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Nr. 147 47. Jahrgang

3. Beilage des Vorwärts i 25. März 1930

Drei Jahre Preußen- Elektra.

Günstige Entwicklung im Jahre 1929.

=

Die Preußische Elektrizitäts A. G., in der fämt| liche Elettointeressen des preußischen Staats vereinigt sind, hat im Jahre 1929, dem dritten Jahre ihres Bestehens, an der schnellen Aufwärtsentwicklung der deutschen   Elektrizitätswirtschaft in hohem Maße Anteil nehmen können. Der preußische Elektrotrust fann für sich dabei das besondere Verdienst in Anspruch nehmen, neue Wege gewiesen zu haben und auf diesen neuen Wegen im vergangenen Jahre erfolgreich fortgeschritten zu sein. Drei Haupt­elemente fennzeichnen die Arbeit und vor allen Dingen auch die Ausdehnungstendenzen der Preußischen Elektrizitäts A.- G.: die Arbeit für die der wirtschaftlichen Entwicklung entsprechende Aus­dehnung der eigenen Krafterzeugung und des eigenen direkten Stromverkaufs, zweitens eine immer stärtere Einflußnahme auf Lie Berteilungs- und Verlaufsorganisationen des preußischen. Ver­sorgungsgebiets und drittens die stärkstmöglichste Initiative zur Rationalisierung der deutschen   Elektrizitätswirtschaft überhaupt, so­meit Preußen dazu beitragen fann. Das Jahr 1929 ist besonders gekennzeichnet durch die in der zweiten Aufgabe des Preußen­Elektrotrusts angelegte interne Expansion zur engeren Berbindung der letzten Verbraucher mit dem Stromerzeuger,

auf lange Sicht die Ausschaltung aller über­flüssigen Kosten und die Verbilligung der Tarife erstrebt.

Diefer Hauptaufgabe diente im vergangenen Jahre auch die Kapitalerhöhung von 80 auf 125 Millionen Mark und die Grün­dung größerer Berteilergesellschaften durch Zu fammenfaffung fleinerer fommunaler Gruppen im eigenen Gebiet. So wurde aus zwei Verteilergesellschaften die Schleswig- Holsteinische Stromversorgungs A.- G.- Rendsburg und aus drei Gesellschaften die Hannover- Braunschweigische Stromversorgungs A.-G. gegründet, wobei Preußen 74 Proz. Beteiligung übernahm und die neuen Ge­sellschaften ihrerseits an der Preußen- Elektra beteiligt wurden. Mit 50 Broz beteiligte sich der Preußen Elektrotrust an der neuen Weser- Ems Stromversorgungs A.-G. und der Nienburger Strom versorgungs A.- G.; mit 26 Broz. erfolgte eine Beteiligung an der Elektrizitäts A.-G. Mitteldeutschland in Kaffel. In allen diesen Fällen war die interne Rationalisierung vom Stromerzeuger bis zur Lampe   das Ziel; ebenso wurden die aufgenommenen bzw. umgestellten Verteiler bzw. Erzeugergesellschaften ihrerseits am Kapital des Preußentrusts beteiligt.

Im Süden des Gebiets erfolgte durch Verträge mit der Stadt Frankfurt   und dem Staat Hessen  ( Erwerb der Gewerk: schaft Friedrich in Hungen   und der Braunfohlen- Schwelkraftwerf. Fessen Frankfurt A.-G. in Wölfersheim  ) eine Abrundung sowohl der Eigenerzeugung als auch des Stromverkaufs, die auf lange Sicht wahrscheinlich von großem Vorteil sein wird. Das 1927 beschlossene Neubauprogramm führte im vergangenen Jahre beim Kraftwerk

Borken zu einer Erweiterung um 30 000 Kilowatt, das Wasserkraft­werk Affoldern fam am 1. September 1929 in Betrieb, und für die Arbeiten am Speicherfraftwerk Bringhausen wurden bis zum 31. Dezember 1929 bereits 160 000 Arbeiter Tagmerte geleistet, was erheblich zur Entlastung des dortigen Arbeitsmarkts beitrug.

Unter Einrechnung der vollbeherrschten Nordwestdeutschen Kraftwerke ist die eigene Stromabgabe des Preußen­Elektrotrusts von 538 auf 646 Millionen Kilowattstunden oder um 29,17 Proz. gestiegen.

Aktienkapital Off Reserven Erneuerungsreferve Anleihen.

Sonstige Gläubiger( Kredite)

Anlagewerte

Dauernde Beteiligungen

Kaffe, Bankguthaben und Schuldner. Bilanzfumme.

Gefamte eigene Stromabgabe( in Mill. Kilowattstunden)

gungen

-

ebenfalls niedrig bewertet

-

1927

1928

1929

in Millionen Mark

80,0

80,0

8,0

125,0 8,0 19.5 14,11 17,81 21,69 1,84 26,62 43,17 4,82 12,15 54,91 55,37 71,06

29,90

35,50

15,47

111,45

41,03 148,68

105,46 66,11 98,30 271,01

425,32

537,77 646,24

be

Freitag,

Mais zu einem niedrigeren Preise von der Zentralstelle er­halten, während die Genossenschaften den Mais an ihre Mitglieder zu dem jetzt zu schaffenden Preise von 230 m. weiterverkaufen fönnen.

All diese Pläne und Maßnahmen wären ein offensicht licher Mißbrauch der neuen Zollgesetze. Wir fönnen uns nicht benfen, daß sie wirkliche Pläne des Reichsernährungs­ministers sind. Es wäre dringend erwünscht, daß der Reichs­ernährungsminister, um auch den Schein großagrarischer, gegen die Bauernwirtschaft gerichteter Grüne- Front- Politit" zu vermeiden, in der Deffentlichkeit seine Pläne über die Ausgestaltung des Mais­monopols und den Zeitpunkt der Herabsetzung des Futtergerstezolls für Roggenbezieher bekannt gibt.

Die Verluste der Hanomag  .

Lokomotivbetrieb auf Monate beschäftigt.

Das größte nordwestdeutsche Maschinenbau  - Unternehmen, die Hannoversche Maschinenbau A.-G.( Hanomag  ) legt jetzt Geschäftsbericht und Abschluß für das Betriebsjahr 1929 vor. Trozz verhältnismäßig guter Beschäftigung und Aufrechterhalten des Vor­jahrsumsages wird für das letzte Geschäftsjahr ein Gesamtvers Lust von über 700 000 m. ausgewiesen, während in dem vorher­gehenden Zwischengeschäftsjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 1928 das zur Verlegung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr eina geschaltet war ein Reingewinn von 12 000 m. erzielt wurde.

Wie unklar die Betriebsverhältnisse bei der Hanomag   liegen, zeigt auch der vorhergehende Abschluß für das Geschäftsjahr 1927/28, bereits in den recht guten Maschinenbaujahren 1927 und 1928, daß der einen Berlust von 5,3 Mill. M. auswies. Es zeigte sich also frise start in Mitleidenschaft gezogen wurde, mit einem zu hohen die Hanomag  , deren wichtigster Betrieb durch die schwere Lotomotiv­Rapital arbeitet, dessen Verzinsung bei den gegebenen Umsatz­möglichkeiten kaum durchführbar erscheint.

Dieser starken Aufwärtsentwicklung entsprechen auch die er änderungen in der Bilanz. Neben der Erhöhung des Aftientapitals von 80 auf 125 Millionen und der gleichzeitigen Stärkung der offenen Reserven von 8 auf 19,5 Millionen sind die langfristigen Anleihen von 26,6 auf 54,9 millionen gestiegen. Die Anlagewerte, in denen beträchtliche stille Reserven stecken, haben fich von 71,06 auf 105,46 erhöht; der Wert der dauernden Beteili­ist von 35,50 auf 66,11 Mil­lionen angewachsen. Naturgemäß sind vorübergehend auch große Kredite bereit gestellt, die die unter Gläubigern ausgewiesenen Summen von 12,15 auf 54,91 Millionen steigen ließen; dem ent­spricht eine Bermehrung der Bantguthaben und Forderungen- auch an Beteiligungsgesellschaften von 41,03 auf 98,30 Millionen Mart. Am deutlichsten kommt die Geschäftserweiterung in der Erhöhung der Bilanzjumme von 149 auf 271 Millionen Mark zum Ausdruck. Der Rohüberschuß wird wahrscheinlich nach Rück­stellung stiller Reserven mit 13,11 gegen 10,52 Millionen im Vorjahre ausgewiesen; davon entfällt ungefähr ein Drittel Einnahmen aus Beteiligungen. Die Handlungsunfoften find on 0,70 auf 0,80 Millionen gestiegen; die Steuern von 1,15 auf 3m einzelnen teilt der Geschäftsbericht mit, daß das 1.11 Millionen zurüdgegangen. Der gezahlte Binssaldo hat fich Schleppergeschäft im letzten Jahr weder im Inland, noch im von 0,23 auf 0.57 Millionen Mark vermehrt. Aus dem Gewinn Ausland befriedigen konnte. Besonders versagte die Land tommen 4,60 Millionen an die Erneuerungsrücklage, und für eine wirtschaft als Käufer vollkommen. Auch der Absatz der Ab­Dividende von 6 Broz.( im Vorjahr 5 Proz.) steht ein Reinteilung Kleinautobau war, gemessen an der Leistungsfähigkeit gewinn von 5,62 millionen Mart zur Verfügung.

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Bilanz der Zollfonferenz.

Wirtschaftliche Realitäten gegen zollpolitische Jllufionen.

in der Tat können nur politische Illusionisten die Kluft übersehen, die zwischen wirtschaftspolitischen Zielseßungen und den wirtschaftspolitischen Realitäten im Leben der tapitalistischen Völker bestehen. Das Genfer   Ergebnis ist minimal, wenn man es an den Zielen mißt, aber ihre Berkleinerung wäre ein Fehler, wenn man an die Realitäten denkt.

Umstellung auf Goldmark durch eine Zusammenlegung des Kapitals Anstatt daß das Unternehmen aber die Sünden aus der Zeit der wieder gutmacht, schieben die verantwortlichen Leiter der Hanomag  im Geschäftsbericht alle Schuld auf Regierung und Par­lamente. Während die Reichsregierung seit fast einem Jahr in un­unterbrochenen schwersten Kämpfen steht, um dem Lande und damit die Wirtschaft durch endgültige Regelung der Reparationsfragen die notwendige Ruhe und Erleichterung zu schaffen, und sie jetzt mit allen nur erdenklichen Kräften bestrebt ist, die danieder­liegende Konjunktur anzuturbeln, wagt es die Direktion der Hanomag ,,, von einem Tiefstand des Verantwortungsgefühls gegenüber der weiteren Zukunft des deutschen Volksganzen zu

sprechen.

des Betriebes, ungenügend. Dagegen konnte der Umsatz der Ab­teilung& effelbau im Berichtsjahr wesentlich erhöht werdeit. Eine Anzahl Großtesselanlagen gingen, mic in früheren Jahren, wiederum in das europäische und überseeische Ausland.

Die Konzentration in Rotomotivbau muß nach der Ansicht der Verwaltung fortgeführt werden, wenn eine endgültige Ge­fundung in diesem Fabrikationszweig eintreten soll. Der Produk. tionsanteil der bisher stillgelegten Werke sei zu gering, als daß er sich schon jetzt für die übrigen Lokomotivfabriken günstig auswirken tönne. Dem Unternehmen selbst sind in den ersten Monaten dieses Jahres eine Anzahl größerer Lokomotivaufträge für Indochina  , Niederländisch- Indien und Britisch- Indien erteilt worden, so daß zurzeit insgesamt 76 2ofomotiven im Bau sind. Damit ist diefer wichtigste Betrieb der Hanomag   auf Monate hinaus voll beschäftigt.

Am 24. März wurden in Genf   nach fast sechswöchiger Dauer| Genfer   Handelsabkommen besteht ein großer Unterschied. Aber die Verhandlungen über den sogenannten Zollfrieden beendet. 27 europäische Staaten, drei überseeische und sechs beobachtende Regierungen haben zu dem Handelsabkommen( Convention Commerciale) zusammengewirkt, das der Deffentlichkeit jetzt be fanntgegeben worden ist. Elf europäische Staaten haben das Ab­fommen gezeichnet. Endgültige Rechtskraft erhält das Abkommen erst mit der Ratifikation durch Parlamente und Regierungen. Der Inhalt des Abkommens der elf europäischen   Konventionsstaaten, für zu denen England, Frankreich  , Deutschland  , Italien  , Belgien  , die Schweiz  , Holland  , Dänemark   und Portugal   gehören, läßt sich furz jeder Staat mit dem Odium der Sprengung einer internationalen Bertrag mit der Sowjetregierung ab, der zmeierlei festlegte:

folgendermaßen umreißen:

Die zwischen den unterzeichnenden Staaten bestehenden Verträge werden zunächst bis zum 1. April 1931 mit der Maßnahme ver­längert, daß die Bollpofitionen grundsätzlich unverändert bleiben sollen. Wenn ein Staat 3ollerhöhungen vornehmen will, muß er sie mit zwanzigtägiger Frist anmelden und mit jedem Teilnehmer der Konvention auf dessen Wunsch sich während zwei Monaten auf Berhandlungen einlassen. Damit ist die Durch führung jeder Zollerhöhung zunächst erschwert.

Bon dieser Verhandlungspflicht fann aber abgesehen werden, menn Zollerhöhungen aus dringenden Umständen, die mit lebensnotwendigen Umstellungen in der Wirtschaft der Vertrags: fraaten zusammenhängen, beabsichtigt werden. Diejenigen Bertrags. staaten, die sich durch ein solches Borgehen geschädigt fühlen, haben das Recht zur fristlosen Kündigung des Vertrages.

Die Gruppe der autonomen Staaten( Staaten ohne Tarifverträge, wie England, Dänemark  , Norwegen  , Nieder­ lande   und Portugal  ) verpflichten sich, bestehende Schuhzölle nicht zu erhöhen, neue nicht einzuführen; bei der Erhöhung oder Neueinführung von Finan33öllen durch diese Steaten haben die Vertragspartner, die sich geschädigt fühlen, das Recht zur fristlosen Kündigung des Abkommens..

Die Konvention läuft zunächst auf ein Jahr, bis zum 1. April 1931; bis zum 1. Februar 1931 fann jeder Konventions­staat mit Wirkung zum 1. April 1931 seine Teilnahme kündi­gen. Unterbleibt eine derartige Kündigung, so läuft die Konvention von sechs zu sechs Monaten weiter.

für

Europa   moralisch und rechtlich erschwert werden, so daß sich Es ist feineswegs gleichgültig, daß Zollerhöhungen in Zukunft Europa   moralisch und rechtlich erschwert werden, so daß sich

Konvention belastet, wenn er leichtfertig Zollerhöhungen vornimmt. Besonders das moralische Gewicht des Handelsabkommens ist so start, daß von einem völligen Fiasko der Genfer   Konferenz zu sprechen leichtfertig wäre. Freilich ist mit der Paraphierung des Vertrages noch keiner der Vertragsstaaten rechtlich gebunden; aber Klugheit und Energie der Verantwortlichen müssen verhindern, daß einer der beteiligten Staaten vor der ganzen Welt seine, menn auch nur vorläufig gegebene Unterschrift bloßstellt.

Für Deutschland   ergeben sich sofort interessante Fragen. Im Reichswirtschaftsrat wird gegenwärtig noch über eine Reihe von industriellen Zollerhöhungen verhandelt. Einige Zoll­erhöhungen sollen bereits die Zustimmung des Rates gefunden haben. Es entsteht die Frage, ob diese Erhöhungen verantwortet werden können. Weiter ist die Frage interessant, ob durch inter­nationale Kartellvereinbarungen bas Handels­abkommen von Genf   außer Wirkung gesetzt werden kann.

Gerüchte oder Tatsachen?

Die Ratifitations: urkunden sind bis zum 1. November 1930 beim Generalsekretär des Bölferbundes zu hinterlegen. Zwischen dem 1. und 15. November 1930 findet eine Konferenz der Vertragsstaaten statt, die das Datum des Inkrafttretens der Konvention noch einmal offiziell festsetzt. Im Jahre 1931 sollen die Verhandlungen auf der jetzt gestig hohen Roggenpreisen wären damit erreicht. fchaffenen Vertragsgrundlage fortgeführt werden mit dem Ziel, Bollermäßigungen herbeizuführen und für eine bessere Organi sation der wirtschaftlichen Erzeugung und Berteilung unter den

Zur Ausführung der neuen Agrargefehe. Wir erfahren zuverlässig, daß der Reichsernährungsminister be­absichtigt, das soeben geschaffene Maismonopol zu benutzen, um den Maispreis, der gegenwärtig pro Tonne bei etwa 150 bis 160 m. liegt, auf 230 m. pro Tenne heraufzutreiben. Praktisch wäre das gleichbedeutend mit einem Einfuhrverbot für Mais. Starke Steigerung der Roggen und Gerstenpreise märe nahme. Die Forderungen der Grünen Front" nad) unvernünf zweifellos die wahrscheinlich beabsichtigte Folge dieser Maß­

Röltern zu forgen.

Dies ganz besonders, da der neue 10- M- Futtergerstenzoll bereits heute in Kraft getreten ist, nicht aber der auf 2 M. herabgesetzte Zoll auf Futtergerste für diejenigen Landwirte, die neben der Futter­gerste Futterroggen beziehen mollen.

Sowjetrußland und Farbentrust.

3. G. Farben bricht die Beziehungen zu Rußland   ab. Im Jahre 1926 schloß die J. G. Farben auf drei Jahre einen

1. einen bestimmten Anteil der 3. G. Farbenindustrie an der Chea mikalieneinfuhr der Sowjetunion  ; so sollte sie z. B. 70 Broz. aller einzuführenden Farben und pharmazeutischen Erzeugnisse liefern; 2. ,, technische Hilfeleistung", d. h. die J. G. Farben sollte natürlich gegen. Entschädigung beratende Fachleute in chemische Betriebe der Sowjetunion   entsenden.

Der Lieferungsvertrag lief am 21. September ab, nachdem schon vorher die russische   Chemikalieneinfuhr immer mehr eingeschränkt worden war, so daß naturgemäß auch die 3. G. Farben sowohl Farbstoffe mie andere chemische Erzeugnisse in nur noch geringen Mengen nach der Sowjetunion   zu liefern hatte. Nun wurde zwar der erwähnte Bertrag im September vorigen Jahres nicht erneuert, doch bestonden Beziehungen zwischen der J. G. Farben und der am 20. März Sowjetregierung weiter fort. Nunmehr ist auch der Bertrag über technische Hilfeleistung abgelaufen und ebe na falls nicht erneuert worden; das Moskauer   Büro der I. G. Farben ist aufgelöst und eine Bertretung der Gesellschaft in der Samjetunion nicht mehr vorhanden.

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Der Grund zu dieser Entwicklung dürfte einmal in der eigenen chemischen Produktion der Sowjetunion   gesucht werden, wodurch der Einfuhrbedarf start vermindert wird. Ferner dürfte die Zentrali fierung des gesamten russischen   Chemikalienimports bei der Staats lichen Gesellschaft ,, Chimimport" der 3. G. Farben- Verwaltung nicht erwünscht sein. Schließlich hat die Sowjetunion   auch mit amerid anischen Chemiegesellschaften Verträge über technische Hilfea leistung abgeschlossen, so mit dem Konzern Dupont de Nemours   und der Nitrogene Engineering Co.

25. März beschlossenen neuen Agrargelege und Ber Mit fofortiger Wirkung sind im Reichsgesetzblatt" die om ordnungen über die Zolländerungen für Weizen, Gerste und Safer perfündet worden.

Neue Renfenpapiere. Die Breußische Landsrentena, bant in Berlin   weist in dieser Ausgabe auf ihre reichsmündel ficheren 8prozentigen Goldlandesrentenbriefe hin, die für landwirt. Schließlich hören wir noch, daß der Reichsernährungsminister fchaftliche Siedlungen den erforderlichen Dauerfrebit zu sichern haben. Zwischen dem von der zehnten Völkerbundsversammlung im kämpfenden, ja teilweise vor dem Zusammenbruch stehenden Eierfaust bis Ende Mai noch Sprozentige Gold- Kommunalschuldver den im letzten Jahr gegründeten und mit großen Schwierigkeiten Der preußische Staat hat Berzinsung und Tilgung der Rentenbriefe garantiert. Die Landesbank der Rheinprovinz   ver­Jahre 1927 angestrebten Zollwaffenstillstand Briand   sprach später verwertungsgenossenschaften dadurch wieder auf die schreibungen zum Kurfe von 95% Proz., die ebenfalls reichsmündel. fogar port, einem europäischen   Wirtschaftsbündnis Beine helfen mill, daß diese Genossenschaften für ihre Mitglieder sicher find.

und dem