Hundert Jahre freies Sellas. Beethoven- und Mozartabende.
Eine Festveranstaltung der Deutsch - Griechischen Gesellschaft
Im Kaiserhof versammelte gestern in Anwesenheit des Gesandten der Republik Griechenland in Berlin , Herrn Canellopoulos, die Deutsch - Griechische Gesellschaft Deutsche und Griechen zum Gedenken an das vor hundert Jahren wiedererstandene freie Hellas. Den Festvortrag hielt Professor Dr. Heisenberg München . Ueber dreihundert Jahre lang stand Griechenland unter der Fremdherrschaft der Osmanen. Der Friede, der 1503
zwischen der Pforte und der Republik Benedig geschlossen wurde, entschied den Kampf: Griechenland wurde dem Großsultan untertan. Aber in den schweren Jahrhunderten, die folgten, erhielt sich im griechischen Volfe vor allem die Sprache. Doch auch die Kultur dieser Nation, die im Altertum Wegweiser der Menschheit
Max Berol- Konorah,
der Präsident der Internationalen Artiflenloge, ist nach Längerem Leiden im Aller von 62 Jahren verstorben.
mar, konnte durch die türkische Herrschaft nicht unterdrückt und aus: gelöscht werden. Der Glaube an die Biederkehr des alten Hellas blieb in den Herzen aller Griechen lebendig. Das Zeitalter poleons I. brachte das erste Auffladern zum offenen Widerstand poleons I. brachte das erste Auffladern zum offenen Widerstand gegen die türkische Herrschaft. Männer, wie Mauroforbatos, Hyp filantis und andere, faßten den großen Gedanken der Freiheit in begeisternde Worte. Die Blide richteten sich nach Serbien , der anderen türkischen Proving, in der bereits der Befreiungstrieg gegen den Sultan begonnen hatte. Die Heilige Allianz begünstigte freilich die Freiheitsbestrebungen der unterworfenen Bölfer in feiner Weise. Aber als sich 1821 die Griechen zum offenen Kampfe erhoben, wurde die große Bewegung
Gemeingut aller freiheitlich Gesinnten in ganz Europa . Der englische Dichter Bord Byron zog hinaus, um für Griechen. lands Freiheit zu sterben, und für die Männer des Geistes in Deutschland wurde die griechische Freiheitsbewegung zu einer Herzens. jache, mas um fo begreiflicher ist, als die deutsche Demokratie felbft unter dem Joch der Reaktion nach den verheißungsvoll begonnenen fogenannten Freiheitstriegen gegen Napoleon stand. Die Berse des deutschen Dichters Wilhelm Müller , des Griechenmüller". dem später vom befreiten Griechenland in seiner Heimatstadt Dessau ein Denkmal errichtet wurde, sind Zeugnis für die Begeisterung, die damals alle Gebildeten, alle Fortschrittlichen in Europa beseelte. Gegen den Willen vieler Staatslenter in den Kabinetten Europas wurde nach schweren Blutopfern, und nicht zum wenigsten unter dem geistigen Drud des Philhellenismus, die Unabhängigkeit Griechenlands im Londoner Protokoll von 1830 erreicht. Dieses historischen Ereignisses gedenken heute neben den Griechen selbst alle Freunde des erneuerten Hellas in der ganzen Welt.
stellen, daß beide Dirigenten, jeder der großen Mufiter auf seine 2rt, sich tief in das innere Geheimnis dieses im Leßten unergründlichen Werkes versenkt haben. Aber ein Bergleich der beiden Aufführungen entscheidet nicht zu Furtwänglers Gunsten. In der Wiedergabe durch den Philharmonischen Chor war auf einzigartige Weise zu spüren, daß sie das Ergebnis monatelanger, intensivster Arbeit und Zusammenarbeit geworden; es war ein Gesamtbild von wahrhaft unerhörter Klarheit, vollendet in der Bestimmtheit, mit der, bei vollkommener Ueberwindung aller technischen Schwierigkeiten des Chorsages, der fünstlerische Wille des Führers sich durchgesetzt hat. Furtwängler, fast immer nur Gast in Berlin auch seit der Stabilisierung seines Berliner Amtes, hatte sich wohl mit einem Minimum an Proben beschieden.
Man müßte einmal untersuchen: woran liegt es, daß im Konzert| Beethovens ,, Missa Solemnis ", und wir dürfen summarisch jestleben der Gegenwart die Musik alter Zeiten so breiten Raum ein nimmt? So viel breiteren als die Musik der Lebenden? Es ist nicht ausreichend damit erklärt, daß früher bessere Musik produziert worden sei und im Laufe von Jahrhunderten jedenfalls viel mehr gute Musif als in dem engen Zeitraum, den etwa wir unter„ Gegenmari" verstehen. Auch mit der fragwürdigen Behauptung nicht, daß der schaffende Künstler immer seiner Zeit voraus jei, womit den Lebenden ein für allemal empfohlen wird, sich der Zukunft und ihrem angeblich gerechteren Urteil anzuvertrauen. Unabhängig von solchen Erwägungen bleibt die Tatsache bestehen, das insgesamt unsere EinStellung zur Kunst vor allem zur Musik, in bedenklichem Uebermaß historisch orientiert und historisch belastet ist, und das ist wesentlich eine Errungenschaft des 19. Jahrhunderts mit seinem klassischen Bildungsideal; es besteht die Tatsache, daß das gewohnte Verhältnis zur Musik, bar jeder unmittelbaren und realen Beziehung, fast ausschließlich wertender Art ist, wertend nach dem Maßstab, den die Bergangenheit liefert.
Die Gefahren einer so zeitabgewandten, rückwärts gerichteten Haltung werden heute fühlbar. Unser Musikleben wäre lebendiger nicht nur, daß es meniger absterbend wäre wenn es lebhafteren Kontakt mit dem Leben unterhielte; menn es mehr von den Lebenden
und weniger von den Toten ausginge. Denn endlich: Leben ist wichtiger als Musit, und wichtiger als ihre Wirkung das Wirken des lebenden Musikers; wie soll er wirken ewig im Schatten der Toten? Aber das Leben ist auch stärker als die Musit; es geht über sie hinweg, wenn sie sich nicht seinem Gesetz unterwirft. Soll es dahin kommen? Der Konzertsaal als funft- offizieller Ort der Musit, der sich der Musik der Lebenden hochmütig verschließt, erstarrt zum Museum; und die Lebenden suchen andere Wege, finden andere Mittel, das Ohr der Gegenwart zu erreichen.
3weimal Miffa Solemnis.
Auch jenseits so allgemeiner Erwägungen ist es gewiß zuviel, wenn ein Werk wie Beethovens Missa Solemnis " im Zeitraum von tnapp zwei Wochen in der Philharmonie zweimal oder, die öffentlichen Boraufführungen mitgerechnet, viermal gegeben wird. Zuviel gerade angesichts der Tatsache, daß diese, so dicht einander folgenden Aufführungen die einzigen des Konzertjahres bleiben; es ist gut und hat obendrein auch seine praftischen Gründe, daß Aufführungen des Ausnahmewerfs in Berlin nicht etwas Alltägliches harmonischen Orchesters zum Besten seiner Wohlfahrts sind. Erst also unter Furtwängler im Konzert des Phileinrichtungen, dann unter Klemperer im zweiten Abonnement fonzert des Philharmonischen Chors.. Zwei verschiedene Beranstaltungen also, fonnte folches Zusammentreffen nicht vermieden werden? Schon im Sommer des vorigen Jahres hat der Bhilharmonische Chor seine Aufführung angekündigt, man wußte seitdem, daß er das Werf von Grund aus neu studiert. Es wäre für Furtwängler , dem der Kittelsche Chor mit einem größeren Repertoire an studierten Chorwerfen zu Gebote stand, Zeit gewesen, ein anderes Programm für dieien Abend vorzubereiten. Wir lehnen den Bergleich ab: Furtwänglers oder Klemperers ,, Missa Solemnis ", dem man sich ein wenig herausgefordert fühlt; es geht umm
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Moderne politische Plakate. Bolfsabftimmung" über den beften Entwurf.
Die Plakatpropaganda der politischen Parteien hat in den letzten Jahren immer wieder Anlaß zur Kritik gegeben. Es muß zugegeben merden, daß die politiche Propaganda in bezug auf fünstlerische Gestaltung und Werbewirtung noch nicht mit der Werbung für die Brivatindustrie fonkurrieren fann. Die Schärfe des politischen Kampfes, die Schwierigkeit der Versinnbildlichung politischer Losungen Mangel an Mitteln und Zeit haben diesen Abstand ver= schuldet.
Die Sozialdemokratie will mun den Versuch machen, für ihre Propaganda neuzeitliche Blafate zu erlangen. Sie hat vor turzem unter zirka 60 bekannten Gebrauchsgraphitern ein internes Preisausschreiben veranstaltet. Die Aufgabe war, einen für die allgemeine Werbung der Partei geeigneten Entwurf zu finden. Der Entwurf soll möglichst alle Bevölkerungstreife, befon ders aber die Werftätigen in Stadt und Land interessieren und sie zum Eintritt in die Organisation veranlassen.
Die eingegangenen zirka 100 Entwürfe sollen von einer fünft lerischen Jury( bestehend aus den Herren Baluschef, Frenzel, Ludwig und Bechstein) und von einer Bolts Jury geprüft und ausgewählt werden. Im Anschluß an die Prüfung durch die künft
würfe im Buchgewerbefaal des Buchdruckerverbands hauses, Dreibund straße 5( U- Bahn Kreuzberg ) stattfinden. Die Eröffnung dieser täglich von 10 bis 13 und 16 bis 20 Uhr geöffneten Ausstellung ist am 27. März. Der Besuch ist tostenlos.
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Mit einem Mozartabend beschließt Bruno Walter für
diesmal die Reihe seiner Konzerte mit dem Philharmonischen
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Orchester. B- Dur Divertimento, A- Dur- Klavierkonzert, Kleine Nacht: mufit, G- Moll- Sinfonie, Walter als Mozartdirigent und, im Slavierkonzert, als Mozartspieler wir wissen und erfahren von lebt und Mozart durch ihn lebendig mird: in abgeflärter Heiterfeit, neuem, wie er hier sein Bestes und Höchstes gibt, mie er in Mozari rein, frei, beglückend, ein Erlebnis jedesmal, dessengleichen heute fein anderer uns zu geben hat.
Auch das zweite Orchestertonzert des Volksbildungs amts Charlottenburg. als Festtonzert" angefündigt, ist ein Mozartabend. Das Berlinet Sinfonieorchester, Dirigent Jascha Horenstein , Solist Prof. Carl Flesch , der das A- Dur- Biolinkonzert spielt. Hauptnuminer, die Jupiter Sinfonie. Es ist ein guter Borjah, das Publikum dieser Konzerte mit Mozart befannt zu machen. Leider ist zu bemerken, daß das Bublikum jich im Konzertsaal der Hochschule nicht allzu zahlreich eingefunden hat. und der künstlerische Eindruck ist nicht von durchaus feftficher Art. Das Drchester, an die robufte Stabführung feines ständigen Diri genten Kunwald gewöhnt, spielt unter der Leitung des thm fremben Kapellmeisters ungenau, der Kiang ist unausgeglichen. Und Horen stein , mur äußerlich routiniert erscheinend, ist geblieben, wie wir ihn non früher fennen, verframpft und erfüllt von leerlaufender Inten fität. Es läßt sich nichts Unmozartischeres denken.
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Name: Furtwängler eröffnet es mit Mag Regers Bariationen und Auch im Programm des 8. Philharmonischen Konzertes Mozarts Fuge für Orchester über ein Thema von Mozart ". Am Schluß steht Mendelssohns„ Schottische Sinfonie ". Der Dirigent ist auf seiner
Höhe hier wie dort. Dazwischen zwet Solisten: Mafalda Konzertpodium, fie fingt Beethovens ,, Ah perfido " Arie, ihre hörer Salvatini, die gefeierte Opernsängerin, weiß auch auf dem zu erfreuen; und Nicolai Graudan, Solocellist des Orchesters, bewährt sich in E. Blochs hebräischer Rhapsodie Schelomo", man hört sie ungern, als Meister seines Instruments. Das ganze Bro gramm, ein bißchen physiognomielos, scheint von einer Berlegenheit zu zeugen, aus der es zusammengestellt ist; es fehlt ihm innerer Lebendigkeit.
Licht in Sidney-
eingeschaltet in Genua.
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Guglielmo Marconi wird heute von Genua aus einen Schmach strom durch die Luft senden, der bestimmt ist, alle elektrischen Lampen der Beleuchtungsanlage der Ausstellung in Sidney zum Aufflammen zu bringen. Einem Mitarbeiter der ,, Stampa " machte Marconi über das bedeutsame Experiment folgende näheren Angaben:„ Nächsten Mittwoch wird man in Sidney in Australien einer große und sehr wichtige elektrotechnische Ausstellung feierlich eröffnen, die der clef trischen Beleuchtung, dem Rundfunk und verwandten Dingen gemidmet ist. Der Präsident der Ausstellung in Sidney hatte mich ersucht, am Eröffnungstag eine furze Botschaft hinüberzusenden. Ich habe dieser Bitte freudig zugestimmt und deshalb gestern per mittels meines neuen Apparates über eine Entfernung von rund 18 000 Kilometern direkt mit Sidney gesprochen. Mit dem Berspreden, die Botschaft zu übermitteln, benachrichtigte ich gleichzeitig die Behörden von Sidnen, daß ich bei dieser Gelegenheit zum erstenmal den Bersuch machen würde, durch die llebermittlung von Energ.e die Beleuchtungskörper einer elektrischen Anlage zum Aufflammen zu bringen. Ich werde deshalb zu einer festgesetzten Stunde, wahrscheinlich um 11 Uhr vormittags, was in Sidnen der Zeit von 8 Uhr abends entspricht, einen Schwachstrom hinüberschiden, der ben zeitig die pielen tausend Lampen der Ausstellung zum Aufflammen
Brag, 25. März. Das Aufsehen, das der Sprachenstreit um Beethovens IX. Sinfonie im Auslande hervorgerufen hat und die Entlassungsdrohung gegen Zemlinsky und Jarmila Novotna aus dem Verband der Berliner Staatsoper haben in Prag ein unerwartetes Echo gefunden. Die gesamte tschechoslowakische Breffe nimmt gegen den Feld zug der„ Narodni listi" Stellung, die vollkommen isolerische Jury wird eine Ausstellung jämtlicher Ent- Stromschluß des Beleuchtungsnetzes bewirken und dadurch gleich. liert ist und jetzt vergeblich versucht, fich aus der Affäre zu ziehen. Charakteristisch sind die Ausführungen der Lidove Rovini"( Boltszeitung), die betont, welche Verwirrung angerichtet werde, wenn man Politik in den Bereich der Kunst bringe. Eine logale und würdige Huldigung der Deutschen für Präsident Majaryf jet da durch in eine aufregende Angelegenheit verwandelt worden und hervorragende Künstler fämen vielleicht um ihre Engagements. Der traurige Ruf Prags als der Stadt der Deutschenfresser ziehe wieder durch die ganze Presse Deutschlands , von wo auch die Nationalisten, die dies angerichtet haben, einen Zustrom an Fremden erwarteten. Die gesamte tschechoslowakische Bresse bringt die Erwartung zum Ausdruck, daß die Berliner Staatstheaterintendanz die beiden Künstler nicht entlassen werde
Auch die Intendanz des Tschechoslowatischen National theaters will mit der Angelegenheit nichts zu tun haben und erklärt, fie babe meder privat noch amtlich der zweiten Soliftin des Konzerts den Auftrag erteilt, ihre Bertie in tschechischer Sprache zu fingen.
3m fahrenden Auto verbrannt.
Zehdenick , 26. März. Der Kaufhausbesitzer Heinrich Wettig aus Bebbenid hat am Dienstag abend auf schreckliche Weise den Tod gefunden. Auf einer Geschäftsfahrt in die Umgebung 3ebben'ds geriet ber Motor feines Sportzmeisigers in Brand. Ehe Bettig den in schneller Fahrt befindlichen Bagen zum Stehen bringen tonnte, burch Stichflammen lebensgefährliche Brandwunden erlitten. Er verstarb furz nach der Einlieferung im Krankenhaus
hatte
er
Der ehemalige Uba. Dr. Tuta von der Slowakischen Volkspartel ist am 5. Oftober v. J. wegen Spionage und Landesverrats zu gunsten Ungarns zu 15 Jahren Zuchthaus, Mandatsverlust usw. verurteilt worden. Am heutigen Donnerstag beginnt die Berufungsverhandlung in Breßburg( Bratislava ).
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Jeder Besucher dieser Ausstellung das ist das neuartige an diesem Versuch, eine breitere Deffentlichkeit für die Auswahl diefer Blakate zu interessieren wird gebeten, das beste plakat zu tezeichnen. Der Entwurf, der auf diese Weise die meisten Stimmen erhält, wird dann von der Veranstalterin des Wettbewerbes mit einer besonderen Brämie ausgezeichnet. Wir werden über die Ber anstaltung noch berichten.
Mussolinis Fiasto am Remijee. Das weitere Auspumpen des Remifces ist auf Befehl Mussolinis eingestellt worden. Es wurde auf die vollständige Trockenlegung des zweiten Schiffes Caligulas verzichtet, da es nach Ansicht der Altertumsforscher mit dem ersten übereinstimmt. Taucher werden künstlerisch wertvolle Teile des
Schiffes heben. Das erste bereits trockengelegte Schiff wird sorgfältig in einen Flugzeugschuppen oberhalb des Sees transportiert und dort ausgestellt werden. Das vielgepriesene und fostspielige Unternehmen, aus den Bruntschiffen des verrückten Kaisers Caligula Rapital für Mussolini , als den Erben und Erneuerer der Römerzeit, wird damit vorzeitig eingestellt. Herausgekommen ist wenig genug dabei.
England will seine Rechtschreibung reformieren. Im englischen Unterrichtsminifterium find Bestrebungen im Sange, die englische Schreibweise zu vereinfachen. Vor allem will man bas maist gebrauchte Wort der englischen Spa he the" vertürzen und durch ein einziges Schriftzeichen erfeßen. Hierfür ist der griechische Dips thong theta" vorgeschlagen worden.
Der Borgang wird sich in folgender Weise abspielen: An bem angegebenen Tag wird der Ausschuß der Ausstellung in Sidney bie ..Elektra" hier in Genua anrufen und durch eme durch gerichtete Wellen übertragene Mitteilung an mich die Aufforderung richten, im Augenblick der Eröffnung der Ausstellung ein paar Worte zu sprechen. Ich werde dann vermittels einfacher Wellen meine besten wünsche für den Erfolg der Ausstellung senden und dann, wenn ich mich versichert habe, daß alles bereit ist, die Energiewelle hinübersenden, um die Beleuchtung der Ausstellung zu bewirken. Zur Richtigstellung gewiffer ungenauer Pressemeldungen möchte ich von Dornherein feststellen, daß meine Erfindung hauptsächlich in der Uebermittlung einer genügend starten Energie besteht, die fähig ist, das Relais in Tätigkeit zu sehen, das seinerseits den Stromschluß der Beleuchtungsanlage der Ausstellung bewirkt. Genau gejaai, werde ich deshalb nicht eine große Energie hinübersenden, um die
Beleuchtung in Funktion zu sehen, sondern nur eine kleine Mence Energie, die aber ausreicht, den Stromschluß des Beleuchtungsfyftems zu bewirken."
Marconi hat für seinen Versuch gerade Sidnen gewählt, weil es Europas Antipode ist und das Gelingen dieses Erperiments deshalb die Gewähr bietet, daß ein gleicher Versuch mit Nord- und Südamerita viel leichter sein wird.
Die point'dhe Sanft der Gegenwart Ueber biefes Brema bait out in abuna ber entfchen Belelichaft gum Studium Deurobna am 29 mara, abenb* 8 Uhr. Dr. Alfred Krön einen Lichthilbervortrag im al des Vers eins Deutscher Ingenieure, N 7. Friedrich- Ebert- Str. 27( Eintritt fret). Gefffpielrelie Mosfauer Hünffler. Eine Truppe ber ofaner Sommer
Zina di Lorenzo gel orben In Mailand flaib heute nacht die bekannte fpiele ift zu einer Tournce nach Deutichland abaereift. Am 28. Mara findet italienische Schauspielerin Tina di Lorenzo.
3m Komödienhaus findet die Erftarfführung von Berneuils musikalischem Epiel„ Meine Schwefter und ich", heute Mitttroch. 7, br, ftatt. Die für gestern getöfien Starten behalten ihre Gültigkeit. Die jür Mittwoch gelösten Starten werden an der Kaffe umgetauscht.
in Leipzin das erste( Raftfbiel statt, dem Gastspiele in Berlin , Gambarn und München folgen. Weiter führt die Tournee durch andere europäische Länder und schließlich nach Südamerifa.
Else Udomi lanzt am 30, 1,12 Uhr mittags, im Deutschen Boite. theater am 300. Die Ratinee wird von der„ Porza " veranstaltet.