Selbstmord eines Grenadiers. Am Sonntag Abend gegen 10 Uhr fuhren auf dem Havelsee am Tornow in Potsdam mehrere Soldaten in einem Boot spazieren, als plöglich zum Entsetzen seiner Kameraden einer der Leute, ein Grenadier vom 1. Garderegiment, über Bord sprang und in dem dort fußhohen Schlamme verfant. Hilfe war unmöglich. Troß sofortiger Bemühungen gelang es nicht einmal, die Leiche zu finden. Auch gestern blieb das Suchen, welches den ganzen Tag hindurch von Unteroffizieren fortgesetzt wurde, ohne Erfolg. Das Motiv des Selbstmordes ist angeblich nicht bekannt.
Fast zu derselben Zeit stürzte in der Alten Jakobstraße ein un- I würde. Die Hauptfrage fei hier, ob man den Verein unmöglich schallten. Auf jeder Reise gingen Leute über Word, oder fielen bekannter Mann bewußtlos zu Boden und wurde zunächst machen wolle. Er bestreite keineswegs, daß der Vereinsvorstand vor den Feuern um und blieben todt. Sollen wir uns nun zu einem Heilgehilfen gebracht, der Hißschlag konstatirte. Auf aus Sozialdemokraten bestehe, ebensowenig, daß die Mitglieder wieder in das alte Joch spannen lassen? Oder wollt Ihr, polizeiliche Anordnung wurde der Krante nach der Charitee des Vereins sich größtentheils aus der Berliner Arbeiterschaft re- deutsche Arbeiter, daß wir siegreich aus dem Kampfe hervor überführt. frutiren, die ja vorwiegend sozialdemokratisch gesinnt sei. Diefem gehen? Nun, dann ist es Eure Pflicht, nach Kräften für uns Umstande sei es auch zu Gute zu halten, daß Redner die Kunst- einzutreten. Bedenkt, daß viele Wenig ein großes Viel ausfragen von diesem Standpunkte aus behandeln, ohne deshalb die machen. Die Unterstüßung muß aber schnellstens beschafft werAbsicht zu haben, Politik zu treiben. Besonders machte Rechts- den, 14 Tage nach dem Streik nützt sie uns nichts mehr. anwalt Heine noch darauf aufmerksam, daß die Rede des Herrn Mit Gruß die Lohnkommission der Heizer und Kohlenzieher Alberti in der betreffenden Versammlung feinerlei Gegenliebe ge- von Bremerhaven . J. A.: H. Gehr, Ankerstr. 17. funden habe, daß er gehörig abgewimmelt" worden sei und sich Alle Sendungen sind zu richten an H. Gehr, Ankerstr. 17. demzufolge einer anderen Freien Bühne" zugewandt habe. Auch Alle Arbeiter blätter werden un schleunig= bestritt der Vertreter des Klägers, daß die aufgeführten Dramen, sten Abdruck gebeten. unter denen sich auch Rabale und Liebe" befindet, welches ebenfalls vom Beklagten als Belastungsmaterial angeführt wurde, die An die Zimmerer Berlins ! Laut Beschluß der öffentQuintessenz" der Bestrebungen des Vereins Freie Wolfsbühne" lichen Generalversammlung der Zimmerer vom 21. Juni werden feien. Würde die Auffassung des Beklagten betreffs§ 2 des alle Diejenigen, welche noch im Besitz von Geldern, Marken oder Vereinsgesetzes in seiner Anwendung auf den Verein" Freie sonstigen Gegenständen vom ehemaligen Gefelienausschuß und Volksbühne" für Recht erkannt, so wäre damit der von den ehemaligen drei Beauftragten sind, hiermit zum letzten Verein einfach unmöglich gemacht, denn in der verlangten Weise Male aufgefordert, jene Gegenstände an einen der Unterein Verzeichniß der Mitglieder zu führen, sei bei diesem Vereine zeichneten spätestens bis zum Montag, den 6. Juli 1891, abunmöglich. Jm Uebrigen glaubte er, die Unhaltbarkeit der Auf- zuliefern. Sollte dies nicht geschehen, so werben die Namen fassung des Beklagten genügend nachgewiesen zu haben und der Schuldner in der Versammlung, sowie im Vorwärts" beEins von den an den Pocken erkrankten Kindern der beantragte demzufolge die Aufhebung der Polizei- Verfügung vom fannt gemacht. Durch den Beschluß der oben angegebenen Versammlung sind russischen Flüchtlinge ist, wie der Abendpost" aus ficherer 20. April 1891 an den Vorstand des Vereins Freie Volksbühne" Quelle mitgetheilt wird, am Sonntag gestorben. Gin zweites aufzuheben. Der Vertreter des Beklagten hatte dem gegenüber alle Einwände, welche für Einbehaltung der Gelber u. s. w. geKind lag, als dem Blatte die Nachricht zuging, im Sterben und nichts zu erwidern, bezog sich nur behufs weiterer Beweisführung macht worden sind, hinfällig geworden, besonders kann nicht mehr dürfte jetzt bereits sein Leben geendet haben. Ueber den Ver- für seine Behauptung im Anschlusse an die in seinem Schriftsatze gesagt werden, daß man nicht wisse, an wen die Gelder ablauf der Krankheit wird seitens der Charitee- Direktion peinlichstes hervorgehobenen Thatsachen noch auf die Vereinsversammlung, in geliefert werden sollen. Wir hoffen, daß ein Jeder bis zum Stillschweigen beobachtet. Man ist dort offenbar bestrebt, die welcher Schriftsteller Lange über Reuter's" Kein Hüsung" Bor- 6. Juli ſeinen Verpflichtungen nachkommt, damit eine endgiltige Angelegenheit zu verheimlichen und spricht auch heute noch von trag hielt, bezw. auf von Lange in seinem Vortrage gemachte Abrechnung erfolgen kann. Derartigen aus dem Zusammenhange heraus2. 3ipte, Markusstr. 14, Eingang Grüner Weg; einfachen Bocken. Wir können, so meint die Zeitung, demgegen- Aeußerungen. Hugo Lehmann, Buttmannstr. 20, vorn 2 Tr.; über bestimmt versichern, daß es sich um reine schwarze Pocken geriffenen Sätzen sprach übrigens Heine jedwede BeweisR. König, Nollendorfstr. 24. handelt, die, das wollen wir ja zugeben, verhältnißmäßig milde auftreten mögen.
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Ueberfahren wurde gestern die Handelsfrau Stabs, Lottum firaße 11 wohnhaft, beim Verlassen der Zentral- Markthalle von einem Schlächterwagen, welcher in schneller Gangart von der Panoramastraße fam. Diefelbe wurde an beiden Füßen sehr schwer verletzt. Nach Anlegung eines Nothverbandes wurde sie inittelst Droschte nach ihrer Wohnung überführt.
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Gerichts- Beitung.
kraft ab.
Berichtigung. In der Statistik der Klempner vom Sonnabend, den 27. v. M., wird über unregelmäßige Lohnzahlung beim Hofklempnermeister Thielemann, Ritterstraße, geklagt. Das müssen die Unterzeichneten, welche übrigens vollständig auf dem Boden der heutigen Arbeiterbewegung stehen, als direkt unwahr bezeichnen.
Sind die Arbeiten be
Nach sehr langer Berathung erkannte der Bezirks- Ausschuß, dem Antrage des Rechtsanwalts Wolfgang Heine entsprechend, Polizeibericht. Am 29. v. M. wurde in der Spree am auf Aufhebung der qu. Polizei- Verfügung vom 20. April 1891. Mühlendamm die Leiche des daselbst am 26. v. M. ertrunkenen Heirathsschwindeleien in drei Fällen wurden dem 28 jährigen Arbeiters Rofsatz aufgefunden. Vor dem Hause Neue Königstraße 52 fiel Nachmittags der Kutscher Grunow von seinem Roll- Musiker Emil Bröse zur Last gelegt, welcher gestern vor der wagen, gerieth unter die Räder desselben und wurde am Ober- zweiten Strafkammer des Landgerichts I stand. Es ist dies der schenkel so schwer verletzt, daß er nach dem Krankenhause am felbe Angeklagte, der vor einiger Zeit vom Schwurgerichte zu Friedrichshain gebracht werden mußte. In gleicher Weise ver- acht Jahren Zuchthaus verurtheilt wurde. Er hatte damals ein als nach der Statistik berechnet ist, denn bei uns erhalten die unglückte um dieselbe Stunde vor dem Grundstück Prenzlauer Dienstmädchen in der Wohnung seiner Herrschaft Unter den jüngeren Kollegen 36 Pf., die älteren 38 und 40 Pf. pro Allee 167 ein Kutscher, indem er in der Trunkenheit von seinem Linden mit Hammerschlägen überfallen, um einen Raub auszu- Stunde Lohn. Weiter wird meist in Afford gearbeitet, infolge deffen mehr Müllwagen herabfiel und durch Ueberfahrenwerden eine schwere führen. Kurz vor diesem schweren Verbrechen hat der Angeklagte Verlegung am Fuß erlitt. Er wurde nach dem Krankenhause mit Erfolg auf die Leichtgläubigkeit heirathsluftiger Mädchen als der Lohn verdient( 45, 50, 55, 60 Pf. pro Stunde). Beweise In der Nacht zum 30. v. m. spekulirt. Im gestrigen Termin hatten drei feiner betrogenen können zu jeder Zeit erbracht werden, nicht nur von älteren, am Friedrichshain gebracht. stürzte sich eine Frau aus dem Fenster ihrer im 2. Stock des Opfer die traurigen Erfahrungen dem Gerichtshofe mitzutheilen, sondern auch von jüngeren Kollegen. Bei Akkordarbeiten wird, Hauses Prenzlauerstr. 30-31 belegenen Wohnung auf die Straße die sie mit dem Angeklagten gemacht. Alle waren sie um ihre wenn dieselben bis zum Sonnabend nicht fertig sind, ein Vorhinab und verstarb auf der Stelle. Am 29. v. M. und in der Ersparnisse gekommen, die der Angeklagte in der leichtsinnigsten schuß in Höhe des Lohnes ausgezahlt. Weise verpraßt hatte. Bald gab er an, eine Raution nöthig zu endet, so werden sie abgerechnet und den nächsten Sonnabend darauf folgenden Nacht fanden zwei kleine Brände statt. haben, um in den Eisenbahn- Dienst übertreten zu können, bald darauf kommt der Ueberschuß anstandslos zur Auszahlung und wollte er eine Rapelle gründen und mußte hierzu Instrumente wird an diejenigen, welche daran geholfen haben, nach Zahl der und Noten kaufen. Mit dem Gelde der einen Braut" Stunden vertheilt. Bei Abrechnung von Bauten müssen dieselben faufte er Geschenke für die andere, aber auch diese natürlich erst ausgemessen werden, auch ist die Abrechnung zu nahm er wieder an fich, wenn er feine Baarmittel mehr prüfen, was selbstverständlich Zeit in Anspruch nimmt. Ist das erpressen konnte. Dem einen Mädchen nahm er sogar alles erledigt, so wird der Ueberschuß ausgezahlt und vertheilt. Der den goldenen Verlobungsring wieder ab und vertauschte ihn Unregelmäßig wird bei uns der Lohn nie verabfolgt, sondern Freie Volksbühne kontra Polizei Präsident. Bezirksausschuß verhandelte gestern über die Klage des Vor- gegen einen silbernen. Im Verhandlungstermin behauptete der wir erhalten denselben jeden Sonnabend nach Abzug der standes des Vereins Freie Voltsbühne" gegen den Polizei- Angeklagte, daß er bei der Anknüpfung eines jeden Verhältnisses Kranken- und Invalidenkassen- Beiträge voll ausgezahlt, was Präsidenten von Berlin auf Aufhebung der Polizei- Verfügung vom die Absicht gehabt habe, das betreffende Mädchen zu heirathen. durch die Unterzeichneten hierdurch beglaubigt wird. 20. April 1891. In dieser Verfügung war dem Vorstande des Er fand weder beim Staatsanwalte noch beim Gerichtshofe Vereins Freie Voltsbühne" aufgegeben worden, ein Mitglieder: Glauben, sondern wurde zu einer Zusatzstrafe von 1 Jahr Verzeichniß des Vereins unter Angabe der Vornamen, des 6 Monate Zuchthaus verurtheilt, so daß er insgesammt Standes und der Wohnung der Vereinsmitglieder, sowie die 9 Jahre 6 Monate Zuchthaus zu verbüßen hat. vorgenommenen Statutenänderungen innerhalb acht Tagen dem Der brutale Ueberfall eines harmlosen Spaziergängers Polizeipräsidium einzureichen, ferner in Zukunft das Polizeipräsidium innerhalb von 3 Tagen von dem event. Zu- oder Ab- durch drei raufluftige Strolche gelangte gestern zur Kenntniß der gange von Mitgliedern in Kenntniß zu setzen. Der Polizei- zweiten Straffammer des Landgerichts I . Am 1. Pfingstfeiertage präsident stützte sich bei Erlaß dieser Verfügung auf den§ 2 des in der Frühe um 5/2 Uhr verließ der Chemiker Kramer seine in fogenannten Vereinsgefeßes( welches eigentlich kein„ Gefeh" ist, der Elsasserstraße belegene Wohnung, um einen Ausflug zu untersondern nur eine„ Verordnung" und auch einen anderen offiziellen nehmen. Kaum hatte er die Straße betreten, als ihm drei wenig einer Versammlung, dem auf dem Rongreß in Frankfurt a. M. Zitel führt), von der Annahme ausgehend, daß det Verein Vertrauen erweckende Gestalten begegneten, welche augenscheinlich Freie Voltsbühne" ein Berein sei, welcher eine Einwirkung auf die Nacht durchgefchwelgt batzen. Stramer ging den drei Männern gegründeten met all arbeiter Verbande als Einzelöffentliche Angelegenheiten bezweckt und demzufolge der Polizei- gern aus dem Wege, wurde im Vorbeigehen aber von dem ihm mitglieder beizutreten. Borstande des Vereins" Freie Boltsbühne" bestritten und hatte wobei der Mann ihm eine höhnische und beschimpfende Aeuße- Maurer in Bosen und Umgegend statt, in welcher mitgetheilt Aufsicht zu unterstehen habe. Diese Annahme wurde von dem zunächst Vorübergehenden an den Arm gepackt und festgehalten, nunmehr der Bezirksausschuß unter Vorsitz des Verwaltungs- rung ins Gesicht schleuderte. Kramer versuchte, fich loszureißen, wurde, daß der Verein sich nunmehr dem deutschen Zentralgerichts- Direktors Forster über diese Rechtsfrage zu befinden. worauf der Mann ihm ohne Weiteres einen Schlag mit einem verband der Maurer angeschlossen habe und den Namen Der Vorstand des Vereins„ Freie Volksbühne" war vertreten dicken Stock über bei Kopf versetzte, so daß das Blut sofort Posener Zentralverbands- Verein" führe. Sodann erfolgte die durch Dr. Bruno Wille und" Rechtsanwalt Wolfgang Heine , der herabfloß. Stramer fette fich zwar zur Wehr, die beiden Be- Statutenberathung und die Wahl des Vorstandes. gleiter des ersten Angreifers fielen aber auch mit Fauftschlägen Göppingen ( Württemberg ). Der schon seit sieben Wochen Polizeipräsident durch Regierungsassessor Dr. Hopp. In einem höchst umfangreichen Schriftsaße suchte der Be- über ihn her, so daß Kramer sich in das von ihm bewohnte zurückziehen mußte. Hier kam ihm der Portier währende Streit in der Metallwaarenfabrik von flagte die Richtigkeit feiner Annahme, daß der gedachte Verein Haus zurückziehen mußte. nicht nur eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten, fon- 3u Silfe und es gelang, den ersten Angreifer festzuhalten Schauffler und Safft ist beendigt; die Arbeiter mußten dern auch politische Zwecke verfolge und zwar dergestalt, daß derselbe welcher auf der Polizei als der schon vielfach vorbestrafte arbeits- von allen ihren Forderungen abstehen. Kopenhagen , 30. Junt. Der Engländer Mr. Paterfür sozialdemokratische Bestrebungen Propaganda mache, darzulegen, scheue Zuhälter Theodor Berger festgestellt wurde. während der Kläger durchaus die Übficht einer Einwirkung auf beffen beibe, songer at event or nicht zu ermitteln find, no ſter, Vorstand der standinavischen Abtheilung des englischen öffentliche Derselbe einzigen Zwed angab, die Poefie in ihrer modernen, das heißt felbe vermochte einen Grund für den Neberfall nicht anzugeben, wird am Donnerstag auf einem nach Hull gehenden Dampfer
naturalistischen Richtung vorzuführen und durch Aufführung von Dramen diefer Richtung, sowie durch entsprechende Vorträge und Vorlesungen auf die breiten Maffen des Volkes bildend, verebelnd und erzieherisch zu wirken. Der Verein habe nur fünstlerische Interessen im Auge, die unmöglich als öffentliche Angelegenheiten
Da
Im Auftrage jämmtlicher Kollegen der Werkstatt Thielemann. Leopold. Gleitsmann. Hundt. Schmidt. Baarmann. Fothe.
Posen. Hier fand am Sonntag eine Versammlung der
abgeschickt.
Versammlungen.
er fei angetrunken gewesen" das war Alles, was er zu feiner Entschuldigung anführte. Der Staatsanwalt meinte, es sei weit gekommen, wenn ein anständiger Mensch sich nicht mehr am frühen Morgen auf dem Berliner Pflaster ſehen lassen fönne, ohne Gefahr zu laufen, von Strolchen angefallen zu werden, er beantrage gegen den Angeklagten ein Jahr Gefängniß. Bei diesem Den Parteigenoffen Berlins zur Kenntniß, daß zum Zur Erhärtung feiner Annahme bezw. Behauptung verwies Strafmaße bat der Letztere zu berücksichtigen, daß man ihn bei seiner Festnahme braun und blau geschlagen hätte. Der Vore der Beklagte auf den am 23. März 1890 im Berliner Bolts- fißende erwiderte ihm, daß ihm dies ganz dienlich gewesen sei. Freitag, den 8. Juli, in dem„ Feenpalast" eine Bersammlung Volksbühne", und zog verschiedene von Dr. Wille, Türk, Im Uebrigen ging der Gerichtshof noch über den Antrag des einberufen wird, welche Stellung zum Brüsseler inter blatt" erlassenen Aufruf zur Gründung eines" Vereins„ Freie de experti ber Gerichtshofs Dr. Schmidt, Vogtherr, Alberti u. A. in den stattgehabten Ver Staatsanwalts heraus, indem auf 1 Jahr 6 Monate Genationalen Arbeiterkongreß nehmen soll. Wir bitten fängniß erkannt wurde.
erachtet werden könnten.
Soziale Ueberlicht.
die Genossen, darauf zu achten.
Die Vertrauensleute.
fammlungen des Vereins" Freie Volfsbühne" in den jeweiligen Reden gethanen Aeußerungen bezw. Redewendungen an. Alle Eine öffentliche Versammlung der Buchbinder und diese Redner feien als hervorragende sozialdemokratische Agi verwandten Berufsgenossen, als: Album, Karton, Luxustatoren bekannt und deren Meinungsäußerungen als der Ausdruck papier, Galanterie- und Lederarbeiter und Arbeiterinnen fand der Vereinsbestrebungen anzusehen. Die vorgeführten Dichtungen am 29. Juni unter dem Vorsitz des Herrn Riese statt. Auf der feien absichtlich so gewählt, um durch sie die gegenwärtigen An die Arbeiter Deutschlands . Tagesordnung standen Referate der Genossen Dr. Lütgenau politischen, wirthschaftlichen und gesellschaftlichen Zustände un Arbeiter, Genossen! Die Heizer und Koblenzieher befinden und P. Schneider über:" Die Bollpolitik und die dadurch haltbar erscheinen zu lassen und für die sozialdemokratischen Ideen Propaganda zu machen. Ferner verwies der Beklagte sich nun schon die sechste Woche in der Lohnbewegung und noch hervorgerufene Verschlechterung des Gewerbes." Un Stelle bes auf den Umstand, daß der Vorstand des Vereins Freie Volts: immer läßt sich das Ende des Streits nicht absehen. Er ist in Genossen Lütgenau, welcher sein Ausbleiben entschuldigt hatte, bühne" aus bekannten Sozialdemokraten bestehe, daß der Verein eine neue Phafe eingetreten. Der„ Norddeutsche Lloyd " verlangt sprach der Genosse Franz Berndt über die Schutzzollpoliti in diesem Jahre eine Maifeier veranstaltet habe und daß in die Auflösung des Fachvereins der Heizer und Koblenzieher. Es und zeigte, daß die Schutzölle mur dem Unternehmerthum Vorfeinen Versammlungen Gammelbons für sozialdemokratische handelt sich also hier nicht mehr me um die Beseitigung haar- theile bringen, dem Arbeiter dagegen schaden, was die Bersammelten sträubender Uebelstände und um die Verbesserung der erbärmlichen am Besten an sich selbst sehen könnten, nachdem die sogenannten Swede vertrieben worden seien.
nur
Rechtsanwalt Heine gab demgegenüber zunächst im Allgemeinen Lebenslage der Seizer uns Roblenzieher, fondern in allererster Leder- und Papier- Galanteriebranchen, in denen sie zum Theil bedie von dem Beklagten angezogenen Neußerungen der verschiedenen Linie kommt jetzt die Aufrechterhaltung bes geſehlich gewähr schäftigt gewesen, in Deutschland durch die neuerdings von Amerita Rebner jau, nur einige derselben nach Form und Inhalt be- leisteten" Roalitionsrechts in Grage, amit nicht der Unternehmer geschaffenen Bölle auf Industrieprodukte arg mitgenomerica streitend und wurden diefe von Dr. Wille richtig gestellt. Auch über Taufende triumphieren er echt gemachen kann. Der Ver- wurden. Zum Schluß forderte der Referent zu energischem bestritt er, daß mit Vorwissen des Vereinsvorstandes in den ein der Heizer und Kohlenzieher von Bremerhaven und Umgegend Protest gegen die Schußzollpolitik auf, dabei bemerkend, daß zwar ver ist den Herren ein Dorn im Auge, wird doch durch denselben von der Aufhebung der Zölle nicht alles Heil erwartet werden Vereinsversammlungen sozialdemokratische Sammelbons trieben worden seien. Im Uebrigen hielt Rechtsanwalt Heine eine Stelle geschaffen, wo die Seeleute ihre Klagen und Bedürfe, vielmehr nur die sozialiastisch geregelte Produktion der
Beklagte fich ftüße, im vorliegenden Falle für nicht am Blaze. vorbringen können und von welcher aus die gemeldeten Uebel Erreichung dieses Zieles dürfe aber die Arbeiterschaft nicht noch Der Beklagte deduzire, daß die Voliserziehung eine öffentliche Stände öffentlich bekannt gegeben werden. Es war ja auch zu mehr verkommen und deshalb müßten die Schutzölle fallen. Angelegenheit fei; die Kunst bezwecke die Erziehung des Volkes, schön in der guten alten Zeit, wo man dem Seemann alles Der zweite Referent, Kollege P. Schneider, ging speziell der Verein habe sich diese Aufgabe gestellt, ergo bezwecke er eine bieten konnte. Wurde er einmal ungemüthlich, gleich hieß es auf die Verheerungen ein, welche die Mac Kynley- Bill in der Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten und unterstehe dem- beim Abmustern: 25 M. Strafe! Das ist jetzt anders, weil der Berliner Galanterie-, Leder-, Album- 2c. Fabrikation angerichtet hat. tönne man schließlich alles beweisen. Mit demselben Rechte hängt es nun ab, ob der Wunsch der Herren in Erfüllung gehen wird oder die jetzige Jahreszeit viel zu thun war, stehen jetzt halbleer, sind Mag sie zeigen, daß sie ein Herz für den hat, ein Berein witlärt werden, welcher bezweckt, in seinen Ver- fie ihm durch materielle Unterſtügung im Stampfe un fein gutes einigen Jahren einer der blühendſten Induſtriezweige Berlins , Und Recht thatkräftigst zur Seite steht. Wenn irgend eine Bewegung ge- jetzt ist sie ziemlich vernichtet. Der Export nach Amerika , welches ammlungen politische Angelegenheiten zu erörtern. Augenblick zögern, den§ 8 des Vereinsgefezes gegen den die der Feuerleute von Bremerhaven . Und wenn einer Fischblut deutschen Galanterie Industrien war, ist, wenn nicht ganz verhöchstwahrscheinlich würde der Polizei- Präsident auch keinen recht war und von der Selbſterhaltung diktirt wurde, so ist es früher einer der hauptsächlichsten Abnehmer von Erzeugnissen der Werein zur Anwendung zu bringen und diesen gänzlich aufzuheben, in den Adern hatte, so mußte es zum Sieden kommen beim An- nichtet, so doch einer der Vernichtung gleichkommenden Einschrän und ständig von den Schiffen er