Die Berliner Brunnen bilden ein Stück der Stadtgeschichte. Bis vor 220 Jahren gab es nur 3iehbrunnen, die dann 1709 den Ventilbrunnen weichen mußten. Besonders auffällig oder fünftlerisch wie die Brunnen in Goslar , Danzig , Nürnberg waren deren Brüder in Berlin nicht.
Aber vor 75 Jahren verseßten zwei feuerspelende Brunnen die ganze Stadt in Aufregung und waren Anlaß zur Bildung wissenschaftlicher Kommissionen und gelehrter Untersuchungen. Der erste Fall ereignete sich an einem nebligen Herbstabend vor dem Hause Karlstraße 30. Ein Mädchen war im Begriffe, zum Abendessen einen frischen Trunk Wasser zu schöpfen. Dabei fam das Kerzenlicht zu nahe an das Ausflußrohr, aus dem sofort und bei jedem weiteren Kolbenstoß eine helle Flamme von einer Länge von zwölf 3oll und einem Durchmesser von etwa fünf Zoll herauszischte. Natürlich ging beim ersten Schred die Wasserkaraffe in Stücke und die Nachricht von dem feuerfpeienden Brunnen ging wie ein Lauffeuer durch Berlin . Bald darauf wieder. holte sich dasselbe Ereignis am Mundrohr eines Schöpf brunnens in der Behrenstraße. Alle damaligen etwa 800 Brunnen aber machten diese Extratouren nicht mit. Deshalb tamen Klempnerburschen auf den Einfall, aus diesen Erscheinungen einen Berdienst herauszuschlagen. Für einen Silbergroschen führten fie der neugierigen Boltsmenge allabendlich das Naturereignis vor. Es war ein packender Anblick, wenn über dem silbernen Wasserstrahl die bläuliche Fiamme zischte. Raucher machten sich das Bergnügen, ihre Zigarren an den phönomenalen Brunnen anzu stecken. Wissenschaftliche Rätselraten feßten ein. Selbst nach grabungen wurden unternommen und Hofberichte abgefaßt. Diesem zufolge ergab sich, daß der Baugrund beider Gegenden fumpfig ift und überzogen wird von einer lebenden Infusorienschicht. Diese sonderte Kohlenwasserstoffgas ab, das sich im Brunnenfessel und in brüchigen Zuleitungsrohren sammelte. Durch jeden Pumpenstoß murde nun mit dem Wasser auch das brennbare Gas ausgepumpt, das durch Zufall Berlin zeitweise in den Wunderruf versetzte, brennende Brunnen zu besitzen.
Zum Krüppel gefahren.
Ein Güterzugdieb auf der Anklagebant.
Vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte sitt ein Mann mit Brothesen an Stelle der Beine. Er hat sie bei einer Diebesfahrt verloren.. Ein Güterzug fuhr am 4. Mai v. J. zwischen Tempel hof und Neukölln. Der Bahnwärter bemerfte plöglich, daß unter der Blandecke, die über ein Auto gespannt war, sich etwas bewegte. Dann sah er einen Mann auf der Lore. Er lief zum nächsten Block haus und telephonierte nach Neukölln: Aufpassen! Er läuft zurück und findet auf dem Geleise einen Mann mit abgefahrenen Beinen. In seinen Taschen findet er abmontierte Autozubehörteile. Das war der Dieb. Er war im Fahren abgesprungen und unter die nachfolgenden Wagen geraten.
Der Mann zählt 30 Jahre, ist bereits wegen Diebstahls vorbestraft. Er suchte Arbeit, fand feine, entschloß sich zum Diebstahl auf dem Güterzig. Es war feine letzte Diebesfahrt. Er wird nicht mehr stehlen. Der Staat, der ihm nicht helfen fonnte, folange er Beine hatte, hat ihm jetzt die Prothesen verschafft. Das Urteil lautete auf drei Monate Gefängnis.
Harmind ad e
Aus dem Raritätenfabinett der Monarchie. Allmählich find sie doch seltener geworden die Leute, die troy Revolution und Republit nicht auf die Reliquien der Monarchie verzichten fönnen, die Geschäftsinhaber, die immer noch nicht den Hoflieferantentitel von ehedem ablegen wollen, die Beamten a. D., die noch ihre Würde durch die schmückenden Zusäze ,, taiserlich" ,,, föniglich" usw. haben möchten.
"
Aber ganz ausgestorben sind diese tomischen Käuze auch im zwölften Jahr der Republik noch nicht, und gelegentlich fann man davon sogar noch ein ganz besonderes Prachtexemplar antreffen. 211s folches stellt fich einem geehrten Bublifum ein Königlicher Hofingenieur" Bernhard Polen vor, der in Berlin in der Köpenicker Straße ein Geschäft für Heizungsanlagen, Warmwasserversorgung usw. betreibt. Stöniglicher Hofingenieur, Hoflieferant Sr. Majestät des Kaisers und Königs" nennt er sich in einem gedruckten Prospekt, den er an Kunden oder solche, die es werden sollen, noch im März dieses Jahres, 1930, verschickt hat. Bur Empfehlung seines Betriebes zählt er darum eine Reihe angesehener Kunden auf, die er im Laufe der Jahre bedient hat. Wir finden da: Palais weiland Sr. Majestät Kaiser Wilhelms des Großen in Berlin , Königliches Schloß" in Berlin , Palais Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen von Preußen" in Berlin , fieben ,, fönigliche" Schlösser in Posen, Han nover , Königsberg usw., die faiserliche" Besizung Cadinen, fünf tönigliche" Jagdschlösser Rominten, Grunewald usw., noch ein paar„ tönigliche" Palais in Berlin , das ,, fönigliche" Opernhaus , das ,, tönigliche" Schauspielhaus , das königliche" Kulissenmagazin, die ,, tönigliche" Theaterschneiderei, ein ,, fönigliches" Eisenbahnbetriebsamit, das ,, tönigliche" Klinikum in der Ziegelstraße, ein paar ,, tönigliche" Diensthäuser, die königliche" Feuerwehr usw. usw. Diese Liste wird noch im zwölften Jahr der Republit verschickt! Soll man annehmen, daß der Prospekt noch aus den Zeiten der Monarchie übriggeblieben ist. und daß der Herr„ fönig liche Hojingenieur" den Rest nach und nach aufbraucht? Ein ,, Rest", mit dem man zwölf Jahre reicht, ließe allerdings auf ganz ungewöhnlich große Borräte schließen. Aber selbst wenn es wirtlich so ist, wenn tatsächlich hier ein sparsamer Geschäftsmann einen alten Prospett noch verwenden zu sollen meint, so hätte er wenigstens handschriftlich durch Aenderungen und Streichungen die Spuren der entschwundenen Monarchie austilgen tönnenfalls er's gewollt hätte. Uebrigens ist dem gedruckten Prospekt noch ein mit der Maschine geschriebener Nachtrag eingeflebt, der nach der Revolution entstanden ist. Man findet darin auch das ,, Haus Doorn- Holland", deffen jetziger Infasse feinem ,, Hofingenieur" ein treuer Kunde geblieben ist. Zusammen mit diesem Flüchtlingsheim des laiserlichen Deserteurs nennt der Nachtrag auch das„ königliche" Schloß Rheinsberg und zwei herzogliche" Schlösser in Dessau , meiter ein„, fönigliches" Diensthaus in Berlin ( Prinz- LouisFerdinand- Straße). Herr Bernhard Polen, weiland föniglicher Hofingenieur", hält also bewußt an der Königlich feit" noch jetzt fest. Es muß auch solche Räuze geben! Bermißt. Der Maschinenschlosser Genoffe alter Draegert aus Bielefeld , Göbenftr. 46 1, ist seit dem 10. März b. 3. von bem Gange zu feiner Arbeitsstelle nicht zurückgekehrt. Der Bermißte ift 31 Jahre alt, Don mittlerer Größe und jaymächtiger Statur. Kleidung: hellbrauner, Hut, brauner Mantel, heller Anzug mit blauen Streifen. Syut und Wäsche ist mit W. D. gezeichnet. Außer feinem Metallarbeiter Verbandsbuch hatte der Bermißte feinerlei Legitimation bei sich. Ebenfalls war er im Besiz nur geringer Geldmittel.
Keine Unsicherheit bei der U- Bahn!
Vollkommen unbegründete Behauptungen.
In den Verhandlungen vor der Verkehrstammer des Arbeitsgerichts, die sich mit klagen von Arbeitern der Ber liner Berfehrs- Gesellschaft wegen unberechtigter Entlassung beschäftigen, sind zur Begründung dafür, daß Arbeitsmangel nicht bestände, Ausführungen über den 3ustand der Anlagen der BBG. gemacht worden, die völlig unzutreffend sind.
Wir erfahren hierzu von zuständiger Stelle:
Es
Zur Erhaltung der eisernen Viadukte und der Bauwerfe der Hoch- und Untergrundbahn werden ununterbrochen, wie dies in jedem derartigen Betriebe notwendig und selbstverständlich ist, laufende Erneuerungsarbeiten ausgeführt. ist selbstverständlich, daß man Schäden an teiner Stelle in bem Maße anwachsen läßt, daß sie auch nur die geringste Ge= fährdung des Betriebes verursachen könnten. Die eisernen Biadukte stehen im besonderen unter dauernder Ueberwachung: Sie werden unter gutem Anstrich gehalten und vor jedem Anstrich auf das sorgfältigste entroſtet.
Ganz ist das Auftreten non Roftbildungen niemals zu ver= meiden, besonders an denjenigen Stellen nicht, wo die Viadukte über Gleise der Reichsbahn, die mit. Dampf betrieben wird, hinwegführen. Der Auspuff von Lokomotiven fördert, wie allgemein befannt ist, derartige Rostbildungen. Dementsprechend werden diese Stellen in erhöhtem Maße überwacht, Rostbildungen in furzen Beitabſtänden beseitigt und, wenn nötig, Auswechselungen von Konstruktionsteilen
vorgenommen.
Von einem auch nur zeitweise betriebsgefährlichen Zustand der Konstruktionen fann an feiner Stelle die Rede sein.
Mißhandelte Kinder.
Material für die Arbeit des Strafrechtsausschusses.
Die 3ugscharen", Arbeitskreis für Jugendhilfe, hatte zu einem Ausspracheabend ins Rathaus geladen. Jugend und Mißhandlung war das Thema, und das Fazit des Abends war eine allfeifige, teilweise recht scharfe Wendung gegen einige Lehrer von heute.
-
-
Die schlimmste Mißhandlung so sagte die sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Frau Dr. Wegscheider ist nicht einmal die Prügelstrafe oder immer das Schimpfwort, sondern das schlimmste sind die fleinen Niederträchtigkeiten. Die Prügelstrafe fann man verbieten, aber gegenüber der Niedertracht versagen alle Verbote. Wir müssen langsam dahin kommen, daß zum Lehrer nur Menschen ausgebildet werden, die selbst einmal mehrere Jahre lang im Leben gestanden haben, ganz abgesehen davon, daß die heutige stand, daß der Lehrer, dem frische, muntere Kinder, die nun mal Zahl der Studienjahre zu gering ift. Es ist ein unmöglicher 3u. feine Engel find, anvertraut werden, in seinem Leben nichts anderes als die Schule gesehen hat!
Zu welchen Folgen mitunter auch die geringfügigsten, an sich unbeachtet gebliebenen Mißhandlungen führen, vornehmlich, wenn fie ein fenfibles Kind treffen, darüber gab Dr. Beffer bezeichnende Aufschlüsse. Die lebensuntüchtigen Menschen, denen es an jeglicher
Initiative mangelt, die mit verschlossener Seele und einem ständigen Angstgefühl herumrennen, diese Menschen kommen zeitlebens nicht mehr von einer im frühen Alber erlittenen Mißhandlung los. Oder mir haben die attive Reaktion: die Empörung gegen den mißhandelnden Feind, von der bloßen Affekthandlung unter Umständen gesteigert bis zum Mord. Deshalb niemals auf den Lehrstuhl ein Mann, der den Kindern gegenüber irgendwelche Rachegefühle für felbft in der Schule erlittene Unbill abreagiert.
Der letzte Redner des Abends war der bekannte Moabiter Strafrichter, Landgerichtsdirektor Dr. Siegert. Die Hände des Richters, meinte er, find außerordentlich gebunden durch die lockeren Bestimmungen des Büchtigungsrechts, das nach den hiesigen Beftimmungen doch sogar dem Lehrherrn zusteht. Bei schweren förper lichen Mihhandlungen fann der Richter einschreiten, aber die feelischen Mißhandlungen, die schlimmer sind als die förperlichen, fie fallen alle unter das Züchtigungsrecht, das nach dem Allgemeinen Landrecht und einer Allerhöchsten Kabinettsorder von 1825(!) auch dem Lehrer zusteht. Und dann ist die Voraussetzung einer Bestrafung wegen einfacher oder schwerer Körperverlegung ein Antrag des Verletzten! Unter solchen Umständen werden natürlich mur die wenigsten Kindermishandlungen bestraft. Wir müssen alles daran setzen, daß der Entwurf des neuen Strafgesetzbuches hier endlich Bandel schafft.
Großfeuer im„ Markushof".
In der bekannten Industrieſtätte Marfus hof" in der marfus straße 18 brach gestern um 15 Uhr im Dachgeschoß des Fabrikgebäudes Feuer aus, das sich schnell zu einem Großfeuer entwickelte. Die Ver qualmung war zeitweise so start, daß die Löschmannschaften kaum die Hand vor Augen sehen konnten. Es bestand größte Gefahr für die angrenzenden Gebäude, in denen fich zum großen Teil Tischlereien und Möbelfabriken befinden. Sechs Schlauchleitungen und mehrere mechanische Leitern wurden zur Bekämpfung des Brandes eingefeßt. Nach etwa zweistündigem Wassergeben war die Hauptgefahr beseitigt. Eine starke Brandwache blieb bis in die späten Abendstunden hinein an der Brandstelle zurück. Bei den Löscharbeiten erlitt der Feuerwehrmann König eine schwere Rauchvergiftung. Nach Behandlung mit Sauerstoff fonnte er in seine Wohnung gebracht werden.
Funkwinkel.Z
tanischen Farbentonfilm ,, Cilin" fönnte als ein Verfuch angesehen Der Vortrag Dr. Kurt Mühsams über den neuen ameriwerden, neben dem Theaterquerschnitt auch einen wöchentlichen Filmüberblick zu geben. Eine solche Kritik durch Rundfunk bleibt problematisch, tönnte aber einmal versucht werden. Jebenfalls sind Kurt Mühsams Analysen der Technit des Farbentonfilms ausgezeichnet und jedem Laien verständlich. Aber der Vortragende geht noch weiter, indem er auch die großen stilistischen Aenderungen in Betracht zieht, die die Erfindung zur Folge haben wird. AllerDings bleibt es hier nur bei Andeutungen. In dem Dialog über den Scheinwerfer" innerhalb des Zyklus, das Gesicht der Zeitschrift sind die Erörterungen über die augenblicklich geübte Buchfritit bemerkenswert. Abends Hygert Josef Schmidt und Bronsgeeft Opernarien und Duette: Gegen Schmidts blühenden Tenor fällt Bronsgeest entschieden ab. F. Sch.
Den in der Verhandlung vorgebrachten Behauptungen, als ob die für eine dauernde Verkehrssicherheit der Hoch- und Untergrundbahn jeweils erforderlichen Unterhaltungs- und Ausbesserungsarbeiten auch nur im geringsten durch die aus anderen Gründen vorgenommenen Entlassungen beeinträchtigt würden, muß auf das allerbestimmtefte entgegentreten werden. Die technischen Arbeiten haben sich in letzter Zeit naturgemäß verringert, nachdem als Folge der Inflation umfassende Erneuerungsarbeiten notwendig waren. Das für die Erhaltung der Bauwerte erforderliche Personal ist felbstverständlich nach wie vor unvermindert vorhanden.
Bremen , 19. März. Der Schnelldampfer„ Europa " des Norddeutschen Lloyd traf heute um 13 2hr von Bremerhaven seine erste Reise nach Die zweite Klaffe, die dritte Kajüte für TouNew Bort an. risten und die dritte Klaffe des Schiffes sind ausverkauft, die erste Klaffe ist gut befeht.
Um 12.50 Uhr wurde der letzte Laufsteg eingezogen. Die„ ,, Eu ropa" ließ ihre Sirene ertönen. Die letzten Trossen wurden losgeworfen, und um Punkt 1 Uhr zogen die achtern und vorn auss gespannten Schlepper das Schiff von der Kaje ab. Nach mehreren Minuten schon ging das Schiff mit eigener Kraft stromabwärts. Ant Bord der„ Europa " befinden sich unter anderen der preußische Ministerpräsident Dr. Braun, der Pressechef der Reichsregierung, Ministerialdirektor Dr. 3echlin und zahlreiche bekannte Induſtrieführer.
für Groß- Berlin
ftets an das Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten.
Zum Notopfer für die Erwerbslosen wurden auf dem Straßenbahnhof 22( Weißensee) 28 Mart gesammelt und an die Bezirkstasse abgeliefert, worüber hierdurch mit bestem Dant quittiert
wird.
Weitere Beröffentlichungen dieser Art müssen an dieser Stelle höflichst gebeten, die in Umlauf befindlichen Sammelliften zu zeichnen. aus verschiedenen Gründen unterbleiben. Alle Spender werden 3. 2.: Alex Pagels.
Jugendweihe Neukölln.
Der Kartenverkauf zu der am 30. März im Mercedes - Palast stattfindenden Jugendweihe findet am Freitag, 21. März, von 17 bis 18 Uhr im Jugendheim, Bergstraße 29, statt. FEFFERTER HE
E
2. Kreis Tiergarten. Boranzeige! Mittwoch, 26. März, 19% Uhr, Kreismitgliederversammlung in den Arminiushallen, Bremer Str. 73. Bortrag: 8ur Reform von Groß- Berlin". Referent: Hermana Harnisch, M. b. 2. Die Abteilungsversammlungen der Abteilungen 9 bis 13 fallen an diefem Tage aus. Die Bezirksführer laben zur Kreismitglieder. versammlung ein.
Anab 5. Areis Brenzlauer Berg und Friedrichshain , Freitag, 21. März. 19 Uhr, in Schmidts Gesellschaftshaus, Feuchtstr. 36a, Kreisvorstands fikung mit den Abteilungsleiteru und allen Bildungsausschußmitgliederit. 12. Recis Steglig, Lichterfelde , Lantwik. Morgen, 20 Uhr, beginnt ein neuer interessanter Rurfus des Genossen Dr. Schlesinger im Lesersaal der Stadtbücherei Steglik. Grunewaldstr. 2. Thema:" Die Wirtschaftsformen des modernen Rapitalismus". Der Kurfus umfaßt sechs. Abende. Allen Genossent wird die Beteiligung dringend nahegelegt.
16. Rreis Köpenid. Seute, Donnerstag, 20. März, 18 Uhr, lehte Sigung des Jugendweiheausschusses in der weltlichen Schule, Köpenid, Dorotheenstraße. Alle Ausschußmitalieber müssen erscheinen,
Freitag, 21. März, 19% Uhr, Kreisvertreterversammlung im Stadt. theater, fleiner Saal, Friedrichstr. 6. 1. Bortrag des Genoffen Siegfried Aufhäuser , M. b. R., über:„ Koalitionspolitit nnd Reichsfinanдnot". 2. Stellungnahme zum Begirlsparteitag. 3. Berschiedenes. Erscheinen aller Kreisvertreter ist Bflicht. Vorher, um 18 Uhr, im Vereins. zimmer des Stabtheaters wichtige Kreisvorstandssikung.
FFEEFEATER THE UTILITIES Heute, Donnerstag, 20. März:
38. Abt. 20% Uhr Funktionärsikung bei Bartusch, Friedenstr. 88. Morgen, Freitag, 21. März:
6. Abt. 20 Uhr bei Dobrohlam, Swinemünder Str. 11, Funktionärsizung. 8. Abt. 20 Uhr bei Ridert, Steinmeßstr. 36a, Sigung des Maikomitees und der Jugendvertreter.
85. Abt. Tempelhof . 20 Uhr bei Bommerening, Berliner Str. 100, Gigung des engeren Kreisvorstandes. 124a. Abt. Mahlsdorf- Süd. 20 Uhr bei Draber, Uhlandftr. 18, Mitgliederver. fammlung. Vortrag: Reorganisation von Groß- Berlin". Referent: Stadtverordneter Franz Käming.
117. Abt. Sichtenberg. Märzfeier im Restaurant bes Städtischen Flußbabes. Rezitationen, Lieber zur Lante, turnerische Vorführungen. Feftrebe: Stadtrat Jünemann. Eintritt und Tanz frei. Anfang 18 Uhr.
ECETESH
Frauenveranstaltung.
136. Abt. Reinidenborf- Oft. Seute, 20 Uhr, Lindauer Straße, Frauenabend. Friedel Hall von den Wandervatten bringt:„ Ernste und heitere Regi tationen".
Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt.
6. Kreis Kreuzberg . Am Donnerstag, dem 20. März, nehmen die Funt. tionärinnen der Arbeiterwohlfahrt an der Bersammlung aller parteigenöſiſchen Wohlfahrtsvorsteher tell im Bezirksamt Kreuzberg , Gigungsfaal, pünktlich 19 Uhr.
Bereinigung sozialdemokratischer Juristen.
Konferenz am Donnerstag, den 20. Mär. 20 Uhr, im Ebenholafaal bes Rheingold, Potsdamer Str . 3. Bertrag des Regierungsrats Genoffen Dito Krebs über:" Reuzeitlicher Strafvollzug"( mit Lichtbilbern). Eingeführte Gälle willkommen.
Jungfozialistische Vereinigung Groß- Berlin.
Gruppe Wedding- Gesundbrunnen. Werbeabend heute, 20 Uhr, in ber Schule Bant. Ede Wiesenstraße Brogramm: Mufit, Realiotionen, Bortrag: Warum Jungfosialisten?" Referent: Franz Levinski.
Gruppe Mitte. Heute, Donnerstag, 20. März, 20 Uhr, im Jugendhim Rebben der Str. 24-25, Berfammlung. Thema:" Die Arbeiterbewegung in ben perfchiebenen Ländern".
furter lee 307, Löns- Rimmer, Aussprache Abend: Die Comerosolentse Friedrichshain , Seute, Freitag, pünktlich 19% Uhr, im Jugendheim Frank. 1, Abend:" Ihre Entstehung und Wirkung". Colleähliges Erscheinen werben notwendig. Aeltere Genoffen der SAJ. und füngere Parteigenossen hiermit eingeladen, unsere Beranstaltungen au besuchen.
20
Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde.
Uhr Areiselternverfammlung. Bortrag des Genossen Landgerichtsrat Dr. Kreis Friedrichshain. Seute, Donnerstag, im Jugendheim Litauer Straße, Wahl: Freie Rörperkultur".
$
Sterbetafel der Groß Berliner Partei Organisation
O
1. bt. Unfere langiährige Genoffin und stellvertretende Frauenleiterin Dora Schulze ist am Montag früh plöglich und unerwartet an Lungenschlag verstorben. Ehre ihrem Andenten. Cinäfcherung ain 21. März, 20% Uhr, im Krematorium Gerichtstraße. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten.