungsfurs.

Schluß damit'

170000 Mitglieder.

3m Deutschen Landarbeiterverband.

Abgefehen von ber Inflationszeit hat die freigemertſchaftliche Organisation des Landproletariats jetzt einen Stand erreicht wie nie zuvor: 170 000 Mitglieder. Vergegenwärtigt man sich den Unterschied zwischen der Gewerkschaftsagitation in den Industrie­muß man der Ausbreitung des Deutschen Landarbeiterverbandes orten und der ungleich schwereren Agitation auf dem Lande, dann alle Achtung zollen.

Diese Etappe in der freigewerkschaftlichen Organisation der Landarbeiter ist troz scharfer Bekämpfung durch die Grundherren, durch die KPD . und sonstige Gegner erreicht worden. Der Verband steht fest, doch er steht nicht still und wird zunächst die an 200 000 Mitgliedern fehlenden Landarbeiter heranholen.

Es wird gefeiert!

Und dafür muß gehungert werden.

Hamborn , 19. März.

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Die Arbeitslage auf der August Thyssen Hütte hat sich wieder verschlechtert. Infolge anhaltenden Auftragsmangels wird in dieser Woche in zahlreichen Abteilungen des großen und modernen Werks gefeiert, in einzelnen Abteilungen sogar mehrere Tage bzw. bis auf weiteres.

Auch die Zeche Neumühl, die am 15. März wegen Absatz­mangel 400 Bergleuten fündigte, hat für heute wieder eine Feierschicht in allen Betrieben über und unter Tage eingelegt.

Textilarbeiteraussperrung.

Bei der C. G Hoffmann A.-G. in Neugersdorf .

Weil sich die Rauher einen ihnen zugemuteten Lohnabzug nicht gefallen ließen, sperrte die Firma C. G. Hoffmann A.-G. in Neu­ gersdorf am Montag aus. Der Lohn für die Rauher ist tariflich geregelt. Er beträgt gegenwärtig 77,8 Pf. für die Arbeit an einer Maschine.

Seit Jahren besteht eine Vereinbarung mit der Firma, wonach Rauher, die zwei Maschinen bedienen, einen höheren Lohn er­halten. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die aber von der Firma nicht mehr anerkannt wird. Sie fündigte vielmehr die Berein­barung und ab Montag, den 17. März, sollte ein um 7,8 Pf. ge­ringerer Lohn gezahlt werden.

Da die Rauher sich mit dem diftierten Lohnabzug unter feinen Umständen einverstanden erklären fonnten, arbeiteten sie nur auf einer Maschine. Daraufhin gab die Firma durch Anschlag b:- tannt, daß alle Rauher, die nicht zwei Maschinen zu dem verkürzten Lohn bedienen, bis 11 Uhr den Betrieb zu verlassen haben.

Die Arbeiterschaft wird gebeten, Arbeitsangebote der Firma Hoffmann in Neugersdorf unter allen Umständen abzulehnen.

In

3n Dänemark streifen 3000 Arbeiterinnen. Damit werden auch 3000 Arbeiter arbeitslos. Kopenhagen , 19. März.( Eigenbericht.)

In der Eisenindustrie find 3000 Arbeiterinnen in den Ausftand getreten, nachdem sie den von dem offiziellen Schiedsrichter vorgelegten Bermittlungsvorschlag, der nur geringe Erhöhungen des Minimumlohnes porsieht, abgelehnt hatten. Durch den Streit wir den auch 3000 männliche ungelernte Arbeiter in der Eisenindustrie arbeitslos. Außerdem steht, wie der Berband der ungelern.en Arbeiter dem Arbeitgeberperband mitgeteilt hat, ein Streit von 18 000 Arbeitern vor der Tür.

SPD. - Metallarbeiter!

Freitag, 19 Uhr, in ben Sophienfälen, Gophienftr. 17-18, Frot tionsfigung. Tagesordnung: Stellungnahme zur Generalversammlung. Erscheinen notwendig. Ohne Barteiousweis tein Rutritt. Der Fraktionsvorstand.

Birdow Krankenhaus. Morgen, Freitag, 15% Uhr, Bersammlung aller SPD. - Genoffinnen und-genossen im Lotal Föhrer Str. 7. Wichtige Tagesordnung. Alle Genoffen müssen erscheinen.

Berbanb ber Maler, Ladierer, Anstreicher, Mitgliederversammlung morgen,

Freitag, 19% Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25, Eaal 4. Stellung zu den Lohn- und Tarifverhandlungen. Referent: Bevollmächtigter Otto Schie­mann. Jeder Rollene hat die Pflicht, an dieser Bersammlung teilzunehmen. Ohne Mitgliedsbuch fein Rutritt.

Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin

Jugendvolksbühne: Die nächste Jugendvorstellung ist am Sonntag, dem 6. April, 15 Uhr, im Theater am Billowplas. Rur Aufführung gelangt: Das Gerücht ", von C. R. Munro. Karten zum Preise pon 80. find in der Jugendzentrale, Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25, 8. 26, 11 haben. Seute, Tonnerstag. 19% Uhr, tagen die Gruppen: Rövenid: Jugend­heim Grünauer Str. 5. Vortrag:" Aufgaben und Riele des ADGB . und der FG3." Schöneweide: Jugendheim Niederschöneweide, Berliner Str. 31. Bor­trag: Der organisatorische Aufbau des ADGB ." Gefurbbrunnen: Jugend­heim Fote Schule, Gotenburger Str. 2. Kreismitgliederversammlung. Süd­often: Gruppenheim Peichenberger Etr. 66( Feuerwehrhaus). Borttaa: Arbeit und Wirken unserer freigewerkschaftlichen Jugendorganisation". Tempelhof : Guppenheim, 2nzeum Germaniaftr. 4-6. Bortrag: Der Jugendliche im At­beitsrecht." Schöneberg : Jugendheim Hauptstr. 15. Satirischer Abend. Moabit : Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Kreismitgliederversammlung im Jugendheim der Gruppe Gesundbrunnen . Landsberger Blag: Jugendheim Große Frankfurter Str. 16, Rimmer 6. Achtung, Laienspielabend! Listen bera und Reu- Lichterberg: Jugendheim Fauffstraße, an der Leffinastraße. Lichte bildervortrag:" Die Kirche in der Karikatur". Frankfurter Allce: Jugend­heim Frankfurter Allee 307( Walter- Rathenau- Rimmer). Spielabend.

Incendaruppe des Pertra verkandes der Anaefellten Seute, Donnerstag, finden folgende Veranstaltungen statt: Jugend funktionärverfammlung im großen Saal unseres Berbandshauses, Sed mannftr. 12, 20 Uhr. Tantow- Niederschönhausen : Jugendheim Görschftr . 14 ( großes Rimmer). Edallplattenvortrag: Arbeiterdichtung". Treptow : Jugend­heim ber Echule Wildenbrud ftr. 53( Bugang von der Graekstraße in Treptow ). Volkstanzabend. Schöneberg : Jugendheim Haup'str. 15( Fofgebäude, bil­Seferent: Heinz Mann. Ab 19% Uhr Boltstanzturfus im Pestalozzi- Enzeum, Lichtenberg . Brina- Albert- Str. 44.

Mit der sinnlosen Baltenüberschrift: SPD. hat Angst vor Ab­Stimmung über Manteltarif" berichtet die Rote Fahne" über eine Heldentat der revolutionären Gewerkschaftsopposition" in der letzten genannten. Portrag: Aufbau und Einrichtungen unferes Verbandes". Mi.gliederversammlung der graphischen Hilfsarbeiter. Der Verband hatte einige Mitglieder ausschließen müssen, die sich an dem Spalter: fongreß der KPD. als Delegierte beteiligten. Die Opposition" setzte den Beschluß durch, die Ausgeschlossenen zu der Mitglieder­versammlung zuzulaffen, worauf die Ortsverwaltung die Versamm­lung aufhob

Der Ortsvorstand hat diese Versammlung gesprengt aus Angst vor der ersichtlichen Schlappe bet der Abstimmung über den Manteltarif."

Die Annahme des Manteltarifs hängt nicht von der Ablehnung oder Zustimmung einer Berliner Mitgliederversammlung ab. Das KPD.- Blatt, das tagtäglich den verbrecherischen Spaltungskurs gegen die Gewerkschaften betreibt, bringt es dann fertig, die graph schen Hilfsarbeiter aufzufordern, in den Betrieben sofort Stellung zu nehanen gegen diesen verbrecherischen Spaltungsfurs!

Es scheint nach dieser kommunistischen Versammlungssprengung allerdings die Zeit gekommen, daß die freigewerkschaftlich organ fier­ten graphischen Hilfcarbeiter sich gegen diesen verbrecherischen Spal­tungskurs der KPD. wenden.

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Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer : Birtfchaft G. Klingelhäfer: Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilowski: totales und Sonstiges rik Raritäbt: Anaciaen: Th. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts.Verlag G. m b. S Berlin Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlaasanftalt Vaul Singer u. Co., Berlin GB 68 Lindenstraße 8. Sierau 1 Beilage und Unterhaltung und wiffen"

Am 17. März 1930 verstarb mein Lieber Mann, unser guter Bater, Sohn und Bruder

Dr. Alexander Schönberg

im 38 Lebensjahr

Um stilles Beileib bitten im Namen der Hinterbliebenen

Berlin - Stegliz , Budapest ,

Nelly Schönberg, geb. Kellner Judith und Georg.

ben 18. März 1930.

Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 20. März 1930, nachmittags 1 Uhr, aut dem Gemeindefriedhof. Steglig. Bergstraße, statt.