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16947. 3obraons 1. Beilage des Vorwärts 10.

Ar. Jahrgang

1 poutet 13

Donnerstag, April 1930.

Die ,, Spazierfahrt" des Kanonenschiffes.

Wie die Matrosen für den venezolanischen Hilfskreuzer gepreßt wurden.

Hamburg , 9. April.

Eine ganze Reihe von Anftägen verfahrensrechtlicher Natur, die die Berteidigung im Prozeß des Dampfers Falte" gestellt hatte, wurde abgelehnt und in die Berhandlung eingetreten. Die Unflage richtet fich gegen 1. Eraft 3ipplift, Sapitän, geboren am 25. Oftober 1875 zu Cübed, unbestraft, 2. den Kaufmann Felix Prenzlau, geboren am 15. Oktober 1882, ebenfalls in Cübed, 1920 wegen Ver­floßes gegen die damaligen Wucher- usw. Berordnungen mit einer Geldstrafe belegt; 3. Kaufmann Felig kamariti, geboren am 18. Februar 1891, ebenfalls zu Lübed, 1921 wegen Berstoßes gegen Wucher- usw. Verordnungen auch mit einer Geldstrafe und mit einem Jahr Gefängnis bestraft, die beschuldigt werden, im Sommer 1929 mit List die Befahung des Dampfers Falte" in fremde Kriegs­und Seedienste gebracht zu haben.

Der Angeklagte Prenzlau schildert die Art seiner Waffen­geschäfte im Auslande. Er behauptet, daß solche Geschäfte auch von allerersten Firmen betrieben würden. General del Gado sei mißtrauisch gewesen und hatte das Geschäft an Bedingungen ge­fnüpft. Er wünschte 2000 Gewehre und 2 Millionen Schuß Munition, die nach einer kleinen Insel( Blanquilla) geliefert werden sollten. Unter Bermittlung eines Russen wurde dann weiter verhandelt. del Gado bot als Sicherheit Hypothefen auf ihm gehörende Grundstücke in Paris . Der Bestimmungshafen ift angeblich nie genannt worden, aber im Hafen von Port of Spain follte bei Ablieferung der Waffen die Bezahlung erfolgen. Der Vertrag wurde schnell abgeschlossen, weil Prenzlau einen harten Wettkampf mit griechischer und englischer Kon furrenz hatte. Prenzlau mill aus mangelnder Kenntnis des Französischen den Bertrag nicht so genau getannt haben. Nur feine Berpflichtungen seien ihm flar gewesen. Prenzlau hatte die Gewehre und die Munition auf ein Schiff zu verfrachten, das in der Nähe von Port of Spain von anderen Schiffen erwartet werden und seine Ladung an dieses übergeben sollte. Daß es sich um eine Revolution handelle, war ihm befannt. Er will aber nicht geglaubt haben, daß für Schiff und Mannschaft irgendeine Gefahr bestand. Prenzlau

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lediglich der Waffen- und Munitionslieferant der Putschisten fein. del Gabo follte, da er ber Eigentümer der Labung war, als

ein schönes Versprechen, daß er freilich als eine Art Lotteriespiels sichtigte. Nach der Besichtigung taufte del Gado noch eine Anzahl bewertet haben will.

Danach wurde der in französischer Sprache abgefaßte Bertrag durch einen Dolmetscher in Ueberlegung verlesen. Auffallend ist die immer wiederkehrende Bezeichnung Expedition", die jedoch auch der Uebersetzer als fandiäufigen Ausdrud für Abfertigung, Auslieferung usw. gelten faffen müsse. Landgerichtsdirettor Steinide befragt nun den Angeklagten Prenzlau über die einzelnen Punkte des Vertrages. Dieser Befragung folgte eine carsführliche Ber­deutschung der Anlage E. In dieser war für die zweite Erpe bition, welche als Hauptlieferung zu gelten hat, vorgesehen: Gin Schiff von etwa 1500 Tonnen, seetüchtig, mit Kessel- und Maschinen­garantie, dreizehn bis fünfzehn Knoten fahrend, drahtlose Aus. rüstung usw., fähig, siebzig Tage ohne Landung zu fahren, fünfhundert Tonnen Kohlenreserve, Mannschaft zur guten Bedienung, Kapitän, Steuermann, zwei Offiziere, Zahlmeister, Arzt, drei Ingenieure, Telegraphist und alles sonstige Personal, zwei Marinefeldgeschüße von 7,5 Kaliber mit Munition und zwei tech­mische Marineoffiziere. Im Vertrage heißt es in diesem Zusammen­hang placer", was unzweifelhaft heißen soll, das Schiff folle mit den Geschützen armiert werden, während Brenzlau darunter nur ein Anbordbringen verstanden haben will. Weiter waren zu liefern: zwei leichte Stampfflugzeuge mit 3mei Offizierfliegern und fünfzig schweren Bomben, zwanzig leichte Maschinengewehre mit Reserve schlössern und allem Zubehör, eine Feldbatterie mit Material und mindestens dreihundert Schüffen, fünfhundert Uniformen, Helme, Decken, Patronentaschen usw., einhundert Feldfäbel für Offiziere, dreihundert Ravalleriefäbel, 25 Sättel mit 3aumzeug, 12 Feldstecher für den Armeebedarf. Nach Erörterung dieses Vertrages wird der Angeklagte über seine Anstellungsverhandlungen mit Kapitän Zipplitt gehört. Der Kapitän habe zwar gewußt, daß er einen Waffentransport führen sollte, ohne sich jedoch hierbei etwas Arges zu denken. Der eigentliche Vertrauensmann Prenzlaus sei der er ste Ingenieur gewefen. Die Musterung sei ordnungs­gemäß für eine lange Fahrt nach Südamerika erfolgt. Das Schiff wurde in Hamburg im Strandhafen verholt, wo es del Gado be

Parabellum pistolen sowie andere Waffen, die an Bord gebracht wurden, ebenso einige Maschinengewehre. Prenzlau erzählt dann weiter, die eigentlichen Waffenantäufe ſeien von ihm und Kramarsti mit dem als Instrutteur und Waffenmeister( für die in Belgien gekauften Maschinengewehre) in Berlin engagierten Bucal in Polen erfolgt und die Waffen seien dann nach Gdingen dirigiert worden. del Gado ging dort als angeblicher Supercargo an Bord. Als solcher galt er als Eigentümer von Schiff und Ladung. Der Rapitän war ihm untergeordnet und hat nach Prenzlaus Angaben nicht einmal gewußt, wohin die Reise des Falfe" ging. Jedenfalls aber hat Zipplitt del Gado an Bord mit Blumen empfangen und eine Ansprache gehalten, in der er ihm beftes Gelingen seiner Pläne wünschte.

Kurz vor der Ausfahrt von Edingen schickte die Mannschaft eine Abordnung an den Reeder, weil ihr wegen der Munitions­ladung Bedenken gefommen waren. Prenzlau wollte mit der Abordnung nicht verhandeln, sondern erflärte ihr nur, die Ladung sei ordnungsgemäß detlariert und gehe von Regierung zu Regierung. del Cabo soll dann in die Meinungsverschiedenheiten zwischen Reeder und Besatzung eingegriffen und der Mannschaft Doppelte Heuer und eine Gratifitation versprochen haben. Daraufhin habe sich nur noch der Koch geweigert, die Reije mitzumachen, weshalb der Kapitän gegen ihn Strafantrag stellte. Nach der Pause beginnt der Vorsitzende mit der Befragung Brenz­laus megen des mitgeführten Scheinwerfers. Den haben sehr viele Schiffe, weicht der Angeklagte aus. Ebenso unbefriedigend find seine Angaben über andere auffallende Umstände. Das Schiff follte 13 bis 14 Knoten laufen, was eine auffällig große Geschwindig­teit ist, wenn es sich nur um einen gewöhnlichen Transport handel: sollte. Alle Umstände sprechen mehr für die Auffaffung,

e on einen mehr für die Auffaffung,

daß der Falke" eine Art Hilfskreuzer sein sollte.

Superfargo mit an Bord gehen. Es waren zwei Expeditionen Geständnis der 12 jährigen Mörderin. barmioje Spazierfahrt

geplant in Zwischenräumen non sechs Wochen. Prenzlau follie für bas richtige Eintreffen der Baren garantieren und Sorge tragen, baß die Baren mit folcher Flagge gebedt mürben, daß ihr Transport über den Dzean gesichert sei. Dafür sind ihm bann 1 500 000 Dollar zugesichert morden, davon 500 000 Dollar zahlbar bei Eintreffen ber Baffen am Bestimmungsort. Im Gegensatz zu diesen flaren Bort Taut bes Bertrages behauptet aber Brengiau immer noch, er habe dan Bestimmungsort gar nicht getannt, foubern bas Schiff mit Mannschaft und Ladung einfach auf See gefchit, mo bam fchon irgendeine Flottille von Fischerbooten alles übernehmen merde. Brenzlau erffärt meiter, die erste Fahrt des Falke" hatte nur die Möglichkeit eines ungehinderten Transports größerer Mengen von Waffen über See beweisen sollen. Wenn das gelang, follte das Schiff in den Besitz del Gados übergehen und die Besagung in die Heimat zurüdlehren. Die Zusicherung einer Zahlung von 750 000 Dollar für den Fall, daß del Gado die Res gierung in Venezuela übernehmen würde, bezeichnet Prenzlau als

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Saarbrüden, A. April.

Der Tod der dreieinhalbjährigen Annemarie Sholtes hat nunmehr feine Aufklärung gefunden. Die 12jährige Schülerin atharina Biefer hat ein volles Geständnis abgelegt Danao hat fich die Dermutung des Unterfuchungsbeamten, daß es fich bei der 12jährigen um eine gemeingefährliche, pervers veranlagte Person handelt, voltommen beftätigt. Ein unerklärliches, hemmungs­lofes feguelles Betätigungsbedürfnis hat das Mädchen auch noch in anderen Fällen zu Handlungen getrieben, die megen ihrer unge­wöhnlich widerlichen Art Entfehen bei sämtlichen mit der Unter­fuchung betrauten Personen ausgelöst haben. Wie die weiteren Nach forschungen ergaben, wird die Zahl der von der Riefer mishandelten und verlegten kinder bedeutend größer fein, als man zuerst vermutet hatte. Da eine Strafver­folgung nicht in Frage fommt, wird das Mädchen einer Anstalt zugeführt werden.

Ich weiß das alles, Herr Dottor, aber sagen Sie doch bitte, wo Sie hinauswollen?" Ich fenne die Frauen und Mädchen von Lynö und vor allem, ich fenne auch Herrn Rift. Als ich zum erstenmal von dem albernen Berdacht hörte, mußte ich einfach lachen." ,, Woher fennen Sie Herrn Rift?"

,, Ach Gott , der arme Knabe hatte, taum daß er ange­tommen war, eine kleine Halsentzündung, nicht der Rede

Prenzlau behauptet, der Präsident von Venezuela habe seines Wiffens in Caracas und Maracaibo eine persönliche Leibgarde von etma 300 Mann zu seineni Schuh del Gado habe ihm versichert, 95 Prozent der Bevölkerung feien für die Revolution. Die Gegner Des herrschenden Systems würden mit offenen Armen empfangen werden. Die Reise des alte sei also eine ganz harmloje Spazierfahrt. Da der Angeklagte Brenzion zugibt von her revolutionären Abficht gewußt zu haben, wünscht Staatsanwalt Stein von ihm Austurft, wie er sich das Unternehmen gebacht habe, weil er doch finanziell fehr start daran interefftart gewesen sei, und sich an Bord saines Schiffes bie Anführer bes ufstandes befanden renglan tann feine Bare Antwort geben und will nicht in entfernteffen geglaubt haben, ber falfe" töme etwa mit foarfem Salut empfangen werden. In die Enge ge­trieben gibt Brenzlau jest zu, Rapitän 3ipplitt habe Don ben revolutionären 11 mtrieben gewußt und er behauptet, auch die Mannschaft sei völlig im Bilde gewesen. Brenz­lau bestreitet, irgendwie Lift oder Gewalt angewendet zu haben, um die Schiffsmannschaft zu einer Revolutionstruppe für del Gado au machen. Die harmlosigkeit des Unternehmens jucht der Angeklagte weiter noch dadurch glaubhaft zu machen, daß del Gado neben seinem eigenen Sohn auch einen Dichter in feiner nächsten Umgebung hatte. Darauf wird die Weiterverhandlung auf Donnerstag vormittag vertagt.

ländische Zeitungen ausgegeben hat erfundigen Sie sich mur in der Papierhandlung Jespersen und daß er Gis werden das auf der Post leicht erfragen fönnen unter brochen auf dem Bostamt chiffrierte Briefe behob, so werden Sie einsehen, daß Sie es nicht mit einem Serualnerbrecher, wohl aber mit einem Umstürzler übelster Sorte zu tun haben.

Herausgegeben Esther Grenen inert, aber die alte Fredriffen schiate natürlich dreimal im Ihnen jedenfalls für Ihre Ausführungen sehr verbunden."

Was ist denn Los, von wem reden Sie eigentlich?" " Bon wem ich rede... Bon meiner Tochter, Herr Amisgerichtsrat, von meiner Tochter... und wenn sie auch ein Kind der Schande ist, sie ist meine Tochter..."

Herr Hansen, ich ersuche Sie, sofort das Zimmer zu verlaffen. Sie sind nicht in einem Zustand, in dem man­Das Zimmer verlassen- ah nein, das gibts nicht. Ich bin bei Gericht. Mein Recht will ich haben. Eine Anzeige erstatten. Wegen Notzucht. Wegen Schändung, wegen

wegen

,, Um Himmels willen, was reden Sie da?" Mein Kind hat er verführt, meine Dyvele... mein armes, unschuldiges Kind, in der Hoffnung ist fie, das Luder... das Mensch, ins Verderben gebracht hat er sie, der Lump, der Hurenterl... der Mörder, der Gauner.. und daß die Marielouise seinetwegen ins Wasser ist, das weiß auch ein jeder..."

Das Protokoll wird abgebrochen, da der Zeuge infolge von Trunkenheit nicht in einvernehmungsfähigem Zustand ist. Kgl. Amtsgericht Sändrup, 24. Juni 1929.

Protokoll

gez. H. G. Jakobsen.

aufgenommen mit dem Zeugen Karl Henrik Manke, geb. 1893 in Fredericia , coangelisch, verheiratet, Arzt auf Lynö.( Der Zeuge suchte selbst um seine Einvernahme an.)

,, Was haben Sie mir zu sagen, Herr Doftor?" " Ich wollte Sie schon lange aufsuchen, lieber Jakobsen. Sie fennen mich als einen besonnenen Mann, und da dachte ich, meine Aussage über die Zustände auf unserer Insel fönnte für Sie nicht ganz uninteressant werden." ,, Gewiß, Herr Doftor."

,, Außerdem bin ich nicht umsonst Arzt und zwei Jahre lang Affiftent an der Kopenhagener Nervenklinik gewesen. Ich fühle mich verpflichtet, Sie darauf aufmerksam zu machen, daß sich auf Lyno langsam eine Art Massenpinchose ent­midelt Es mird bald nicht ein normales Frauenzimmer mehr geben. Kommt dazu noch die Zeitungsdame

Tag nach mir. Frostbeulen hatte er auch. Na, ich konnte dabei übrigens gleich einen fleinen, allerdings unbedeutenden Lungendefekt fonstatieren. Der Mann ist nicht viel mert. Ich sage das absichtlich, damit Sie ihn hierin ein bißchen fchonen. Nahrhafte Koft, viel Milch...

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Ja ja, Herr Doktor. Aber das fann doch nicht alles fein, was Sie mir sagen wollen. Meine Zeit ist beschränkt."

,, Gemiß, gewiß, das sehe ich ein. Sie werden wohl schon von all den verführten Jungfrauen überlaufen. Dabei muß ich Ihnen fagen, bester Jakobsen, daß Torben Rift feiner einzigen Frau, geschweige denn der Offipomna, diefer kleinen Bestiena, Sie entschuldigen, wir sind ja unter uns ein Haar gefrümmt hat."

Woher miffen Sie das?" ,, Weil er ein Schlappschwanz ist. Keine Kraft, teine Mustulatur. Natürlich gefällt er den Beibern: glattes Ge­ficht, traurige Augen, blaffen Teint und das übliche Um und Auf. Geradezu geschaffen zu unglüdlicher Liebe. Aber zu glücklicher oder gar- ih Gott bewahre!" ,, Das ist Ihr persönlicher Eindruck von dem jungen Mann?" ,, Das ist nicht nur mein Eindrud, sondern das weiß id). Go wie id) genau weiß, daß er an dem bewußten Abend night mit der Offipowna im Maresunder Badehäuschen war." Oho, Herr Doktor, ist das nicht eine etwas fühne Behauptung."

Gar nicht fühn. Aber es gibt auch psychologische Indizien, bester Herr Untersuchungsrichter. Und noch ehe Ihr alle auch nur einen Schatten des Verdachts auf diesen Burschen geworfen hattet, mußte ich, Sarl Henrit Mante, daß der Kerl verdächtig ist, wenn auch nicht gerade als Mädchen­schänder."

Was meinen Sie damit."

Torben Rift ist der Typus des politischen Fanatifers. Um das zu wiffen, muß man nicht erst lange mit ihm reden. Man sieht es ihm an. Man sieht es an seinem schleichenden Gang, man fieht es an seinem ausweichenden Blid. Nehmen Sie dazu, daß der junge Mann ein Vermögen für aus

,, Sie schließen sehr rasch, Dottor Mante. Aber ich bin Bitte sehr, mein lieber Jakobsen. Und nichts für ungut, wenn ich Ihre Kreise störe. Ich will nur Ihr Bestes. Kgl. Amtsgericht Sändrup, 24. Juni 1929.

gez.: Karl Henrik Manke. 5. G. Jakobsen. H Sändrups Amtsavis, 25. Juni 1929:

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Auf behördliches Ersuchen bringen wir heute auf Seite 5 das Bild des rätselhaften Fräulein Maria mit den blonden Böpfen. Wir wollen nicht vorzeitig fritifieren, denn Unter­fuchungsrichter H. G. Jakobsen wird, wie wir hoffen, seine guten Gründe haben, wenn er die Preffe von halb Europa durch dieses holde Antlig zu beunruhigen versucht. Dieses Bild wurde unter den Sachen des hört und schaudert gefährlichen Torben Rist gefunden. Was für uns sowie für alle besonnenen Elemente nichts anderes bedeuten muß, als daß Herr Rist eben einen kleinen Flirt mit der jungen Dame gehabt hat. Aber es gibt nun einmal Leute, die überall Blut und Mord wittern müssen, und leider, wir wollen uns das nicht verheimlichen, immer mehr Einfluß auf unsere sonst fo ruhige und verständige Bevölkerung gewinnen. Site t eu dh! Frauen und Mädchen von Lynö, hütet euch! Klatsch und Neugier uinlauern die ganze Insel. Gewissenlose Reporter fuchen euch Geheimnisse zu enfloden, die ihr nie gehabt habt. Revolverblätter erzählen spalten­lang von den ungeheuerlichen Erfolgen, dia der schöne, junge Schriftsteller bei euch gehabt haben soll. Der ganze Ruf der Insel ist in Gefahr! Hütet euch und bewahrt eure fleinen Geheimnisse lieber für euch, damit euer Bild nicht wie das des schönen jungen Mädchens auf Seite 5 durch alle Zeitungen wandert, um von lüfternen Blicken verschlun­gen zu werden.

Wir bringen dieses Bild nicht nur, um uns Herrn 5. G. Jakobsen, der fich bis jetzt über die Ergebnisse feiner Untersuchung immer noch in rätselhaftes Schweigen hüllt, gefällig zu erweisen, sondern um euch ein für allemal vor allzu großer Bertrauensseligkeit abzuschreden.

als 200m( Fortjehung folgt.)

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