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Schiedsspruch im Schneiderstreif.

Der Kampf geht weiter.

Im Schneiderstreit wurde von den Schlichtern heute nacht folgender Schiedsspruch gefällt:

wieder in Kraft gesezt:

1. Die sämtlichen zwischen den beiden Parteien bis zum 1. April 1930 bestehenden Tarifperträge irgendwelcher Art nebst sämtlichen Anlagen, Nachträgen und Ergänzungsabkommen sowie die jetzige Klaffifizierung der Firmen werden bis auf folgende Aenderungen a) Vertragsbeilage VI: ,, Schiedsverfahren" fällt fort. Es wird den Parteien empfohlen, über die Einsetzung einer zentralen Schiedsinstanz unverzüglich in Berhandlungen einzutreten. b) Die sämtlichen Löhne von 97 Pfennigen aufwärts werden um zwei Pfennig, die Löhne unter 97 Pfennig um einen Pfennig erhöht.

2. Beiderseitige Kampfmaßnahmen sind sofort einzustellen. Maßregelungen aus Anlaß dieses Kampfes dürfen nicht stattfinden. Eine Unterbrechung des Arbeitsverhältnisses gilt durch diesen Kampf nicht als entstanden. Die Arbeiter sind, soweit es die technischen Möglichkeiten erlauben, sofort wieder einzustellen. Betriebsfremde Arbeiter dürfen, folange noch bisher Betriebsangehörige nicht wieder eingestellt sind, nicht angenommen werden.

Sozialistische Bildung."

Ein Zwiegespräch im Rundfunt.

3m Becliner Sender sprachen Alerander Stein und Karl Schröder über die Zeitschrift Sozialistische Bildung ". Die Disfuffion gewinnt über das Literarische hinaus Bedeutung, da sie allgemeine Fragen der sozialistischen Bildungsarbeit in den Bordergrund rückt.

3. Die Lohnbestimmungen treten mit dem Tage der Tarifwerdung dieses Schiedsspruches, alle sonstigen Bestimmungen ab 1. April 1930 in Kraft.

Frist, erstmalig zum 28. Februar 1931 gefündigt werden. Bird 4. Das vorstehende Abkommen fann mit vierwöchentlicher es zu dieser Frist nicht gefündigt, so ist es weiterhin stets mit vierwöchentlicher Frist zum Monatsschluß fündbar.

5. Die Parteien haben sich dem unparteiischen Kollegium gegenüber zu Händen des Herrn Regierungsrat Dr. Dobberstein im Reichsarbeitsministerium bis Sonnabend, den 12. April 1930, por mittags 11 Uhr, zu erklären, ob sie den Schiedsspruch annehmen oder ablehnen.

Die Arbeitervertreter haben nach Fällung des Schiedsspruches Stellung genommen und empfehlen den Mitgliedern wegen der völligen Unzulänglichkeit der Cohnzulagen die Ablehnung des Schiedsspruches. Es muß demzufolge mit dem unveränderten Fortgang des Kampfes gerechnet werden.

gehende Schulung und eine möglichst weitgehende Förderung der Bildungsarbeit erstrebt. Wissen, nicht um des Wissens, sondern um der Gestaltung willen ist die Devise.

Es gilt, das Denken der Menschen zu revolutionieren und den Autoritätsglauben zu zerfrümmern, vor allem aber die Entwid­lungstendenzen der Gegenwart im Sinne des Sozialismus aus­zubauen.

feln, fie muß sich fchöpferisch betätigen, indem sie ihrersetts neues. Material hinzuträgt. Grundsatz bleibt: Was dient dem großen, ge sellschaftlichen Kampf der Arbeiterklasse? Ein Buch wird aus seiner gesellschaftlichen Grundlage heraus betrachtet, ferner, ist wichtig, die Abgrenzung des Tatsachenmaterials von der weltanschaulichen Um rahmung und endlich eine flare Erfassung der Zeitbedeutung.

87. Abteilung Marienfelde . Achtung! Die irrtümlich für heute, Donnerstag, angekündigte Veranstaltung der Sozialistischen Ar beiterjugend findet erst am Freitag, 11. April, 20 Uhr, in der Schule, Dorfstraße 53, in Marienfelde , statt.

Wetter für Berlin . Größtenteils start moltig ohne nennens werte Niederschläge, teine wesentliche Temperaturänderung, schwache Luftbewegung. Für Deutschland . Im Süden und Westen weiter. hin heiter, am Tage mäßig warm, im übrigen Reiche woltiges Wetter ohne nennenswerte Temperaturänderung.

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FUNK UND­

RES

AM ABEND

Donnerstag, 10. April.

Berlin .

16.05 Dr. Alfred Kuhn : Polnisches Kunstgewerbe. 16.30 Konzert.

17.30 Der Marathonläufer( Sprecher: Paul Hempel). 17.55 Teemusik.

18-20 Prof. Dr. Adolf Marcuse : Die Größe der Erde. 18.45 Chorgesänge.

19.10 Zeitberichte. ,, Venizelos verteidigt seine Politik." 19.55 Aus der Kroll- Oper, am Platz der Republik: Die verkaufte Brant", Komische Oper von Friedrich Smetana . Dirigent: Alexander von Zem linsky. Nach den Abendmeldungen bis 0.30 Tanzmusik. Königswusterhausen.

Der arbeitenden Masse wird ein neuer Lebensinhalt gegeben, ihr Klaffenkampf, den sie notwendigerweise führen muß, erscheint auf 16.00 Emil Reischies: Berufsschule und Volksschule. eine höhere Stufe gehoben. Klassenkampf und Kulturwillen werden in Einklang gebracht. Der Masse öffnet sich dann der Weg zur Wissenschaft, Kunst und Literatur leichter.

Kritik wird geübt an den Erscheinungen der Gegenwart, Kritik wird also auch geübt an der Literatur. Aber diese Kritik steht auf anderer Basis als die bürgerliche. Die entscheidende Haltung für anderer Basis als die bürgerliche. Die entscheidende Haltung für die Kritik kommt aus den Grundlagen des Gesellschaftssystems, in dem man lebt. Ausschlaggebend ist allein die Gesamteinstellung zur Geisteshaltung, zum Kampf der Arbeiterklasse.

17.30 Albert Lorenz: Gottsucher- Romane. 17.55 Dr. Johannes Günther: Passionsspiele . 18.20 Prof. Dr. Bastian Schmid: Mein Buntspecht. 18.40 Spanisch für Fortgeschrittene.

Eier.

19.05 Dr. Kurt Baschwitz : Kunst der Massenführung. 19.30 Ministerpräsident Tantzen, M. d. R.: Hühnerhaltung und Verwertung dez 20.00 Bayerischer Humor( gesprochen von Ferdinand Bonn ). 20.30 Von Breslau : ,, Revue zu Einem", von Walter Mehring . 21.15 Uraufführung Erwin Schulhoff . Hot- Sonate für Altsaxophon und Klavier in vier Sätzen( Billy Barton, Altsaxophon , und der Komponist am Flügel). 21.35 Aktuelle Abteilung.

Es ist eine Verkennung der sozialistischen Arbeiterbewegung, menn ihr lediglich die Verfolgung materieller Interessen auf wirt­schaftlichem und politischem Gebiet zugeschrieben werden. Neben der Schaffung materieller Grundlagen muß auch der geistige Aufstieg mit allen Mitteln gefördert werden. Dieser Aufgabe dient die Zeitschrift ,, Sozialistische Bildung". Ihr ist es gelungen, das Gebiet der Kulturarbeit straffer zusammenzufaffen und zu ver­einheitlichen. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Schulungsarbeit, des Bücherwesens, der Bertiefung des wissenschaftlichen, literarischen und künstlerischen Interesses, der Heranziehung der Jugend, der engeren Berbindung zwischen Hand- und Kopfarbeiter und der all­gemeinen Reform des Bildungssystems. Auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung wird eine in die Tiefe Die Kritik darf auf keinen Fall individualistische Selbstbespiegelung bruderei und Verlagsanstalt Baul Ginger& Co.. Berlin SW 68. Lindenstraße&

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