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nicht stattfinden, da der Revierlieutenant bas Abhalten zweier Bersammlungen, die dort stattfinden sollten, kurzer Hand unter­fagte und die beiden Säle räumen ließ. Die weitere Beschluß­faffung wird in einer späteren Versammlung erfolgen.

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bei

sind. Es sei dies unt so bebauerlicher, als die Ausstellung nun| Berlins   eine Resolution einzubringen, in welcher der zu wählende bald eröffnet werde und jeder Gastwirth fein bestes thun müsse, Vertrauensmann beauftragt wird, ein Denkschreiben über die um die vielen Gäste auf das Angenehmste zu bewirthen. Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Beruf abzufaffen. Dieses Redner ersucht die sehr zahlreich anwesenden Vertreter der Presse, Schriftstück soll später der Reichskomission für Arbeiterstatistit von den gemachten Ausführungen des Referenten nichts an die vorgelegt werden. Der dritte Punkt der Tagesordnung soll Die öffentliche Versammlung der Schrifthaner, welche Deffentlichkeit zu bringen, um den guten Ruf, den die Berliner   geändert werden in: Das bürgerliche Gesetzbuch, der am 17. b. M. auf Einladung des Vertrauensmannes der Stein- Brauereien genießen, nicht zu schädigen. An der Diskussion be- Arbeitsvertrag und die Gesinde- Ordnungen. Ein Antrag arbeiter Berlins   bei Wilfe tagte. hatte sich eines unerwartet theiligten sich weiter noch die Gastwirthe Günther, Berndt und Kamp- Bauer bestimmt, die Form der Organisation, ftarten Zuspruchs zu erfreuen. Wie der Referent darlegte, hat Natje. Von den anwesenden Vertretern der Brauereien meldete lose Zentralisation mit Vertrauensmänner System, fich in diesem Beruf, begünstigt durch die starke Konkurrenz, die sich keiner zum Wort. zuhehalten. Schließlich verlangt ein Antrag Grauer, Lohndrückerei und Lehrlingszüchterei zu einem unleidlichen Ver­hältniß gestaltet. Dazu kommt, daß die Schrifthauerei Saison- Zwei Versammlungen des deutschen Schneider für die gegenwärtige Organisationsform einzutreten und zu­stimmen. arbeit ist und eine geregelte Arbeitszeit nicht besteht, vielmehr und Schneiderinnen Verbandes tagten am Dienstag Hier anschließend wird nach langer Geschäftsordnungs- Debatte Tag und Nacht gearbeitet wird. Die Debatte über die einzelnen Abend. Die Versammlung für Moabit  - Wedding   war gut besucht. Die Wahl der Delegirten vorgenommen: Gewählt werden als Geschäfte zeigte, daß in der Bezahlung der Arbeit ein großer Kollege Timm behandelte das Thema: Was müssen wir thun, Delegirte für Berlin   Kaßler mit 77, Pohlik mit 59 und Unterschied herrscht. In anbetracht der in Frage kommenden um das Errungene zu halten? Die dahingehenden Vorschläge Schumann mit 40 Stimmen. Die schon während der Wahl Verhältnisse beschloß die Versammlung, den bisherigen Minimal des Referenten fanden allgemeinen Beifall. In der Diskussion sich steigernde Unruhe der Versammlung, aus welcher Protest John von 23 Pf. pro Buchstabe auf 25 Pf. zu erhöhen und wählte wurden mehrere Angaben gemacht über Zwischenmeister der erhoben wird gegen den Wahlmodus, so daß eine eine Kommission zur Ausarbeitung eines neuen Tarifs. Der Tarif Damen- und Kindermäntel- Konfektion, die sich bisher nicht an wiederholte Wahl stattfindet, wird durch persönliche Schimpfereien wird einer demnächst einzuberufenden neuen Versammlung vor die Vereinbarungen gehalten haben. Zwischenmeister Keller, eines Anwesenden derartig gesteigert, daß sie zu einer gelegt werden, welche auch die weiteren Beschlüsse zu fassen hat. Gerichtstr. 2, zahlt für Sachen, die vor dem Streik mit 1 M. tumultuarischen Szene ausartet und der überwachende Beamte sich Diese Versammlung findet am Montag, den 23. d. M., bei Wilte bezahlt wurden, nur 10 Pf., für Sachen von 1,20 M. nur 15 Pf. erhob, um die Auflösung anzuordnen. Der Vorsitzende Aboldt Andreasstr. 26, statt mehr. Drewes, Plantagenstr. 42, zahlt für Sachen, die vor vereitelte dies dadurch, daß er die Versammlung schloß, so daß dem Streit mit 1,10 m. bezahlt wurden, jetzt nur 20 Pf. mehr. Die übrigen Punkte der Tagesordnung nicht erledigt werden Die Manipulationen einiger Berliner   Großbrauereien Ein Tarif hängt dort nicht aus. Richter, Neue Hoch- tonnten. und wie verhalten sich die Berliner   Gastwirthe dazu? war das ftraße 36, will feinen Tarif aushängen. Richter foll für Thema einer Versammlung der Gastwirthe, die am 17. März bei die Firma Nickelsburg arbeiten, die den Vereinbarungen Die streifenden Arbeiter der Eisenmöbelfabrik von Reller, Roppenstraße, tagte. Das Referat hatte der frühere beigetreten ist. Richter, Müllerstr. 173, zahlt wieder die alten Earl Schulz, Hasenhaide 9, nahmen am Freitag Bor­Brauer, jetzt Gastwirth Gärtner übernommen, der ein- Löhne wie vor dem Streit. Kirchheim, Chauffeeftr. 88, zahlt mittag einen Bericht der Lohnkommission entgegen. Die Situation gangs seiner Ausführungen betonte, betonte, daß er aus Er anstatt Sonnabends am Montag, hat keinen Tarif und zahlt hat sich bisher nicht geändert. Nachdem von der Kommission fahriing fpreche und die Verhältnisse in den einzelnen nicht den Lohnaufschlag. Für Sachen, die vor dem Streit mit sowie von den betheiligten Gewerkschaften versucht worden ist, Brauereien tenne. Redner behauptet, indem er die betreffenden 1,10 m. bezahlt wurden, bezahlt Herr Kirchheim nur 20 Pfg., Verhandlungen mit den Fabrikanten anzubahnen, bisher aller­Brauereien namhaft macht, daß im Jahre 1879/80 eine Brauerei für Sachen, die mit 1,25 M. bezahlt wurden, nur 25 Pfg. mehr. dings vergebens, sollen weitere Schritte nicht mehr unternommen ein großes Quantum dunkles Bier eingebraut habe, ohne es martgraff, Brunnenstr. 107, hat Rinderjaquets vor dem werden. Herr Schulz wäre jetzt auch nicht mehr in der Lage, nachher an ihre Kunden absehen zu fönnen, an eine andere Streit mit 50 Bfg. bezahlt, gleich nach dem Streif zahlte er die Forderung der neunstündigen Arbeitszeit mit Brauerei verkauft hat, die es dann für ihr eigenes dafür 60 und 65 Pfg., jetzt dagegen nur noch 55 Pfg. Motivirung abzulehnen, daß er nicht der erste Fabrikant Gebräu an ihre Kunden abgab. Bei einer anderen Förster, Adolfstr. 4, zahlt die alten Preise und hängt keinen sein will, der diese Forderung bewilligt, da ungefähr 60 Metall­Brauerei die einen enormen Versandt nach außerhalb Lohntarif aus. G. Richter, Pantstr. 50, will den waaren- Fabriken diese Arbeitszeit bereits eingeführt haben. zu verzeichnen hat, werden Biere zweierlei Güte hergestellt. Das Lohnzuschlag nicht zahlen. 10 Arbeiterinnen haben die Arbeit gute Bier werde zum Versandt und zum Füllen der Flaschen deshalb hingelegt. Goy, Pantstr. 53 Goy, Pantstr. 53, hat keinen Tarif für den eigenen Vertrieb der Brauerei eingebraut, während den und zahlt auf Sachen, die vor dem Streit mit 1 M. bezahlt Berliner   Restaurateuren minderwerthiges verabfolgt wird. Ver- wurden, jetzt nur 10 Pf. mehr. Siemann, Lorgingstraße 33, schiedene Brauereien feien so loyal, abgestandenes Restbier von zahlt die alten Löhne und hängt feinen Tarif aus. ihren Kunden zurückzunehmen, um es Sann mit frischem Bier Es wurde von dem Referenten bemerkt, daß sich die Fünfer­au verschneiden und wieder zu verkaufen. In einer Rommission mit allen Fällen beschäftigen und die nöthigen Schritte Brauerei   sollen im Jahre 1891 200 Tonnen saures zur Durchführung der Vereinbarungen einleiten werde. Zum Bier verschnitten worden sein. Die fogenannten Retourbiere Schluß wurde noch auf den neu geschaffenen Arbeitsmarkt hin­werden fast wie besonders geprüft, sondern kommen auf die Reft gewiefen und aufgefordert, denselben rege zu benußen. fäffer und werden dann wieder verschnitten. Der Redner behauptet In Rigdorf war die Versammlung gut besucht. weiter, in einer Brauerei sei Bier zum Ausschank gebracht, daß nur Das Referat von Fräulein Baader wurde mit Beifall auf fünf Tage lagerte. In Berlin   gebe es überhaupt nur eine Brauerei, die ohne Filter arbeitet. Raum ein einziger Wagen genommen. In der Distussion ergänzte Bander, Mitglied der Fünfer- Kommission, die gemachten Ausführungen. Von allen Bier könnte vom Hofe gefahren werden, wenn der Filter, der Seiten wurde betont, daß die erzielten Erfolge nur durch ein ,, eiserne Braumeister", durch den alles Mögliche ge= gefchloffenes Bufammenhalten weiter ausgebaut werden können. macht wird, verboten fein würde. Die Wirthewerden, Alle Zuwiderhandlungen müßten der Fünfer- Kommission, Büreau verkaufen sie abgestandenes oder verschnittenes Bier, auf Alte Jakobftraße 83, mitgetheilt werden. das strengste wegen Nahrungsmittelverfälschung bestraft, während die Brauereien straffrei ausgehen. Größtentheils feien es Die Handdiener und Packer nahmen in der öffentlichen den Brauereien Versammlung am Dienstag Stellung zu dem am 24. und solch verschnittenes Bier geliefert werde, die dann ohne 25. Mai d. J. in Halberstadt   stattfindenden zweiten Berufs- Friedrichsberg. Mittwoch Abend fand in Müller's Saale ihren Willen ihren Gästen, größtentheils Arbeitern, fongreß der im Handels- und Transportgewerbe beschäftigten eine sehr zahlreich besuchte Voltsversammlung statt, in welcher minderwerthiges Bier verkaufen. Die Gastwirthe hätten daher Hilfsarbeiter Deutschlands  . Schumann referirte einleitend über Genoffe Bebel einen zweiftündigen Vortrag über die März- alle Ursache naturreines Bier zu verlangen. In der darauf die in der Fachpresse vorgeschlagene Tagesordnung des Kongresses. Gedenktage hielt, der lebhaften Beifall fand. Da keine folgenden Diskussion bedauert der Gastwirth Rudolf, daß von Nach einer eingehenden Debatte, an der sich Kaßler, Grauer, Aboldt, Gegner fich meldeten, wurde die Versammlung abends 1/211 Uhr ben Referenten solche Beschuldigungen gegen die Brauereien, die Schumann und Rein betheiligen, gelangen folgende Anträge zur mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die internationale feines Erachtens alle nur gutes Bier brauen, erhoben worden Annahme: Zum Punkt 2 der Tagesordnung haben die Delegirten Sozialdemokratie geschlossen.

die fleineren Gastwirthe, benen von

der

Von allen Rednern wurde aufgefordert, den Eifer für die gute Sache auch ferner zu bewahren und von den gestellten For­derungen nicht abzugehen. Unter keinen Umständen sollen die einzelnen Arbeiter mit Herrn Schulz in Unterhandlung treten, sondern dies den Beauftragten überlaffen. Allgemein wurde über das Verhalten der Polizei gegenüber den kontrollirenden Ar­beitern Klage geführt und behauptet, daß einzelne Siftirungen zu unrecht vorgenommen seien. Von dem Vorsitzenden konnte fonstatirt werden, daß fein einziger der zahlreich besuchten Ver­sammlung gewillt ist, die Arbeit aufzunehmen, bevor die Forderungen bewilligt sind. Die nächste Versammlung, die auch die Unterstützungsfrage regeln wird, findet am Montag, den 23. März, nachmittags, bei Kliem, Hafenhaide statt.

Rigdorf. Jm hiesigen sozialdemokratischen Verein Vorwärts" sprach am 10. März Dr. Bernstein über das Wesen des Sozialismus. Nach einer kurzen Diskussion, die dem inter­essanten Vortrag folgte, beschloß die Versammlung, auf die Gräber der Märzgefallenen einen Kranz niederzulegen. Am 22. März veranstaltet der Verein einen Theaterabend, für welchen um recht regen Besuch gebeten wurde.

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