Einzelbild herunterladen
 

Aussperrung der Schneider?

Unternehmer drohen und rufen Reichsarbeitsminister an.

Der Streit der Maßschneider wird auf der ganzen Linie entsprechend den Anordningen des Deutschen Bekleidungs­arbeiterverbandes planmäßig durchgeführt. Bisher befindet sich erst ein Teil der Herren- und Damenschneider im Streif.

megung aufmerksam verfolgen und genau darauf achten, daß in diesen Betrieben keine Streitarbeit verrichtet wird.

Die Maßschneider in den nicht bestreikten Betrieben sind jeder zeit bereit, sich in die Streitfront einzureihen, sobald es die Orga­Die Unternehmer verkünden, daß sie zu schärferen Ma Bnisationsleitung für notwendig hält. Aus den bestreiften Betrieben nahmen übergehen wollen. In Frankfurt a. M., Hanover , wurde ausnahmslos über eine unerschütterliche Hildesheim und einigen anderen kleineren Städten haben die Orts: gruppen der Unternehmer mitgeteilt, daß fie, falls die Streifenden die Arbeit nicht sofort aufnehmen, die Aussperrung der noch arbeitenden Schneider durchführen würden.

Nach dem der erste Pressionsversuch, den Braunschweiger Schieds­spruch mittels eines Lohndiktats durchzuführen, vollständig miß lungen ist, fahren die Unternehmer das grobe Geschütz der 2lussperrung auf.

Ob die Kanone auch scharf geladen ist, missen wir nicht. Wir haben aber nicht den Eindruck, daß der Arbeitgeberverband seiner Truppen fic; er ist. Denn außer aus hamburg , wo die gesamte Ortsgruppe der Damenschneiderei mit fliegenden Fahnen das Lager des Arbeitgeberverbandes verlassen hat, liegen Meldungen aus vielen Orten des Reidjes vor, die erkennen lassen, daß die Unternehmer die Immer feste- druff- Tattit der Oberleitung nicht billigen.

So erflärt sich wohl auch der Antrag auf Berbindlich feltserflärung, den der Arbeitgeberverband jetzt beim Reichs arbeitsministerium gestellt hat.

Dieser Antrag steht nur in scheinbarem Widerspruch zur Aussperrungsdrohung. Die Unternehmer mollen das Geficht wahren. Sie wollen wieder zu Berhandlungen kommen, da sie den Braun­schweiger Schiedsspruch für verloren halten. Um aber ihren Rüd­zug zu decken, fahren sie das grobe Geschütz der Aussperrung auf. Sie möchten zu den Verhandlungen eine Stärke vortäuschen, über die sie nicht verfügen.

Wenn es zur Aussperrung fäme und wenn der Aus­fperrungsbefehl auf der ganzen Linie durchgeführt würde, dann würden über 30 000 Schneider teils im Streit stehen, teils ausgesperrt fein. Wenn.

Der Reichsarbeitsminister hat die Parteien auf Grund des An­trages der Unternehmer für nächsten Montag zu Berhandlungen geladen.

Die Streiflage in Berlin

hat sich auch am Mittwoch nicht geändert. Die Funktionäre der im Deutschen Bekleidungsarbeiterverband organisierten streitenden und der noch in Arbeit stehenden Maßschneider tamen gestern nachmittag zu einer gemeinsamen Konferenz zusammen, um die Organi fationsleitung über die Situation in den einzelnen Betrieben genau zu informieren. Aus den nicht bestreiften Betrieben wurde über einstimmend berichtet, daß die Belegschaften den Verlauf der Be

Eine glänzende Bilanz.

Rückschau der Berkehrs- und der Gemeindearbeiter.

Die beiden seit Jahresanfang im Gesamtverband vereinigten Organisationen der Berliner Gemeinde und Berkehrs arbeiter hielten am Montag ihre abschließenden Jahres generalversammlungen ab.

In der Generalversammlung des früheren Gemeinde- und Staatsarbeiterverbandes im Deutschen Hof" erläuterte Genosse Schaum den gedruckten Geschäftsbericht für das Jahr 1929, der eine rasche Borwärtsentwicklung der Filiale sowohl hinsichtlich der Mitgliederbewegung als audy in finanzieller Be­ziehung ausweist. Die Ortsverwaltung Berlin des Gemeinde- und Etaatsarbeiterverbandes gewann im vorigen Jahr über 8000 neue Mitglieder, so daß sie aan Jahresschluß insgesamt 46 054 Mitglieder zählte. Der Kassenbestand der Lokaltasse erhöhte sich im Laufe des Berichtsjahrs um 191 715 M. auf 554 678 M. Das Filialvermögen steigerte sich im Vorjahre von 9,53 M. pro Mitglied airf 12,50 M., wobei das in der Gemeinde­und Staatsarbeiterhaus G. m. b. 5. investierte Vermögen nicht mitgerechnet ist.

Genosse Schaum ging dann noch kurz auf die Ergebnisse der Frühjahrslohnbewegungen von 1929 ein, deren Durch­führung infolge der ungünftigen Wirtschaftslage und der Etat­schwierigkeiten des Reichs, der Länder und Gemeinden stark be­einträchtigt wurde. Alles in allem ist die Ortsverwaltung Berlin des Gemeinde- und Staatsarbeiterverbandes als eine organisatorisch und finanziell festgefügte Organisation in den heuen Gefamtverband übergegangen.

Die zehn Mann starte Opposition" gab die überflüssige Er­flärung ab, daß fie der neuen Ortsverwaltung des Gesamtverbandes fein Bertrauen entgegenbringe. Die Bezirks- und Ortsverwaltung des Gesamtverbandes wurde in der am Schluß des Berichts ange­führten Zusammensetzung entsprechend den Vorschlägen der Sektionen und Verwaltungsförperschaften einstimmig bei zehn tommunistischen Stimmenthaltungen gewählt. Ebenfalls einstimmig gebilligt wurde das neue Orts statut des Gesamtverbandes.

*

In der Generalversammlung des ehemaligen Verkehrsbundes im Gewerkschaftshaus gab Genosse Ortmann an Hand des ges brudten Geschäftsberichts einen Ueberblick über die Tätigkeit und die Entwicklung dieser Organisation im Vorjahre. Auch der Ver. fehrsbund hat trog ter Ungunit der wirtschaftlichen Berhältnisse im vorigen Jahre in agitatorischer und finanzieller Beziehung gute Fortschritte gemacht.

Die Mitgliederbilanz schließt mit einem Gewinn von 6000 neuen Mitgliedern und einem Bestand von 75 623 Mita ledern am Jahresschluß 1929 ab. Der Lotaltassen bestand hat sich fast verdoppelt; er stieg im Berichtsjahr um 203 822 M. auf 470 461 M Reben einer Anzahl von Ber­besserungen der Arbeitsbedingungen wurde durch 143 Angriffs: Johnbewegungen für 130 982 Beschäftigte eine durchschnitt lice Lohnerhöhung von 2,68 m. bis 2,95 m. und bei drei Be­wegungen für 88 Beteiligte eine Wirtschaftsbeihilfe von durch schnittlich 16 94 m. erzielt.

Das legte Jahr der Gewerkschaftsgeschichte der ungelernten

Kampfentschloffenheit und vorbildliche Disziplin berichtet. Nicht in einem einzigen Betriebe hat sich ein Maßschneider gefunden, der der Streifparole der Drganisation nicht gefolgt wäre. Aus den Großbetrieben Beef u. Cloppenburg und eine weber wurde berichtet, daß den auf Anweisung der Orga­nisation ebenfalls in den Kampf einbezogenen konfektionsabände­rungsschneidern von den Geschäftsleitungen folgendes Schreiben zu gestellt worden ist:

,, Sie haben unter Vertragsbruch die Arbeit niedergelegt, obwohl fie nicht Maßänderungs-, sondern Konfektionsänderungsschneider sind. Wir ersuchen Sie, die Arbeit bis morgen, den 2. April d. J., mittags 12 Uhr, wieder aufzunehmen, widrigenfalls Sie sich gemäß § 123 der Gewerbrordnung wegen beharrlicher Arbeitsverweigerung als fristlos entlassen anzusehen haben und wir Ihnen die Bapiere zustellen Gleichzeitig erfolgt die Abmeldung bei der Gleichzeitig erfolgt die Abmeldung bei der Kranfenfajfe."

Diesem Ersuchen ist keiner der Empfänger dieses Schreibens nachgekommen. Von der Filialleitung wurde hierzu mitgeteilt, daß die beiden Firmen auch an die Organisation wegen der Einbeziehung der Konfettionsabänderungsschneider in den Streit ein Sreiben gerichtet haben, worin dem Deutschen Bekleidungsarbeiterverband ein Verstoß gegen den Reichstarifvertrag für die Herrenkonfektion vorgeworfen und angedroht wird, daß die Firmen die Organi­fation deswegen verantwortlich machen werden.

Die Organisationsvertreter brachten ganz flar zum Ausdrud,

Die Gelben brachten es auf 8855 Stimmen umb 28 mandate, die Syndikalisten auf 4713 Stimmen und 28 Mandate, die Bolen auf 294 Stimmen und 2 Mandate. Außerdem gab es noch 2641 sonstige Stimmen mit 7 Mandaten.

3m mitteldeutschen Bergbau

erhielten die freien Gewerkschaften in 62 Betrieben mit rund 21 000 Mann Belegschaft 305 Mandate, die fommunistische Oppo fition 14, die Christen 5, die Gelben 25 Mandate. Das Er­gebnis zeigt, was von den Siegesmeldungen der kommunistischen Den Nuzen aus der kommunistischen Zer­Presse zu halten ist. iplitterungsarbeit ziehen nur die Gelben.

Im oberschlesischen Bergbaugebiet.

Das vorläufige Ergebnis der Betriebsratswahl im oberschle fischen Bergbaurevier stellt sich wie folgt: Bergbauindustriearbeiter 12 300 Stimmen gegen 19 376 im Vorjahre, Christliche Gemert­schaften 8200 gegen 6790, Hirsch- Dunder 974 gegen 347, Kommu niften 14 700 gegen 8877, Bolen 1126 gegen 1288, Gelbe 2200 gegen 2468, sonstige 159 gegen 1003 Stimmen im Vorjahr. Die Kommu­niften haben demnach einen Stimmengewinn von 75 Broz. zu verzeichnen, während die Christlichen Gewerkschaften nur 20 Proz. gewonnen haben. Der Bergarbeiterverband hat 35 Proz. eingebüßt. Das ungünstige Resultat für den Bergarbeiterverband ist auf die allgemeine Inzufriedenheit der Bergarbeiter zurückzuführen, die teilweise bis zu drei Feierschichten in einer Woche machen mußten. Die wirtschaftliche Krise im oberschlesischen Bergbau drückte auf das Lohneinkommen der Bergarbeiter derart, daß es verschiedentlich unter die Sätze der Arbeitslosenunterstüßung herabjanf. Der fom munistischen Hehe wurde damit Wasser auf die Mühle geleitet.

Der Zuwachs der christlichen Bergarbeiterbewegung ist auf den vom Zentrum und von den christlichen Gewerkschaften auf den vom Zentrum und von den christlichen Gewerkschaften geführten Kampf gegen das Bolenabtommen und das damit verbundene Kohlentontingent zurückzuführen. Die Rolle der Kommunisten als größter Feind der freien Gewerkschaften tritt bei den Wahlen im Bergbau wieder deutlich hervor. Die Abbau- und Feierschichtenwirtschaft hat ihnen zu vor­übergehenden Erfolgen verholfen.

daß fie den angekündigten Maßnahmen der Unternehmer mit aller 1400 Gaarbergarbeiter vor der Entlassung.

Ruhe entgegensehen und entschlossen sind, alle Konsequenzen aus ihrem taktischen Vorgehen auf sich zu nehmen. Die Funktionär­fonferenz beschloß einstimmig,

an ihrer Kampftaktit festzuhalten.

Auch die noch in den Konfettionsbetrieben beschäftigten Schneider sollen zur Arbeitseinstellung aufgefordert werden, sobald in diesen Betrieben irgendwelche Streitarbeit auftauchen follte. Morgen, Freitag, um 12 1hr mittags ist im Gemerfichaftshaus eine Bersammlung aller im Stampf stehenden, im Deutschen Bekleis dungsarbeiterverband organisierten Herrenmaßschneider und am gleichen Tage um 19% Uhr im Haufe der Filialleitung, Sebaftian. Straße 37/38, eine Konferenz aller Funktionäre der Maßschneiderbranche.

Das neue Ortsftatut murbe ein mütig gebilligt. Ebenso ein­ftimmig wurde die Bezirks- und Ortsverwaltung gemählt, die fich aus folgenden Genossen zusammenfeßt: Genoffe Ortmann( Ber­fehrsbund) und Genoffe Schaum( Gemeindearbeiter) als Bezirks. Iciter, Genoffe Böhmer( Berkehrsbund). und Genoffe Rochowfli( Gemeindearbeiter) als stellvertretende Bezirksleiter, Genoffe Ottersborf( Berkehrsbund) als Sekretär und die Ge­nossen Bregte( Verkehrsbund) und 3ietemann( Gemeinde­arbeiter) als Raffierer.

Praktische Solidarität.

Der Vorstand und Beirat des Verbandes der Lithographen und Steindruder haben sich in ihrer letzten gemeinsamen Sigung eingehend mit der Arbeitslosigkeit im Steindruc gewerbe und den verwandten Gewerben beschäftigt und beschlossen, die Solidarität der noch in Arbeit stehenden Verbandsmitglie­der mit den ausgesteuerten arbeitslosen Verbands­kollegen durch die Gewährung einer Ertraunterstützung zum Ausdruck zu bringen. Die Mittel dafür sollen aufgebracht wer­den durch 3uschüsse aus der Verbandskasse und Ertrabei träge der vollarbeitenden Verbandsmitglieder. Es ist deshalb ein wöchentlicher Extrabeitrag von 50 Pf. für die Zeit vom 30. März bis 27. September ausgeschrieben, der in Form eines diretten Zu schlages zum Wochenbeitrag erhoben und durch eine besonders fenntliche Marks quittiert wird. Während der gleichen Zeit erhallen die ausgesteuerten arbeitslosen Verbandsmitglieder eine Extra­unterstützung von fünf Mark je Woche.

Die Notlage des Gewerbes." Weshalb der Schichtungsausschuß verfagt.

Die Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Musifer- Verbandes bemüht sich seit Jahr und Tag, für die in gastronomischen Betrieben beschäftigten Musiker die Lohn- und Arbeitsbedingungen zu regeln. Mit Ach und Krach ist ein im Sommer 1929 gefällter Schiedssprud) für ner bindlich erklärt worden, der aber die Regelung der Löhne der Musiker ausdrücklich ausschließt.

Proteft des Bergbauindufriearbeiter Verbandes. Saarbrüden, 2. April,( Eigenbericht.)

Die französische Bergwerksdirektion des Saargebietes hat dem Bergarbeiterverband mitgeteilt, daß sie beabsichtigt, 1400 Berg­arbeiter zu entlassen. In lebereinstimmung mit der Regierungs­tommiffion des Saargebietes sollen hauptsächlich Arbeiter aus den Saar Grenzgebieten entlassen werden, also aus den Ge­bieten, die außerhalb des heutigen politischen Saargebietes liegen, die aber ein starkes Kontingent der saarländischen Bergarbeiter ftellen. Damit wird zugleich versucht, einen Drud auf den Abbau der deutschen Saargänger- Unterstützung auszuüben.

Der Berband der Bergbauindustriearbeiter hat gegen die Ab sicht der französischen Bergmerksdirektion schärfften Protest erhoben und bezeichnet ihn als Berlegung der Abmadhu n= gen, die zwischen dem Berband und der franzöfifchen Bergmerfs­direktion hinsichtlich der Belegschaftsziffer getroffen worden sind.

Ueber den Maschinensegerstreit bei der Deutschen Tages­eitung" follte auf Veranlassung der Geschäftsleitung rethandelt werden. Dazu fam es jetody nicht, weil die Direftion den Borsten­den des Brandenburgischen Maschinensetzervereins als einen der von den Streifenden bestellten Unterhändler ablehnte. Die aus Olden­ burg , Leipzig und Landsberg a. d. W. gekommenen acht Maschinen­fetzer find wieder abgereist. Im heutigen Inseratenteil lavet der Brandenburgische Maschinensegerverein zu einer außerordentlichen Bereinsversammlung zu Sonntag ein.

Gesperrte Gastwirtsbetriebe. Wegen Differenzen merden hier­durch folgende Gastwirtsbetriebe für die Mugueter des Jarirol­verbandes der Hotel, Restaurant- und Café- Angefiellten gesperrt: Mitte: Marmorfeller, Inh. St. Marcin at, Boßstr. 17. Die Be­triebe der Restaurant Automaten G. m. b. 5)., 1. Friedrichstr. 58, 2. Alexanderstr. 39/40, 3. Mizstr. 4. Norden: Restaurant

-

Schultheiß, Juh. Margarete Straßburger, Schönhauser Allce 35, Ecke Fransedystr. Süden Neufölln: Jimmermanns Bier­straße 2, Inh. Quarfschließ. Often Lichtenberg : Palais haus am Tempelhofer Feld, Berliner Straße 20. Klubhaus, Ohm­des Oftens, Juh. Pfeilstifter, Warschauer Straße 35; Berliner Kindl ( früher Boruffia- Festjäle), Inh. Dehlte, Beißensee, Berliner Allee 211; Restaurant Memeler Krug, h. Caßler, Große Frank­furter Straße 146, Ecke Memeler Straße.

Freie Gewerffchafts Juaend Berlin

Ratten für die nächste Jugendvorstellung am 6. April um 15 Uhr im Thea'er am Bülowplaß sind in der Jugendzentrale, Simmer 26, Gea mertschaftshaus, Engelufer 24-25, 2 Treppen, zum Preise von 80 1. Au haben. Zur Aufführung gelangt Das Gerücht" Don C. A. Munro. Seute, Donnerstag, 19% Uhr, togen die Gruppen: Röpenid: Jugendheint Grünauer Str. 5. Heimbesprechung und Vortrag: Ensiales Bandern". Schöneweide: Jugendheim Nieberschöneweibe, Berliner Str. 31. Heimbesprechung. Rerbandsbuchytontrolle. Gesundbrunnen : Jugendheim Pote Schule, Coten­burger Gir. 2. Heimbesprechung. Verbandsbuchton' rolle. Wie rüste ich mich zur großen Fahrt? Südkreis: Kreismitgliederversammlung im Gemertidafts­haus, Engelufer 24-25. Woabit: Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Seim­befprechung. Landsberger Vlak: Jugendheim Große Frankfurter Str. 16, Zimmer 6. Selmbesprechung. Ohne Heimausmeis und Verbandsbuch kein Zutritt. Lichtenberg urb Ren- Lichtenberg: Suger dheint Sauffstraße, an der Lessing­Frankfurter Allee: Jugendheim Frankfurter traße. Unterhaltungsabend. Allee 307( Walter- Rathenau- Zimmer). Spielabend.

Jugendoruvve des Zentralverkandes der Anaeffellten Saute, Donnerstag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Pantom Rieberid on haufen: Jugendheim Görichftt, 14( großes 8'mmer). Aus Erentom: Jugendheim der Schule Wildenbruchstr. 53( Rugang non der Graestraße in rep'om). Bortrag: Bandel und Industr'e in Deutschland und Defterreich". Feferent: Friedrich Weigelt. Gröneberg: Jugendheim Sauptftr. 15( Spfgebäude, Thüringen . ammer ). Wir üben Wanderfarten lefen Ab 19 Uhr Boltstangfurfus int Bestalozzi- Enzeum, Sichtenbern. Brinz- Albert- Cir. 44.

Das fonnten sich die Musiker selbstverständlich nicht gefallen lassen. Nach wiederholtem Antrage gemäߧ 3 der Schlichtungs. verordnung gab Gewerberat Körner den Vorsiz an Amtsgerichts( pracheabend: Jugend und Beruf". rat Dr. Riefe ab, weil er schon einmal entschieden hat, daß eine Regelung der Musikerlöhne bei den außerordentlichen mann'faltigen Verhältnissen des Berliner Gastwirtsgewerbes für nicht durchführbar gehalten wird.

Nun ist der neue Schiedsspruch da. Aber wie sieht er aus! Selbstverständlich müsse einmal ein Lohntarif zustande kommen, gab Dr. Riefe in seiner Begründung der Ablehnung bekannt, aber

zurzeit befände sich das Gewerbe in einer unbeschreiblichen Notlage. Und die Notlage der Musiker? Hat der Schlich­tungsausschuß nur auf die angebliche Notlage der Unternehmer Rücksicht zu nehmen? Und hat der Schlichtungsausschuß nicht die Pflicht, beim Abschluß von Vereinbarungen Hilfe zu leisten?

Arbeiter des Handels und Berkehrs war also noch ein Jahr er- Betriebsratswahlen der Bergarbeiter.

fpriehl der Arbeit.

Auch in dieser abschließenden Generalversammlung wurde die erfolgreiche Tätigkeit der alten Ortsverwaltung des Berkehrsbundes ausnahmslos anerkannt. Bon einzelnen Redner wurde der Wunsch geäußert, daß auch die Ortsverwaltung in Zukunft alle ihr bekanntwerdenden freien Stellen dem Facharbeitsnachweis melben foll, welchem Verlangen die Organisationsleitung nachzu tommen verfprach.

Ergebnis im Ruhrgeb et.

-

Auf 194 Schachtanlagen von acht fleineren fehlt noch das Resultat bekamen die freien Gewerkschaften mit 126 394 Sfim­men 890 Mandate, die christlichen Gewertschaften 75 905 Stim. men und damit 509 Mandate, die Kommunist en 63 863 Stim men und 402, Mandate, die Hirsch- Dunderschen 3433 Stimmen und 7 Mandate.

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer : Wirtschaft: G. Klingelhäfer; Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner; Feuilleton:. 8. Döscher; gofales und Sonitiaes Krik Karstadt: Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Forwärts- Berlag G. m b. S. Berlin Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin SB 68 Lindenstraße& Sierau 2 Beilagen und Unterhaltung und Billen".

Lofune 86

WICHSMADEL

Das beste und spartouting

gibt mühelos dauerhaften, trittfesten, naß wischbaren Hochglanz, riecht so angenehm mild und reicht doppelt so weit wie gewöhnliche Ware; ist also in Wirklichkeit billiger. Preis: Dose RM. 1.50, 1- Dose RM. 2.80 mit Wertmarken zum Sammeln! Auch flüssig in Flaschen Erhältlich in allen einschlägigen Geschäf'en. Vertreter und Lager:

Carl Schönert, Bln.- Schöneberg, Hauptstr. 114. Fernspr.: Stephan G1, 7072.