WERTHEIM
Leipziger Str.( Versand- Abt.)
Königstraße Rosenthaler Str.
Preise für Freitag u. Sonnabend, soweit Vorrat, Mengenabgabe vorbehalten. Obst und Gemüse werden nicht zugesandt.
Frisches
Kalbskammtund 0.76 Kalbsbrust Pfund 0.76 Kalbsnierenbrat. 0.84 Kalbskeule bis 9Pid.0.98 Rinderkamm Ptd. 0.86 Rinderbrust Pfund 0.86 Querrippe 0.85 Gulasch 0.95 Schmorfleisch Knochen 1.10 Knochen 1.30 mt. Knoch. Roastbeef rlund 1.10 Gehacktes.Pfund 0.85
Oilne
.... Pfund 0.75 Schweinerücken
latt, mit Beilage 1.08 Schweineschink. u. Kamm, mit Bellage 1.18 Hammel- Vorderfl. 1.04 Kaßler mild gesalzen 1.22 Pa. Nierentalg
ausgelassen, Pfund 0.50 Prima Gefrierfleisch
Suppenfleisch Pid.U.80 Rinderkamm
a. Drust, Plund 0.85
Fische u. Räucherwaren
SeelachSohne Kopf
ganze Fische, 10. von 0.18 an Schellfisch und 0.28 an Rotbars ohne Kopf 0.28 Kabeljaufiletvon 0.30 an Bratschollen
0.28an
3 Piund von 1rische, Aländer Pfund v. 0.35 an Spiegelkarpfen
lebende, Ptund von 1.15 an
Limburger
Bücklinge Pid.v. 0.24 an Sprotten Ptd. v. 0.30 an Flundern Pid. v. 0.30 an Schellfisch Pland 0.35 Seelachs in Stücken, Pfund 0.45 Fleckheringe Pid. 0,45 Seeaal ab ezog, Pld. 0.60
10. VOB
Aale 2.50 an Band 0.35
Käse u. Fett
volit. Pid..88, halb, 0.52 Emmenthaler
one Rinde Sch. 6 Port. ohne
Tilsiter Art Rinde 0.72 Edamer
volu. Pfd. 1.05, halb, 0.74 Tilsiter vollfett, v. 0,88 an Münster Art
volli Pid
0.95
Pid.
Margarine tund 0.50 Kokosfett 1- Pfd.- Taf. 0.50 Molkerei- Butter 1.52 Tafelbutter 1.60 1.68 Dän Butter ia Qualität 1.88
Ko onlalwaren
Viktoria- Erbsen
Pfund.22 0:16 Gelbe Erbsen 0.44 0.30 Bruch- Reis Pfund 0.18 Tafelreis Pund 0.32 0.22 Weizengrieẞ 27 0.24
bosnische, Pflaumen ohne Stein 0.45 Gem.Backobsto.500.48 Ringäpiel und 0.78
amerikan.
kalif. Aprikosen d. 1.15 0.78 Fid. LIS kalifornischs Birnen Plund LIS 0.78
Geflügel, Wild
Pfa
Suppenhühner irisci geschlacht, Pid. 1.10 an Masthühner 1.15 an Enten und von 1.25 an gestr. n. ausHasen geworf. Pid. 0,85 an
Dose
Konserven, Kohlrabi mit Grün- 0.58
Spinat....... 0,50
Br. u. Schnittb. 1 0.80 Junge Karotten 0.65 Jg. Erbsen 0.35 0.62 Jg. Erbsen sehr tein 1.45 Kaiserschoten.. 1.65 Leipziger Allerlei 0.88 Gem. Gemüse mittel- 1.10
sein
Rosenkohl..... 0.95 Bruchspargele 2.00 St.- Spargelso- to Stg.2.50 Haricots vertstra 2.10
fein
Sellerie, Dose 0.60 1.05 Apfelmus.... 0.56 Pflaumen..... 0.60 Mirabellen 0.57 0.98 Aprikosen...... 1.05 Süße Kirschen 1.40 Gem. Früchte... 1.40
Stela
Konfitüre, Elmer
Prlaumen 0.92 Orangen...... 1.10 Aprikosen..... 1.15
Kirschen
.1.30
Pund
Erdbeeren..... 140 Konfitüren Karlsbad . Gebäck Mischung 1.80 Kokosmakronen 0.95 Sherry - Kirschen 1.60 Waffel- Mischung 1.40 Mild- Kreme- Waffeln 1.10 Fruchtwaffeln 0.95
Moritzplatz
Obst u.
Musapfel 2 Plund 0.35 EBäpfel... Pfund 0.25 Kalif. Aepfel Pfund 0.45 Zitronen große, Diz. 0.45 Apfelsinen Blutapfelsinen
Dutzend
0.60 0.50
Dutzend 0.70 0.60 Jaffa- Orangen 5 Stück von 0.55 am
Billige
Lebensmittel
Gemüse
Bananen 3 Pfund 0.95 Weißkohl dan, Pid. 0.05 Möhren gewaschen 0.05 Rotu.Wirsingkohl 0.12 Schwarzwurzeln 0.22 Salat.... 2 Kop! 0.25 Kopt Blumenkohl von 0.25 an Rhabarber
Wurstwaren
Blut- u. Leberw.
ballesche, Pfund 0.72 Dampt- u. Sülzw. 0.95 Hausm. Leberw. 1.20 Fleischwurst fund 1.20 Würstchen Wiener 1.25 Jagdwurst. Pfund 1.40 Mettwurst Br. Art 1.40 Bierwurst. Plund 1.50 Polnische Plund 1.50 Filetwurst. Pfund 1.70
Bund ca. 2 Pid.
0.35
Landmettw. pomm. 1.70 Leberwurst feine 1.75 Teewurst.. Pfund 1.75 Zervelata Salami
holstein sche, Plund 1.75 Speckett 1.15 mager 1.50 Schinkenspecked.1.85 Kongste Rosenthaler Str. Moritzel: Speckwurst Pland 0.95 Berl. Mettw. Plund 1.20 Hildesheimer Pfd. 1.40
Wein vom FaB
ware, Ltr.
Renetten- Apfelwein mild, süddeutscher... Lies 0.53 Johannisbeerwein leine süße Qualität..Liter 0,80 Span. Rotwein and rot. Tarragona Original 1.10 1928 Maikammerer guter Pla.zwein.... Liter 1.10 Malaga Dunkel fettsto .Liter 1.30 Deutscher Weinbrand Kronen"..... Liter 4.60
Preise für, Flasche, ohne Glas 1928 Wöllsteiner Rheinhesse 0.78 1928 Gleiszeller Kirchberg sehr süffig... 0.90 1928 Nitteler Tischmosel 1.10 1928 Mandeler Rosengarten blum. Naheweis 1.20
3 preiswerte Naturgewächses 1922 Chât. La Gro'et Wachst. Lacroix, Pordeaux 1.30 1928 Maikammerer Schlangengässel Wachtum Erath, Palzwein 1.50 1928 Ockfener Gelsberg Orl- Ant. Korkbrand 1,75 Friedr.- Wilh.- Gyminas.
Rinderzungen 120
frische. Plund
Kalbsschnitzel 210
Plund
Gänse gate Qualität, 75Ph
gefroren, Pfund von
an
Wolgahühner 105
Tauben
Pfund von
frisch geschlachtet, Stück von
80 Pf.
an
10 frische Eier 68Pf.
von
ohne
an
Kabe'jau Kopt, 18 Pt.
ganze Fische, Pfund von
an
Plund
Camembert 22 Pf.
6 Portionen 0.55 Schachtel
Gebrannt. Kaffee 2M
eigene Rösterel, Pfund von
Brech- u. SchnittBohnen Dose
an
58 Pt.
Geschäftsbericht der Dresdner Bank für 1929
Die Folgen der verfehlten Wirtschafts- und Steuerpolitik baben sich im Laufe des Jahres 1929 in immer s'eigendem Umfange bemerkbar gemacht und zu einer schweren Krisis geführt. Die Tatsache, daß in den Vereinigten Staaten und in England sich ebenfalls krisenhafte Vorgänge abgespielt haben, darf den Blick nicht dafür trüben, daß die Verhältnisse in Deutschland im wesentlichen durch die genannten Faktoren bedingt sind. Der Gang der Ereignisse hat bewiesen, daß die Depression des Jahres 1929 nicht als Folge einer Konjunkturverschlechterung, d. b als Krise im gewöhnlichen Sinne anzusehen ist, deren natürliche Aufgabe darin bestanden hätte, durch eine Reinigung des Wirtschaftskörpers zu der Wiederherstellung normaler Funktionen zwischen den einzelnen Gliedern beizutragen, sondern daß es sich mehr um die plötzliche Ausbreitung eines bisher mehr oder weniger latenten wirtschaftlichen Krankheitsherdes handelt, gegen den sich der Wirtschaftskörper zur Wehr seizen mußte. Verführt durch das über Erwarten reiche Steueraufkommen, das auf Grund übergroßer Steuern auf Einkommen. Vermögen und Gewerbe in den ersten Jahren nach Nenordnung unserer Währung erzielt wurde, waren die für unsere Finanzpolitik verantwortlichen Instanzen trotz aller Warnungen zu immer größeren Ausgaben geschritten, schließlich sogar unter Verzicht auf gleichzeitige etatsmäßige Deckung, ohne sich darüber Rechenschaft zu geben, daß die aus der Wirtschaft gezogenen ungeheuren Summen zu einem Teil nicht aus regulären Gewinnen fließen konnten, sondern der Substanz entnommen werden mußten. Nach dem Versiegen ausländischer Kapitalzuflüsse in Form langfristiger Anleihen trat der durch solche Finanz- und Steuerpolitik geschaffene blutleere Zustand der Wirtschaft immer klarer zu Tage.
Es ist hierbei die Erfahrung bestätigt worden, daß der Anreiz für das Ausland, Kapital nach einem fremden Lande zu legen, nicht allein in einem hohen Zinsiuß bes eht, sondern auch in der allgemeinen Rentabilität der Wirtschaft, die zugleich dem Gläubiger die beste Gewähr für die Sicherheit der von ihm investierten Gelder bietet. Wenn die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr ohne nennenswerte Kapitalzufuhr mit den eigenen knappen Mitteln auszukommen verstand, so ist dies auf den durch schlechten Geschäftsgang verringerien Kapitalbedarf sowie darauf zurückzuführen, daß die Kalamitäten der öffentlichen Finanzgebarnng die Zinssätze unnatürlich hoch hielten und hierdurch die Unternehmungslust, die ohnedies durch die lang andauernden Verhandlungen über den Young- Plan und innerpolitische Auseinandersetzungen stark gedrückt war, noch mehr lähmten.
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Eine gewisse Hilfe für die Wirtschaft war die gesteigerte Ausfuhr, die sich sogar über die Ziffern der besten Jahre hinaus gehoben hat. Man wird darin jedoch noch keinen befriedigenden Erfolg unserer bisherigen handelspolitischen Bemühungen erblicken können, sondern eher der Meinung Ausdruck geben dürfen, daß noch viel geschehen muß, damit sie unter natürlicheren Bedingungen nicht nur unter dem Druck der Kapitalnot ihren Umfang behaupten und ausdehnen kann. Sicherlich könnte eine starke Landwirtschaft unserer Auslandsverschuldung einen Damm entgegensetzen, ebenso wie sie in der Lage wäre, dem Binnenmarkt eine Stütze zu geben. Sie leidet jedoch, wie Handel und Gewerbe unter einer Kapitalnot, die sie auferstande setzt, die jetzt endlich erkannten Möglichkeiten einer besseren Versorgung Deutschlands mit hochwertigen Agrarprodukten intensiver zu verfolgen. Und doch ist es im Hinblick auf die starke Senkung der Getreidepreise in der gesamten Welt eine unabweisliche. Notwendigkeit für die Landwirtschaft, hier zu einer Umstellung zu schreiten, die durchzusetzen jedoch nicht ohne grolle Kapitalien möglich sein wird. Diese ihr zu verschaffen, und zwar mehr durch eine vernünftige Kapitalbildung im Inland, ist ein Erfordernis, das sich gleichwertig neben die Wünsche von Handel und Gewerbe stellt.
Die infolge der deutschen Finanz- und Steuerpolitik verursachte Gefährdung der Rentabilität hatte sich in den letzten Jahren notwendig in fortschreitender Rationalisierung und Konzentration der Produktion ausgewirkt, die über das durch die strukturellen Verschiebungen der Absatzbedingungen und die Entwicklung der Produktionstechnik gebotene Maß hinausging. Auch das Bankgewerbe konnte sich unter dem Druck des ständig steigenden, die Erfolge aller Rationalisierungsmaßnahmen stets von neuem verschlingenden Unkosten- Etats bekanntlich dem Gang der Ereignisse nicht entziehen. Die Entwicklung führte zu Verrschmelzungen, die unter normalen Verhältnissen wahrscheinlich unterblieben wären. Auf dem Arbeitsmarkt äußler'e sich die Konzentrationsbewegung naturgemäß in einer weiteren starken Freisetzung von Angestellen- und Arleitermassen. Solange die Wirtschaft in ihrer Gesam'heit noch in der Lage war, die frei werdenden Arbeiter an anderer Stelle wieder in den Produktionsprozeß einzufügen. war dieser Vorgang
volkswirtschaftlich gesund. Daß dies nicht mehr gelingt, ist ein Zeichen dafür, daß das richtige Verhältnis zwischen Kapital und Arbeitskraft gestört ist. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit bringt eine gesteigerte Belastung durch die Arbeitslosenunterstützung, die jetzt nicht nur wieder eine Gefahr für den Etat bedeutet, sondern gerade im Hinblick auf die Kapitalnot, als das Grundübel der deutschen Wirtschaft, zu größten Bedenken Anlaß geben muß. In einer Wirtschaft mit starker Kapitalbildung und reichlichen Betriebsmitteln wird in einer Krisis eine Arbeitslosenunterstützung unter Umständen einen gewissen Ausgleich für Konjunkturschwankungen bilden, weil durch die finanzielle Alimeulierung der Arbeitslosen ein plötzlicher gänzlicher Ausfall dieser Kreise in der Nachfrage nach Verbrauchsgütern vermieden und die Absatzstockung dadurch gemildert werden kann. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen in Deutschland jedoch wo es in erster Linie auf die Stärkung des Produktivkapitals ankommt, wird eine Arbeitslosenversicherung, die in ihrem Ausmaß den schwierigen Verhältnissen der deutschen Wirtschaft in keiner Weise entspricht, die zur Gesundung der Wirtschaft erforderliche Stärkung des Produktivkapitals verhindern. Hierzu traten im Jahre 1929 noch weitere Erschwerungen der Lage. Nachdem die Kommunen durch die falsche Behandlung des städtischen Grundbesitzes die private Bautätigkeit zum Erliegen gebracht haben, um sie selbst in die Hand zu nehmen, mußten sie nunmehr zu einer erheblichen Einschränkung dieser Arbeiten schreiten. weil ihnen infolge ihrer unzulänglichen Finanzgebarung die Mittel fehlen. Ehensowenig waren so große Unternehmungen wie die Reichsbahn in der Lage, die Privatındustrie durch Erteilung von Aufträgen genügend zu unterstützen, nachdem infolge weiterer Erhöhung der Gehalts- und Lohnaufwendungen ihr die Mittel hierzu genommen waren. Alle diese nur kurz angedeuteten Faktoren hatten weit über das offizielle Erwarten gestiegene Arbeitslosenziffern, weitere Verschuldung des Reiches und Stagnieren der Wirtschaft zur Folge. Wir wollen hier lediglich betonen, ohne uns in weitere Ausführungen über diese oft erörterten Probleme zu verlieren, daß nur eine schleunige Abkehr von den bisher verfolgten falschen Wegen die Gesamtheit vor weiterem Schaden bewahren kann. Die Kapitalkraft des Volkes muß durch sparsame öffentliche Wirtschaft geschont, und es muß durch eine Umgestaltung unseres Steuersystems bewirkt werden, daß der Konsum zugunsten der Kapitalbildung stärker besteuert wird. Die notwendige Erziehung zu einfacher Lebensführung in den öffentlichen und privaten Haushalten kann nur durch ein Steuersystem geleistet werden, das diesem Grundsatz Rechnung trägt. Wenn wir die Belastung durch den Young- Plan als eine unvermeidliche Tatsache hinnehmen müssen, so haben wir doch auch die Pflicht, die Voraussetzungen für seine Durchführung, soweit dies in unserer Macht liegt, zu schaffen und hierbei diejenigen Wege zu betreten, welche seine Erfüllung ohne ein Siech'um unserer volkswirtschaftlichen Kräfte gewährleisten. Eine grundlegende Finanzreform, die Hand in Hand gehen muß mit der Reichsreform, wie sie in der großen Mehrheit des deutschen Volkes aller Parteirichtungen täglich gefordert wird, bietet die einzige Möglichkeit hierzu. Gelingt es in dieser Beziehung, endlich zum Ziel zu kommen, so werden die unserem Volke innewohnenden Energien zu neuer Entfaltung gebracht werden. Da die im Anfang des Jahres 1929 gehegte Hoffnung auf eine haldige Erledigung der auf Abänderung des Dawes Planes gerichte en Verhandlungen und eine energische Inangriffnahme der großen Finanzreform trog, trieben die Verhältnisse an den Effektenmärkten, zumal unter der Einwirkung der New- Yorker Kursstürze, einer krisenhaften Entwicklung zu, der die Berliner Börse um so weniger standhalten konnte, als das Durchhalten der Engagements infolge der Schwächung der wirtschaftlichen Lage vieler Effektenbesitzer und infolge des hohen Zinsfußles immer schwieriger wurde. Die Voraussetzungen für ein Auffangen der Bewegung mit Hilfe der Banken waren unter diesen Umständen nicht gegeben Immerhin ist eine Eindämmung mit Erfolg versucht worden.
Was unser Institut betrifft. 80 wurde unter den geschilderten Umständen auf die Bearbeitung des inländischen Kreditgeschäfts und die Ausdehnung unserer ausländischen Beziehungen um so mehr Wert gelegt. Wir erwähnen hier vornehmlich die im Verein mit befreundeten Banken und Bankfirmen erfolgte Umwandlung unserer Bukarester Filiale in eine besondere Bank, die Societatea Bancara Romana. Im Inland gelang es uns, unser Gebiet durch wertvolle Beziehungen zu erweitern. Die im Zusammenwirken mit der Seehandlung erfolgte Uebernahme der Os bank für Handel und Gewerbe entsprang zunächst dem Wunsch. die östlichen Wirtschaftsgebiete vor Schaden zu bewahren, wird aber auch dazu beitragen, unsere dortige Stellung in wünschenswerter Weise zu verstärken. In diesem Zusammenhang sei aud
die Eröffnung kleinerer Filialen, wie in Marburg durch Uebernahme des Bankhauses Baruch Strauß, in Homburg v. d. H. und in Nauheim durch Uebernahme der Landgräfl. Hess. concess. Landesbank, sowie in Hanau und Höchst erwähnt.
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Wir haben im übrigen weniger durch Erweiterung, als durch Intensi vierung unserer Betriebe und Verbesserung unserer Organisation Erfolge er strebt und zu verzeichnen. Wir glauben, gestützt auf die dauernde Ver besserung unserer Einrichtungen und die Bemühungen, unserer Kundschaft durch individuelle Behandlung gerecht zu werden, dem Wettbewerb Bankgewerbe auch in Zukunft mit Rube entgegensehen zu können. Unsere Genossenschaftsabteilung hat auch im verflossenen Jahre gut gearbeitet und sich in der Erhaltung unserer Beziehungen zu dem gewerb lichen Mittelstande mit Erfolg betätigt. Gelegentlich des Zusammenbruchs einiger Beamtenbanken fühlten wir uns nicht nur bewogen, durch Erleichte rung der Abwicklung solcher Banken dem Beamtenstande beizustehen, sondern ihm auch durch Gründung der Spar- und Kreditanstalt für Deutsche Beamte und Angestellte A.-G., die im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Bank für Deutsche Beamte e. G. m b. H, und der Reichshund- Bank A. G. erfolgte, eine zweckmäßige Kredit- und Sparorganisation zu schaffen, durch die für die Zukunft eine unbedingte Sicherheit der Einlagen gewährleistet wird. Im Jahre 1929 stieg der Umsatz auf einer Seite des Hauptbuches von 225,5 Milliarden RM auf 247,8 Milliarden RM, die Zahl der Konten von 289 575 auf 338 494.
Die Anzahl der in unserem Betriebe beschäftigten Beamten belief sich Ende 1929 einschließlich der von uns übernommenen Angestellten der Ostbank für Handel und Gewerbe auf 8020 gegen 8357 Fnde 1928. Tarif erhöhungen, Aufrücker vieler Beamten in höhere Gehaltsklassen und Ab findungen haben wieder eine Steigerung der Personalausgaben bedingt und auch in dem abgelaufenen Jahre die Bestrebungen auf Herabsetzung der Unkosten illusorisch gemacht.
Von den uns nahestehenden Banken wird die Deutsche Orientbank fir das Geschäftsjahr 1929 wiederum eine Dividende von 5%, die Deutsch- Südamerikanische Bank eine solche von 6% verteilen. Die Entwicklung unserer Amsterdamer Kommandite Proehl& Gutmann hat weitere For.schritte zu verzeichnen. Im übrigen erklärt sich das Anwadisen unserer dauernden Beteiligungenn aus der Umwandlung unserer Bukarester Filiale in die Societatea Bancara Romana, der Uebernahme der Ostbank für Handel und Gewerbe sowie aus der Volleinzahlung auf die von uns im Jahre 1928 übernommenen neuen Anteile des Bankhauses Hardy& Co.
Die in die Gewinn- und Verrlust- Rechnung, eingesetzte Einnahme aus dauernden Beteiligungen stellt die Erträgnisse des Jahres 1928 dar. Diejenigen des Jahres 1929 werden in der nächsten Jahresbilanz verrechnet, Unter vorsichtiger Bewertung aller Aktiven ergibt sich laut Gewinn- und Verlust- Rechnung ein l'eberschull von. RM 78 417 414,86 und nach Absetzung der Handlungsunkosten mit Steuern mit
4% Dividende auf RM 100 000 000
0
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•
RM 59 826 522,11 RM 7 174 212,45
RM 67 000 734,56
verbleibt ein Reingewinn von. dessen Verteilung wir wie folgt vorschlagen: Zuweisung zum Pensionsfonds
RM 11 416 680,30
RM
RM
Tantieme an den Aufsichtsrat 6% Superdividende auf RM 100 000 000,- Vortrag
•
RM 486 486,- RM 6 000 000,- RM
Dresden, im März 1930.
Walther Frisch.
300 000,-
4 000 000,- RM 4 300 000.RM 7116 680,30
630 194,30 RM 7 116 680,30
Wilhelm Kleemann.
M.Schulmeisfer
Herrena
Knaben
Kleidung
Dresdener Sirt
Kauft Jugendweiheanzüge bei M. Schulmeister
21.- 25.- 29.- 39.- 49.- 54.- 59.- Mark